Asperger-Autist - oder andere schlimme Schicksalschläge

      Original von percykater
      Mein Bruder, der ebenfalls Autist ist, vielleicht habe ich das noch nicht erzählt, hat wieder einen seiner Scheiß-Schrei-Panikattacken bekommen. Jede Woche mindestens 3 mal dieses Spielchen, ich habe es so satt. Er macht mich richtig krank, ich kriege Kopfschmerzen von ihm.

      Genau in diesen Augenblicken wünsche ich mir, dass ich bei meinen Tierheimkatzen sein kann. Sie trösten mich über die ganze Scheiße, die hier bei mir abgeht, weg. Ich vergesse meine Sorgen, wenn ich bei ihnen bin. Besonders die kleinen Kätzchen.


      Original von percykater
      Du sprachst in einer Passage eben davon, dass man jeden so nehmen soll, wie er ist. Da stimme ich vollkommen mit dir überein


      Ich finde deine Aussage deinem Bruder gegenüber ziemlich unfair. Denn er kann nichts dafür das er so ist wie er ist, genau so wenig wie du etwas dafür kannst. Ich denke mal das er kein Asperger, sondern ein Kanner-Autist ist.
      So wie du das hier schreibst, klingt das für mich sehr nach Urteilen, Urteilen über sein verhalten.
      Ich hab auch "Scheiß-Schrei-Panikattacken" zwar nicht 3 mal die Woche, aber doch relativ oft. Und wenn ich jemanden hören würde der soetwas über mich sagt, dann würd ich mich 1. total verunsichert fühlen und 2. würd ich sauer werden und dem die meinung sagen.
      Das kann dein Bruder vieleicht nicht so wie ich das kann, aber ich find das ganz schön mies das du willst das man dich so nimmt wie du bist und im gegenzug lästerst du hier über deinen Bruder ab.
      Versteh ich nicht.
      Liebe Grüsse Shizo

      Ein kleiner Einblick in meinen Zoo .................. i'm not deaf, i'm ignoring you
      Ja das ist mir schon klar, ich sagte auch nicht "weisst du denn nich was dein Bruder durchmacht" oder ähnliches.
      Aber ich bin eigentlich davon überzeugt das er weiss das sein Bruder Krank ist, hat er ja auch erzählt, und ich denke er weiss auch genau das sein Bruder rumschreit weil er Autist ist. Und somit weiss er wieso er das tut und verurteil ihn trotzdem.
      Liebe Grüsse Shizo

      Ein kleiner Einblick in meinen Zoo .................. i'm not deaf, i'm ignoring you
      @shizo: Mein Bruder schreit ja nicht nur rum oder kriegt seine Panikattacken, es ist einfach so, dass er uns wirklich ruiniert. Ich habe ein Resaturant, und...ja...Ich muss ganz klar sagen, dass seit seiner Geburt nicht mehr so viele Leute kommen wie vor seiner Geburt. Das merkt man natürlich in den 10 Jahren, die er schon lebt, nicht sonderlich stark, aber man merkt, dass die Leute über einen reden, weil es immer so laut ist. Oder dass immer ein Kind schreit.
      Wenn er schreit, dann habe ich immer Angst, dass irgendso eine Tante vom JA kommt und dann rauskommt, dass wir doch so laut sind und dass dann keine Gäste kommen usw. Ob er dann mitgenommen wird oder nicht, ist mir scheißegal, ich will ihn hier sowieso nicht mehr haben.

      Ja, er ist wirklich ein Störfaktor !

      Meine ganz ehrliche Meinung.
      Ich danke allen, die mich vergessen haben, sie lehrten mich die Vergangenheit ruhen zu lassen.

      Ich danke allen, die sich Freunde nannten, nun weiß ich, wie Freunde sich NIE verhalten würden.

      Ich danke denen, die nie an mich glaubten, nun bin ich noch mehr angespornt, meine Ziele zu erreichen!
      boah! das ist krass! ich hatte es so verstanden, dass ein aspi sich nicht in einen anderen menschen hineinversetzen kann (wie bei mir mit alkoholkranken oder neo-nazis). aber dass man seinen eigenen bruder weg haben möchte aufgrund einer krankheit für die der garnix kann, das ist superhart!

      wenn du das auch schon in der schule erzählt hast ist es kein wunder, wenn dich keiner leiden kann - sowas ist mehr als schwer zu verstehen!

      mein bruder war auf ner ganz schiefen bahn und hat sich die birne weggekifft dass es grad so gekracht hat. noch dazu hat er die familie sehr belastet (hätt beinahe seinen job deswegen verloren, war nie da es sei denn er wollte was, hat geklaut und seine kumpels ins haus gelassen, etc.) sein mieses verhalten war nichtmal auf ne krankheit zurück zu führen! und dennoch würde ich niemals so über ihn reden können, weil es einfach mein bruder ist und ich ihn liebe!

      huiuiui - deine einstellung nachzuvollziehen ist mehr als schwer!

      was ist denn, wenn dir eine katze auf die klamotten pinkelt - hasst du die dann auch dafür? ist doch im grunde ähnlich wie wenn dein bruder schreit! beides instinkte ohne böse hintergedanken.
      an sich sind behinderte tieren doch viel ähnlicher als menschen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „fee2212“ ()

      Original von percykater
      @shizo: Mein Bruder schreit ja nicht nur rum oder kriegt seine Panikattacken, es ist einfach so, dass er uns wirklich ruiniert. Ich habe ein Resaturant, und...ja...Ich muss ganz klar sagen, dass seit seiner Geburt nicht mehr so viele Leute kommen wie vor seiner Geburt. Das merkt man natürlich in den 10 Jahren, die er schon lebt, nicht sonderlich stark, aber man merkt, dass die Leute über einen reden, weil es immer so laut ist. Oder dass immer ein Kind schreit.
      Ob er dann mitgenommen wird oder nicht, ist mir scheißegal, ich will ihn hier sowieso nicht mehr haben.

      Ja, er ist wirklich ein Störfaktor !


      Um das zu verstehen (für mich ganz persönlich): Du bist Jahrgang 88, sprich 17 oder 18 Jahre alt. Du sprichst davon dass du ein Restaurant hast. Gut ich denke das du dich vertippt hast und schreiben wolltest das deine Eltern ein Restaurant haben. Denn für ein Wirtenpatent bist du noch etwas zu jung und die Schule wär ja im weg.
      Von dem her versteh ich deine aussage diesbezüglich garnicht.
      Es ist das Kind deiner Eltern. Wenn deine Eltern deinen Bruder lieben, da geh ich jetzt mal von aus, weil Eltern ihre Kin der im normalfall immer lieben, dann ist es ihre entscheidung ob sie ihn mit ins Restaurant nehmen oder nicht. Ich denke auch das deine Eltern wissen das es für solche Kinder heime und wohstetten gibt. Und ich denke auch wenn deinen Eltern das alles zu viel wird, dann werden sie ihn dahin abgeben. Wir vom staat gezahlt wenn sich das die eltern nicht leisten können.
      Ich muss ehrlich sagen das ich dich nicht versteh. Ich versuch das jetzt mal logisch zu sehen.
      Wie kannst du jemanden hassen der dir nichts getan hat? Ich denke du weisst der es eine Krankheit ist und nicht das er es absichtlich macht.
      Ich weiss das Autisten verstehen, aber nicht nachfühlen können. Das verlang ich auch nicht. Aber verstehst du wieso er das macht? Verstehst du was er hat? Oder ist es für dich absolut unverständlich das ein Mensch so reagieren kann?
      Ich bin ganz ehrlich, ich bin auch nicht "gesund" ich hab auch eine Diagnose die mich sehr einschränkt in meinem Leben. Und ich hab auch Ausbrüche dieser Krankheit, die es anderen Menschen sehr schwer macht mich zu verstehen. Aber dennoch denk ich das du zwischen gesund und krank unterscheiden kannst und nicht alle in einen Topf wirfst. Würdest du mich erleben wenn ich meine Ausbrüche habe, dann würdest du mich wahrscheinlich auch hassen...
      Ich find das echt schlimm und ich kann das absolut nicht nachvollziehen. Wenn du es nicht verstehen würdest, das wär eine sache, aber du weisst das er krank ist, du erzählst uns davon. Wie kann man einen Menschen hassen der nichts für sein verhalten kann? Zudem noch ein 10 Jähriges Kind, den eigenen Bruder...

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      Was ich eigentlich bedrückend finde, ist, dass Percy schwere emotionale Probleme hat und seinen Bruder nicht verstehen kann - soweit, so gut - aber sich auch keinerlei Mühe gibt, ihn zumindest zu akzeptieren.

      Auch ein Mensch mit Percys Behinderung (und ja - Autismus fällt darunter) muss damit leben, dass Andere auch Rechte haben und ihren Platz im Leben! Und das ist keine Frage von "verstehen können", sondern von "verstehen wollen". Eine Behinderung schränkt das Leben ein - sagt ja schon der Name - aber deswegen stellt sie die Person trotzdem nicht über den Rest der Welt. Und gerade im Familienverbund finde ich so eine Einstellung echt heftig. Wenn hier einer den Fuß aus der Tür setzen sollte - vor allem weil er volljährig ist - dann Du, Percy! Und nicht Dein Bruder.

      Es ist schon ein starkes Stück, dass Du Deinen Bruder für den Umsatzrückgang Eures Restaurants verantwortlich machst. Es hat mit 100% Sicherheit nichts mit seiner Behinderung zu tun.

      "Autismus = krankhafte Ichbezogenheit, die zu extremer Kontaktunfähigkeit führt" - da kann man Dir keinen Strick draus drehen. Aber lass Dir eins gesagt sein: Dein Bruder ist ein Störfaktor? Dann geh doch - aber janke dann nicht darüber, dass Deine Eltern ungerecht zu Dir sind. Dein Bruder braucht auch Aufmerksamkeit, genauso wie Du, zumal Du ein Volljähriger Mensch bist und kein Kind mehr. Du kommst doch bestimmt alleine zurecht. Such Dir ein Zimmer in einer betreuten Wohngemeinschaft, dann ist alles in bester Ordnung. Aber schiebe nicht Deinem Bruder die Schuld an Deiner Unzufriedenheit in die Schuhe!
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kobold“ ()

      @shizo: Also, mit dem Restaurant, das es mir gehört...naja, ich brauche das nicht zu erklären, oder, da ist ja alles eindeutig :wink:.

      @kobold: Ich finde es ziemlich heftig von dir, mir vorzuschlagen, ich soll gehen, und ausziehen in eine betreute Wohngemeinschaft...wobei das bei mir gar nicht möglich ist, weil ich so ein Zusammenleben mit Menschen einfach nicht ertrage !
      Ich danke allen, die mich vergessen haben, sie lehrten mich die Vergangenheit ruhen zu lassen.

      Ich danke allen, die sich Freunde nannten, nun weiß ich, wie Freunde sich NIE verhalten würden.

      Ich danke denen, die nie an mich glaubten, nun bin ich noch mehr angespornt, meine Ziele zu erreichen!
      Ach, und Deine Familie sind keine Menschen? Und Du willst, dass Dein Bruder geht - aber selbst gehen willst Du nicht?

      Du machst es Dir ganz schön leicht, mein Freund. :evil:
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Kann es nicht einfach was mit Aufmerksamkeit zu tun haben? Der Bruder bekommt diese Aufmerksamkeit, mit jeder Schrei-Attacke. Da Percy solche Verhaltensstörungen nicht zeigt, bekommt er eben nicht die Aufmerksamkeit. Er hätte sie aber gerne, denn Fakt ist und das ist etwas was ich leider nicht verstehe, er kann es nicht ertragen mit Menschen zusammenzuleben aber sucht via Internet Ratschläge und versucht sogar sich zu rechtfertigen. Die Frage ist, wieso tut er das? Wenn er sowieso immer Außenseiter war und nur mit Tieren klarkommt und von anderen Menschen eh nichts wissen will, wieso rechtfertigt er sich dann? Wieso macht er sich die Mühe, denn letztendlich hat er ja, wie er selbst betonte, kein Interesse an einem Zusammenleben mit anderen Menschen.

      Meine Meinung: Ich glaube er braucht diese Aufmerksamkeit auch und da er sie nicht bekommt von Eltern und im Restaurant, sucht er sich etwas wo er sie bekommt. Sei es nun im Tierheim oder hier im Forum. Sein Bruder ist wahrscheinlich deshalb ein Störfaktor, weil er das Leben von Percy noch komplizierter macht. Deshalb ist es ihm auch egal, was aus ihm wird. Ohne ihn wäre alles leichter. Man muss sich das mal vorstellen. Auch Asperger Autisten haben meist einen sehr routinierten und durchstrukturierten Tagesablauf. Hinzu kommt, dass sie sich nicht in andere Menschen hineinversetzen können. Da lebt Percy, der ja eben diesen Tagesablauf hat, mit einem Autisten zusammen, der Attacken hat. Damit ist sein Tagesabluaf gestört und meist reagieren Asperger dann mit Wutanfällen auf kleinste Veränderungen in der täglichen Routine. Deshalb diese Aussagen. Ich glaube er kann es zum einen nur sehr sehr schwer verstehen und wenn er es versteht, will er es gar nicht verstehen aus o.g. Gründen.

      mein bruder war auf ner ganz schiefen bahn und hat sich die birne weggekifft dass es grad so gekracht hat. noch dazu hat er die familie sehr belastet (hätt beinahe seinen job deswegen verloren, war nie da es sei denn er wollte was, hat geklaut und seine kumpels ins haus gelassen, etc.) sein mieses verhalten war nichtmal auf ne krankheit zurück zu führen! und dennoch würde ich niemals so über ihn reden können, weil es einfach mein bruder ist und ich ihn liebe!


      Hallo Fee das ist schön das Du nie schlecht über Deinen Bruder sprichst, aber wisse es ist eine Krankheit eine Sucht sie ist anerkannt als Krankheit sei es harte der weiche Drogen oder Alkoholismus. Wobei man auch beim Alkoholismus unter 5 verschiedenen Arten unterscheiden kann, aber das würde hier zu weit gehen. Und das miese Verhalten Deines Bruders ist aufgrund dieser Krankheit zu sehen. Gerade diese Kranheiten sind es, wod er Kranke die Menschen die ihm am nächsten stehen und die er sehr lieb hat, enttäuscht, verletzt wobei er das bestimt niemals mit Absicht macht. Und ihm helfen diese Krankheit zu überwinden, das kann niemand nur in erster Linie er selber indem er zuerst einmal bereit ist Hilfe anzunehmen und dann gehört er in die Hände von geschulten Leuten. Du selber kannst ihm nur damit helfen das Du ihn lieb hast und immer zu ihm stehst weil er Dein Bruder ist

      .
      Und ich denke mal in der Pupertätsphase sind doch alle mehr oder minder Autisten, das ist die Phase wo man selber noch nicht weiß wo man steht einen trifft diese Phase früher einen später. Manche überwinden sie schnell bei vielen dauert diese Zeit sehr lange. Und manche kommen nie über diese Phase hinweg. Ich weiß von was ich schreibe habe es bei 8 Kindern und bis jetzt schon 2 enkelkindern life miterleben dürfen. Und ich selber werde zwar bald 60 aber ich habe nie vergessen wie ich damals war. Wen ich alles gehaßt habe, wen ich zum Teufel wünschte. Keiner hatte mich verstanden, ich mich selber denke ich am wenigsten.Und ich noch nicht mal wusste warum, und auch eigentlich keinen Grund dafür hatte

      Und dem Percykater wird hier von uns allen Aufmerksamkeit geschenkt, er sieht bestimmt selber wie ernst wir ihn nehmen und wie wichtig er uns ist. Und wenn er bei seinen Kätzchen Ablenkung findet, dann ist das doch schon mal einen großen Schritt für ihn. andere würden vielleicht aggresiv werden, aber er er streichelt lieber seine Katzen, ist doch gut.
      besucht mich einfach auf meine hompage, dort steht alles über die Sandy und die bekloppte Oma :lol: und viele dumme Sprüche

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von „Waltraud Öngel“ ()

      @lasair: Bist du jetzt auf meiner Seite oder nicht :eh:?

      Du brauchst übrigens nicht zu glauben, dass ich mich nur über dieses Kind ärgere, weil ich Aufmerksamkeit suche. Natürlich mag ich es, wenn man mich fragt, oder wenn man mit mir redet, aber es muss auch bei mir mal einen Punkt geben, wo ich sage: Ohren zu, und keine Antworten mehr.

      Zu den Katzen gehe ich übrigens, weil ich zunächst einmal das Wesen Katze kennenlernen wollte. ICh wollte etwas über ihre Körper-und Lautsprache lernen, wann ich sie beschmusen und wann ich sie in Ruhe lassen kann.
      Es gibt ja immer Leute, die einfach nur ins Tierheim gehen, um sich etwas pelziges zu holen, und meist schon am selben Tag sitzt eine Katze bei ihnen auf der Couch. Aber dann wird sie abgegeben, weil sie gekratzt hat, und weil man "das ja nicht gewusst haben kann". Man hat sich überhaupt nicht über das Tier informiert, und wird dann mit neuen Sachen geradezu überschüttet. Es ist dann einfach zu viel und das Tier muss weg.

      Ok, ich kenne nun die Körper-und Lautsprache der Katze und ich meine behaupten zu können, dass ich selber katzentauglich bin. Und ich habe "meine" Katzen schon liebgewonnen, und ich bin sehr gerne bei ihnen. Ich mag es, mit ihnen zu schmusen und mit den Kätzchen zu spielen, oder einfach nur meinen Scheiß bei ihnen abzuladen.
      Es tut richtig gut, wenn so ein Kätzchen bei dir auf dem Knie sitzt, und du ihr erzählst, was du heute so erlebt hast, und dann gibt sie dir Nasenküsschen.

      Aber nicht, weil ich Aufmerksamkeit will, sondern weil ich Aufmerksamkeit schenken will.

      @kobold: Nein, stell dir vor, ich kann nicht mit anderen Menschen in einer Wohnung leben. Ich würde mich nur bedrängt und belästigt fühlen und käme ständig mit ihnen in Kontakt.
      Bei meinen Eltern ist das ja schon ein bisschen anders, schließlich brauche ich sie ja irgendwie, ne ?
      Ich danke allen, die mich vergessen haben, sie lehrten mich die Vergangenheit ruhen zu lassen.

      Ich danke allen, die sich Freunde nannten, nun weiß ich, wie Freunde sich NIE verhalten würden.

      Ich danke denen, die nie an mich glaubten, nun bin ich noch mehr angespornt, meine Ziele zu erreichen!
      Also mich stimmt die Aussage von Percykater etwas traurig. Wie ich in meinem Beitrag geschrieben habe, ist meine Mama gehörlos. Aber da die Gehörlosigkeit erst mit vier Jahren eingetreten ist, kann sie relativ gut sprechen. Nur hört sie eben nicht, wenn sie spricht. Ist ein bißchen blöd formuliert. Ich meine damit, dass sie ihre Lautstärke nicht hören kann. Oft schreit sie auch, wenn sie mit mir redet. Aber deswegen ist meine Mama kein Störfaktor für mich, denn sie kann doch nichts dafür. Andere stören sich auch daran, dann wird getuschelt und man wird etwas schräg angeschaut. Wir haben zwar kein Restaurant, aber wir waren schon in einem mit meiner Mama. Klar schauen die Leute komisch, aber ich versuche dann zu lächeln und wenn es jemanden interessiert, merkt er auch, dass meine Mama das nicht mit Absicht macht sondern eine Behinderung hat. Man sollte versuchen anderen gegenüber toleranter zu sein. Wir sind alles Menschen mit kleinen Macken oder Fehlern oder vielleicht auch mit einer Behinderung, deswegen muss man doch niemanden wegschließen oder rausschmeissen deswegen.
      Liebe Grüße
      memory_of_luzi
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      LUZI + 21.10.2004 ;( PEPPELS + 20.02.1999 ;(
      Mucki + 01.09.2021 ;( Scooby + 05.11.2021 ;(
      Ich stelle mich auf keine Seite, wieso ist dir das wichtig, ob ich für oder gegen dich bin? Wieso ärgert es dich, dass ich sage dass du Aufmerksamkeit brauchst? Für mich ist das irgendwo natürlich, dass der Mensch Aufmerksamkeit sucht. Das ist so ziemlich der Grund, warum wir Menschen tun was wir tun. Diese Aufmerksamkeit holst du dir doch auch bei deinen Katzen. Sie kommen an, weil sie dich kennen, sie hören dir zu und schmusen mit dir, weil sie es wollen.

      Und ich glaube gar nichts...ich denke nur es könnte ein Grund für deine Reaktion sein. Du sagst ja auch Kind und nicht mehr Bruder. Das deutet im allgemeinen schon sehr genau darauf hin, dass du die Schnauze gestrichen voll hast. Ärgert er dich deshalb, weil er die Aufmerksamkeit die du ihm gegeben hast in deinem Leben nicht erwidert? Wie es z. B. deine Katzen tun?

      Ich versuche eigentlich nur zu verstehen, was diese Krankheit ausmacht. Ich verurteile dich nicht, weil du sagst dein Bruder ist dir egal. Auch wenn einige meinen Familienmitglieder muss man immer lieben, auch in Krankheitszeiten, bin ich der gegenläufigen Meinung, dass man das nicht muss (aus eigener Erfahrung).

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lasair20“ ()

      @ waltraud

      oh je, und ob ich schlecht über meinen bruder gesprochen hab :evil: manchmal platzt einem einfach der kragen. aber es ist meiner meinung nach etwas anderes, ob man entscheidungen selbst trifft (nämlich kiffen zu wollen weil es ja angeblich nicht abhängig macht) oder ob man krank ist und so garnix dafür kann was man tut.

      ich könnte einfach nicht vergessen dass es trotz allem mein bruder = mein eigen fleisch und blut ist.

      wie gesagt wundert es mich vor allem, dass ein solch 1) behindertes 2) kind doch nix aus bösem willen tut. insofern gleicht eben der bruder mehr einer katze als einem menschen. gerade deshalb kann ich percy's hass nicht nachvollziehen. es hiess ja anfangs, dass er menschen nicht vertraut weil sie ja auch lügen könnten und ihn nur ausnützen. bei seinem bruder kann er gerade sicher sein, dass dem nicht so ist, aber er hasst ihn trotzdem (mit einer inbrunst die ich übrigens noch selten erlebt habe!)
      Also, eins will ich hier mal klarstellen, mein Bruder ist ganz bestimmt nicht so wie meine Katzen. Meine Katzen sind supersüße Tiere, ok, manchmal kratzen sie, wenn sie genug vom Schmusen haben, und ich sie einfach nicht loslassen will, aber meine Katzen sind auf jeden Fall besser als mein Bruder !
      Ich danke allen, die mich vergessen haben, sie lehrten mich die Vergangenheit ruhen zu lassen.

      Ich danke allen, die sich Freunde nannten, nun weiß ich, wie Freunde sich NIE verhalten würden.

      Ich danke denen, die nie an mich glaubten, nun bin ich noch mehr angespornt, meine Ziele zu erreichen!
      Liebe Fee eigentlich wollte ich dieses thema nicht vertiefen, ich selber habe es auch nie probiert weder das kiffen noch Alkohol, obwohl ich ja nun mitten in der Szene arbeite. Aber eines zu Deiner Information es gibt Suchgefährdete (bzw. labiele Menschen) und Nichtsuchtgefährdete. Bei den erstern kann das einmal aus Neugier probieren schon in die Abhängigkeit führen und die Tendenz ist dann steigend aber das könnten Dir Fachleute bestimmt erklären.

      Und zum Thema Hass es gibt Leute die sich selber abgrundtief hassen, sosehr das sie versuchen sich zu verstümmeln. Woher das alles kommt es liegt bestimmt tief in der Seele. Und für viele nicht nachvollziehbar.
      besucht mich einfach auf meine hompage, dort steht alles über die Sandy und die bekloppte Oma :lol: und viele dumme Sprüche

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Waltraud Öngel“ ()

      Original von percykater
      Also, eins will ich hier mal klarstellen, mein Bruder ist ganz bestimmt nicht so wie meine Katzen. Meine Katzen sind supersüße Tiere, ok, manchmal kratzen sie, wenn sie genug vom Schmusen haben, und ich sie einfach nicht loslassen will, aber meine Katzen sind auf jeden Fall besser als mein Bruder !


      warum?

      weisst du, was ich nicht verstehe ist, dass du wissen müsstest dass gerade dein bruder das nicht absichtlich macht. also wäre gerade hier dein misstrauen gegen menschen nicht angebracht. ich dachte das wäre das eigentliche problem bei deiner krankheit. oder ist auch das differenzierte denken so weit eingeschränkt, dass zu zwischen absichtlichem handeln und krankheit nicht unterscheiden kannst?

      bitte nix als vorwurf sehen, ich will's nur verstehen!

      @ waltraud

      ja, ich weiss, habe mich seinerzeit natürlich viel mit dem thema beschäftigt. ich wollte nur den unterschied aufzeigen zwischen meinem bruder, der aus eigenen entscheidungen heraus gehandelt hat und percy's bruder, der simpel und einfach garnicht anders kann.
      Tiere nehmen einen nicht nur so an wie man ist, sie erziehen Menschen auch. Wenn man sich auf ein Tier einläßt (und das gilt für Katzen ganz besonders), ist das immer ein Geben und nehmen, ein Zusammenspiel. Man muss manche Dinge einfach so hinnehmen wie sie sind, sonst zieht sich die Katze zurück oder fährt im akuten Fall auch mal die Krallen aus. Eine wirklich tiefe Harmonie entsteht nur, wenn man das Teir auch zurückgehen läßt wenn es genug Nähe hatte oder akzeptiert, daß Katzen nun mal auch gern am Sofa kratzen und zum Kotzen lieber Teppich als Fliesen unter sich haben...

      Wenn Du in der Lage bist Dich auf eine Katze wirklich ein zu lassen, dann ist auch auch bei Menschen so. Die Frage ist, ob die Menschen um Dich herum in der Lage sind Dich wirklich so zu nehmen wie Du bist, daß Du da häufiger auf die Nase fällst kann ich verstehen.

      Aber ich habe das Gefühl, daß Du gar nicht so wahnsinnig hart bist wie Du tust und Dich vielleicht auch fühlst. Ich habe den Eindruck, Du bist schon sensibel und feinfühlig und auch tolerant - nur hast Du auf Menschen einfach keinen Bock mehr und machst von vorherein dicht. So kommen auch Menschen nicht an Dich ran, die es gut meinen und ziehen sich auch schneller wieder zurück, weil sie an Deine Mauer sehr schnell angelangt sind.

      Denk mal darüber nach: wenn Du Katzen und ihre Macken akzeptieren kannst weil sie Dich akzeptieren, dann kannst Du das mit Menschen auch.

      Dein Bruder ist Dein Bruder, er macht nichts um Dich zu ärgern. Genauso wie er hat er das Recht so zu sein wie er ist und dafür zumindest akzeptiert zu werden. Auch von Dir.

      Bestimmt ist es nicht leicht an sich zu arbeiten und über sich, seine Gefühle und Reaktionen nach zu denken, in sich selbst zu graben ist für alle eklig und anstrengend. Aber Du würdest es viel viel leichter haben wenn Du zumindest nach außen zeigst, daß Du es versuchst und nicht so verbittert gleich dicht machst.

      Grüße
      Tina

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „TinaFÜ“ ()

      @tina: Es stimmt, dass ich bei Menschen von vornherein dichtmache, ich habe einfach die Schnauze voll von ihnen. Und besonders von meinem Bruder, er macht es nicht absichtlich ? Kann sein, aber ich glaube, dass er es absichtlich macht.

      Mit Menschen habe ich schon so viele schlechte Erfahrungen gemacht.

      Heute, im Unterricht, ich sitze auf meinem Stuhl und schlage die Beine übereinander. Wie Sharon Stone in Basic Instinct. Ok, kein Junge aus der Schule macht das, wirklich keiner. Kein Junge schlägt seine Beine übereinander, nur die Mädchen, wirklich nur die Mädchen.
      Und dann wird mir, der sich das mal traut, quasi eine Art Pionier für die Jungs darstellt, symbolisiert, dass Jungs auch die Beine übereinander schlagen dürfen, zugerufen "Schwuchtel".

      Danke, mir reicht´s . Da gehe ich lieber zu Josie und den kleinen Kätzchen.
      Ich danke allen, die mich vergessen haben, sie lehrten mich die Vergangenheit ruhen zu lassen.

      Ich danke allen, die sich Freunde nannten, nun weiß ich, wie Freunde sich NIE verhalten würden.

      Ich danke denen, die nie an mich glaubten, nun bin ich noch mehr angespornt, meine Ziele zu erreichen!