Der Tod

      Der Tod

      Ja wie Ihr sehen könnt ist es recht früh am Morgen. Ich mag eben 2 Stunden im Bett und konnte mal wieder nicht einschlafen. Ich liege da, schaue aus meinem Dachfenster in den Himmel und wünsche mir, ich könne die Zeit nur ein kleines Stück zurückdrehen. Wieso? Weil ich mir nichts sehnlicher wünsche als meinen Opa wieder an meiner Seite zu haben, noch einmal den Montag zu durchleben im Krankenhaus in der Caféteria, der letzte Tag an dem er noch normal ansprechbar war. 1 Woche und 1 Tag später war er tot.

      Es war im März, als ich zu meinem Opa fuhr. Der Hausarzt hatte sich gerade verabschiedet und ich sah den Überweisungsschein ins Krankenhaus. Er sagte der Arzt wolle, dass er da hingeht. Wegen der Gewichtsabnahme und auch wegen Hauttumoren. 2 Wochen lang versuchte ich ihn zu bewegen, er wollte nicht. Anfang April dann rief meine Mama einen Krankenwagen, sie holten ihn ab. Er konnte kaum mehr gehen, war viel schwächer geworden. Nach eingehenden Untersuchungen kam das schlimme Ergebnis: Er hatte einen Bindegewebetumor. Die Ärzte sagten, er habe noch ein paar Monate.. da war es so um den 25.sten April rum. Ich besuchte ihn täglich, alle 6 oder 7 Tage ging ich einen Tag nicht hin, ich wusste nicht wohin mit meinem Schmerz, ich wusste es nicht zu verarbeiten. Abr ich spürte dass kaum mehr Zeit blieb. Es war so um den 8. Mai rum als mich der Chefarzt anhielt und sagte bei neuerlichen Tests wäre rausgekommen, dass mittlerweile Magen und weitere wichtige Organe befallen wären, der Krebs würde sich rasend schnell verbreiten. Das war mir bewusst, ging es Opa doch von Tag zu Tag schlechter. Ja und dann kam der Tag, da starb er. Eine Woche später an der Beerdigung weinte ich pausenlos. Es war so ein schreckliches Gefühl seinen Sarg in die Erde gleiten zu sehen. Dieses Endgültige, zu wissen, in diesem Leben sieht man sich nicht mehr. Ich wollte am Liebsten hinterherspringen, ich wollte ihn nicht loslassen.

      Seit seinem Tod sind genau 2 Monate vergangen. Jeden und jeden Tag fehlt er mir. Ihn mal kurz besuchen vorm Training, seine Anrufe wies mir geht. Er war für mich der allerwichtigste Mensch in meinem Leben. Ich bin 25 und weiß immer noch nicht wie ich damit umgehen soll. Ging es Euch schon ähnlich? Wie soll man damit umgehen damit es einen nicht so runterzieht? Ich weiß, dass die Trauer um ihn nie ganz aufhören wird, ich habe ihn so sehr geliebt- aber dieser manchmal körperlich auftretende Schmerz macht mich so fertig.

      Nicky :sad:


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      Hi Nicky
      erstmal mein mitleid ich kenne deine Probleme.
      Ich habe schon 3menschen auf ähnliche weise verloren und der 4te steht an. Mein onkel in stuttgart ist stark von krebs befallen und kämpft bereits seit 1,5jahren da gegen an die ärzte versprachen ihm nur noch 3monate.
      (ich hoffe er schafft es)
      Du wirst irgendwann über den Tod deines Großvaters hinweg sein.
      Henge dir ein schönes Bild auf und denk an ihn ihm hinterher trauern ist völlig normal man sollte es nur nicht übertreiben.
      ICh wünsche dir alles gute und mein beileid

      lg
      >>>KLICK<<<
      Die Seite von meinem Kleinen
      Rechtschreib und Grammatikfehler sind zu eurer Belustigung.
      Hallo Nicky!

      Es tut mir sehr leid, dass du einen geliebten Menschen verloren hast!

      Ich weiß, wie du dich fühlst!
      Meine Mutter starb vor 24 Jahren und ich vermisse sie immer noch! Damals war ich noch ein halbes Kind (14) und völlig gelähmt vor Trauer.
      Auch für mich war die Beerdignung das schlimmste damals. Zu sehen, wie der Sarg hinab gelassen wird und zu wissen, dass meine Mama darin liegt und nie wieder kommt... Oh man - das war der reinste Horror!
      Mit der Zeit lernt man, mit dem Verlust umzugehen - so unfassbar es für einen selbst auch ist, aber die Erde dreht sich und das Leben geht weiter.

      Manchen Menschen hilft die Vorstellung vom Paradies. Es ist ähnlich, wie bei unseren Fellnasen und dem Regenbogenland.
      Vielleicht hilft auch dir die Vorstellung, dass dein Opa keine Schmerzen mehr hat und erlöst ist von jedem irdischen Leid.

      Meiner Meinung nach, hängt die Verarbeitund des Tods eines geliebten Menschen (und auch Tiers) von der religiösen Einstellung ab. Wenn man an Gott glaubt, kann man sich trösten, indem man an ein Paradies glaubt. Ist man davon überzeugt, dass jedes Lebewesen eine Seele hat, tröstet vielleicht der Gedanke an ein Leben nach dem Tod.

      Ich selbst habe mit dem Tod meiner Mutter aufgehört an Gott zu glauben. Wenn es ihn gab - warum nahm er mir dann meine Mutter? Sie war erst 53 Jahre alt!

      Seit ihrem Tod steht ein schön gerahmtes Foto von ihr in meinem Wohnzimmer. Ich denke oft an sie, erinnere mich an ihre Umarmungen und tröste mich damit, dass sie nicht mehr leiden muss.
      Manchmal stelle ich mir vor, dass sie mein Schutzengel ist...

      Solange man die Toten in Erinnerung hält, sind sie nicht tot.

      Ich wünsche dir viel Kraft für die bevorstehende Zeit!

      LG
      "Die Katze ist das Meisterstück der Natur" (Leonardo da Vinci)
      hallo nicky...

      ... von mir ebenfalls "herzliches beileid".....auch wenn dir das nicht hilft.

      ich habe so eine ähnliche sache mitgemacht.
      es war 2001....ich war im urlaub mit meinem freund und ich rief bei meinem vater an um meinem bruder zum geburtstag zu gratulieren. meine stiefmutter ging ans telefon und hielt sich sehr bedeckt und als ich das gespräch beendet hatte und zu meinem freund ging, sagte ich zu ihm "irgendwas stimmt da nicht".

      1 1/2 wochen später kamen wir aus dem urlaub zurück und das erste was ich immer nach dem urlaub gemacht habe war zu meinem dad zu fahren und ihm das "mitbringsel" zu bringen. also, wir heim, koffer abgeladen und direkt weiter. ich klingelte und meine stiefmutter machte die tür auf und war richtig erschrocken über meinen besuch. wir rein und ich fragte wo papa sei - sie schloß die küchentür und sagte mir er sei momentan im bad und das sich rausgestellt hat, dass er krebs hat und er eine lebenserwartung von 3 monaten - 10 jahren hat. es war wie ein schlag ins gesicht. er kam dann die treppe runter ins und anstatt in die küche zu kommen (wo ich war) und mich zu begrüßen, ging er direkt ins wohnzimmer. er war so fertig und er hat es nicht übers herz gebracht, mit mir darüber zu reden bzw. es mir zu sagen. an dem abend selbst ging er mir aus dem weg. das ganze war ende juli und anfang november starb er. es war eine ziemlich harte zeit gewesen.....er wollte nicht ins krankenhaus - weil er die zeit, die ihm verblieb lieber bei seinen liebsten sein wollte und somit haben wir (meine stiefmutter, oma und meine 3 geschwister) ihn gepflegt.

      er kam 3 mal ins krankenhaus unter anderem wg. einer lungenentzündung (das war das letzte mal) und dort starb er dann auch. ich weiß es noch heute - meine oma (seine mutter) ist an dem tag 70 geworden....wir hatten eigentlich geplant uns alle bei ihr zu treffen und dort die stunden gemeinsam zu genießen aber er lag ja im krankenhaus und somit fuhr ich mit ihr hin und blieb bis 21h....dann habe ich sie heim gefahren und bin dann auch nach hause um am nächsten tag früh auf die arbeit zu kommen um ihn wieder besuchen zu können. ich bin auf der couch eingeschlafen und am nächsten tag wurde ich wach - zu spät - und habe mich schnell angezogen und bin auf die arbeit. meine kollegin mit der ich in einem zimmer saß sah mich an als wäre ich ein alien als ich dort angekommen war. ich ins büro....sie hinterher und tür zu. sie fragte was ich hier wolle (ich wußte nicht, worauf sie hinaus will) und ich sagte ihr "arbeiten".....ihr kamen die tränen in die augen und sie sagte mir, dass mein vater die letzte nacht gestorben ist.

      ich bin sofort zu meiner stiefmutter gefahren.....ich weiß bis heute nicht, wie ich das gemacht habe - wie in trance und sie sagte mir "ich habe gestern versucht, dich zu erreichen aber du bist nicht ran gegangen. oli + jan (meine brüder) haben es auch versucht"....deshalb habe ich deine kollegin informiert. ich holte mein handy aus der tasche, welches ich am vortag das letzte mal in der hand hatte und es waren über 30 anrufe in abwesenheit. sie hatten versucht mich zu erreichen weil mein vater alle um sich rumhaben wollte weil er wohl gemerkt hat, dass er die nächste std. sterben wird. es ist komisch aber man könnte meinen er hat gegen den tod angekämpft bis er seiner mutter zum 70. gratuliert hat.

      es war ziemlich hart mit anzusehen, dass der vater (der für mich der wichtigste mensch auf erden ist) dem tod immer näher rückt und du kannst nichts machen du kannst nicht wirklich helfen.

      ich denke nach wie vor sehr oft an meinen vater und es sticht auch nach wie vor sehr in meinem herzen und ich hab das gefühl, mir schnürrt jemand den hals zu aber du gehst nach einiger zeit einfach ganz anders damit um......denn dir wird bewußt, dass es das beste für die person war weil sie durch den tod erlöst wurde und keine weiteren qualen durchstehen mußte.

      ich wünsch dir alles gute und wenn was ist - schreib mich an!

      07. Nov. `01 - i still missing you!


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Q-t“ ()

      Hey Nicky...

      Ich kann sehr gut nachempfinden, wie du dich fühlen musst. Vor ca. 2 Monaten ist mein Vater gestorben... Am 25.5. :cry:

      Es kam (anders als bei dir) ganz plötzlich. 2 Tage vorher hatten wir noch telefoniert und 1 Tag vor seinem Tode, bekam ich noch einen Brief von ihm. Am 25. dann wollte ich mit Freunden zu einer Party gehen. Um 17 Uhr rief dann seine ehemalige Lebensgefährtin bei mir/uns an. (Meine Eltern lebten getrennt...) Sie sprach mit meiner Mutter und als sie aufgelegt hatten sagte meine Mum nur: Papa ist tot...
      Ich bin erstmal zusammengebrochen, meine Beine wollten mich nichtmehr tragen... Ich hab nur geheult...

      Das ist ja jetzt auch fast 2 Monate her. Mein Daddy hatte eine anonyme Bestattung, das heißt, davon hab ich nix mitbekommen soweit...

      Wie mit der Trauer umgehen? Das kann ich dir leider auchnicht beantworten... Ich fühle mich im Moment so, als hätte man mir das, was für Spaß und Freude zuständig ist rausoperiert... Ich finde an nix mehrr Freude und Spaß haben ist quasi nicht möglich.

      Ich denke, dass man über den Tod eines derart geliebten Menschen nicht hinwegkommen kann. Das geht nicht. Man wird irgendwann damit leben (müssen) und es mehr oder weniger "akzeptieren" aber ich denke, von einem "Darüber hinwegkommen" kann man nicht sprechen - Das geht nicht.

      Womit ich mich ein wenig tröste ist: Mein Papa ist nicht weg... Er ist NICHT einfach fort... Irgendwo da oben im Himmel ist er jetzt und schaut immer auf mich herab und achtet auf mich. Er sieht alles, was ich mache und ist so immer bei mir.

      Ich habe ein Medallion mit seinem Foto, was ich sehr oft um den Hals trage (z.B. jetzt gerade als ich mein Abschlusszeugnis bekommen habe). So ist er ganz nah...
      Und ich habe ein Büchlein angelegt (wie ein Tagebuch) in dem ich ihm Briefe schreibe.

      Dieses ist sicherlich nicht jedermanns Sache und nicht jeder findet es gut, aber das ist meine Art mit der Trauer umzugehen....

      Natürlich nimmt es einem nicht den Schmerz... Der ist da, beißend und schneidend wie immer... Aber vielleicht wird er irgendwann verblassen..

      Nicky, dein Opa ist bei dir, ganz ganz nah. Und er ist bestimmt stolz auf dich, weil du ein toller Mensch bist. Und du bist stark, du wirst es schaffen...

      "Nur wer vergessen ist, ist tot. Du wirst niemals sterben"

      Alles Gute für dich

      Steffy :sad:
      Auch von mir "herzliches Beileid" und ich kann es dir sehr nachempfinden!

      Am 01.01.06 starb meine Oma! Wir haben zusammen in einem Haus gewohnt, sie war für mich mein Ein und Alles!

      Ich selber kann mit dem Tod nicht gut umgehen (habe aber nach ihrem tod viel darüber nachgedacht), und muss auch gestehen, dass ich auch immer noch nicht über sie reden kann ohne das ich anfange zu weinen! Deshalb möchte ich auch nicht über die Umstände ihres Todes ins Detail gehen! (bin nämlich auf der arbeit, und es sehe etwas komisch aus, wenn ich heulend vorm PC sitze)

      Nur soviel: mir hilft es an ihr Grab zu gehen, mit ihr zu reden ... Ich habe ihr auch einen sehr langen Brief geschrieben und mit ins Grab geworfen!

      Was mir mehr oder weniger geholfen hat zu dem Zeitpunkt "stark" zu sein, war meine Mutter! Sie hat am meisten gelitten, es ging ihr sehr schlecht und ich habe mich immer bemüht ihr mit allem zu helfen, dadurch war ich die ersten Wochen immer abgelenkt! Und das habe ich auch bis jetzt durchgezogen, ich habe mir immer wieder etwas neues vorgenommen, um bloß nicht zur Ruhe zu kommen, deswegen habe ich es wohl auch immer noch nicht verarbeitet, jetzt wo ich so langsam zur Ruhe komme, passiert es mir immer mal wieder, dass ich plötzlich anfange zu weinen ...

      Auch heute passiert es mir noch oft, wenn irgendwas wichtiges im meinem Leben geschieht, dass ich denke : Fahr zu Oma und erzähl es ihr gleich.." tja und im nächsten Augenblick wird mir klar, dass ich "nur" zur ihr ans Grab fahren kann um ihr das zu erzählen - und das tue ich auch, und es ist gut für mich!

      Ich wünsch dir auf jeden Fall ganz ganz viel Kraft - fühl dich gedrückt!

      Liebe Grüße
      murle
      Liebe grüße von dem murle, Mia, Shiva, Minou, Baby, Tapsi, Tabaluga, Lilli, Joker und Easy
      Ich fühle mit euch allen, denn auch ich habe im Februar dieses Jahres einen geliebten Menschen verloren!

      Zum Schmerz kann ich nur eines sagen: Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Man lernt nur, mit ihnen zu leben!

      Und dieses Lernen kann sehr lange dauern! Ich z.B. kann mich nicht damit abfinden, dass ich das letzte Versprechen, das ich meiner Patentante gab, kurz bevor sie starb, nicht einhalten konnte. Ich hatte ihr im Krankenhaus versprochen, wieder zu kommen (was ich 2 bis 3 Mal in der Woche tat). Bei meinem letzten Besuch sagte sie zu mir: "Versprichst du es mir?" Ich lachte, drückte ihre Hand und sagte: "Ja, ich verspreche es dir!"
      Es kam leider nicht mehr dazu. Sie verstarb in der Nacht von einem Sonntag auf einen Montag. Ich hatte ursprünglich vorgehabt, sie noch sonntags zu besuchen, hatte es dann aber auf den Montag verschoben. Und das war leider zu spät! Bis heute kann ich es nicht vergessen, dieses einzige Versprechen, das ich ihr gegeben habe, nicht eingehalten zu haben. Und sie hatte zuvor noch nie um ein Versprechen gebeten!

      Ich weiß, dass sie mir nicht böse ist, denn sie hat sich danach bei mir gemeldet. Ich weiß, das versteht nicht jeder und das glaubt auch nicht jeder, aber so war es. Das hat es mir zumindest leichter gemacht.

      Deswegen sage ich: Die Zeit heilt nicht alle Wunden. Man lernt nur, mit ihnen zu leben! Der Schmerz ist immer noch so groß, dass er mir die Kehle zuschnürt, wenn ich an sie denke, und ich denke jeden Tag an sie, und glaubt mir, ein geliebter Mensch, der diese Erde verlassen hat, hat noch lange nicht diejenigen verlassen, die um ihn trauern!

      Ich wünsche allen, die so eine schwere Zeit durchmachen, viel Kraft!

      liebe Grüße
      Mel
      What goes around comes around.
      Original von Steffimausy
      Ich denke, dass man über den Tod eines derart geliebten Menschen nicht hinwegkommen kann. Das geht nicht. Man wird irgendwann damit leben (müssen) und es mehr oder weniger "akzeptieren" aber ich denke, von einem "Darüber hinwegkommen" kann man nicht sprechen - Das geht nicht.




      Genau das sagen aber alle... der Schmerz geht rum, Du musst lachen Du muss Spaß haben, Du musst rausgehen, Du musst musst musst. Ich bin einfach von mir selbst so erschüttert... mir gings jetzt einige Wochen lang relativ gut-- und seit Samstag abend bin ich wieder tottraurig. Ich weiß nicht was der Auslöser war, ich weiß nur dass mich keiner versteht und jeder denkt, es geht schon. Aber ich sitze so oft daheim und weine stille Tränen. Er fehlt mir so. Opa, ich will Dich zurück :cry: :sad:


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      Hallo Nikkyyy.

      Meine Mama starb mit 42 Jahren an Krebs. Innerhalb von 3 Wochen.
      Ich war gerade 18.
      Man vergißt geliebte Menschen nie!
      Aber man kann mit der Zeit besser damit umgehen, daß sie nicht mehr da sind. Es bleibt einem auch nichts anderes übrig.
      Ich habe einen sehr schönen Spruch gehört:


      Wenn Liebe einen Weg zum Himmel fände
      und Erinnerungen Stufen wären,
      dann würden wir hinaufsteigen
      und dich zurückholen.


      Er treibt mir jedes Mal die Tränen in die Augen.
      Was mich dazu treibt immer weiter zu machen? Meine Mama würde nicht wollen, daß ich hier heulend herumsitze!
      Und wenn es stimmt, daß sie im Himmel(Paradies)ist, will ich nicht, daß sie traurig auf mich hinuntersieht, sondern stolz zuschaut, wie ich ihre Enkelkinder großziehe.

      Leider liegt jetzt auch mein Papa schwer krank im Krankenhaus, vielleicht hast Du es gelesen....
      Ich hoffe sehr, daß wenigstens er mir noch eine Weile erhalten bleibt!

      Liebe Grüße-Kopf hoch!
      Ein guter Witz kann einem die ganze schlechte Laune verderben!
      Mikey der Spruch ist superschön... :cry:

      Nicky wir schaffen das... Mikey hat Recht... Dein Opa und mein Daddy würden nicht wollen, dass wir uns so hängenlassen, sie würden sicher wollen, dass wir glücklich sind...

      Und eines Tages sehen wir sie wieder...

      Mikey: Für deinen Papa alles erdenklich Gute! :pray:
      Hallo...Ich kenne das auch....Der Freund von meinem Onkel starb vor 3 Jahren ,da ging für mich auch eine Welt unter.....Er war für mich wie ein Bruder..Ich konnte mit ihm über alles reden...Er hatte AIDS ,was am Ende ausbrach...er hatte Hautkrebs ,wovon mein Onkel aber nix wusste...Arno hat ihn im Krankenhaus bis zum Schluss gepflegt...Mir tut es heute immer noch sehr weh und ich wünschte ich könnte ihn noch mal sehn,wie er auf Inliner und Schottenröck rumm fährt ... :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:...
      Liebe Grüße Yvi.............. :D :whistle:
      :hug:Ein Tier ist nie von alleine böse...:rolleyes:...man sollte beim Besitzer anfangen...denn das Tier kann nichts für sein Verhalten... :zustimm:
      Hallo,
      wie fast alle hier habe auch ich schon erlebt,wie Familienmitglieder gestorben sind. Meine Ur-Oma verstarb vor 11 Jahren, da war ich gerade mal 7. Ich hab sie sogar noch gesehen, als sie tot in ihrem Bett lag, aber ich fand es nicht schlimm. Sie lebte bei uns im Haus. War auch auf der Beerdigung, aber ich hab mich einfach verabschiedet, Erde über den Sag geworfen und noch ne Blume. Genauso wars bei meinem Opa, er starb an Krebs, vor ca 7 Jahren. Klar ist man dann erstmal die nächsten Tage nicht so gut drauf. Denn man merkt natürlich, dass was fehlt, aber anders als manche hier, denke ich nicht, dass man nicht "drüber hinwegkommen kann".
      Klar, erstmal ist es natürlich ein Schock, aber das vergeht ganz schnell. Außerdem wissen wir doch alle, dass es irgendwann für jeden an der Zeit ist zu sterben. Außerdem hatte sie ein schönes Leben, meine Uroma wurde 94. Ich denke irgendwann hat jeder ein Recht zu gehen, gerade wenn er leiden muss.
      Und ich werde jetzt auch nicht mehr traurig, wenn ich über die verschiedenen Tode in der Familie nachdenke. Denn ich denke es mir so: Die Menschen, die uns verlassen haben,müssen jetzt keine Schmerzen mehr ertragen oder wenn sie an Altersschwäche gestorben sind, auch dann hatten sie nach einer so langen Zeit das Recht uns zu verlassen. Jeder muss irgendwann sterben und hinterlässt Familie, aber man hat Erinnerungen, deshalb sollte man nicht fragen:"Wieso musste sie/er sterben?". Denn wir wissen, dass es keine andere Möglichkeit gibt.
      :wink: :biggrin:
      Erstmal allen mein Herzlichstes Beileid...

      Ich selbst habe mit dem Tod meiner Mutter aufgehört an Gott zu glauben. Wenn es ihn gab - warum nahm er mir dann meine Mutter? Sie war erst 53 Jahre alt!
      Meine Mutter hat mir das damals so erklärt : "Jeder Mensch hat eine Uhr in sich - die eine läuft früher ab, die andere später - dagegen kann weder Gott noch sonst irgendwer was machen."

      Ich für meinen Teil habe meine Oma vor 4 Jahren verloren... Die ganze Zeit hatten wir nie guten Kontakt, aber kurz bevor sie starb, eröffnete sie mir ihre Gefühle (hat sie nie vorher gemacht)...
      Ich habe ihr noch gesagt, dass sie nicht so einfach sterben soll, da sie meine Kinder kennen lernen soll, da sie meine Hochzeit miterleben soll - meine Oma hat fast 3 Jahre gekämpft...

      Das Einzigste, worüber ich lächeln konnte, ist, dass ein geliebter Mensch ging, und ein geliebter Mensch kam - meine Tochter - ich war zu der Zeit schwanger. Meine Oma hätte meine Kleine geliebt, dass weiß ich.

      Ich glaube auch an Himmel und Hölle, somit weiß ich, dass meine Oma keine Schmerzen mehr hat, ihren Mann wieder traf und jetzt auf mich aufpasst und auf Nadia.. Und so als Schutzengel ist sie super.

      Mittlerweile habe ich kaum noch Schmerzen, wenn ich an sie denke, eher Freude. Aber sie fehlt doch an Weihnachten, ihr meckern darüber, dass mein Hund so stürmig ist, unsere endlosdiskussionen über Pelze, ihr Geburtstag in ihrem Lieblingsrestaurant, wo sie immer ein Schlückchen zuviel trank - all das fehlt.
      Ich würde gerne nochmal in das Restaurant gehen... einfach um ihr nahe zu sein.. ich würde gerne nochmal in ihre Wohnung gehen... aber sie fehlt.. das Warme... das, was mir vorher nie aufgefallen ist - immer wenn man reinkam bei ihr, wurde man herzlich begrüßt - als sie starb und die Wohnung "allein" war - fehlte meine Oma - es war so, als ob die ganze Wohnung ihren Anreiz verloren hat...

      Sie fehlt - klar. Sie hat immer einen Platz in meinen Herzen - mit all ihren guten und schlechten Seiten - und dennoch weiß ich, dass sie auf uns aufpasst.


      Yasmin
      In Liebe zu meinem Fietsche.. ich vermisse dich und liebe dich..

      Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd...
      Hallo Nickyyy

      Auch ich kann Dich sehr gut verstehen. Bei mir sind diese Todesfälle schon einige Zeit her, aber ich leide auch noch, mal mehr, mal weniger.
      Ich hab den Tod schon so oft hautnah miterlebt und kann immer noch nicht damit umgehen, ich habe sogar das Gefühl, dass es bei jedem Fall sogar noch schlimmer wird.
      Ich war verzweifelt, sauer, sah darin keinen Sinn, ich konnt mir auch keinen Himmel vorstellen, ich hab einfach nur eine Leere gespürt und das Gefühl gehabt, das ist nicht richtig.
      Es ist schwer. Aber du darfst weinen, wenn du das Gefühl hast, du willst dich mal 2 Tage verschanzen und heulen, dann tu das, das gehört dazu, genauso wie du mit der Zeit wieder glücklich sein kannst, nicht mehr so oft daran denkst. Das Leben geht weiter, irgendwie.
      Mein Cousin ist am 10.09.2001 an einem tragischem Unfall mit 9 Jahren gestorben, meine Oma nur vier Tage später mit 63 Jahren. Mein Opa ein halbes Jahr später unter sehr tragischen Umständen.
      Was daran ist richtig? Ich hab gelitten unter diesem Verlust ohne Ende und ich habe heute noch schlimme Tage.
      Als erstes solltest du aber nicht aber nicht auf das hören, was die Leute dir sagen, du MUSST garnichts!!!
      Tu genau das, wonach dir ist, jeder trauert anders und jeder sollte es auch so machen, wie er es am besten kann.
      Was mir sehr geholfen hat, war reden, reden, reden. Es ist schwierig jemanden zu finden, der einfach nur zuhört. Weil Ratschläge helfen nicht. Also, wenn du einen Zuhörer brauchst, ich bin ja nicht weit weg.

      Ganz liebe Grüße

      Fatima

      Molly & Kali :dance:
      Original von Böhse Julia
      Hallo,
      wie fast alle hier habe auch ich schon erlebt,wie Familienmitglieder gestorben sind. Meine Ur-Oma verstarb vor 11 Jahren, da war ich gerade mal 7. Ich hab sie sogar noch gesehen, als sie tot in ihrem Bett lag, aber ich fand es nicht schlimm. Sie lebte bei uns im Haus. War auch auf der Beerdigung, aber ich hab mich einfach verabschiedet, Erde über den Sag geworfen und noch ne Blume. Genauso wars bei meinem Opa, er starb an Krebs, vor ca 7 Jahren. Klar ist man dann erstmal die nächsten Tage nicht so gut drauf. Denn man merkt natürlich, dass was fehlt, aber anders als manche hier, denke ich nicht, dass man nicht "drüber hinwegkommen kann".
      Klar, erstmal ist es natürlich ein Schock, aber das vergeht ganz schnell. Außerdem wissen wir doch alle, dass es irgendwann für jeden an der Zeit ist zu sterben. Außerdem hatte sie ein schönes Leben, meine Uroma wurde 94. Ich denke irgendwann hat jeder ein Recht zu gehen, gerade wenn er leiden muss.
      Und ich werde jetzt auch nicht mehr traurig, wenn ich über die verschiedenen Tode in der Familie nachdenke. Denn ich denke es mir so: Die Menschen, die uns verlassen haben,müssen jetzt keine Schmerzen mehr ertragen oder wenn sie an Altersschwäche gestorben sind, auch dann hatten sie nach einer so langen Zeit das Recht uns zu verlassen. Jeder muss irgendwann sterben und hinterlässt Familie, aber man hat Erinnerungen, deshalb sollte man nicht fragen:"Wieso musste sie/er sterben?". Denn wir wissen, dass es keine andere Möglichkeit gibt.



      Das mag Deine Meinung sein. Für mich weiß ich dass ich nicht drüber wegkommen werde. Ungeachtet dessen dass es für ihn das Beste war, ist für mich mein wichtigster Mensch weg. Heute, 9 Wochen nach seinem Tod sitze ich seit einer Stunde hier und bin nur am Weinen.


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      Opa war alles für mich. Mit ihm hab ich als kleines Mädchen auf einer Wiese Fußball gespielt, mit ihm hab ich das erste Mal gegrillt und mit ihm wollte ich wenn ich groß bin, Camping-Urlaub machen. Dazu kam es leider nie. Er hat mir mein erstes Schnapsgläschen voll Wein gegeben als ich noch klein war, hat aber geschimpft, als er mich, als ich längst volljährig war, mit Bier in der Hand gesehen hat. Er fehlt mir so sehr. Mal eben zu ihm hinfahren auf einen Plausch, seine kurzen Anrufe. Jeder Tag ist ein Tag an dem ich ihn nicht sehe, nicht höre. Aber er ist bei mir, in meinem Herzen. Er war immer der wichtigste Mensch in meinem Leben und er wird auch immer der wichtigste Mensch in meinem Leben sein. Es ist hart, dass wir nach so kurzer und schwerer Krankheit voneinander Abschied nehmen mussten. Und während ich diese Worte schreibe, drücken sich wieder Tränen in die Augen. Aber der liebe Gott wollte Dich an seiner Seite haben und ich weiß, es geht Dir gut wo Du bist. Du warst so ein toller, aber am Ende auch trauriger Mensch. Halte mir ein Platz frei, Opa, ja? Ich freue mich auf den Tag an dem wir uns wiedersehen.


      Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken.
      Erstmal möchte Ich euch alle in Arm nehmen und euch sagen das es mir für jeden einzelnden sehr sehr Leid tut! :sad:

      Ich habe vor fast 8 Jahren meinen geliebten Vater verloren und kann jetzt kaum in Worte fassen, was in mir vor geht!

      Ich wollte ihn noch Besuchen fahren, da er nach der Trennung von meiner Mutter damals seid 2 Jahren in Berlin lebte...aber ich bekam einfach das Geld fürs Zugticket nicht zusammen und so fuhr Ich nicht, 1 Tag später war er Tod.

      Er hatte einen Herzinfakt bei der Arbeit und alle versuche des Notarztes ihn wieder zum Leben zu bekommen, schlugen fehl.

      6 Stunden später erhielt ich den Anruf, das mein Vater morgens um 11 Uhr gestorben sei!

      Alles was in den Wochen danach geschah, weiß ich meist nur aus erzählungen...ich war gefangen in der Trauer und war kaum ansprechbar!
      Ich funktionierte wie Ferngesteuert und tat nur das nötigste.

      Nach der Beerdigung lag ich Tagelang im Dunklen Schlafzimmer und wünschte mir nichts seenlicher als das mein Papa mich zu sich holt...ich wünschte es mir so sehr, aber leider tat er es nicht!

      Zu dem Zeitpunkt damals hatte ich keine Lust mehr zuLeben, ich versuchte nicht mal mehr ein Teil des Lebens zu sein.
      Wäre da nicht mein Schatz gewesen, der wußte wie es ist ein Elternteil zu verlieren, verlor er doch selber mit grade mal 15 Jahren seine Mutter!

      Er half mir aus dieser Krise!
      Und ohne ihn hätte ich das auch niemals geschafft.
      Ich brauchte jemanden der meine Trauer versteht, sie kennt und Respektiert...mich Weinen und schreien läßt, mich in Arm nimmt und mir meine Ruhe läßt.
      Er wußte was ich brauchte, kein anderer zu dem Zeitpunkt stand mir plötzlich so Nah wie er.
      Dabei waren wir grad 5 Monate zusammen, eine Prüfung auch für unsere Beziehung!

      Ich denke oft an meinen Papa, denke wie schön es doch wäre...würde er mein Leben teilen.
      Weihnachten ist seiddem ein Pflichttag für mich, es ist kein Weihnachten mehr, wenn ein Elternteil fehlt!
      Er fehlte mir bei der Geburt meiner Tochter, dieser Stolze Blick eines Opa`s der seine kleine Enkelin zum ersten mal im Arm hält..., bei meinem Examen wo er mich Stolz in seine Arme genommen hätte!
      Er fehlt mir, jeden Tag immer wieder aufs neue....und es tut weh sich eingestehen zu müssen das wir uns in diesen Leben nicht mehr wiedersehen!

      Ich hoffe er schaut mir zu, und ist irgendwie dabei wie Ich mein Leben ohne meinen Papa an meiner Seite führe!

      Seid mein Papa tod ist, habe ich keine Angst mehr vor dem Tod.
      Ich weiß das ist jemand der auf mich wartet und mich Willkommen heißt!
      Im Himmel sind wir dann unzertrennlich...