Gentechnik

      Gentechnik

      Hallo Leute,

      ich wollte mal fragen wie der eine oder andere hier im Forum über Genveränderte Futterpflanzen denkt und Gentechnik im gesamten.

      Zuletzt waren ja diverse Molkereien in Veruf geraten weil man angeblich nachwies in der Milch das einige Kühe Genfutter gegessen hatten. Also ich halte von diesen Greenpeace Attacken absolut nichts da machen sie ihren Bonus wie sie gegen Wahlfänger vorgehen bei mir wieder wet.

      Gruss Garfield
      Mein Gästebuch will auch hin und wieder gefüttert werden :D :oops:
      bevor du darüber redest, solltest du dich über grundlagen der genetik informieren :wink:
      wenn du schreibst "genfutter" sträubt sich bei mir alles. auch wenn es viele leute nicht wahrhaben wollen, aber in allen lebendigen sind gene ! der mensch besteht auch aus genen und in einer tomate sind von natur aus gene usw. ...
      das ist nicht böse gemeint, aber man kann doch nicht über etwas reden, wenn man keine grundlagen hat. über atomphysik wird doch auch nicht "philosophiert" :wink:

      ausserdem ist es in deutschland erlaubt pflanzen zu bestrahlen. da regt sich interessanter keiner auf, obwohl man nicht erfährt welches gen letztendlich verändert wird. wenn jedoch gen veränderte lebensmittel auf dem markt sind, dann läuft man amok weil einem ja ein dritter arm wächst :D (auch da sollte man sich mal informieren, was man für soya zu sich nimmt :whistle: )
      das man jahrelang an solchen pflanzen forscht, bevor sie zugelassen werden, ist ja egal.
      Vielleicht kam das etwas falsch rüber bei meinem beitrag aber ich selbst hab nix gegen gentechnik. und soja nimmt man eh nicht zu sich. :smile:

      Bestrahlung kommt darauf an mit was, also mit hochkonzentriertem uv-licht jedenfalls nicht
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      schau mal in wie vielen produkten soya vorhanden ist :wink:
      und ich weiß, dass du nicht gegen gentechnik bist. aber du solltest die basics erläutern können, weil man dich sonst in jeder diskussion in grund und boden argumentieren kann. deshalb mein einwand.

      Um die Haltbarkeit von Lebensmitteln zu erhöhen oder gesundheitsschädliche Mikroorganismen in Lebensmitteln abzutöten, besteht die Möglichkeit, Obst, Gemüse und Getreide, Fleisch und Fisch zu bestrahlen. Die verwendete energiereiche Strahlung stammt von [/b]radioaktivem Material (Gammastrahlung)[/b] oder wird von Maschinen erzeugt (Röntgenstrahlung oder beschleunigte Elektronen. Die Strahlenbehandlung hat zur Folge, dass beispielsweise Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch nicht keimen oder sprossen und länger gelagert werden können. Unerwünschte Organismen (Insekten und Maden) in Getreide, Trockenobst, Gemüse oder Nüssen können durch eine Bestrahlung abgetötet und die Reifung von Obst kann verlangsamt werden. Mikroorganismen, die gesundheitsgefährdend sind, können eliminiert werden; die Keimbelastung, auch von Gewürzen, kann soweit reduziert werden, dass die Haltbarkeit der jeweiligen Produkte gewährleistet ist.


      quelle
      Tja.

      Mit der Gentechnik hat der Mensch nun die Macht, aktiv was am Bauplan von Mutter Natur zu verändern und sozusagen Gott zu spielen.
      Getreide wird gegen Schädlinge resistent gemacht mit Hilfe von Gentechink zB, einfach indem Planzen das entsprechende Gen fehlt oder sie welche extra haben.

      Schön und gut, wenn man weiß, welche Auswirkungen das haben kann.

      Kleine wären, dass der Kreislauf der Natur gestört würde, es keine Schädlinge mehr geben würde, Vögel kein Fressen mehr finden... Die Spirale schraubt sich weiter.
      Große wären wohl, wenn die Tiere, die das genveränderte Futter zu fressen bekommen und das den Tieren in irgendeiner Weise schaden würde, und dann den Menschen, die sie essen.

      (Wobei ich persönlich die erste Auswirkungen bedenklicher finden würde. Was sind schon ein paar kranke tolle Menschen gegen einen kaputten Kreisluaf der Natur?)

      Wenn es ohne Auswirkungen bleiben würde, wäre es ja eine tolle Sache. Doch wenn man es nicht weiß, dann würde ich es auch verbieten, es in den Lebensmittelverkehr einzuführen. Mehr Forschung und langzeitstudien wären nötig.

      Außerdem verbreiten sich auch die Samen und gentechnisch veränderten Pflanzen in ihr Umfeld, möglicherweise auf das Feld, wo "normales" Zeug wächst. Und dann hääte man den Salat, wenn es schädlich wäre. Und die Leute, die Genfood meiden, können sich nicht mal sicher sein, keins zu essen.

      Es ist ein interessantes, wenn nicht sogar faszinierendes und wichtiges Thema, besonders die Genforschung am Menschen. Organe züchten und klonen ist ein spannendes Thema, über das ich mich auch mal informiert habe (nicht, dass ich Klonen gut finde).
      Wer weiß, was die Zukunft bringt. Es müssen dann bestimmt neue Gesetzte her, besonders zum Thema "Designer Baby", was ja dann möglich wäre.

      Was mich sorgt, ist dass der Mensch dann soviel Macht hat, und wer weiß, wie er sie wieder negativ nutzt. :rolleyes:

      Stellt euch mal vor, wir könnten unser Altersgen eliminieren!

      Aber ich schweife ab!

      Dieses Thema hat soviele Facetten, die ich bestimmt nicht ansatzweise beleuchtet habe.

      Dem Menschen ist hier ein riesiger Durchbruch gelungen, ich hoffe inständig, dass er sie bedächtig einsetzten wird.
      Die einzige, die sich über einen Muskelkater freut, ist die Katze.
      Gentechnologie ist eine große Chance mit vielen Gefahren. Trotzdem darf man die Chance nicht einfach wegen der Gefahren hinwegwischen.

      Ganz grundsätzlich ist Gentechnik nichts anderes als beschleunigte Evolution und nichts anderes als das, was Menschen seit vielen tausend Jahren durch selektive Zucht betreiben.

      Wo ich Fehler sehe ist, daß Genpflanzen eben nicht genug getestet werden, bevor sie in die Natur gesetzt werden, ein abgegrenztes Feld hat halt keine Grenze an der letzten Genpflanze, die Pollen fliegen weiter, Tiere tragen teile weiter und verwerten die auch. Man hat festgestellt, daß Bienenvölker irgendwelche Veränderungen am Darm hatten durch Genmais. Es bewirkt also sehr wohl etwas in der Natur.

      Ich habe so das Gefühl die einen gehen so sorglos damit an, während die anderen es aus Angst am liebsten verbieten würden, ich halte beides für falsch.

      Grüße
      Tina
      könntet ihr bitte aufhören genfood zu schreiben ? in allen lebensmitteln sind gene drinnen.

      Man hat festgestellt, daß Bienenvölker irgendwelche Veränderungen am Darm hatten durch Genmais. Es bewirkt also sehr wohl etwas in der Natur.

      welche schlimmen folgen hatte das für die bienen ?

      es ist nichts wegen gentechnisch veränderter nahrung gestorben. noch nie und auch nicht unheilbar krank geworden. die pflanzen werden ja auch nicht einfach so aufs feld gesetzt und dann schau mer mal. sie werden vorher im labor schon getestet. es funktioniert ja auch nicht gleich beim ersten mal.

      im speziellen marken ketchup ist z.b. die antimatsch tomate, eine tomate die nicht matschig wird. nach 6 wochen nicht, auch wenn sie nicht im kühlschrank gelagert wird.jetzt kauft ihr alle kein ketchup mehr ? geht nicht mehr bei mcdo oder bk essen ?

      es gibt reis, der gentechnisch so verändert wurde, dass man vitamin a mit einschleusen konnte. für uns nicht relevant, wir haben ja genug zu essen. für menschen in der 3. welt sehr wertvoll, da man mangelerscheinungen vorbeugen könnte. der reis hat bis jetzt noch einen zu geringen anteil vitamin a um den kompletten tagesbedarf zu decken - und das ist der grund warum man dagegen ist. weil: der anteil ist nicht hoch genug, also hilft es nicht.
      das man forschen muss und nicht alles von heute auf gleich erfunden und erforscht werden kann, wird bei sowas nicht realisiert. das auto war ja auch sofort erfunden :D

      und das argument "der mensch bekommt so viel zu viel macht" ist auch sehr fragwürdig. der mensch hat macht, auch in anderen bereichen. was in der medizin vollbracht wird, wird nicht angezweifelt und als gut befunden (z.b. in der medizinischen forschung). was in der technik vollbracht wird, wird nicht angezweifelt und als gut befunden (z.b. überwachungssysteme). das problem ist einfach: von naturwissenschaften haben die wenigsten menschen wirklich ahnung und die medien nutzen das. es wird ein bild von der gentechnik vermittelt, dass nur negativ ist und meist einfach nur falsch ist. und die leute schlucken es und schimpfen auf die genveränderten lebensmittel (abgesehen davon, dass sie mit hoher wahrscheinlichkeit schon selbst solch lebensmittel konsumiert haben... )

      fast jede erfindung kann man auch negativ nutzen. das war schon immer so und wird auch immer so sein. daran sind aber die menschen selbst schuld, die eben lieber geld verdienen anstatt zu "helfen". die gefahr ist immer gegeben.

      ein bsp hab ich noch:
      ihr kennt doch alle bananen. die urbanane hat eigentlich ganz viele dicke samen in der mitte. im laufe der zeit wurden diese samen weggezüchtet, weil es doch einfacher ist, eine banane ohne dicke samen zu essen. nur ist das problem: wie ohne samen züchten ?
      desweitern hat man noch ein problem: bananen sind unfassbar gespritzt. durch gentechnik könnte man sie resistent machen. damit würde der mensch weniger spritzmittel aufnehmen - welche mit sicherheit nicht gesund sind...

      interessant finde ich, dass man bestrahlungen und züchtungen gut findet, obwohl man da nicht weiß welches gen ausgeprägt wird. aber bei gentechnik, wo genau bekannt ist was verändert wird, wird ganz laut um hilfe geschrien. warum ?

      und noch was: wir durchschnittsmenschen bekommen nicht alles mit was so erforscht wird oder passiert ;)
      Ich sag ja, Züchten ist im Prinzip langsame Gentechnik :)

      Ich sehe das Problem darin, daß man Genetik noch nicht 100% verstanden hat, meistens sind an einer banalen Eigenschaft mehrere Abschnitte beteiligt. Wenn man da jetzt drin rumschnippelt überspringt man viele Varianten die im Laufe einer normalen Evolution vielleicht zugrunde gegangen werden, so wird die natürliche Selektion aber ausgeschaltet und die Umgebung hat keine Zeit sich darauf ein zu stellen. Das mag natürlich in manchen Fällen gerade der Sinn sein (Wiederstandskraft gegen Schädlinge z.B.), in anderen kommt es zu unerwünschten Wirkungen.

      Ob das bei den Bienen schlimm ist oder nicht weiß ich nicht, Fakt ist, die Nahrung, also das was die Bienen aus dem Genmais aufgenommen haben, hat den Darm verändert. Vorher wurde die schiere Möglichkeit vehement bestritten, daß es durch Aufnahme genveränderter Nahrung überhaupt zu organischen Veränderungen kommen kann.

      Ich fürchte der Mensch muss erst das Puzzle DNA 100% entschlüsseln bevor er sich an komplizierteres Schnippeln wagen kann ohne jedes Risiko. Das dauert noch eine Weile.

      Grüße
      Tina
      Ich finde Gentechnik hat viel gute Seiten aber wie alles natürlich auch schlechte. z.B. war weit vor unsrer Zeit sozusagen schon Gentechnik im Gange bei der Zuckerherstellung. Die Zuckerrüben wurden damals so verändert das viel mehr Zucker aus ihnen gewonnen werden konnte. Oder glaubt hier jemand den Käse den er kauft ist noch ernsthaft aus Lab hergestellt aus einem Kälbermagen? da müsste es schon Bio Käse sein das das noch gewährleistet wäre!
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      Letzte Woche war erneut ein Greenpeace auflauf bei Campina in Heilbronn da angeblich ein Vertragsbauer in Brandenburg Genmais angebaut hat. Bleibt nun die Frage ob Greenpeace den Mais einfach abgeschnitten hat oder mit erlaubnis.
      Denn die luden 23 Mülltonnen voll mit Mais auf dem Werksgelände ab. Greenpeace begründete sein vorgehen dadurch das Campina stets mit der Natur werbe!
      Ich denke die schönen gelben Mülltonnen kann Campina gebrauchen und den Mais bekommen die Schafe.
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      huhu, kurzer einwurf am rande:

      *klugscheiss-ein*

      ne sehr vegetarische freundin von mir hat keinen käse mit kälberlab gegessen und musste sich deshalb immer durchfragen. daher weiss ich, dass extrem viel käse noch aus kälberlab hergestellt wird, und zwar nicht nur im bio-bereich.

      *klugscheiss-aus* :D
      1. das genlab ist nicht deklarationspflichtig da es ebenso wie kälbermagenlab auus chymosin besteht. da colibakterien ein baustein eingesetzt wird der aus dem kälbermagen isoliert ist.
      2. sag mir mal wie bei dem vielen käse soviel lab hergestellt werden soll wenn man auf die kälber achten soll? das wiederspricht sich doch total oder?
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      hey, du kannst auch nix stehen lassen, oder? :D

      ich kann dir auch nur sagen, was immer die antworten auf die fragen meiner bekannten waren. im groben ganzen gab es halt die frischkäse, die ohne kälberlab hergestellt wurden, und ein paar wenige die mit bio-ferment-dingenskirchen hergestellt wurden und somit für sie in frage kamen.

      naja, soweit ich weiss bekommen milchkühe ne menge kälber die nicht alle steinalt werden dürfen ... wenn du verstehst was ich meine :wink: ausserdem benötigt man von dem lab ja auch nicht viel.

      es gibt übrigens auch extra ne homepage auf der man nachlesen kann, in welchen käsen KEIN kälberlab verwendet wird. mir fällt jetzt nicht ein wie die heisst... jedenfalls wurden da käsefirmen angefragt und es stehen nicht so viele sorten drin wie dein posting vermuten lässt.

      is ja auch egal. hat mit dem thema nur entfernt zu tun... :whistle:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „fee2212“ ()

      sicher wenn eine käserei was von sich hält nimmt sie natur lab was man dann aber auch gleich im preis merkt. im allgäu die vielen kleinen käsereien nehmen noch echtes lab aber bei den kontinuierlich arbeitenden kann ichs mir nicht mehr vorstellen
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      Hallo ihr,

      ich finde dieses Thema wichtig und würde mich freuen, wenn dieser Thread nicht geschlossen wird. :wink:
      Wenn ihr schon bei dem Thema Greenpeace seid, habe ich da auch etwas. Ich finde es erschreckend, dass es bei dem Thema kein Bürgerrecht mehr gibt. Denn seid dem ich mal im Radio eine ziemlich lange Debate über eben Gentechnick gehört habe, fehlt uns das Bürgerrecht. :angry:
      Damit meine ich, dass sie uns die freie Wahl entnehmen.
      Da es theoretisch nur ein Maisgebiet außreichen kann, was nicht abgesichert ist und Genetisch manipuliert wurde, dann kann es sich ja von einem Feld zum nächsten Feld durchschlagen ohne das wir dies verhindern können.
      Und wer weiß was dabei mit denn Schafen und mit den Kühen oder ähnlichen passiert. Man muss ja jetzt schon aufpassen wechle Tomaten man nimmt, die nicht alzu sehr gespritzt wurden...
      Das ist doch ziemlich erschreckend... :sad:
      Und von Bürgerrecht kann da auch keine Rede mehr, genauso wie von der Wahlfreiheit.

      Grüße Zeta...
      Original von Zeta
      Hallo ihr,

      ich finde dieses Thema wichtig und würde mich freuen, wenn dieser Thread nicht geschlossen wird. :wink:


      Grüße Zeta...


      Hier ist niemand, der vor hat, diesen Thread zu schliessen.
      Es gibt viele Threads, die wir dann schliessen müssten, nur weil 1-2 Tage keiner postet.
      Persönlich bin ich immer bereit zu lernen,
      obwohl ich nicht immer belehrt werden möchte.

      Winston Churchill
      @ Zeta: klar ist das man Genmais wie greenpeace es sagt bzw behauptet nicht inb milch nachweisen kann sondern das dies direkt in die milch übergeht wer kennt nicht einen kuhstall da geht es ja alles andere als sauber zu!
      DA KANN DANN SCHON ETWAS VOM FUTTER in die Milch hineingesaugt werden beim melken. vom tier geht nix in die milch über! und wenn man dann einem bauer einfach mais abschneidet nur weil es genmais ist dann wäre das doch eigentlich ein gesetzesbruch. was soll eine molkerei da tun? die ist ja froh wenn sie genug milch bekommt am tag.

      @ klaus: ich meinte auch nicht das da niemand mehr schreibt, ich meinte vielmehr weil das thema so verzweigt ist das man dauernd vom eigentlichen thema abkommt
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      hab ich schon mal erwähnt, dass im heinz ketchup die anti matsch tomate verwendet wird... ja, die ist gentechnisch manipuliert, damit sie eben nicht matscht.

      und kann mir bitte mal jmd erklären wovor angst besteht ?

      ich bin vor kurzem an einem bio laden vorbei gelaufen. dort stand ganz groß ein schild "genfreie zone". welcher depp auch immer das an die scheibe geklebt hat: möge ihm hirn wachsen :rolleyes: