vor etwas über einem Jahr ist Feline zunächst bei mir eingezogen und später natürlich mit in unsere neue Wohnung. Allerdings sind mein Freund und ich viel abwesend (studienbedingt, wenn nicht grad Semesterferien sind) und die kleine ist oft allein Herrin über 65 qm... ursprünglich sollte sie wieder raus, da sie auch draußen gefunden wurde. Aber momentan halte ich das für keine so gute Idee. Zumal sie sich drinnen eigentlich auch ganz wohl fühlt. Vor allem, wenn wir dem kleinen Klettermax noch mehr Möglichkeiten geschaffen haben sich auch in luftigen Höhen auszutoben.
Aber sie vermisst uns schon, wenn wir 15 Minuten weg sind und maunzt uns lautstark hinterher... sehr zum Leidwesen unserer Nachbarn.
Ich hab es dann mit "Einsperren" versucht. Und bevor alle schreien: wie kannst Du nur. Ich hab sie aus dem Tierheim in meine damals 28 qm große Wohnung geholt, wo sie sich sehr wohl gefühlt hat und nach entsprechender Eingewöhnung ursprünglich auch raus sollte. Was sie letztlich nicht durfte, weil ich sie sich nicht in nem 3/4 Jahr an drei verschiedene Reviere (Fundort/alte Wohnung/ neue Wohnung) gewöhnen sollte. Jedenfalls hatte ich den Eindruck, dass ihr die Wohnung zu groß ist, wenn sie allein ist. Mag sich komisch anhören, aber sie fühlt sich tatsächlich viel wohler, wenn sie nicht die ganze Wohnung hat, wenn sie allein ist... maunzt sich nicht mehr die Seele aus dem Leib und guckt uns nicht selten böse an, weil wir es wagen sie zu wecken oder beim Sonnenbaden stören, wenn wir wiederkommen.
Der Punkt ist. Die Situation jetzt ist so natürlich suboptimal, zumal sie auch noch recht jung ist (keine 2 Jahre). Deshalb bin ich am überlegen, ob sie vielleicht einen kleinen Mit-Terroristen bekommt... allerdings hat sie bisher sehr ablehnend auf andere Katzen reagiert.
Nur waren die auch bisher immer nur in Extremsituationen da. Damals im Tierheim (wo sie nur gemoppt wurde, die haben sie noch nicht mal fressen lassen und bei jeder Gelegenheit gebissen

Dort hat sie sich aber ohne ihre Dosis und an einem Fremden Ort mit den anderen Katzen nicht verstanden. Sie hat sich versteckt und um sich geschlagen, weshalb sie dann doch in ihre eigene Lagune "musste".
Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob ihr ein zweiter Mitbewohner wirklich so lieb wäre... andererseits glaub ich schon, dass es für sie einen Unterschied macht, wenn der Spielkamerad in ihrer gewohnten Umgebung wäre und sie nicht an einem fremden Ort ist, ohne die Menschen, die sie kennt, wenn sie sich kennenlernen... Die Katzen, die ich bisher hatte, waren aber immer Halbfrei- und Einzelgänger, deshalb habe ich nicht so viel Erfahrung und würd mich über Eure Meinungen freuen.

LG evoky und Feline