Kind + Katze = Konflikt

      Kind + Katze = Konflikt

      Hi there!
      ich bin neu und habe ein dickes Problem mit meiner Tochter und unsere Katze.
      Erstmal ein Paar Hintergrundinfos:
      Die Katze - Mimi - ist 3 Jahre alt, kratzt alles und jeden und gehört meinen Freund. Ihre Rasse ist nicht bekannt und wann sie von ihrer Mutter getrennt wurde ist auch nicht bekannt.
      Ich bin mit meiner 5 Jahre alten Tochter in März zu ihm gezogen. Dies war selbstverständlich eine sehr stressige Zeit für die Katze. Ich bin den ganzen Tag mit Mimi zuhause (meine Tochter besucht den Kindergarten vormittags und 2 Stunden am Nachmittag) und bin quasi auch jetzt für ihre Erziehung zuständig, obwohl ich keine Ahnung von Katzen habe und eigentlich noch keinen Buch gelesen oder einen anderen Katzenforum besucht habe. Ich betrachte die Katze viel mehr als ein eigenes Kind und versuche sie liebevoll die richtige Richtung zu zeigen (= richtiges Verhalten wird belohnt, schlechtes ignoriert). So ist es mir gelungen, daß Mimi sich endlich für ihren Kratzbaum interessiert und den Möbel deutlich weniger kratzt. Mich kratzt sie dennoch fast jeden Tag, aber es ist deutlich weniger geworden. Ich habe das Gefühl, daß sie mich inzwischen akzeptiert hat und wenn ihr Herrchen nicht zuhause ist, dann kommt sie schon auf mich zu und möchte kurz gestreichelt werden oder spielen. Nachts kommt sie manchmal sogar zu mir und putzt noch meine lange Haare, die sie so faszinierend findet. Sie ist richtig süß.
      Das große Problem liegt an meiner Tochter. Sie kennt andere Katzen, die sich streicheln lassen und mit denen sie ohne Probleme spielen kann. Wenn die Katzen keine Lust mehr haben, stehen sie einfach auf und gehen weg. Nun, ich dachte, meine Tochter und Mimi würden mit einander ihre eigene Beziehung festlegen. Meine Tochter hat aber die Katze quasi terrorisiert - sie war ständig hinter Mimi her und wollte entweder sie streicheln oder mit ihr spielen. Die Kratzer haben meine Tochter zwar etwas eingeschüchtert, halten ihr dennoch von ihr Vorhaben nicht ab. Anfangs haben wir nur meine Tochter dauernd daran errinnern müssen, die Katze in Ruhe zu lassen. Wir haben das Schlafzimmer zur kinderfreie Zone erklärt, damit Mimi einen größeren Raum hat, wo sie sich von meiner Tochter erholen kann, ohne sich gleich unter dem Bett verstecken zu müssen. Jetzt ist meine Tochter nicht mehr in der Lage die Katze richtig zu streicheln - sie streckt ihre Hand aus, um die Katze anzufassen und zuckt es schnell wieder zurück. Und zwar mehrmals. Wenn sie wirklich ängstlich ist, dann bietet sie Mimi einen Gegenstand an, damit sie nicht selbst gekratzt wird. Mimi inzwischen neigt dazu meine Tochter aus heiterem Himmel anzugreifen.
      Und warte! Es kommt noch schlimmer! Letzte Woche hat meine Tochter es irgendwie geschafft, fast alle Schnurrbarthaare auf einer Gesichtsseite abzuschneiden. (ich frag mich wie das nur passieren könnte!!!) Jedenfalls hat meine Tochter jetzt 2 Wochen lang ihre Umgangsrechte mit der Katze verwirkt. Ich erlaube ihr eine kurze kontrollierte Spielzeit am Tag und eine kontrollierte Schmusezeit vor dem Bettgehen. Ansonsten soll meine Tochter so machen, als ob Mimi nicht existiert.

      Ziele dieser Maßnahme sind es:
      1) Mehr Distanz zwischen Mimi und meiner Tochter zu verschaffen
      2) Das Verhalten meiner Tochter gegenüber Mimi zu ändern - lieb spielen, erkennen, wann Mimi nicht mehr will, ihr zeigen, wie sie gestreichelt werden möchten (dabei werden Katzensnacks als Bestechung benutzt und ich muß meine Tochter wirklich bei der Hand nehmen, um die Katze zu streicheln)
      3) hoffentlich das Vertrauen der Katze wieder zu gewinnen und ihr zeigen, daß meine Tochter ihre "Freundin" ist.

      Wir machen das seit 5 Tage schon und Mimi ist deutlich entspannter und meine Tochter kapiert endlich, was wir von ihr erwarten. Dennoch bin ich unsicher, wie man besser mit der Situation umgehen soll. Mimi wird mit Sicherheit weiter kratzen, und meine Tochter wird nach den 2 Wochen bestimmt irgendwann wieder "rückfällig". Hat jemand Erfahrung mit diesen Teufelskreis und wie wir ausbrechen können?

      Für jede Hilfe bin ich dankbar!
      Hi!

      Also auch auf die Gefahr hin das ich mich unbeliebt mache...

      ... aber es muss doch irgendwie möglich sein einem 3 jährigen Kind NACHDRÜCKLICH Grenzen aufzuzeigen und klar zu machen das die Katze kein Spielzeug ist und das sie die Finger von ihr lassen soll! Die Katze tut nichts Falsches sie benimmt sich wie sich manche Katzen eben benehmen wenn sie jemand tyrannisiert, denn nichts anderes tut deine Tochter. Kriegst du dein Kind nicht in den Griff wirst du damit rechnen müssen das es irgendwann ernsthafte Verletzungen davon trägt und daran ist dann weiß Gott dann nicht die Katze Schuld, sie setzt sich lediglich zur Wehr weil ihr keine andere Wahl bleibt.
      Original von Motzkopp
      Hi!

      Also auch auf die Gefahr hin das ich mich unbeliebt mache...

      ... aber es muss doch irgendwie möglich sein einem 3 jährigen Kind NACHDRÜCKLICH Grenzen aufzuzeigen und klar zu machen das die Katze kein Spielzeug ist und das sie die Finger von ihr lassen soll! Die Katze tut nichts Falsches sie benimmt sich wie sich manche Katzen eben benehmen wenn sie jemand tyrannisiert, denn nichts anderes tut deine Tochter. Kriegst du dein Kind nicht in den Griff wirst du damit rechnen müssen das es irgendwann ernsthafte Verletzungen davon trägt und daran ist dann weiß Gott dann nicht die Katze Schuld, sie setzt sich lediglich zur Wehr weil ihr keine andere Wahl bleibt.

      Erstmals danke für deinen Beitrag! Das ist das Hauptproblem und wir arbeiten daran. Tatsache ist, ich muß Katze und Kind vor einander schützen, und es ist keine leichte Aufgabe ein Kind und eine junge Katze beide zu erziehen. Wie jeder hier sicherlich weiß, braucht Erziehung seine Zeit, bis es Wirkung zeigt. Dies ist nicht anders bei Menschenkinder als bei Katzenkinder. Jetzt bräuchte ich dringend Tipps von anderen Katzenliebhaber, die auch Kinder haben (oder ähnliche Erfahrungen haben) wie ich meine Tochter im Umgang mit der Katze besser schulen kann. Zugleich wußte ich gern was ich noch wegen dem Kratzen machen kann, denn schließlich ist das nicht auf meine Tochter eingeschränkt und ist nicht gerade erst als wir eingezogen sind entstanden. Vielleicht fehlt mir ein wichtiges Einsicht oder Methode, denn wie ich oben erwähnt habe, bin ich selber eine Neuling mit Katzen. Ich bin offen für jeden Ratschlag.
      Hi, ich nochmal...

      Also ich denke zuerst solltest du dir klarmachen das sich eine Katze nicht großartig (um)erziehen lässt, auch nicht mit viel Zeit und Geduld, Katzen sind eigensinnig und tun was ihnen gefällt, ob das dem Dosi passt oder nicht ist ihnen dabei vollkommen Wurscht. Klar kann man sie schimpfen, anpusten oder mit Wasser anspritzen wenn sie etwas tun was man nicht möchte, genauso kann man aber auch sicher sein das sie es immer wieder tun werden sobald man mal nicht hinschaut oder außer Haus ist.

      Das Hauptaugemerk sollte hier definitiv auf deinem Kind liegen, denn sie ist "das Problem" an der Sache. Die Katze hat offensichtlich dadurch das sie wahrscheinlich zu früh von der Mutter getrennt wurde einen Präge-/Sozialisierungsschaden an dem man jetzt nichts mehr groß verändern kann, um so wichtiger ist es das die Erziehung bei deiner Tochter schnellstens Früchte zeigt. Du musst für sie klare Regeln aufstellen ihr die Konsequenzen erklären wenn sie sich nicht daran hält und das ganz strikt umsetzen. Natürlich so das es für eine 3 Jährige verständlich ist und wenn sie dagegen verstößt, ja dann hat sie die Konsequenzen zu tragen, so einfach ist das. Da die Konsequenzen für sie von unangenehmer Natur sind sollte sie dadurch doch kapieren was sie darf und was auf garkeinen Fall, wenn sie sich richtig verhält kannst du dir natürlich kleine Belohnungen einfallen lassen.
      Also ich kann dein Problem verstehen.Da ich selbst Kinder habe.
      Du hast richtig gehandelt.
      Kinder die nicht mit einem Haustier grossgeworden sind müssen sich erst daran gewöhnen wenn plötzlich ein Haustier da ist.
      Ich kann dir nur ein paar Ratschläge geben,ob sie im Endeffekt was helfen musst du selbst herausfinden.
      Zum ersten lass deine Tochter selbst entscheiden wann sie zur Katze gehen möchte.Hat sie im Moment Angst(so versteh ich das gerade) lass sie ganz in Ruhe.Möchte sie dann irgentwann von alleine zur Katze dann unterstütze sie so gut du kannst mit Worten.
      Beziehe deine Tochter mit ein in die Versorgung der Katze.Z.B die Katze bekommt nur noch von deiner Tochter zu fressen.Das steiger sozusagen das Ansehen deiner Tochter bei der Katze.
      Zur Katze hab ich mal eine Frage.Hat sie schon vorher gekratzt als ihr noch nicht bei deinem Freund gewohnt habt.Ist sie kastriert und ist sie die einzige Katze bei euch?
      Hallo Terrilein,

      Habe selbst eine 8-jährige Tochter. Wir haben zuerst eine 2j. Katze zu uns geholt, danach unseren Felix 15.Wochen.
      Bei der Lucy war es so, das sie sich von Anfang an mit meiner Tochter arrangiert hat. Lucy hat ihr auch mal mit Pfotenklopfen klar gemacht wann sie sie in Ruhe lassen soll. Jetzt sind beide ein Herz und eine Seele. :dance:

      Aber bei Felix haben wir das Problem , das er noch wild und klein ist.
      Er greift im Spiel auch schon mal an und kratzt. Und meine Tochter ist in Bezug auf kratzen sehr empfindlich. Die meisten Kinder mögen kleine Katzen und spielen auch gerne mit ihnen. Meine Tochter ist, muß ich dazu sagen aber sehr vernünftig im Umgang mit Katzen. Ich habe ihr auch erklärt, das man Katzen nicht beim Fressen stört, beim Schlafen und wenn die Katze ruht oder sich putzt.
      Felix ist ihr aber nicht geheuer. Meine Tochter streichelt ihn und spielt auch mit ihm aber wenn er schmusen will flüchtet sie.
      Ist für uns natürlich auch anstrengend, wenn sie jedesmal Panik kriegt wenn er in ihre Nähe möchte. :rolleyes:
      Aber um nochmal auf den Punkt zu kommen, es ist schon möglich Kindern zu erklären wie man mit Katzen umgeht und das die eben kein Spielzeug sind. Und mit 5 J. sind Kinder schon sehr verständig.

      Wir haben das so gehandhabt, das nur unsere Tochter den Katzen ihre Lieblingsleckerli und Katzenmilch gibt. Das machen mein Mann und ich gar nicht. So bekommen die Katzen das nur aus ihrer Hand. Und es funktionierte bei der Grossen und Felix wird Tag für Tag auch ruhiger.
      Die Angreifspiele macht er mit mir und unsere Tochter kommt gut klar, auch wenn ich mal nicht da bin.

      Liebe Grüsse
      Wo immer sich eine Katze niederlässt, wird sich das Glück einfinden.

      Samtpfötchen

      Huhu Terrilein,

      ich hab zwar keine Kinder :whistle: aber ich erlaube mir trotzdem mal eine Antwort auf deine Fragen... :wink:

      Ich finde die Maßnahmen, die du bisher ergriffen hast, sehr gut. Offenbar zeigen sie ja auch auch schon die erste Wirkung. Ich würde in deiner Situation allerdings das Ganze länger ausdehnen, also länger als zwei Wochen. Wenn es sich eingespielt hat, dass deine Tochter nur kontrolliert mit Mimi spielen darf und das gut klappt, würde ich es so lange wie möglich dabei belassen. Du sagst es ja selber: Erziehung braucht Zeit, und das gilt für Katze und Tochter (und da möchte ich Motzkopp mal ein bißchen widersprechen: auch die Katze kann lernen, sich weniger agressiv zu verhalten. Allerdings nur, wenn deine Tochter sie in Ruhe lässt :wink: ). Ich finde, du solltest mit Katze und Kind auf dem eingeschlagenen Kurs bleiben: Mimi durch Belohnen und Ignorieren dazu bringen, dass sie sich halbwegs friedlich verhält, zugleich deiner Tochter klar machen, dass sie im Umgang mit der Katze unbedingt Regeln einzuhalten hat.
      Deine Tochter einen Teil der Versorgung übernehmen zu lassen (zB sie das Futter hinstellen zu lassen oder so etwas) halte ich auch für eine gute Idee. Sie ist mit ihren 5 Jahren sicher schon groß genug, das zu tun :wink: und womöglich macht es sie ein bißchen stolz, wenn sie bei der Katzenversorgung helfen kann? So lernt sie auch gleich, dass die Katze kein Spielzeug ist, und sie wird sicher in Mimis Ansehen steigen, wenn sie ihr Futter gibt. Das Ganze natürlich unter deiner Aufsicht :wink:

      Ich wünsche dir viel Erfolg, ihr bekommt das schon in den Griff :wink:


      und da möchte ich Motzkopp mal ein bißchen widersprechen: auch die Katze kann lernen, sich weniger agressiv zu verhalten. Allerdings nur, wenn deine Tochter sie in Ruhe lässt.


      Natürlich wird die Katze lernen dem Kind gegenüber weniger agressiv zu sein wenn sie in Ruhe gelassen wird (hat Terrilein ja auch bereits bestätigt), das habe ich auch nie bestritten :smile: Ich sagte lediglich das die "Grundagressivität" die sie ja allen in der Familie gegenüber mal mehr mal weniger zu zeigen scheint auf einen Präge-/Sozilisierungsschaden zurückzuführen ist und das sich der in ihrem Alter nicht mehr beheben lässt.
      Vielen lieben Dank für den vielen Beiträge!
      Zur Info: Mimi ist kastriert und ja, das Kratzen war bereits ein Problem eher wir eingezogen sind. Ich habe bei meinem Freund noch mal nachgefragt und er meinte, er hätte Mimi als 6 Wochen altes Kätzchen bekommen.
      Ich habe ein Buch heute erhalten - Das Katzen Buch für Kids von Sarah Whitehead und hab's bereits verschlungen. Da habe ich einiges neues gelernt und hoffe, daß meine Tochter auch die Ratschläge wirklich beherzigen kann. Wir werden heute abend den ersten Kapitel durcharbeiten und machen dann täglich weiter.
      Das mit dem Futtern war mir nicht bekannt und sobald die Strafzeit vorbei ist, können wir das noch mal ausprobieren - sie hat häufiger beim Futtern geholfen, aber eher unregelmässig. Wegen der Strafzeit haben wir ihr das auch verboten.
      Und ich finde diese von Katze und Kind zeigt jetzt schon Wirkung. Auch wenn Mimi heute meine Tochter angegriffen hat, wirkt Mimi deutlich gelassener als sonst und meine Maus erschreckt sich mehr nicht komplett bei den Angriffen, sondern hält sich still. Ansonsten freut sich meine Tochter sehr über die Spiel- und Schmusezeiten mit der Katze und es macht ihr nichts aus, daß diese Zeiten häufig nach 2 Minuten vorbei sind. Sie hat in den letzten 6 Tagen mehr "Quality Time" mit Mimi gehabt als in den gesamten letzen Monat.
      Hallo noch mal!
      ich wollte mich in diesem Thema zurückmelden. Meine Tochter hat fast 2 Wochen mit der Maßnahme durchgehalten und ist dann am letzen Tag noch rückfällig geworden. Also haben wir von vorne angefangen und weitere 2 Wochen angesetzt und dies hat sie heute endlich absolviert. Die Lage hat sich inzwischen 200% gebessert und ich hoffe, daß das Verhalten von meiner Tochter weiter anhält und das Mimi noch mehr Vertrauen zu ihr findet.

      Noch mal tausend Dank für den vielen Ratschlägen und guten Wünschen!

      Eure Terri

      RE: Kind + Katze = Konflikt

      Hallo Zusammen,

      möchte nur mal bemerken, dass es sein kann, dass die Katze evtl. Schmerzen (Bauch oder so) hat. Bitte vom Tierarzt abklären lassen. So war es bei unserer Kitty, seit sie per Diät die Bauchschmerzen weg hat, ist sie superlieb mit uns und unserer Tochter.
      VG
      Martina
      Hi,

      ich hab eine sechsjährige Tochter und als wir unsere Katzen bekommen haben, war sie gerade fünf also möchte ich ein paar Tipps beisteuern:

      Wir haben unserer Tochter beigebracht auf die "Signale" der Katzen zu achten und das kann ein Kind in dem Alter schon lernen. Natürlich muss man als Eltern dann auch "Katzensprache" beherschen und da Du ja sagtest, dass Du selber keine große Erfahrung mit Katzen hast, würde ich Dir raten, Dich diesbezüglich mal zu belesen oder mit einem TA Deines Vertrauens zu sprechen.

      Wie hier auch schon gesagt wurde, kann aggressives Verhalten manchmal auch auf irgendwelche Beschwerden / Schmerzen zurück zu führen sein - würde ich tierärztlich abklären.

      Und wenn Deine Tochter mit der Katze spielt, soll sie dies vorläufig am besten mit einem an einen Faden gebundenen Spielzeug tun, bis sie wieder das Vertrauen zu der Katze gefunden hat.
      Ich halte es für wenig sinnvoll, ihr den Umgang mit der Katze zu verbieten!!!!!!!!!! Du mußt Deiner Tochter aber klar machen, dass die Katze kein Spielzeug ist und wenn die Katze Deine Tochter angreift oder kratzt, dann weil sie entweder sich aus Angst wehrt oder einfach in Ruhe gelassen werden will!!! Natürlich kann man hier im Forum Eure Situation nicht wirklich beurteilen, da man ja nur einen subjektiven Eindruck bekommt. Damit will ich sagen, dass man von hier aus ja nicht sieht, ob die Katze z.B. aus dem Spiel heraus kratzt (was darauf hinweisen würde, dass sie nicht gelernt hat, dass sie beim Spielen mit Händen nicht kratzen darf) oder ob sie aus Aggressivität heraus kratzt.

      Sorry, es ist lang geworden ... beantworte gern weitere Fragen evt. über PN.

      mfg andra
      Danke für die neuen Beiträge!
      Ich werde auf jeden Fall noch mal mit meinem Freund über einen Besuch beim TA sprechen. Ich glaube zwar nicht, daß Mimi irgendwas fehlt. Vielmehr vermute ich, daß sie nie gelernt hat, daß sie nicht jeden kratzen darf. Wie vorher gesagt, bestand das Kratzenproblematik noch bevor wir eingezogen sind und manche Freunde und Familienmitgliedern haben richtig Angst vor Mimi. Gestern war ich mit einer gute Bekannte meines Freundes (auch Katzenbesitzerin) unterwegs und sie meinte, mit Mimi würde etwas nicht stimmen, und das sie wahrscheinlich etwas Schlimmes früher erlebt hatte. Sie ist immer angriffslustig gewesen.
      Jetzt wo meine Tochter sie nicht ständig hinterher läuft, ist Mimi viel ruhiger geworden. Es muß für sie eine immense Erleichterung zu sein, nicht ständig sich defensiv verhalten zu müssen. Wir behalten die Spiel- und Schmusezeit bei, weil dies so erfolgreich gewesen ist. Zusätzlich darf meine Tochter ihr das Mittagessen geben. Meine Tochter hat die letzte 4 Wochen eigentlich genossen. Trotz starke Einschränkung der Umgangsrechte mit der Katze, hat sie viel mehr "Quality Time" mit Mimi bekommen - genau das, was sie sich immer wünschte. Auch wenn die Schmusezeiten nur 2 Minuten lang waren, war das immerhin viel mehr als was sie bislang mit Mimi unternehmen konnte. Und ja, Spielzeug am Schnurr ist die einzige Spielmöglichkeit, die wir derzeit haben. Auch da habe ich erfolgreich meine Tochter beigebracht, wie sie damit mit der Katze spielen kann und soll.
      @Terrilein
      Erstmal ein großes Kompliment, dass du das Tier so respektierst und deiner Tochter ganz klar machst, dass ihr Verhalten so nicht in Ordnung ist. Andere Leute hätten gesagt, ist doch nur ein Tier, das Kind will doch nur spielen.

      Lass dich mal von Motzkopp nicht bange machen. Man kann Kinder in dem Alter nicht immer im Auge haben und auch nicht immer im Griff. Die Methoden die du ergriffen hast finde ich soweit erstmal o.k.

      Ich habe da noch ein paar Fragen:

      Kann die Katz raus?
      Welche weiteren Trennungmöglichkeiten für Kind und Tier gibt es noch?
      Hast du es mal mit unterstützenden Mitteln versucht?
      Was hat der TA Besuch ergeben?
      Wie ist das Verhältnis zwischen deinem Lebenspartner und seiner Katze jetzt und wie war es vorher?

      Du kannst mir gerne per E-mail oder PN antworten und mir deine Mail Adresse geben, dann kann ich dir einige Tipps geben um die Katze zu beruhigen und eventuell die Katze mit Bachblüten zu unterstützen.

      LG Kirstin