Willy wird sterben

Danke...
Ich hab vorhin ein Schnurrhaar von ihm auf meinem Bett gefunden, und da ist mir klar geworden, dass ich nier mehr zu ihm hingehn kann, und ihm sein verlorenes Schnurrhaar vors rosa Näschen halten kann, dass er dran schnüffelt und damit schmust (Willy hat mit allem geschmust). Der kleine Willy unter der Erde bei dem Gedanken wird mir richtig elend. Ich hab einfach mein Versprechen gebrochen, indem ich immer und immer zu ihm gesagt hab, dass ich bis zum Schluss bei ihm sein werde. Vielleicht hat er noch versucht auf mich zu warten, aber er konnte dann einfach nicht mehr. Vielleicht wäre es gar nicht passiert, wenn ich doch hiergeblieben und nicht in den Urlaub gefahren wäre. Am liebsten würde ich ihn ausbuddeln gehen. Ich hoffe nur, dass ich ihn wirklich wiedersehen werde, nicht dass er zu Asche und Staub zurückkehrt und nichts von ihm übrigbleibt. Hier in der Wohnung ist er tortzdem immer noch überall. Jeder Raum ist ausgefüllt und es ist ein total komisches Gefühl. Ich weiß auch überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll. Klar, auf der einen Seite wars abzusehen, dass es vielleicht doch hätte bald soweit sein können, und ich habe mich tage- und wochenlang von willy verabschiedet, aber er fehlt mir so sehr. er war wirklich das tollste katerchen, was ich kennengelernt hab.

Oh man, ich vermiss ihn echt so. ich hab nicht viele Freunde, aus welchem Grund auch immer. Ich fühl mich allein und verlassen. Ich meine warum denn grade er? Ich hock nun allein in meinem Zimmer, früher hätte Willy jetzt auf meinem Schoß gesessen oder wäre über die Tastatur gelaufen. Ich hab ihn SO lieb.

ich braäuchte ihn genau jetz... er soll wiederkommen...

Hallo!
Heute morgen fiel mir ein Gleichnis auf. Es handelte von dem Tod, der mit einem Schmetterling vergleicht wird.Mal die Kurzfassung, kanns auch nicht ganz genau wiedergeben: Man ist zuerst eine Raupe, und wenn man stirbt legt man eben diesen Raupenmantel ab und der Schmetterling fängt dann an zu leben. Das stand bei uns in der Stadt in so einer Glastafel.
Als ich Sonntag von Willys Grab kam, fiel mir auf, das immer so unmittelbar vor meinem Fenster ein Pfauenauge rumflog. Komischerweise hatte ich das Gefühl, es mit Willy zu verbinden, total komisch, so ein vergleichbares Gefühl hatte ich noch nie, machte mir dann aber keine weiteren Gedanken und dachte, es sei halt ein schöner Schmetterling. Heut ist mittlerweile Dienstag, gestern abend ist der Schmetterling sogar gegen mein Fenster geflogen. Heute flog er davor rum. Und dann erfahr ich heute dieses Gleichnis...
Ach hab ich mich gefreut!
Vielleicht lebt Willy, oder zumindest sein kleines gutes Seelchen, in einem Schmetterling weiter, welcher vielleicht grad am Samstag an Willys Todestag geschlüpft ist...

Hallo ihr Lieben!
Am liebsten würde ich der ganzen Welt mitteilen, dass ich denke, dass Willy ganz nah bei mir ist, wenn auch in Form eines Schmetterlings
ich habe heut noch gar nicht richtig geweint, ich glaube, ach das klingt alles so blöd, zumal ich sonst an nichts glaube eigentlich, dass Willy mir ein wenig Schmerz abgenommen hat. das einzige, nach was ich nach Willys Tod bewusst gesucht hab war ein Regenbogen, als echter oder eben bloß als Bild irgendwo. Wegen der Regenbogenbrücke und dem Regenbogenland. doch ich hab die Hoffnung realtiv schnell aufgegeben und dachte eben, dass das alles nur klappt, wenn man vorher auch schon an irgendewtas geglaubt hat.
Dass mich aber so ein Gefühl von Glück und und fast schon Wissen überkommt, dass Willy nochmal da war oder da ist, vielleicht schon schläft (wie schlafen denn Schmetterlinge?), wie auch immer, hätte ich NIE gedacht.

Hey, Willy!
Weißt du noch, wie du immer in der Wanne ausgerutscht bist und ich dich nasses kleines Etwas in die Arme genommen und gewärmt hab? Oder wie ich dich einmal in Nathalies (sie fragt auch nach dir, aber sie versteht es eben noch nicht), rosa-weiß-karierter Decke eingewickelt hab und dich so lang getragen hab, bis du geschnurrt hast und du gar nicht mehr rauswolltet? Hey Süßer, die Kerze die neben mir brennt ist nur für dich, bzw. für uns, wie wir auf dem Sofa zusammen geschlafen haben.
Ich lass dich los... Vorerst Irgendwann leben wir 1000 Jahre zusammen weiter... Ich vermisse dich trotz alledem, und das ganz fürchterlich.

Aber weißt du was? Du wirst es nicht für möglich halten, aber selbst Mama, was quasi deine Oma war, ist nicht gegen eine neue Katze! Nur nicht jetzt im Sommer, wie sie sagt, vielleicht zu Weihnachten, oder zu meinem Geburtstag am 31.12. Eine, die genau wie du damals warst, so 2, 3 Jahre alt ist und auch eine nicht so tolle Katzenkindheit hatte.

So, genug für den Moment. Ich freu mich jedesmal, wenn ich sehe, dass ihr mir was geschrieben habt, das alles hilft mir wirklich sehr.

Tschüß, Schnuffi

Hey!

@Tanja K.: Ich glaub auch daran, ich meine wieso kommen solche "Zufälle" immer gerade zu solchen Zeitpunkten? Bei deinem Baby wünsche ich dir das, meine kleine Schwester Nathalie (wird am 4.August 4) ist genauso strohblond und blauäugig wie mein Opa, also der Vater meiner Mama, damals war, Generationssprung oder wie das heißt. Er lebt zwar noch, aber wenn das bei dir auch so sein sollte, dann weißt du ja, was das zu bedeuten hat.

Mit meinem Schmetterling ist das ganz komisch, ich hab im Frühling mein Auto mit Schmetterlingen geschmückt, und letztens hab ich mir von meinem Freund eine kleine Plüschtierraupe gewünscht. Also die, wenn sie kein Plüschtier wäre, mal ein Schmetterling werden würde Da war alles noch in Ordnung zu diesen Zeitpunkten. So, dann der Schmetterling vor meinem Fenster (und ich weiß, dass Pfauenaugen eher selten sind) und dann auch noch genau zu díesem Zeitpunkt nach Willychens Tod! Und mir gefallen Schmetterlinge, und ich hatte noch NIE einen so lange Zeit vorm Fenster. Aber ich weiß ja quasi schon, dasses Willy is

Mal noch so eine Geschichte:
Von uns, oder eher meiner Oma, gute Bekannte hatte einen Sohn. Der hatte dann auch eine Frau kennengelernt und sie bekamen ein Kind. Die beiden waren noch nicht mal 30. Das Kind war vielleicht ein halbes, höchstens ein Jahr, da fiel der Vater um, keiner hat je etwas geahnt, er starb, Gehirntumor. Für alle ein unfassbarer Schock. Ja, seine Frau erzählte, und wieso sollte sie es sich einbilden, dass eine Nacht, nachdem er tot war, vorm Haus der beiden ein Licht war, und komische Geräusche waren im Haus zu hören, es muss wohl wie Schritte geklungen haben. Ja, sie und alle anderen sind sich inzwischen sicher, dass er nochmal da gewesen sein muss.

Oder:
Die Ur- oder Ururoma eines guten Bekannten von mir hatte eine Tochter, die war sehr krank, und da es für Eltern ja immer schlimm ist, wenn Kinder sterben, war es auch für diese Frau sehr arg. Und in dem Moment, als ihre Tochter gestorben ist, ist ein Glas zersprungen. Es muss noch ein uralter Zeitungssauschnitt existieren.

Oder kennt ihr die Geschichte, wo einer, der am Gehirn operiert wurde, der zwischenrein kurz tod war und reanimiert werden musste, seine ganze OP von oben mitverfolgte und allen erzählen konnte, was gemacht wurde?!

Und sorry das das jetzt wieder so lang geworden ist der beitrag.

Bye, Schnuffi

Hallo, ich bins mal wieder...

Es tut von Tag zu Tag doch mehr weh, als ich gedacht habe. Wenn ich Fotos sehe, erkenn ich mich gar nicht wieder. Da wird alles ganz schwer und ich kann einfach nicht anders, als hinzunehmen, dass er nicht mehr da ist.
Wisst ihr, ich war ja - leider - nicht da, als er gestorben ist. Auch zu seiner eigentlichen "Beerdigung" nicht. Ich habe es bis heut noch nicht geschafft, zu fragen, ob sie ihn in eine Decke gewickelt haben, in einen Korb gelegt oder sonstwas. Wenn ich an sein Grab will, muss ich zu meiner Oma in den Garten, aber da fahr ich nur paar Minuten.
Vielleicht ist das böse von mir, aber ich war die ganze Woche nicht dort. Ich kanns einfach nicht.
Gestern hab ich mich total in den Schlaf geweint, hab aber vorher - unter Tränen - noch mit ihm geredet. Was meinen Schmetterling angeht, daran hat sich nichts geändert, ich weiß immer noch, dass das Willy ist.
Aber Willy ist eben nicht mehr hier. Die alten Gewohnheiten, z.b. die Badtür immer aufzulassen damit er auf sein Klo kann, die Fenster in seiner Gegenwart nicht zu kippen oder gar zu öffnen usw. sind immer noch da. manchmal rutscht auch fast noch ein "wo ist willy?" oder "haben wir noch katzenstreu?" raus.
Manchmal schau ich auf mein Bett und werd dann wieder in die Realität gerissen, dass er ja nie mehr dort liegen wird.

Er lag bis ich eingeschlafen bin (danach hab ichs ja nich mehr mitbekommen) an mich gekuschelt und von mir umarmt schnurrend mit unter meiner Bettdecke. Irgendwann nachts dann auf meinem Kissen und ich bin zum hundertsten mal aufgewacht und hatte nix mehr von meinem Kopfkissen, weil mein süßer Kater drauflag.

Ok, vorerst genug von der Seele geschrieben, auch wenn ich ganze Bücher schreiben könnte...

Bye!
Schnuffi