So leicht ist Züchten?

      Original von sass
      die meisten leute sind vermehrer. und das gleiche trifft auch auf einige registrierte "züchter" zu.


      Auf mehr als man denkt.

      Nehmen wir die sogenannten "Moderassen"
      Die werden zum Teil wirklich "kaputtgezüchtet", wenn ich mir ZB. anschaue was heute so alles als Brite durchgeht.
      Beispiel die Silbertabbys. Die isnd durch die Werbung ja wirklich sehr beliebt.
      Da meldet man sich halt flugs mal in irgendeinem Verein an (vorzugsweise in einem auf dessen Ausstellungen eh nur 30 Katzen sind damit man seine Titelpunkte ja so schnell wie möglich bekommt) und verpaart dann die Silbertabby mit einem Blauen. Gibt Siulbertabbys die auch Anfangs noch Typ haben. Nach zwei Jahren hat man dann meist Katzen deren Tabbyzeichnung sich oft nur noch erahnen lässt und die eine miese Augenfarbe haben (klar beim orangeäugigen Kater). Egal hauptsache "Whiskaskatze" die sich gut verkaufen lässt.
      Oder die Blauen, es gibt heute verdammt wenig wirklich gute Kater. Was auch daran liegt das blau "in" ist und halt ohne Rücksicht auf Typ und Fellqualität alles miteinander verpaart.

      Aber zurück zum Thema:

      Was will man da denn bitte "melden"? Werden die Tiere nicht artgerecht gehalten?
      Es steht nunmal jedem frei seine Katzen miteinander zu verpaaren, das ist nicht illegal.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lana“ ()

      Danke für eure Antworten =) ihr scheint euch ja echt damit auszukennen! Die Person, die mir das erzählt hat wohnt in so einer komischen Familie, die sind ganz arm und der Vater äußerst brutal. Als ich gehört habe, dass sie einen Perserkater für 25€ gekauft haben, habe ich mich schonmal gewundert und auch aufgeregt. Ihr könnt euch nicht vorstellen wir klein dieses Haus ist und es sollte ein Hauskater sein. Dann habe ich ihr erzählt, dass ich meinen Kater Willi kastriert lassen habe und sie sagt, dass die Familie plant jetzt auch noch Babys zu züchten! Was soll das? Ich wiederhole mich jetzt aber es regt mich einfach auf! Das arme Tier ist nicht einmal geimpft worden oder ähnliches es war nicht einmal beim Tierarzt und es tut mir so Leid in so eine Familie gekommen zu sein (die Familienverhältnisse sind schrecklich: meine bekannte hat insgesamt 9 Stief- und Halbgeschwister und eine leibliche Schwester, es haben sich schon 2 Leute aus der Familie umgebracht, usw.) Sie ist fast 17 und hatte schon mit 13 ihre erste Alkoholvergiftung. Da passt doch nicht das Tier rein. Es kann sich gar nicht bewegen. Wenn ich mal dort bin dann wünschte ich immer den Kater mit nach Hause nehmen zu können. Und das sie ihre Pläne verwirklichen haben sie schon oft bewiesen. Sie wollten sich auch mal einen Hund zulegen. Das haben sie auch gemacht aber am nächsten Tag ist er überfahren auf der Straße gefunden worden. Dann hat die Bekannte auch schon einmal Fressen für den kater klauen müssen und ich war bei ihr (wusste aber nicht das sie gerade am Stehlen ist-ich hatte sooooo viel angst erwischt zu werden). Ihnen fehlt das nötige Geld. Argh..vllt habt ihr jetzt einen kurzen EInblick in ihr Leben bekommen.
      Krümel, Kitty, Willi und Zoey ich hab euch lieb :wink:
      Mein Fisch
      Wenn vom Amt Gelder bezogen werden (Wohngeld, Harz4, Arbeitslosengeld usw.) muss JEDES Einkommen gemeldet werden und wird angerechnet. Das bewusst zu unterlassen ist Sozialbetrug und ein Straftatbestand. Im günstigsten Fall wird nur zuviel gezahlte Leistung zurück gefordert.

      Solche Leute muss man fragen, ob sie ihre Katze für ein paar Hundert Euro zum Tierarzt bringen können oder ob sie das Risiko eingehen wollen Mutter und Babies bei der Geburt oder danach beim Verrecken zuschauen zu müssen weil sie sich den TA nicht leisten können. So selten sind Geburtskomplikationen nicht, gerade bei Erstgebährenden vergleichsweise extremer Rassen.

      Grüße
      Tina
      Solche Leute muss man fragen, ob sie ihre Katze für ein paar Hundert Euro zum Tierarzt bringen können oder ob sie das Risiko eingehen wollen Mutter und Babies bei der Geburt oder danach beim Verrecken zuschauen zu müssen weil sie sich den TA nicht leisten können. So selten sind Geburtskomplikationen nicht, gerade bei Erstgebährenden vergleichsweise extremer Rassen.


      warum sollte ich sowas fragen, wenn ich die antwort schon kenne ?? sie können oder wollen keine mehreren hundert euro bei einem ta lassen und sie gehen das risiko ein, weil es geld bringt. und zwar nicht zu wenig, wenn man die richtige rasse züchtet.

      und das alles angegeben werden sollte ist ja schön, aber das amt kann nicht jede katzenzucht kontrollieren. schon gar nicht, wenn im keller gezüchtet wird :sick:
      Original von sass
      warum sollte ich sowas fragen, wenn ich die antwort schon kenne ??
      Sowas nennt man eine rhetorische Frage sass. Sie soll lediglich beim antworten dazu anregen nach zu denken was zugegebenermaßen manchmal... ähhh... schwierig ist.

      und das alles angegeben werden sollte ist ja schön, aber das amt kann nicht jede katzenzucht kontrollieren. schon gar nicht, wenn im keller gezüchtet wird :sick:

      Da man die Zucht an sich nicht melden muss wird eh nix kontrolliert. Aber es gibt meistens einen Nachbarn, dem sowas ein Dorn im Auge ist, ein Interessent der über die Zustände nicht hinwegsehen will, ein neidischer Exkumpel... irgendwelche Rechnungen, Abbuchungen oder sowas Mahnbescheide gehen irgendwann ans Amt. Oder es muss wegen einer Schuldensache eine eidesstattliche Versicherung abgegeben werden und der Herr sieht Rassekatzen herumspazieren...
      Je länger das dauert desto schlechter weil die Summe die zurückgefordert wird immer größer wird. Solche Leute müssen immer in Angst leben und das ist auch gut so.

      Grüß
      Tina
      Dazu möchte ich nur kurz einwerfen ,es gibt auch genügend nicht HarzIV Empfänger die es nicht anders halten .
      Leider.

      Liest sich so als wenn nur unter Sozialbedürftigen,Arbeitslosen etc. schwarze Schafe zu finden sind ...
      Oder es muss wegen einer Schuldensache eine eidesstattliche Versicherung abgegeben werden und der Herr sieht Rassekatzen herumspazieren...


      das passiert ja nicht, wenn man die tiere in boxen im keller hält.... hatten wir ja alles schon.

      und natürlich sind nicht nur die arbeitslosen die gemeinen vermehrer. jeder mensch der schnell und einfach an geld kommen will, kann tiere "züchten".

      nur geb ich auch den seriösen züchtern schuld, weil diese dämliche "ein gut gezüchtetes tier muss wahnsinnig viel geld kosten" propaganda schamlos genutzt wird. und eine anmeldung in einem verein ist kein akt. mit verein verlangt man halt 600 euro aufwärts, ohne 300 euro. und die leute kaufen es ....
      Ich wollte jetzt auf keinen Fall alls Harz4-Empfänger in diesen Topf schmeißen, nur der Grund deswegen mit der Zucht an zu fangen ist für mich schon stark in die Richtung. Würde die Leute ja nicht machen wenn sie nix davon haben wollen würden...

      @ sass
      Ich verstehe das nicht so recht, warum Du den hohen Preis nicht fair findest. Ein seriöser Züchter verlangt absolut zurecht soviel Geld für die Katzen und Du kannst mir glauben: der seriöse Züchter mit Herzblut verdient eher wenig bis gar nix damit. Um damit Geld zu schneiden muss man zwangsläufig schon wieder Anstriche an der Auswahl, an den Voruntersuchungen, an das Platzangebot usw. machen.

      Ja, es gibt grobe Lücken in diesem System die sehr leicht ausnutzbar sind, das fängt schon bei der Wahl des Vereines an, denn auch da gibts grobe Unterschiede. Aber daß die Lücken ausgenutzt werden ist doch nicht Schuld derer, der sich an Regeln, ungeschriebene Gesetze und gesunden Menschenverstand halten.

      Grüße
      Tina
      ich hab mal so eine typische liste im netz gesucht und die können wir jetzt mal durchgehen. und eins sollte nie vergessen werden: es handelt sich hierbei um einen HOBBYzüchter.

      Bleiben wir beim Durchschnittswurf.
      Fixkosten vor der Geburt
      mindestens zwei Fahrten zum Deckkater (Hinbringen/Abholen)
      = 800 km à 0,20 Euro 160 Euro
      Decktaxe (niedrigster Satz: 50 % des mittleren angemessenen Kittenpreises) 300 Euro
      Gesundheitszeugnis für die Katze/ Tierarzt-Check nach der Verpaarung 25 Euro
      tierärztliche Betreuung während der Trächtigkeit 35 Euro

      Mindestkosten:
      520 Euro

      macht pro "Muster-Kitten" anteilig 130 Euro


      der züchter entscheidet frei, dass sein tier gedeckt werden soll. es ist sein hobby - das wollen wir immer im hinterkopf behalten. wie kann er dann bitte die deckgebühren und fahrtkosten aufrechnen ?
      dann sollte auch bedacht werden: viele züchter nehmen ihren eigenen kater. dann fallen schon mal 160 euro für bezin weg. und die deckgebühr ebenfalls - der kater deckt ja auch mehr als einmal.
      dann komme ich in dieser spalte auf 60 euro ta kosten.


      Aufzucht (pro Kitten)
      (auf die Mutter entfallende anteilige Kosten mit eingerechnet*))
      Tierarzt-Check incl. Baypamun (anteilig mit Untersuchung der Mutter) 25 Euro
      Impfungen (Seuche/Schnupfen und Leukose je 2x, Tollwut) 120 Euro
      sonst. medizinische Klein-Versorgung, regelmäßige Entwurmung etc. 30 Euro


      die meisten rassekatzen sind hauskatzen. also warum muss dann gegen leukose und tollwut geimpft werden ? absolut unnötig.
      medizinische kleinversorgung .... das bedeutet auf deutsch ?
      eine regelmäßige entwurmung - die einmal durchgeführt wird. nämlich vor der impfung. pro kitten 9 euro, wenn es eine paste ist. 6 euro für eine tablette.
      die 25 euro nochmal check sind auch kosten über die man streiten könnte. schließlich wurden ja schon 60 euro oben mit eingerechnet. aber ok, kann man drüber streiten.



      Futter*) (ab dem 2. Lebensmonat fressen die Kleinen einem die Haare vom Kopf) 50 Euro
      Extra-Streu etwa 1 Sack (denn was rein geht, muss auch wieder raus) 10 Euro

      schon alleine der satz, dass kitten ab 8 wochen einem die haare vom kopf futtern ist einfach nur sowas von blöd. :doh: ich hatte auch schon 8 wochen alte kitten und keins von beiden hat gefuttert wie blöd - abgesehen sie hätten würmer gehabt.
      wenn ich premium futter kaufe, dann fütter ich den kleinen auch nicht sonderlich viel. sie können einfach nicht wahnsinnig viel fressen bei ihren kleinen mägen. und wenn du pro kitten 50 euro futter rechnest (in 12 wochen, wovon die ersten paar wochen nichts festes gefüttert werden kann), dann ist das ein witz. genauso 10 euro streu pro kitten.


      Stammbaum 20 Euro
      Anzeigen-Kosten anteilig (plus sonstiger Vermittlungs-Aufwand) 50 Euro
      tierärztlicher Gesundheitscheck beim Auszug 15 Euro
      Chip 35 Euro
      Überbringen der Katze (50 km Radius im Schnitt) 20 Euro
      Gesundheits-Rücklage 50 Euro

      Kosten für das einzelne Kitten 425 Euro
      macht zusammen 555 Euro


      warum muss der käufer bitte vermittlungsanzeigen bezahlen ? überbringen der katze ist auch eine sache über die man streiten kann. in meinen augen unnötig. gesundheitsrücklagen sind in diesem fall eine art haftpflicht für kitten.

      es handelt sich um ein hobby. man muss keine schwarzen zahlen schreiben. aber es wird gemacht. das war mal eine typische hobbyzucht auflistung. und die gibt es bei vielen anderen auch. dann wird noch spielzeug und kratzbaum eingerechnet. ich hab little mal eine seite gegeben, wo eine perserzüchterin auch nochmal die zucht aus ihrer sicht schildert. hatte ich sogar mal hier gepostet. und die frau meinte eben auch, dass man tiere aus einer hobbyzucht (und das machen in meinen augen alle leute, die keinerlei verständnis von genetik haben) für unter 300 euro gecheckt mit allem drum und dran guten gewissens verkaufen könnte.
      seit wann rechnen sich hobbys denn ?

      ich habe vor 2 wochen ein gespräch mit einer birma züchterin gehabt. 500-550 euro pro liebhabertier, 1000 für ein zuchttier. keins der tiere muss kastriert werden. es wird gegen alles geimpft, weil fip über schuhe übertragen werden kann :rolleyes: und die gute frau hat noch andere so lustige sachen erzählt.... sie ist ein einem verein und ich wette mit dir, sie macht gewinn. und die käufer, die eine birma mit stammbaum bekommen und dann fröhlich weiter "züchten" machen auch gewinn.
      vor 2 jahren war die frau ausserdem noch nicht in einem verein - da hat eine birma dann 300 euro gekostet....

      auch durch diese buffy - tagebuch einer billig katze geschichte wurde einem eingetrichtert: kaufe nur katzen, die teuer sind und papiere haben. ganz ehrlich: ich hätte diese kleine katze nie im leben für 275 euro gekauft. das das tier krank war, konnte man mehr als deutlich sehen. und sich dann im nachinein noch hinzustellen und zu sagen: keine billigkatzen, die sind alle krank ist einfach blödsinn. jeder idiot kann sich in nem verein registrieren.

      ein tier ist nicht gesünder nur weil es papiere hat. und es ist auch nicht liebenswerter dadurch. und es gibt viele leute die eben sagen "ja, coonies/norweger/dolls/setz ein was du möchtest von den populären rassen" kosten halt soviel, also kann ich bei meinen kitten auch 500 euro verlangen. und das ist dann einfach vorne und hinten betrug und in meinen augen nicht tragbar.

      die zucht ansich ist dafür da um typen zu erhalten, evtl krankheiten auszumerzen. aber das können die wenigsten leute machen, weil die wenigsten leute ahnung haben. und es ärgert mich jedesmal, wenn man auf züchter seiten sowas liest wie: wir verpaaren champion bla mit champion bla und dann bekommen wir champion babys :sick:

      ja und nun reg ich mich wieder auf. klasse.....
      Bei organisierten Züchtern vergißt Du z.B. die Kontrolle, die automatisch durch eine Ausstellung schon stattfindet.

      Übrigens kenne ich nicht einen einzigen professionellen Züchter, also nicht einer, der davon leben kann. Letztendlich sind alle Hobbyzüchter.

      Ich mag jetzt gar nicht um einen Euro hin oder her herumdröseln, sind es da 30 zuviel, ist es im Fall einer Komplikation (Kaiserschnitt z.B.) schnell ein paar hundert zuwenig.

      Ich kann Dir nur eins sagen. Meine Freundin hat für den Spaß Aimee zu helfen teuer bezahlt. Da war keine nennenswerte Voruntersuchung dabei, keine Decktaxe, etwa nur die Hälfte Futter (der Rest wurde gespendet), billiges Streu... Es hat sich trotzdem auf etwa 400-500 EUR geläppert. Und da war nur eine Impfung bei den Kleinen durch.

      Der Aussage, daß ein Wurf Kitten einem die Haare von Kopf frisst schließe ich mich ausdrücklich an. :D

      Grüße
      Tina

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      Die meistendieser "Kosten Aufstellungen" sind an den Haaren herbeigazogen, mir kann niemand erzählen das Kitten 500 Euro an Futter und Streu Kosten verbrauchen. Wenn dem so ist mache ich irgendetwas falsch, vielleicht sollte ich anfangen Blattgold übers Futter zu raspeln?

      Champion x Champion ergibt auch nicht zwangsläufig "super Kitten", vorallem weil man in manchen Vereinen seine Zertifikate geradezu hinterhergeschmissen bekommt.
      Es gibt einen Unterschied zwischen guter Zuchtkatze und guter Showkatze.
      Die Katze kann noch so hübsch sein wenn sie zB. Probleme bei der Geburt hat, ect. ist es niemals eine gute Zuchtkatze.

      Auch kann ich natürlich keine Garantie geben daß meine Katzen lebenslang gesund bleiben, wer kann das schon?
      Ich kann aber sicherstellen, dass sie aus gesunden, typvollen Linien stammen, auf Erbkrankheiten getestet sind und auch sonst zum Zeit der Übergabe gesund sind und das auch tirärztlich bestätigt ist.

      Ich möchte für mich zumindest erreichen dass die Briten auch vom Aussehen her Briten bleiben und nicht irgendwann wie blaue Hauskatzen aussehen ( das sieht man leider immer häufiger) und um das zu erreichen kann ich nunmal nicht zum Kater im Nachbarort fahren nur weil es nah und billig ist.

      Aber, da kann ich mich Tina nur anschliessen: Wenn nicht alles rund läuft wird es ganz schnel richtig teuer.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Lana“ ()

      Original von sass
      ich hab mal so eine typische liste im netz gesucht und die können wir jetzt mal durchgehen. und eins sollte nie vergessen werden: es handelt sich hierbei um einen HOBBYzüchter.



      Hmm sass,

      Also darf nur ,wer sich nicht Hobbyzüchter schimpft ,seine Tiere "teuer an den Mann bringen" ?
      Solange es Menschen gibt die bereit sind soviel Geld für ein Tier auszugeben ,solang wird sich an den Preisen nichts ändern.



      Du regst dich über Hobbyzüchter/Züchter auf ,respektive über die Preise die für Kitten verlangt werden.
      Ich habe lange gebraucht um zu "sondieren",welches Tier für eine Zucht in meinem Sinne/Anliegen -Zuchtziel "geeignet" wäre,liest sich voll mistig ,aber es spielen halt ne Menge Faktoren eine Rolle.
      Auch ich bin über Preise gestolpert die ich für anmassend halte und über Züchter die jede Menge Blödsinn erzählen.
      Das merkt der Liebhaber aber nicht ,es sei denn er informiert sich vorab gründlich und ich meine wirklich umfassend und gründlich.

      Wenn ich überlege wieviel reines Blut es noch bei den Coonies gibt ,werde ich traurig.
      Wenn ich dann mit Züchtern rede/schreibe ,die meinen ab 1500€ für eine F3/4 Katze verlangen zu müssen ,kann ich diese nur mitleidig belächlen und auf meine private rote Liste setzen.

      Aber ich glaube es wird immer unterschiedliche Ansichten dazu geben und die werden "wir" auch nicht ausmerzen können.
      Original von fee2212
      öhm... profi-zucht bezog sich jetzt auf die regelmäßigen einnahmen. keine ahnung wer das wie bewertet. das war ja grad die frage: ab wann muss man sein "gewerbe" als züchter beim finanzamt anmelden? oder gibt's dafür keine festen werte?


      @fee2212

      Dies hier habe ich dazu noch gefunden:
      vllt. beantwortet das eher deine Frage ?

      § 11 Abs.1 Nr.3a des Tierschutzgesetzes
      Hiernach benötigt ein Tierhalter die Erlaubnis der zuständigen Behörde, wenn er "gewerbsmäßig“ Katzen oder andere Haustiere züchten oder halten will, wobei "gewerbsmäßig“ aber nicht mit dem Begriff der Gewerbeordnung - "gewerblich“ - gleichzusetzen ist.

      Gewerbsmäßig im Sinne des Tierschutzgesetzes kann durchaus auch derjenige handeln, der kein Gewerbe im Sinne der Gewerbeordnung betreibt.

      Hintergrund für die „gewerbsmäßige“ Regelung im Tierschutzgesetz ist, dass auch Hobbyzüchter hinsichtlich der Tierschutzauflagen im Auge behalten werden sollen und dass dubiose "Hinterhofzuchtbetriebe“ und "Katzenvermehrer“ kontrolliert werden können.

      Was man nun unter „gewerbsmäßigem Züchten“ versteht, ist in der allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Durchführung des Tierschutzgesetzes (AVV) vom 09.02.2000 wie folgt erklärt:

      Ein Katzenzüchter züchtet in der Regel dann gewerbsmäßig, wenn seine Haltungseinheit folgenden Umfang erreicht:


      5 oder mehr fortpflanzungsfähige Katzen oder 5 oder mehr Würfe pro Jahr. (Es zählen nur die weiblichen Tiere !!)
      Als Haltungseinheit gelten dabei alle Katzen eines Züchters, auch wenn diese an unterschiedlichen Einrichtungen gehalten werden, aber auch die Haltung von Tieren mehrerer Züchter, wenn Räumlichkeiten, Ausläufe und Ähnliches gemeinsam genutzt werden.
      Voraussetzung ist weiter, dass die Tätigkeit des Züchtens selbstständig, planmäßig, fortgesetzt und mit der Absicht der Gewinnerzielung ausgeübt wird. Das zuletzt genannte Kriterium wird in der Regel bei einer seriösen Hobbyzucht von Katzen nicht vorliegen, doch kommt es bei dieser Regelung nicht auf einen steuerlichen Gewinn an, sondern lediglich darauf, dass Umsatz geschrieben wird.

      Genau wie das Tierschutzgesetz gelten auch seine Ausführungsbestimmungen bundesweit. Ein Antrag auf Erlaubnis nach § 11 Abs.1 Nr.3a Tierschutzgesetz ist bei den Veterinärämtern des Landkreises bzw. der kreisfreien Stadt, wo sich die Haltungseinheit befindet, zu erhalten.

      Ich kann Dir nur eins sagen. Meine Freundin hat für den Spaß Aimee zu helfen teuer bezahlt. Da war keine nennenswerte Voruntersuchung dabei, keine Decktaxe, etwa nur die Hälfte Futter (der Rest wurde gespendet), billiges Streu... Es hat sich trotzdem auf etwa 400-500 EUR geläppert. Und da war nur eine Impfung bei den Kleinen durch.


      kannst du mal bitte ne auflistung machen ? und selbst bei 400 euro wäre pro kitten 100 euro drinnen gewesen. das ist angemessen.
      ich könnte dir ein paar bsp nennen, wo sich die deckung wirklich bezahlt gemacht hat :whistle: (vllt verstehst du sogar so meine anspielung :wink: - little weiß wer gemeint ist... )

      Also darf nur ,wer sich nicht Hobbyzüchter schimpft ,seine Tiere "teuer an den Mann bringen" ?

      theortisch ist ja jeder hobbyzüchter. das ist nicht das problem. probleme entstehen, wenn menschen nur verpaaren. wenn sie keine ahnung von krankheiten, genetik, katzen allgemein haben UND allein das geld im vordergrund steht.
      ich finde einfach, dass man verantwortung hat, wenn man züchtet. verantwortung für die mutterkatze und für die kitten. und das beginnt bereits damit, dass man die mutter nicht 2 mal im jahr decken lässt. und wenn das muttertier relativ klein ist, dann braucht man auch keinen riesen vater.

      wenn die tiere ordentlich gecheckt sind, sehr gut sozialisiert und vernünftiges futter bekamen, dann haben sie einen ordentlichen preis verdient. ABER: keine 600 euro, nur weil papiere vorliegen. das geht in meinen augen einfach an der realität vorbei.
      Dem kann ich nur zustimmen.

      Aber wie will man das alles auch den Menschen klarmachen die bei solchen "Züchtern" (Verein hin - Verein her) kaufen?

      Oft (natürlich nicht immer und das folgende mag auch ein wenig überzogen dargestellt sein) ist es doch so:

      Mensch sieht irgendwo (in der Werbung, einem Katzenbuch, ect.) seine "Traumrasse", sucht nach einem Züchter in seiner Nähe fährt hin und ist umgeben von lauter kleinen, schrecklich niedlichen und verspielten Katzenbabys. Natürlich sind diese Kätzchen bezaubernd man verliebt sich in eins und man würde es am liebsten sofort mitnehmen.
      Man hat sich natürlich vorher informiert nur bei einem "seriösen Vereinszüchter" zu kaufen und um das bestätigt zu bekommen werden vom Züchter noch flugs diverse Pokale der 1. Weltaustellung (mit 50 Katzen, höhö) des "Ostwestfälischen Kaparten Rassekatzenclubs" (oder wie sich diese freien Vereine sonst noch nennen) vorgezeigt. Ist ja schließlich eine ordentliche, erfolgreiche ( aber sicher doch) Zucht.
      Vor lauter kleinen, süßen Kätzchen werden dann oftmals seitens der potentiellen neuen Dosenöffner die wirklich wichtigen Fragen vergessen und nicht gestellt.
      Viele sind da halt einfach zu gutgläubig, vorallem wenn man überall hört Katzenkauf ist Vertrauenssache.

      Das sollte es auch sein. Und meiner Meinung ist es Aufgabe des Züchters über die Rasse zu informieren.
      Wie gesagt, schwarze Schafe gibt es überall..
      Original von TinaFÜ
      Bei organisierten Züchtern vergißt Du z.B. die Kontrolle, die automatisch durch eine Ausstellung schon stattfindet.

      Grüße
      Tina


      Hallo Tina,

      bin gerade über Deine Aussage gestolpert. Meine Erfahrungen bezügl. Kontrollen bei Ausstellungen sind diese:

      Ausstellung 1: Kitten-Wurf mit tränenden Augen und Schmand in den Augenecken - was ist das für´n TA-Kontrolle?

      Ausstellung 2: Tierärztin verweigert Teilnahme von 3 Katzen, da nicht fit - Aussage der Ausstellungsleitung: wenn Sie so pingelig sind brauchen sie für uns keine Kontrollen mehr zumachen

      Was sagt denn bitte die automatische Ausstellungskontrolle dann aus??????

      Gruß Elisa
      Gruß Elisa
      Original von ElisaKemkes
      Was sagt denn bitte die automatische Ausstellungskontrolle dann aus??????



      Scheiss Verband ...aber Lana sprach schon die sogenannten Vereine/Verbände aus Hintertupfingen aus Niemansland an.

      Ich habe bis dato ein paar Eingangschecks miterlebt,es erfolgte lediglich eine Kontrolle bei der oberflächlich nach Flöhen im Fell gewuselt wird ,die Augen betrachtet werden ,kurzer Blick ins Ohr re+ li und ein Griff ins eingemachte ...das wars.
      Super ....

      Mal sehen wie es bei meiner sein wird und ob ich den Tieren dies überhaupt nochmal zumute.