Es war im März, als ich zu meinem Opa fuhr. Der Hausarzt hatte sich gerade verabschiedet und ich sah den Überweisungsschein ins Krankenhaus. Er sagte der Arzt wolle, dass er da hingeht. Wegen der Gewichtsabnahme und auch wegen Hauttumoren. 2 Wochen lang versuchte ich ihn zu bewegen, er wollte nicht. Anfang April dann rief meine Mama einen Krankenwagen, sie holten ihn ab. Er konnte kaum mehr gehen, war viel schwächer geworden. Nach eingehenden Untersuchungen kam das schlimme Ergebnis: Er hatte einen Bindegewebetumor. Die Ärzte sagten, er habe noch ein paar Monate.. da war es so um den 25.sten April rum. Ich besuchte ihn täglich, alle 6 oder 7 Tage ging ich einen Tag nicht hin, ich wusste nicht wohin mit meinem Schmerz, ich wusste es nicht zu verarbeiten. Abr ich spürte dass kaum mehr Zeit blieb. Es war so um den 8. Mai rum als mich der Chefarzt anhielt und sagte bei neuerlichen Tests wäre rausgekommen, dass mittlerweile Magen und weitere wichtige Organe befallen wären, der Krebs würde sich rasend schnell verbreiten. Das war mir bewusst, ging es Opa doch von Tag zu Tag schlechter. Ja und dann kam der Tag, da starb er. Eine Woche später an der Beerdigung weinte ich pausenlos. Es war so ein schreckliches Gefühl seinen Sarg in die Erde gleiten zu sehen. Dieses Endgültige, zu wissen, in diesem Leben sieht man sich nicht mehr. Ich wollte am Liebsten hinterherspringen, ich wollte ihn nicht loslassen.
Seit seinem Tod sind genau 2 Monate vergangen. Jeden und jeden Tag fehlt er mir. Ihn mal kurz besuchen vorm Training, seine Anrufe wies mir geht. Er war für mich der allerwichtigste Mensch in meinem Leben. Ich bin 25 und weiß immer noch nicht wie ich damit umgehen soll. Ging es Euch schon ähnlich? Wie soll man damit umgehen damit es einen nicht so runterzieht? Ich weiß, dass die Trauer um ihn nie ganz aufhören wird, ich habe ihn so sehr geliebt- aber dieser manchmal körperlich auftretende Schmerz macht mich so fertig.
Nicky


Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.