Was hat er denn gegen diesen Hund?

      Was hat er denn gegen diesen Hund?

      Hallo!

      Also, ich hab vor kurzem bei meiner Freundin übernachtet. Wir treffen uns öfter weil wir beide jeweils einen Hund haben. Ihrer ist 10 Monate alt und meiner wird bald 7 Jahre. Sie spielen total gern miteinander. Meine Freundin erzählte mir dass ihr Hund (Carlos) jetzt noch einen Hund zum spielen gefunden hat...der wohnt im Nachbarhaus und heißt Jack. Aber als wir alle uns zufällig getroffen haben hat mein Hund (Larry) etwas gemacht was wir alle nicht verstanden haben und auch noch nie zuvor gesehen haben. Er hat Jack (den anderen ihm bis dahin noch unbekannten Hund) von hinten bestiegen, machte die Bewegungen wie beim ... na ihr wisst schon wat löl... aber Larry knurrte dabei ziemlich doll und fletschte auch die Zähne und versuchte ihn zu beißen.

      Weiß einer von euch vielleicht was das zu bedeuten hat?
      Am nächsten Tag war´s das selbe Spiel...ich bin bald irre geworden.
      Wäre sehr froh wenn einer von euch wüsste was das zu bedeuten hat und wie man dem vielleicht vorbeugen kann falls wir nochmal zufällig aufeinander treffen!

      Danke im Voraus!

      Sunny
      Love me, hate me, but don´t try to change me!
      Hallo,
      also soweit ich das weiß ist das ein Dominanzverhalten, das die Rangornung klar stellen soll.
      Es passiert aber nicht bei jedem Hund, meiner hat auch einen ganz bestimmten Hund wo er das tut...


      lg
      Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.
      Dein Larry will einfach klar machen wer hier der Chef ist! Ganz einfach...

      Habt ihr irgendwie eingegriffen oder so?

      Wenn ja, dann solltet ihr das bleiben lassen - sonst ist es wirklich jedes Mal dasselbe Spiel...

      Die Beiden müssen ein Mal ordentlich klären dürfen wer das Sagen hat und fertig!

      Und selbst wenn es zu einem kleinen "Kämpfchen" käme - solltet ihr nicht eingreifen, sondern das Ganze ignorieren und einfach weitergehen als ob nichts wäre - es passiert in der Regel - und wenn eure Hunde soweit gut sozialisiert sind nämlich garnichts!

      Vertraut euren Hunden - nur sie wissen was sei einander sagen wollen - nur sie beherrschen die Hundesprache...

      Und kein Hund ist wild darauf sein Gegenüber zu zerfleischen.. also keine Angst!

      Liebe Grüße

      tini
      @tini: Wieso sollte man da nicht eingreifen. Der andere Hund gehört doch nicht zum Rudel. Die Rangordnung wird vom Rudelchef (in diesem Fall der Mensch) bestimmt und nicht vom Hund. Nur der "CHEF" hat das sagen. Keiner meiner Hunde würde es sich wagen, einen anderen Hund zu besteigen.





      LG Conny
      hi

      die rangordnung der "niederne" tiere machen die unter sich aus, da stört sich der "Chef-Mensch" nicht dran.

      wir lassen bei uns beim hundetreff die hunde sowas auch selber regeln, da geht keiner dazwischen.
      ansonsten gibts jedes mal wieder den selben streß...

      lg puschel
      :dance: :clap: :dance: :clap:
      Hi Conny!

      Die Rangordnung unter Hunden geht uns Menschen rein garnichts an, solange es nicht deine eigenen Hunde sind hast du da wirklich nix mitzumischen, du bist nur für die "Rangordnung" in deinem eigenen Rudel zuständig. Das müssen, sich untereinander fremde Hunde ganz allein ausmachen, ihnen das zu verbieten ist so ziemlich das Letzte was man tun sollte, das führt nur zu Problemen und Streitigkeiten!
      @motzkopp: Das seh ich aber ganz anders. Wieso darf mein Hund auf einen anderen Hund aufreiten?
      Hab das auch noch nicht bei Wölfen gesehen. Ein souveräner Hund hat ein solches Dominanzgehabe nicht nötig. Und das "Untereinander ausmachen" find ich absolut nicht in Ordnung. Vermutlich kommt es daher auch immer zu "Beissereien". Da der HF nicht in der Lage ist seinen Hund abzurufen.
      das "Untereinander ausmachen" find ich absolut nicht in Ordnung. Vermutlich kommt es daher auch immer zu "Beissereien". Da der HF nicht in der Lage ist seinen Hund abzurufen


      Warum glaubst du kommt es prozentual gesehen mit angeleinten Hunden wesentlich öfter zu Problemen und "Beissereien" als bei Hunden die sich frei bewegen und alle Dinge unter sich "besprechen" können!? Eben genau deswegen, weil ein Hund an der Leine sich stark fühlt und nicht so kommunizieren kann wie es vielleicht nötig wäre.

      Das Hunde untereinander möglichst ungestört und frei miteinander kommunizieren können ist doch das aller Wichtigste, das dabei mal geknurrt, gedroht, imponiert, unterworfen oder auch mal zugepackt wird ist doch völlig normal! Nur so lernt ein Hund Sozialverhalten und Sozialkontakte zu knüpfen die in jedem Hundeleben absolut wichtig und unerlässlich sind! Dort regelmäßig einzugreifen, nur weil man als Mensch meint das der Hund dieses oder jenes gerade jetzt oder generell nicht tun soll ist schlichtweg falsch und kann beim Hund auf Dauer dazu führen das er ein unsozialer, unverträglicher Klotz wird der im Umgang mit anderen Hunden Probleme macht. Dich reisst ja auch nicht dauernd jemand aus einer Diskussion mit deinen Freunden heraus, nur weil man der Meinung ist das du grade eine vielleicht blöde Formulierung benutzt hast!
      Damit habe ich auch die Beissereien gemeint. Das geschieht eigentlich immer dann, wenn die Hundebesitzer daneben stehen und sich unterhalten. Dagegen hab ich was. Man sollte seinen Hund immer genau beobachten und gegebenfalls eingreifen. Damit werden auch Auseinandersetzungen vermieden. Da reicht schon ein "Nein" oder ein weitergehen. Was hat aber das Aufreiten auf einen fremden Hund mit untereinander ausmachen zu tun?
      hallo,


      meine sina war bisher immer eine, die alle aufreiten lies. sie hat sich nur ganz selten gewehrt.

      und jedesmal wenn es eben vorgekommen ist, und sie sich nicht gewehrt hat, habe ich ehrlich gesagt schon vom besitzer verlangt, dass er eingreift und sein hund da weg tut oder abruft oder was auch immer. und wenn er es nicht gemacht hat, dann bin ich hin und hab den anderen hund runter von der sina.

      aus dem grund einfach, weil ich mir denk, sie setzt ja auch ein vertrauen in mich, das ich für sie da bin und sie sich auf mich verlassen kann. ???!!!

      also ich mach das jetzt auch nicht immer, sondern wirklich nur wenn ich merke, der andere hört gar nicht auf.

      jetzt, seit ein paar tagen, seit ihre läufigkeit vorbei ist, wehrt sie sich schon immer selber sofort. heute hat es wieder einer versucht, und sie hat ihn sofort in die schranken gewiesen. war nicht nett, aber nötig, und bei sowas würde ich mich nie einmischen, denn sie hat ja nichts falsches gemacht.

      bei kleineren zankereien, machtkämpfen etc. finde ich auch, sollte man sie schon lassen, aber bei grösseren sachen, sollte man aufjedenfall einschreiten.

      lg
      anja
      @anja: Es gibt Hunde die werden regelrecht gemoppt!
      Und ich finde da gehört es sich einfach, das der HF einschreitet. Und bei kleineren Reibereien, die ja so schnell kommen aber auch wieder genauso schnell wieder vorbei sind, greif ich auch nicht ein.
      @motzkopp: Wenn ein Hund aufreitet ist er unsicher und versucht seine Position, dem anderen klar zu machen. Sollte vielleicht der HF dran arbeiten seinem Hund mehr Selbsbewusstsein zu geben.
      Original von kakisamo
      Ein Hund mit so einem Verhalten, macht sich auch nicht unbedingt bei anderen Hunden beliebt. Ein Hund hat so viele Möglichkeiten, vor allem mit seiner Körpersprache, zu zeigen wer ranghöher steht.


      ???

      Und Aufreiten ist keine Körpersprache?

      Ich verstehe schon warum viele Besitzer sich aufregen, wenn ihre Hunde auf anderen aufreiten. In ihren Augen ist das unfein oder sogar sexistisch. Wir müssen uns aber im klaren darüber sein, dass diese Wertungen den Hunden völlig abgehen. Für Hunde ist Aufreiten nichts anderes als alle anderen Dominanzgesten auch.
      Und selbst wenn es zu einem kleinen "Kämpfchen" käme - solltet ihr nicht eingreifen, sondern das Ganze ignorieren und einfach weitergehen als ob nichts wäre - es passiert in der Regel - und wenn eure Hunde soweit gut sozialisiert sind nämlich garnichts!


      Liebe Conny - vielleicht hättest du mein Post einfach genau lesen sollen -ich spreche nicht von dabeistehen und hinglotzen - sondern von - WEITERGEHEN...

      Natürlich muss man seine Hunde gut beobachten, aber grundsätzlich ist es doch so dass wir die "Gespräche" unserer Hunde nicht verstehen!

      Wenn das Aufreiten nur eine gewissen Zeit lang dauert - wo liegt das Problem!? Meistens ist es vorüber wenn es ein Mal praktiziert werden konnte! Vielleicht gibt es noch kleinere Aufreitereien wenn es zu neuen Kontakten kommt - aber das ist doch kein Drama...

      Mobbing ist ein ganz anderes Thema würde ich mal behaupten! Dann ist es so dass ein oder mehrere Hunde es auf EINEN Hund abgesehen haben - aber das findet doch im vorliegenden Fall garnicht statt?!?!

      Mobbing ist heftig - aber darum geht es in diesem Beitrag doch garnicht...

      Klar, wenn ein Hu nd penetrant aufreitet - ist das ziemlich nervig - ich habe auch schon Rüden kennengelernt die das penetrant gemacht haben - und DA ist es angezeigt es konsequent zu unterbinden!

      Aber auch hier kommt es nur penetrant vor bei Hunden die sowiso zu Agressionen und Mobbing neigen - ich habe mal einen HovawartJunghund gekannt - der machte das bei ALLEN Hunden - und auch bei meinen zarten Hündinnen - da habe ich es ein Mal zugelassen und dann wurde eingegriffen!

      Aber beim vorliegenden Hund kam es bisher NIE vor! Also ist es auch nicht bedenklich! :naughty:

      Immer auf dem Boden bleiben...unsere Hunde wissen in der Regel was sie machen...

      tini
      Wenn ein Hund aufreitet ist er unsicher und versucht seine Position, dem anderen klar zu machen.


      Genau er versucht einen anderen zu dominieren und den Chef zu markieren, eine ganz normale Dominanzgeste in der Körpersprache unter Hunden! :rolleyes:

      Zu Tinis und Zawinuls Posting ist sonst eigentlich nix mehr hinzuzufügen...
      Hallo,

      Aufreiten ist das normalste der WElt für Hunde.
      Warum soll ich da als Mensch eingreifen.
      Klar, wenn mein Hund, oder ein anderer, ein Mobber ist, dann greif ich da ein.
      Das ist etwas was man nicht dulden muß.
      Aber wenn das einfaches Machtgehabe untereinander ist und es sich in Grenzen hält ist das alles okay!
      Und natürlich muß auch unter fremden Hunden klargestellt werden wer wo was darf!
      Die diskutieren das nicht aus.
      Da wird dann gezeigt wer der stärkste und "aufmüpfigste" ist!

      LG,
      Sagga
      Unbequemer USER :cool:

      RE: Was hat er denn gegen diesen Hund?

      Hallo Sunny!

      Ich denke schon, dass Dein Hund und der Hund Deiner Freundin ein kleines "Rudel" bilden, oder eben zumindest eine lockere Gemeinschaft.
      Dein Hund ist mit 7 Jahren ein souveränder Rüde und der 10 Monate alte Hund respektiert seine Stellung wahrscheinlich, so dass sie sich gut vertragen.

      Interessant wäre jetzt wie alt der dritte Hund ist, auf den Deiner aufreitet, auch noch sehr jung oder schon ein paar Jahre?

      Ich würde das auch die Hunde regeln lassen, solange es so harmlos ist, auf keinen Fall durch eine zu enge Anwesenheit oder Geschrei die Situation aufheizen.
      Weitergehen und von den Hunden entfernen, natürlich weiter gut im Auge behalten, nur für alle Fälle.

      Natürlich sollte die ganze Sache nicht zu einem unnötigen Gemobbe ausarten, sondern nach einigen Treffen, wenn die Hunde sich kennen, sollten sie schon friedlich miteinander umgehen, sie müssen nicht miteinander spielen, das ist "kindisch", aber wenn sie sich schon nicht so wirklich leiden können, dann sollten sie sich zumindest akzeptieren und ignorieren.

      Ciao Mimi
      ..........
      Klar ist "Aufreiten" auch Körpersprache und für ihn normal. Hab mich da etwas falsch ausgedrückt. Sorry! Sags jetzt mal anders. Es gibt erwünschtes oder unerwünschtes Verhalten. Für mich ist es ein unerwünschtes Verhalten. Jeder Hund wird doch eigentlich erzogen. Warum darf ein Hund nicht Nachbars Katze jagen? Oder ein Border Collie nicht die Kinder der Familie hüten? Genau, weil WIR es nicht wollen. Also wird es abtrainiert. Und so seh ich das mit dem "Aufreiten" einfach auch. Denke meine beiden Rüden leben ohne sowas sehr gut. Und geniessen ihre Sozialkontakte mit anderen Hunden.




      LG Conny
      Und WORIN liegt das Unerwünschte beim Aufreiten wenn es nicht ständig vorkommt??
      :eek:

      Also weisste - niemand verbietet einem Menschen auch mal "Scheiße" zu sagen - wenns nicht zu seinem Grundwortschatz gehört!

      Warum bilden wir Menschen uns eigentlich immer ein das was UNS nicht passt unseren Hunden verbieten zu müssen?

      Aufreiten ist ein WESENTLICHER Bestandteil hündischer Sprache!

      Wie wärs wenn man dir verbieten würde deine Zunge zu benutzen?

      tini
      Aufreiten und Hüte- oder Jagdtrieb kann man so überhaupt nicht vergleichen! Es sind zwar beides angewölfte Triebe aber Hüte- und Jagdtrieb kann man umlenken, in Ersatzaufgaben oder den Hund einsetzen so das er diese Triebe ausleben darf oder bestenfalls versuchen sie mit Jahre langem Training unter Kontrolle zu bringen, abschaffen kann man sie defintiv nicht!

      Aufreiten aber ist ein Bestandteil hündischer Kommunikation und das kann man nicht einfach in eine andere Geste umlenken, von verbieten mal ganz zu schweigen! Das ist als würde man dir die Zunge oder die Stimmbänder rausnehmen bzw. dir verbieten sie zu benutzen, darüber solltest du dir echt mal Gedanken machen!

      Und ganz ehrlich, wenn du deine Hunde in denen für sie natürlichsten und wichtigsten Verhaltensweisen überhaupt derartig einschränkst tun sie mir ziemlich Leid... :confused: