Contra Kinder

Mir fallen eigentlich keine logischen Gründe "pro" Kinder ein. Stattdessen denke ich an viele Nachteile, die einem durch Kinder entstehen und fange an mich zu fragen, ob ich persönlich Kinder haben wollte. Aber was Fakt ist: obwohl es so viele negative Argumente bezüglich Kinder gibt, schaffen sich viele Leute Kinder an.

Warum?

Gute Frage. Ich würde jetzt einfach mal sagen: Weil sie eben Kinder mögen und sich eigene Kinder wünschen. Und ich denke, diese Sache steht dann nicht zur Diskussion. Man kann Eltern nicht über die wirtschaftlichen Konsequenzen ihres Handelns belehren, was ihre eigenen höchstpersönlichen Finanzen angeht, denn damit würde man kleine Menschen zu einer Sache herabwürdigen.

Man kann aber auch niemanden, der sich gegen Kinder entscheidet, dazu zwingen, aus menschlichen und emotionalen Gründen auf einmal Kinder zu wollen, obwohl alles für ihn rein sachlich dagegen spricht. Das ist absoluter Humbug. Im Endeffekt muss jeder selbst wissen wie er sein Leben gestaltet.

Ich finde es bedauerlich, dass gerade die Leute mit ein bisschen Hirn, guter Stellung und viel Potential immer weniger Kinder bekommen. Stattdessen bekommen viele Leute immer mehr Kinder, bei denen das soziale Gefüge eher schwach ist und die Kinder haben oft keinen guten Start, weil ihnen das Rüstzeug von daheim einfach nicht mitgegeben wurde. Das sage ich hier vollkommen wertfrei. Für unsere Gesellschaft wäre es gut, wenn auch Menschen Kinder bekommen würden, die ihnen etwas mitgeben können und ich denke hier nicht an finanzielle Mittel.

Im Endeffekt irgendwie schade, dass über sowas überhaupt diskutiert werden muss. Wenn jemand einfach keine Kinder mag, dann ist das halt so. Ist schließlich nicht jeder beim Anblick eines Säuglings höchst entzückt.

du sprichst mir aus der Seele tinki!

murle

Original von Murlemaeuschen
du sprichst mir aus der Seele tinki!
murle

Ähm, Tinki hat ne PN v. mir. Ihr Beitrag wurde von mir aus Versehen gelöscht. Sicher meldet sie sich noch mal zu Wort.

Original von Sunny
Ähm, Tinki hat ne PN v. mir. Ihr Beitrag wurde von mir aus Versehen gelöscht. Sicher meldet sie sich noch mal zu Wort.

Jaaaaa - was ich jetzt hiermit versuche Leider ist mein Hirn heute nicht zu gebrauchen, aber ich versuche, mein Posting nochmal zusammenzukriegen...

Also. Ich finde es ziemlich hart für Frauen, die - so wie ich - keine Kinder wollen, sich hier anhören zu müssen, man sei ein Egoist. Im Gegenzug könnte ich mich hinstellen und behaupten, Leute, die finanziell nicht so richtig gut dastehen und trotzdem Kinder in die Welt setzen, seien egoistisch. "Kriegen Kinder, nur um im Alter nicht alleine zu sein" wäre da wohl das passende Gegenargument zu "Kriegen keine Kinder, nur weil sie lieber teure Autos und Klamotten kaufen", oder etwa nicht?

ABER: Ich selber und die meisten Leute, die hier "contra Kinder" gepostet haben, sagen nichts dergleichen. Fast alle hier gestehen der pro-Kinder-Fraktion das Recht auf eigene Kinder zu. Warum auch nicht - wer Kinder will, soll Kinder haben! Aber warum geht es denn nicht auch andersrum? Warum ist es denn so schwer zu verstehen, dass jemand keine Kinder will?

Ich selber habe mich bis heute gegen Kinder entschieden (Was nicht heißt, dass sich das niemals ändern könnte - aber im Moment ist es eben so). Ich kann auch nicht so richtig viel mit Kindern anfangen. Das heißt nicht, dass ich Kinder nicht leiden kann! Der kleine Sohn meiner Kusine, die kleine Tochter meiner Freunde - das sind zwei wirklich tolle und süße Kinder, die ich beide ins Herz geschlossen habe. Und trotzdem will ich keine eigenen Kinder... Ich fühle mich eben nicht nach Mutterrolle, ich kann es mir schlicht und ergreifend nicht vorstellen, Mutter zu sein. Dabei bin ich kein Egoist und ganz sicher kein Karrieremensch. Ich will keine Führungsposition übernehmen, und ich will nicht Geld scheffeln bis zum Abwinken, so dass ich nicht mehr weiß, wofür ich es ausgeben soll. Ich will einfach nur mein Leben leben und Ich selbst sein - und zu meinem Ich passen eben keine Kinder. Punkt!
Ihr werdet jetzt alle schreien, dass der Vergleich hinkt, aber: wenn man nicht Bungee-springen will oder ein Haustier halten oder im Garten arbeiten oder sowas, dann sagt einem auch keiner, man sei ein Egoist. Und sagt mir nicht, das wäre was ganz anderes, denn das ist es nicht: Kinder-wollen oder -nicht-wollen ist eine Neigung, ebenso wie Bungee-springen-wollen oder nicht wollen, wie Tiere-haben-wollen oder -nicht-wollen, wie Gartenarbeit-mögen oder -nicht-mögen. Wer nicht Bungee-springen will, lässt es. Wer keine Tiere will, schafft sich keine an. Wer Gartenarbeit zu anstrengend findet, sucht sich ein Zuhause ohne Garten. Und wer keine Kinder will, sorgt eben dafür, dass er keine bekommt!

Ich akzeptiere jede Entscheidung meiner Mitmenschen für Kinder. Das einzige, was ich von meinen Mitmenschen im Gegenzug verlange, ist, dass meine Entscheidung gegen Kinder genauso akzeptiert wird! Einige hier im Forum, das möchte ich fairerweise erwähnen, können das auch so akzeptieren. An diese User: danke
An alle anderen hab ich eine Gegenfrage: wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr euch ständig vor euren Mitmenschen rechtfertigen müsstet - nur weil ihr Kinder habt? Na also - ist blöd, gell?

So. Das war also der Versuch, meinen Beitrag von heute morgen aus dem Gedächtnis neu zu schreiben Ich hoffe, es ist halbwegs gelungen.

Und Sunny, du kannst jetzt antworten und mich zitieren - aber nicht wieder alles löschen, gell Ich mags nicht nochmal schreiben...

So, tinki, jetzt konnte ich deinen Beitrag auch lesen

Und ja, ich kann dir nur zustimmen - jeder muss für sich selber entscheiden, ob Kinder ja oder nein - und so leid es mir tut, für mich spielt auch der finanzielle Aspekt eine Rolle - weil ich nicht zu den Müttern gehören möchte, die spätestens nach drei Jahren (lieber noch eher) wieder arbeiten geht und das Kind somit auf eine Tagesmutter angewiesen ist.

Wenn Männe und ich uns doch noch mal für ein Kind entscheiden sollten, dann nur, wenn er zu Hause bleibt (was er auch tun würde) - wir sind beide der Meinung, das zumindest ein Elternteil zu Hause sein sollte - bis das Kind in die Schule geht. Und wenn das Kind aus der Schule kommt, sollte auch jemand da sein. Und damit kommt der finanzielle Aspekt zum vorschein: kann es sich die Familie leisten, das nur einer arbeiten geht???

Ich denke zu diesem Thema (und zu anderen ) einfach nur: jedem seine Entscheidung und seine Meinung - wir sind ein freies Land und sollten den anderen so akzeptieren, wie er ist - auch die Entscheidungen anderer.

@tinki: Ich finde deine Argumente wirklich gut, kann da nur zustimmen! Denn das ist ja auch noch so eine sache, wenn man sich gegen Kinder entscheidet, nehmen alle gleich an, dass man dann aber bitte auch voll auf Karriere geht, das möchte ich auch nicht! Deshalb finde ich deinen Post super

Ich kann auch nicht schreiben NIE, aber momentan nicht und Ich selbst sein ist für mich gerade das wichtigste bzw. meine Beziehung und das kann man ja nun nicht egoistisch nennen, nur weil ich die Zeit alleine mit meinem Partner verbringen möchte, Sachen unternehmen und das tun was ich will, aber eben ohne Kinder...das finde ich nicht egoistisch, da es ja für zwei menschen gilt...so, nun ducke ich mich auch mal!

Original von tinki
Und Sunny, du kannst jetzt antworten und mich zitieren - aber nicht wieder alles löschen, gell Ich mags nicht nochmal schreiben...

Ich versuch es jetzt auch nochmal.

Also, ich hatte doch dazugeschrieben,: "wer aus Karrieregründen keine Kinder mag, sei egoistisch." Das empfinde ich auch jetzt so. Das Kind kann nix dafür, nicht ausgetragen zu werden. Und das ist sehr schade. Ich glaube, wer keine Muttergefühle entwickeln kann, der soll es bleiben lassen. Das bringt ja nix. Aber verstehen kann ich das überhaupt nicht. Und ich glaube auch nicht, dass ein Kind eine finanzielle Rolle spielt. Das ist Augenwischerei.

Auch ich glaube, das eine Frau das Recht und die Pflicht hat, für sich selber entscheiden zu können, ob sie ein Kind haben möchte oder nicht.

Meine Meinung dazu ist aber, das dieses aus ethischen, gesundheitlichen, verantwortlichen und wirtschaflichen (hier im Sinne, ob es mir möglich ist, finanziell ein Kind aufzuziehen) Gründen geschieht.
Reine, wirklich reine Karrieregründe finde ich der Gesellschaft gegenüber nicht fair.

Bitte nicht steinigen, es ist nur meine Meinung.

Original von Klaus

Wer von Euch war in seinem Leben nicht einmal ein Kind ??? das solltet Ihr Euch mal durch den Kopf gehen lassen.

ja, ich war auch mal ein kind und was für eins:doh: ich denke ich habe meine mutter sehr viel genervt mit meinem hartnäckigen stein köpfchen:wink:

also, ich habe keine kinder und mag kinder nicht sehr aber ich bin froh, dass nicht alle frauen über kinder so denken wie ich. sonst haben wir keine nachkommen mehr. nur alte leute hierzulande wäre das leben sehr einsam und langweilig.

früher war frauen kinder zur welt gebracht, weil es damals normal war, weil alle kinder machen. damals hatten sie mehr zeit für kinder, kein TV, kein Internet, keine karrierefrau. was kann man noch machen:D aber die zeit ändernt sich... es gibt viel mehr interesantes als kinder, teures auto, teure reisen, karriere oder einfach bequemes leben:wink:

liebe grüsse
hana

Original von Klaus
aber wenn es jetzt der größte wunsch einer frau ist erfolgreich zu sein, warum ist das nicht fair ?
jeder mann kann das tun. der mann kann 6 tage die woche sonst was machen und das große geld verdienen. da fragt niemand "und wie viele kinder haben sie denn, herr müller ?" (wahrscheinlich hat er sogar welche, aber kümmert sich halt nicht drum. ist das den kindern gegenüber fair ?! )

Original von Sunny
Und ich glaube auch nicht, dass ein Kind eine finanzielle Rolle spielt. Das ist Augenwischerei.

Ich denke schon, das es eine Rolle spielt, wenn man 1200 € nach Hause bringt, Kinder- und Erziehungsgeld dazu, Miete von mehr als 400,00 €, drei Personen mind. satt bekommen, auf zwei Autos aangewiesen sein, weil es hier kaum Busverbindungen gibt, Versicherungen etc. - da kommt schon was zusammen....

Dann für jeden Klamotten (muss manchmal sein), sonstige Anschaffungen, die mitunter einfach nötig sind - ich weiß nicht, für mich sind das schon finanzielle Aspekte, die man nicht außer acht lassen sollte - und wie gesagt, ich möchte nicht, das mein kind seine Eltern erst abends sieht, wenn die Tagesmutter weg ist...

Bitte, sass

Ich hätte da noch was: Ich persönlich glaube nicht an reine Karrieregründe
Wenn eine Frau wirklich ein Kind will, also WIRKLICH, und trotzdem Karriere machen, dann geht das auch. Meine Chefin zB: jung, Professor, mit Kind. Und das klappt.
Andererseits wird man als Frau ohne Kinderwunsch dermaßen unter Druck gesetzt, dass man (bzw. frau) eben einfach - wahrscheinlich unterbewusst - Gründe sucht. Ich stelle mir also jetzt mal eine Frau vor, gebildet, intelligent, jung, die keinen Kinderwunsch verspürt. Und Karriere machen will. Aber beides ist, vermute ich, unabhängig voneinander. Da wird die Karriere eben nur zum Grund, weil man ja offenbar einen Grund braucht, denn die ganze Welt - und besonders gerne die Mütter und Schwiegermütter - fragen einen, wo denn die Enkel bleiben... Und so kommt das Klischee der karrieregeilen (sorry) Anti-Mutter zustande. Tja.

Und ansonsten muss ich sass mal vollkommen recht geben: Männer dürfen auch Karriere machen, sie dürfen nebenbei sogar Kinder produzieren, um die sie sich dann einen Sch... kümmern. Diese Männer schimpft dann auch keiner Egoist. Also nee, dann lieber Frauen, die sich ganz gegen Kinder entscheiden Das ist weitaus fairer den Kindern gegenüber.

Original von sass

Original von Klaus
aber wenn es jetzt der größte wunsch einer frau ist erfolgreich zu sein, warum ist das nicht fair ?
jeder mann kann das tun. der mann kann 6 tage die woche sonst was machen und das große geld verdienen. da fragt niemand "und wie viele kinder haben sie denn, herr müller ?" (wahrscheinlich hat er sogar welche, aber kümmert sich halt nicht drum. ist das den kindern gegenüber fair ?! )

Hast ne PN v. mir. (Sass Beitrag wurde versehentlich v. mir verstümmelt. Bitte wartet, bis sich Sass wieder äußert. Danke.)

sunny hat meinen beitrag gelöscht *schmoll*

ich schreib ihn nachher nochmal, wenn mir wieder alles einfällt.

das professorinnen kinder haben ist aber wirklich selten. aber ich kanns verstehen. außerdem gibt es nicht so viele professorinnen.
normalerweise bekommen die leute aus der uni aber auch ziemlich spät kinder. ich mein jetzt nicht studentinnen (und gerade wegen den studiengebühren hat man ja wieder einen anreiz kinder zu bekommen :whistel: - und ich hab auch jmd der das so gelegt hat mit der schwangerschaft...)

nur stell ich mir halt die frage: warum soll ich mir kinder anschaffen, wenn ich sie nur am we seh ? und gerade für kleinere kinder ist eine mama wichtig. ich könnte das nicht mit meinem gewissen vereinbaren, die kleinen dann weg zu geben, weil ich irgendein meeting habe.

Original von sass
sunny hat meinen beitrag gelöscht *schmoll*

Ja, tut mir auch leid. Die Buttons liegen auch viel zu dicht beieinander.

schon ok, deshalb die smilies . nur fällt es mir im mom nicht mehr ein. ich und mein blödes siebhirn.

:Dich mag kinder und möchte später auch gerne vllt haben!
mir fällt nichts mehr GEGEN kinder ein, weil sie toll sind

Also ich lese ja schon eine Weile hier mit.Und muss nun auch mal meinen Senf dazu geben.
Ich finde es vollkommen in Ordnung wenn eine Frau keinen Kinder haben möchte.Es ist ihr doch selbst überlassen ob sie möchte oder nicht.Und es ist kein Grund auf ihr herum zu hacken nur weil sie keine Kinder mmöchte.
Gerade heutzu Tage ist es nicht einfach Kinder großzu ziehen.
Da ich ja selbst Kinder habe weiss ich wovon ich rede.
Klar da man auf manche Sachen verzichten muss wenn man Kinder hat,aber ich persönlich verzichte gerne auf viele Dinge.
Es macht mich einfach glücklicher wenn ich morgens aufstehe und ein lautes "Morgen,Mama:Ich hab dich lieb"hören kann,als ein schönes Auto zu fahren,oder 3 Wochen Cluburlaub im Jahr zu machen.
Und wenn ich die strahlenden Augen an Weihnachten sehe entschädigt das für alles auf das man verzichtet.

Es ist natürlich jeder Frau selbst überlassen,aber ich möchte die Erfahrung der Schwangerschaft und der Geburt nie missen wollen.

Sunny und dieser Thread sind irgendwie nicht kompatibel

nur stell ich mir halt die frage: warum soll ich mir kinder anschaffen, wenn ich sie nur am we seh ? und gerade für kleinere kinder ist eine mama wichtig. ich könnte das nicht mit meinem gewissen vereinbaren, die kleinen dann weg zu geben, weil ich irgendein meeting habe.

Naja... das Problem haben heute aber viele Familien - wenn ein Gehalt nicht reicht, müssen eben beide Eltern arbeiten. Dann sieht man das Kind eben nicht so oft.
Das ist der finanzielle Aspekt, den Petra ja auch immer betont, aber wenn jemand wirklich unbedingt Kinder haben will, naja - dann bekommt er eben trotzdem welche. Und geht so bald wie möglich wieder arbeiten.
Das finde ich auch völlig okay, genauso wie ich es übrigens in Ordnung finde, wenn jemand - wie Petra - sich darüber Gedanken macht und einem Kind eben nicht zwei arbeitende Eltern zumuten will...
Ich jedenfalls brauche keinen Grund, um keine Kinder zu wollen Ich will eben keine. Punkt.

EDIT: @ sass
Du sagtest sowas wie "Danke, tinki" Das kannst du ruhig nochmal aufschreiben...

gut verstanden, tinki - das mit den arbeitenden Eltern ist mein Finanzieller Aspekt...

Stimmt, Sass hat sich bedankt bei Tinki, fing damit nicht der Text an