Streitthema Stierkampf

      Original von TinaFÜ
      Ich finde Du kommst ziemlich verbittert und irrational rüber, ist das Absicht?


      hm... verbittert ja, etwas...so langsam hab ich einfach die schnauze voll von menschen, die meinen andere (mensch & tier) behandeln zu dürfen wie sie wollen. das ist einfach nicht fair und entspricht nicht meinen moral-vorstellungen. ich muss zugeben, dass ich halt ein gefühls-mensch bin und diesen gerne freien lauf gebe. :evil:
      deshalb bin ich auch froh dieses forum gefunden zu haben. hier hält mich nicht jeder gleich für bekloppt, bloss weil mir tiere leid tun. meistens kommt die antwort "sind doch nur tiere" oder "na und, sind doch keine menschen". :sad:
      allerdings finde ich das nicht irrational. aber das ist wohl ansichtssache.
      im übrigen war ich nun wirklich nicht die einzige, die sich über "auf die hörner genommene toreros" freut! :clap:

      Original von TinaFÜ
      Du bist also der Meinung, daß alle die die Sache nicht ganz so Anti sehen wie Du irgendwie nicht richtig ticken... findest Du es nicht etwas seltsam alles und jeden derart in einen Topf zu werfen?


      nee, das hast du falsch verstanden:

      nur die leute die selbst stierkämpfer sind, und die die sich den sch... ankucken bzw. sponsorn sind meiner meinung nach dafür verantwortlich dass tierleid passiert. gegen diese hege ich in der tat einen gewissen groll (hass klingt so heftig) :rolleyes:

      ihr könnt das "zwar blöd aber zu tolerieren" finden, das ist jedem selbst überlassen. ICH allerdings toleriere das nicht und somit isses mir auch eine freude, wenn die natur (sprich: der stier) zurück schlägt.

      Original von TinaFÜ
      Keiner hier hat gesagt, daß Stierkämpfe toll sind. Die meisten die hier eine etwas differenzierte Meinung von sich gegeben haben haben nur dagegen gesprochen, in welcher Art und Weise Spanien dafür verurteilt wird, mit welcher Überheblichkeit wir Deutschen dazu neigen andere Sitten und Gebräuche zu kritisieren, wo wir selbst gerade genug Kritik verdient hätten.


      das war aber nicht das thema - zumindest nicht für mich. ich habe sozusagen auf das ursprüngliche posting geantwortet. hab ja auch extra geschrieben, dass mir die hautfarbe und nationalität völlig schnuppe sind. wer tiere (oder auch menschen) quält ist ein arsch - egal ob franzose, ami, spanier oder marsianer. lese mein posting nochmal sorgfältig, ich habe keine ganze ländergruppe diskriminiert oder sowas. ich kann auch mit dem begriff

      Original von TinaFÜ
      wir Deutschen


      nicht so wirklich viel anfangen. ich sehe mich, wenn es um meine persönliche meinung geht, als individuum - nicht als großer deutscher volksstamm!

      dass in deutschland mehr als ein haufen sch... vor sich geht was zb. den tierschutz angeht steht ausser frage & ist absolut richtig. aber dieser thread handelt von einem anderen thema.
      ausserdem macht es doch den stierkampf nicht besser, bloss weil woanders auch tiere gequält werden. ich kann doch schlechtes nicht mit schlechtem aufwiegen! dann gäbe es weder tierschutz noch menschenrechtsorgas.

      was? ich wollt in deutschland mehr rechte für frauen? nein, das könnt ihr vergessen, schließlich werden in afrika frauen noch beschnitten.
      das ist gut und richtig und muss toleriert werden, da es eine tradition ist.

      nee, so funktioniert das (meiner meinung nach) nicht.

      Original von TinaFÜ
      Das ist das klassische mit Steinen werfen während man im Glashaus sitzt.


      hä? wieso sitze ich denn im glashaus? ich war noch nie torero!
      es wurde nach unserer meinung gefragt bzgl. stierkampf und ich habe MEINE kund getan. und wenn ich jemanden beleidigt habe dann nur die, die an der tierquälerei direkt beteiligt sind. und ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass hier im forum ein torero rumschwirrt :D

      manchmal kommt das geschriebene wort einfach falsch rüber. ich hab echt keinen der hier anwesenden negativ behaften wollen, ehrlich!

      Original von TinaFÜ
      Grüße
      Tina


      dir auch liebe grüße und sorry dass ich mal wieder so "ausfühlich" war, ich kann mich einfach nicht kurz fassen :oops:
      kerstin

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „fee2212“ ()

      Ok, dann ist das bei mir heftiger angekommen als Du es gemeint hast.

      Für mich haben solche Thread halt immer den Beigeschmack von "Übermensch Deutscher will die Welt belehren" oder anders formuliert "am Deutschen Wesen soll die Welt genesen", letztenlich ist es egal obs um Meerschweinchenessende Peruaner, Stierkämpfende Spanie, Katzenkochende Chinesen oder Schafeschächtende Juden geht, es werden UNSERE Maßstäbe an andere Kulturen gelegt und das finde ich grundsätzlich einfach widerwärtig und arrogant. Wie würden westliche Kulturen sich dagegen wehren, wenn andere Länder das an uns versuchten. Wenn es zum Beispiel in Indien verbreitete Meinung wäre Europa sei voll scheiße, weil sie alle Kühe fressen, wenn es Aktionen, Kundgebungen und Forderungen an die hiesige Politik gäbe Kühe zu den geschützten Arten zu zählen und vom Speiseplan zu streichen.

      Natürlich muss ich Teile der anderen Kultur die mir nicht gefallen nicht dulden oder gar aktiv unterstützen, ich kann spanische Produkte und Felle jeglicher Art boykottieren, ich kann Aktionen unterstützen die mir sinnvoll erscheinen, Geld spenden, nicht in die entsprechenden Länder fahren usw. - aber ich kann nicht sagen: "Du bist böse, stell das ab und mach es so wie es mir gefällt." Und ich finde eben genau diesen Unterton hat Auslandstierschutz in Deutschland sehr oft.

      Ich persönlich finde, man muss behutsam lehren statt per Dampfhammermethode in den Arm fallen. Sonst regt sich fast automatisch Widerspruchsgeist und Trotz, man greift viele zu hart oder zu unrecht an, man pauschalisiert ganz automatisch und man tritt letztendlich auf der Stelle. Man kann Kulturen und geschichtliche Entwicklungen nicht verbieten, aber man kann sie darin fördern sich weiter zu entwickeln.

      Grüße
      Tina
      auch auf die gefahr hin, dass ich jetzt bis aufs äusserste beschimpft, gesteinigt und beleidigt werde, werde ich mich mal outen. ich gehören zu den "dummen" und "unterbelichtetn" leuten, die sich einen stierkampf angesehen haben. und stellt euch vor, ich liebe tiere und bin selbst tierbesitzerin.
      ich war und bin immer gegen stierkämpfe gewesen. da mich aber sehr viel mit spanien verbindet habe ich nie das land, die leute oder deren kultur verurteil. ich kenne viele leute, die sich stierkämpfe angesehen haben und ich kann nicht behaupten, dass diese leute dumm oder unterbelichtet sind. sowohl das eine als auch das andere wurde hier über die spanier und die zuschauer geäussert. viele die hier gepostet haben finden es einfach nur scheisse, brutal und abartig. stimme ich zum teil auch zu. aber kaum einer hat sich mal näher mit dem thema befasst und informiert. um zu verstehen, was die leute in die stierkampfarena zieht habe ich selbst einen stierkampf besucht und mich eingehend mit dem thema befasst. und dazu reichte es mir nicht, ein bischen zu googln oder sich in wikipedia zu informieren. ich war in spanien auf einer ranch und hab mich dort mit den leuten unterhalten, die die tiere züchten und halten. ich habe mich sowohl mit besuchern als auch mit den toreros unterhalten und auch mit stierkampfgegnern. die meisten zuschauer gehen nicht dort hin um sich, wie meist angenommen, um sich an der quälerei des tieres zu ergötzen. wird das tier nicht schnell genug getötet findet das dort keiner toll und lustig. auch der torero nicht. zum einen um seinen ruf nicht zu verlieren muss der das tier am schluss sofort an der richtigen stelle getroffen werden und zum anderen hat er selbst kein interesse daran das tier länger leiden zu lassen. die tiere dort finden oft einen schnelleren und würdevolleren tot als manches zuchttier oder schlachtviech hier. ein bekannter von mir war schächter in verschieden schlachtbetrieben. und in allen, ohne ausnahme sind die tiere hinter verschlossenen türen gequält und mishandelt worden. nicht das sie schon genug unter der langen fahrt gelitten hätten. mein bekannter hat bei dem job echt viel geld verdient, da es ein job ist, den keiner gerne macht. aber das war ihm irgendwann zu viel. nichteinmal der "tolle" deutsche tierschutzverein, den er eingeschaltet hat, hat sich darum gekümmert, dem ein ende zu bereiten.
      Ich habe jetzt auch ein Gästebuch und freu mich auf Eure Einträge :dance:
      @ tina
      naja, nur weil ich hier meinen unmut kund tue heisst das noch lange nicht, dass ich auf die gleiche weise verhandlungen führen würde. es ging um unsere meinung und nicht darum, die stierkampf-verantwortlichen zur besinnung zu führen. je nach dem in welchem umfeld man sich bewegt und was man bezweckt wählt man auch seine ausdrucksweise. bin nun nicht davon ausgegangen hier im forum stierkampf-befürworter zu finden (was ja auch nicht so ist. im endeffekt war hier -soweit ich das beurteilen kann- keiner dafür die stiere auf diese weise zu töten)
      glaub's oder nicht - ich kann auch diplomatisch sein !! :D

      @bonilla,
      dumm und unterbelichtet? wer hat das geschrieben? und in welchem kontext? klar ist es immer gut sich über das zu informieren wogegen man steht - aber dennoch würde ich den "bösen" kein geld zukommen lassen indem ich eintritt zahle für einen stierkampf - kostet doch eintritt, oder?


      und nochmal: schlechtes kann man nicht mit schlechtem aufwiegen!!!!! bloss weil woanders die tiere noch übler behandelt werden muss ich doch den stierkampf nicht gut heissen und tolerieren.

      es wurde nach unserer meinung bzgl. stierkampf gefragt und ich habe darauf geantwortet. es geht hier nicht um tiertransporte, legehennen usw. Ihr könnt aber gerne hierüber auch einen thread eröffnen - ich werde mich gerne auch hierzu äussern!

      hm... was wäre gewesen, wenn ich spanierin wäre? würde man mir dann auch vorwerfen ich sei zu wenig tolerant? vielleicht mit der begründung, dass in spanien schliesslich auch hunde erhängt werden, wenn sie nichtmehr gebraucht werden? es gibt jede menge stierkampfgegner in spanien - schade dass keine hier im forum sind !

      und ich wiederhole nochmal: es gäbe keine tier- oder menschenrechts -orgas, wenn man alles tolerieren würde nur weil's als tradition deklariert wird.
      so zb. die beschneidung der frauen, das schächten, ehrenmorde, die taubenqual in palombella, rodeos, hahnen- & hunde-kämpfe, das töten einer hinduistischen frau nur weil deren mann verstorben ist, etc.

      ich wollte mich diesbezüglich zwar nicht "rechtfertigen" weil es am thema vorbei geht, aber jetzt tu ich's halt doch: nein, ich esse kein fleisch - eben wegen der art und weise wie die "überheblichen deutschen" sich über die tiere erheben. ich hab ne wut auf die aktuelle regierung wegen der legehennen-geschichte. ich mache noch und nöcher petitionen mit (gegen haltung von wildtieren im zirkus, gegen milliardenhohe subventionen der EU für kälber- und andere tiertransporte, gegen unnötige tierversuchs-auflagen der EU, gegen pelztierfarmen, gegen zum abschuss freigegebene robben / eisbären / wölfe / bären etc., gegen die einfuhr von pelzen aus chine, bla bla bla). aber wahrscheinlich fällt irgendwem nun trotzdem ein argument ein weshalb ich nicht dazu berechtigt bin gegen tierquälerei zu sein - schliesslich esse ich ja salat und töte damit eine schmeissfliegenlarve!
      aber - damit kann ich leben :D

      ich hoffe ich habe halbwegs klar zeigen können was ich meine! und im endeffekt sind wir uns doch eh einig, dass tierquälerei erst ins bewusstsein der menschen treten muss, damit man etwas ändern kann.
      Ich finde, man sollte insbesondere beim Thema Tierschutz keine falsche Scheu zeigen, nur weil sich gewisse Gruppierungen dadurch z. B. in ihrem Nationalstolz etc. angegriffen fühlen könnten! Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun, aber es ist nunmal Fakt, dass Stierkämpfe unter anderem in Spanien stattfinden, in Österreich oder Tschechien (habe jetzt bewusst nicht Deutschland genannt!) z.B. hingegen nicht. So liegt es nunmal nahe, dass das betreffende Land und/oder dessen Bürger bei dem Thema mit erwähnt werden, ich finde nicht, dass dies ein direkter Angriff ist, so lange keine Fakten verdreht oder dazu erfunden werden.

      @fee2212 Fühl dich weiterhin von mir in deiner Meinung unterstützt :smile:
      Meine Userpage ist fertig! :dance: GB freut sich über Einträge :biggrin: LG Ramona

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „monerle“ ()

      Hi Bonilla !!
      Keine Angst hatte nicht vor dich zu steinigen :D
      aber ich wollte mal fragen wie du es fertig bringen konntest und dir son Massacker ,sorry,aber für mich ist es das ,ansehen konntest ??
      wie war das für dich gewesen hast du kein Mitleid und Trauer empfunden für das Tier ??
      ich glaube ich hätte echt nen Nervenzusammenbruch bekommen oder dergleichen !!
      würd micht echt mal intressieren ...
      L.G Melanie
      habe neue süsse Bilder in meiner Galerie !!!
      hi lassie,
      wenn ich dir das sagen würde, würdet ihr mich alle samt umbringen. :oops:
      nein, mal im ernst. mein vater ist spanier und ich habe viel mit spaniern zu tun. (und nein, weder mein vater, noch meine freunde sind für den stierkampf) daher habe ich auch im spanischen tv auch schon durchs rumzappen stierkämpfe gesehen und fand es ganz toll, wenn ein torero auf die hörner genommen wurde. denn mal ehrlich. auch wenn der stier eine absolute kampfmaschine ist, und das ist er, hat er nicht wirklich eine chance. denn der torero ist darauf trainiert und hat eine gewisse erfahrung. die stiere begegnen bis dahin kaum einem menschen.
      warum ich mir das ansehen konnte? nunja, ich bin hart im nehmen. ich war als kind schon mit auf hasenjad und auf pferderennen und in spanien laufen die pferderennen etwas anders ab als bei uns und die tiere erhalten dort auch eine etwas andere behandlung. wahrscheinlich bin ich dadurch etwas abgehärteter als andere. und ich wollts einfach wissen. ich wollte einfach wissen, warum die leute das so toll finden und ob es wirklich so brutal ist, wie es im tv immer aussieht. ihr könnt mich jetzt als herzlos, abgebrüht usw. darstellen, aber gefüttert mit gewissen hintergrundinformationen ist es halb so schlimm sich das anzusehen. und ja, der stier tat mir leid. aber die pferde taten mir in dem moment noch mehr leid. denn es war ein stierkampf wo der torero auf pferden gesessen haben (wohl bemerkt, die waren nicht geschützt). ich hatte totalen schiss, dass der stier das pferd erwischt :cry: und war froh, als er den todesstoss bekommen hat. hört sich zwar fies an, ist aber so. :silenced:
      ich habe mich dort mit einigen tierschützern unterhalten, die vor der arena die zuschauer dum angemacht haben. die konnten mir an argumenten nichts entgegenbringen, ausse: ist halt brutal. aber ne stunde später haben die sich in der bar neben an die delikatesse des hauses reingezogen. und zwar wissentlich: stierpfleisch. mit dem torero (die kannten sich von der schule) haben die dann hinterher auch nocht einen fino nach dem anderen gekippt. :snooty: und sorry, das geht für mich gar nicht. erst groß wettern, nicht argumentieren können und anschliessend stierfleisch essen. wirklich ne tolle tierschutzorganisation. ach ja...die haben vor der arena sogar noch geld gesammelt, zum schutz der stiere. :naughty:
      Ich habe jetzt auch ein Gästebuch und freu mich auf Eure Einträge :dance:
      @ monerle

      hi hi, auf - lass uns ne demo organisieren :D

      @ bonilla

      dat is ja wohl der hammer! tolle tierschützer :doh: kein wunder dass die oft nen schlechten ruf haben (und somit der gesamten szene schaden).
      naja, dem pferd kann man doch mehr abgewinnen als dem stier in dem fall, das kann ich ja verstehen. im endeffekt können einem beide tiere leid tun. :sad:
      Ich habe mal, war wohl Anfang der Neunziger, einen Stierkampf in Sevilla gesehen, weil ich wissen wollte, was es damit auf sich hat, und wie das Publikum ist. Ich fand´s nur erbärmlich, und danach hab´ ich mich traurig gefühlt.

      Das war ein ritualisiertes Stück-für-Stück-Abstechen.

      Interessanterweise war das Publikum für mich erstaunlicherweise relativ ruhig, man kommentierte mit Fachwörtern das tänzelnde Stechen des Toreros. Mit erstaunlich ruhig meine ich das im Vergleich zu besoffenen, gröhlenden Fussball-Fans und Nazi-Parolen skandierenden Hooligans, die ich als Nicht-Fan der deutschen Sportart Nummer Eins oft genug in öffentlichen Verkehrsmitteln erleben durfte. Das Stierkampf-Publikum ist nach dem Verlassen der Arena nicht durch die Gegend getorkelt, im Bedürfnis, noch irgendjemanden zusammenzuschlagen zu wollen, der nicht in das Weltbild von dumpfen Hirnen passt.

      Natürlich bin ich für die Abschaffung des Stierkampfs, und das waren auch schon damals Millionen andere Spanier auch. Überall sah ich da schon Plakate und Graffitis in den Strassen mit der Aufschrift: "Tortura no es cultura".

      Und die ganzen Psycho-Macho-Mythen, die mit dem Stierkampf verknüpft sind, kann ich natürlich auch nicht leiden.

      Ich bin generell gegen ethnische und nationalisierende Pauschalisierungen, und deswegen kann ich auch wenig damit anfangen, wenn gesagt wird, dass jetzt hauptsächlich natürlich nur die blöden Amis in die Arenen rennen, oder wenn man zu diesem Thema öfters Statements dahingehend interpretieren kann, dass der Spanier als solcher eben etwas blutrünstiger unterwegs ist.

      Sicherlich haben Kampfstiere ein besseres Leben vor der Arena als herumgekarrtes Schlachtvieh, und ein Torero als Blutsportler riskiert dabei seine eigene körperliche Unversehrtheit, währenddessen die hiesigen, gesellschaftlich anerkannten Blutsportler der Jägerschaft geschützt auf ihren Hochsitzen hocken und mit harschen Sprüchen auf den Lippen mit ihren Knarren und Pachtverträgen sich als Herren des Waldes fühlend, Spaziergänger und anwohnende Tierhalter maßregeln oder ihre Haustiere abknallen.

      Tortura no es cultura. Menschen- und Tierrechte sind universell, und dafür muss gestritten werden, auch wenn die Realität weltweit noch längst nicht so aussieht.
      Als Bürger dieses Planeten bin ich z.B. dagegen, wenn das islamische Mullah-Regime im Iran mal wieder meint, dass es Mädchen hinrichten muß, weil sie sich gegen ihre Vergewaltiger gewehrt haben. Das Regime und deren hiesigen Apologeten von links bis rechts sagen, dass damit eine "Kultur" praktiziert wird. Schwachsinn. Wenn wir hier als Bürger dieses Planeten dagegen protestieren, dann helfen wir damit den Millionen Frauen und Jugendlichen vor Ort, die diese ganze islamistische Unterdrückung auch bis zum geht nicht mehr satt haben.
      Genauso wie mit der Kritik am Stierkampf. Wenn wir als Bürger dieses Planeten uns gegen den Stierkampf äußern, dann helfen wir damit auch den Millionenen von Spaniern und Spanierinnen, denen das schon seit Jahrzehnten zum Hals raushängt.

      LG

      Falb

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von „Falb“ ()

      Hy,
      ich find´s auch gut, dass hier so viele gegen das ganze Elend -einschließlich Stierkampf- auf dieser Welt protestieren Und auch für mich hat es nichts-REIN GAR NICHTS-mit Tradition zu tun, wenn Lebewesen dafür leiden und sterben müssen! Und ich werde weiterhin keine sog. "Tradition" in einem Land, dass ich besuche, respektieren! Und ich wünsche allen Tiertransportfahreren, Schächtern, Schlachthofmitarbeitern usw., dass sie das Leid der Tiere am eigenen Körper erfahren müssen - nur 100 mal schlimmer! Und ja - ich freue mich auch, wenn der Torero auf die Hörner genommen wird!!

      "Vorsicht, Hintermann!"
      Schlachthofmitarbeiter finde ich jetzt aber übertrieben, mal ehrlich!

      Es gibt viele Schlachter in diesem unseren Land, und viele, die Fleisch essen (auch viele Tiere, de frisches Fleisch vom Schlachter bekommen :wink:) da kann man denen doch nicht die Pest an den Hals wünschen!

      Ebenso die Tiertransportfahrer - die machen einen Job! Und wenn du heute schon mal arbeitslos warst, bist du nicht mehr wählerisch, vor allem, wenn du einen LKW-Schein hast und die Tiere von A nach B transportierst...

      Bleibt doch bitte etwas sachlich.

      Stier-, Hahnen- Hundekämpfe etc. müßten verboeten bzw. gemieden werden - da aber leider immer noch viele Besucher diese Veranstaltungen besuchen, wird es wohl noch kein Ende geben.
      "Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde"
      (Autorin unbekannt)


      Petra und ihre Kuscheltiger



      Wenn ich im Forum bin, bin ich im Forum - wenn nicht, denn nicht :D
      Huhu,

      habe das Thema gerade erst entdeckt.

      Also ich finde den Stierkampf auch nicht toll und würde es nicht unterstützen, allerdings finde ich es etwas übertrieben, wenn manche User gleich so tun, als wären alle Spanier Tierquäler.
      Also so kann man das echt nicht sagen. Meine Mutter ist auch Spanierin und ich habe zur Zeit noch die spanische und die deutsche Staatsbürgerschaft, bin also auch Spanieren, aber trotzdem finde ich Stierkämpfe nicht okay und bin keine Tierquälerin. Habe ja selbst genug Haustiere.

      Klar leidet der Stier beim Stierkampf und das ist schon blöd, aber trotzdem sind nicht alle Spanier Tierquäler. Ich war ja schon sehr oft in Spanien, auch für längere Zeit und als ich kleiner war sogar für mehrere Monate jedes Jahr und da bekommt man auch viel mit.

      Es gibt halt sehr krasse Gegensätze, aber manchmal wird das hier im TV auch übertrieben dargestellt. Nicht alle Spanier sind halt gleich Tierquäler. Meine Großcousine und ihre Familie zb haben in Spanien ein gaaanz großes Grundstück, alles umzäunt, in der Mitte steht ihr Haus und außenrum ist halt riesig viel Platz, auch ein Garten mit Pool usw, aber das Grundstück ist so groß, dass da locker noch 80 weitere Häuser stehen könnten. Und auf ihrem Grundstück halten sie eine Menge Tiere (haben 4 Pferde, 6 Hunde, Hühner usw) und den Tieren geht es super. Sie haben viel Platz und können sich frei bewegen, das ist toll.

      Und sie sind bestimmt nicht die einzigen in Spanien, die tierlieb sind.

      Naja ich wollte damit nur sagen, dass man nicht immer alle geich über einen Haufen werfen kann. Ich kenne in meiner Verwandschaft keinen der sich Stierkämpfe anschaut, das interessiert die meisten überhaupt nicht, sondern nur eine kleine Gruppe interessiert sich für diesen "Sport".


      Und eins muss man echt mal sagen: Das Fleich eines andalusischen rindes schmeckt hervorragend, einfach umwerfend, so gutes Fleisch gibt es von deutschen Rindern echt nicht.


      So das ist also meine Meinung! Stierkampf ist nicht schön, aber trotzdem gibt es auch noch tierliebe Spanier :)
      :wink: :biggrin:
      Mini - wir akzeptieren deine Meinung, das man lieber arbeitlso bleiben sollte, bevor man z. B. Schlachter wird (übrigens einehrenwerter Beruf seit hunderten von Jahren) - akzeptier du doch bitte auch, das es nun mal Menschen gibt, die gerne Fleisch essen - zu denen gehöre ich z. B. auch.

      Außerdem ging es in diesem Thread in erster Linie um Stierkämpfe, und wie leicht es bei diesem Thema zu Meinungsvershciedenheiten kommt - nicht um die Essensgewohnheiten - da gibt es einen Extra-Thread :wink:
      "Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde"
      (Autorin unbekannt)


      Petra und ihre Kuscheltiger



      Wenn ich im Forum bin, bin ich im Forum - wenn nicht, denn nicht :D