schwieriger Fall

      schwieriger Fall

      Hi,

      ich möchte heute gerne mal von meinem neuen "Fall" erzählen...
      Der mich fast zum Wahnsinn treibt... :rolleyes:

      Und zwar ist es ein mächtiger 1,85 Meter großer Hannoveraner Wallach der vor einem Jahr noch S- Springen ging und auch gewann...

      Naja heute geht das gute "Stück" nur noch Rückwärts und in die Lüfte...
      Das heißt er geht nur Vorwärts wenn kein Reiter bzw. Sattel auf ihm liegt...

      Ich hab jetzt von ganz vorne mit ihm angefangen, er wird so zu sagen neu eingeritten...

      Er ging mittlerweile auch wieder mit Sattel sehr gut und da wollte ich anfangen ihn langsam wieder an einen Reiter zu gewöhnen naja ich lag schneller im Dreck als ich schauen konnte...

      Nun nimmt er natürlich auch wieder kein Sattel mehr an und das ganze Spiel beginnt von vorne...

      Ist ne sehr schöne herrausvorderung für mich aber ich bin fast mit meinem Latein am Ende...Ich hab jetzt mit verschiedenen Profi Bereitern Kontakt auf genommen damit die mir weiterhelfen...

      Habt ihr noch Tips für mich?????

      *ACHTUNG ICH BIN PN FAUL xD*
      Morgen Veli!

      Mich würde mal interessiern, warum geht er nur noch rückwärts?
      Warum bleibt er stehen? Das muss doch einen Hintergrund haben!

      Wie alt ist der Wallach denn?

      Ich hoffe du hast dir nichts getan und es ist alles in Ordnung mit dir!!!
      I'll be watching you!
      Original von Karen
      Morgen Veli!

      Mich würde mal interessiern, warum geht er nur noch rückwärts?
      Warum bleibt er stehen? Das muss doch einen Hintergrund haben!

      Wie alt ist der Wallach denn?

      Ich hoffe du hast dir nichts getan und es ist alles in Ordnung mit dir!!!


      Morgen Karen,

      die genaue Vorgeschichte kenne ich leider nicht den mich würde es auch sehr interessieren...

      Mir wurde nur gesagt er sei in einen Oxer ziemlich böse reingedonnert...............Ich vermute das er nach diesem Erlebniss nicht mehr Springen wollte und der Reiter ihn zwingen wollte mit allem...Aber wie gesagt das ist nur ne vermutung!!!

      Meine Reitlehrerin hat ihn nur gekauft weil er so schön günstig war naja und ich muss es jetzt gerade biegen... :rolleyes: :rolleyes:

      Er ist 7 Jahre alt...Ist also noch sehr Jung und schon so kaputt geritten den mit dem Reiten muss es was zu tun haben... :cry: :cry:

      Ne ne ich hab mir nichts gemacht...Ein paar Blaueflecken aber sonst nichts... :D

      *ACHTUNG ICH BIN PN FAUL xD*

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Veli“ ()

      Genau das hab ich getan...Und als er wieder voll drin war versuchte ich mich drauf zu setzen naja weißte ja niocht für lange...

      Jetzt fang ich halt wieder ganz von vorne an...

      Ist halt alles blöd meine "Chefin" trängelt schon weil es so lange dauert und ich koste ja Geld und und und... :rolleyes: :evil:

      *ACHTUNG ICH BIN PN FAUL xD*

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Veli“ ()

      Hallo Veli,

      ich vermute mal der Gute hat einfach kein Vertrauen mehr zu Menschen, vielleicht sogar Angst (wg. der Vorgeschichte).

      Da hilft meiner Meinung nach nur viel Liebe und viel Gedult, bis er das Vertrauen wieder findet und dadurch dann auch wieder neu lernt, dass weder der Sattel ihm schaden noch der Reiter.
      LG Lexy :biggrin:
      Dazu hab ich ne kurze Zwischenfrage: wurde er mal gründlich untersucht? Du sagst, er ist vermutlich in nen Oxer reingeknallt... Womöglich hat er sich dabei verletzt, oder er ist aus nem anderen Grund so verspannt, dass ihm ein Reiter auf dem Rücken Schmerzen bereitet?
      Angenommen, er ist körperlich völlig okay :wink: Dann vermute ich, dass er einfach viiiieeeel mehr Zeit braucht. Es ist ja erst ein Jahr her, dass er noch Springen gegangen ist, oder? Dass deine Chefin schon drängelt, macht das alles natürlich nicht einfacher... Er scheint wirklich ein schwieriger Fall zu sein. Dass du sein Vertrauen gewinnen konntest und er trotzdem beim ersten Aufsteigen so ausrastet, lässt mich im ersten Moment an ein körperliches Problem denken, im zweiten Moment an ein schweres Trauma oder so. Er hat wohl definitiv ein Problem mit Reitern.
      Dafür gibt es leider nur die eine Lösung (wenn wirklich keine körperliche Ursache vorliegt), sich mit diesem Pferd sehr sehr viel Zeit zu nehmen, unter Umständen mehrere Jahre...
      Ich weiß leider auch keinen besseren Rat, so einen Fall hatte ich noch nicht :wink: Ich weiß nur von meinem eigenen Pferd, dass ich *rechne* ähm, seit gut 12 Jahren daran arbeite, das "Buckelproblem" zu lösen. Und ich weiß auch, dass Billy, wenn auch nur noch sehr selten, selbst nach dieser langen Zeit noch nicht ganz damit aufgehört hat.
      Will sagen: Pferde eignen sich bestimmte Verhaltensweisen sehr schnell an - meist als "Schutz" - und legen sie nur seeeeehhhhhr langsam wieder ab...
      Ups, sorry für den langen Beitrag :whistle: Hoffe, ich konnte dir vielleicht trotzdem ein bißchen weiterhelfen...


      Hallo Veli,

      also ich möchte dir ein bisschen Mut machen, meine Maus (leider wurde sie ja verkauft) war auch nicht reitbar als sie in den Stall kam und heute kannst du kleine Kinder draufsetzen.

      Die Besitzerin hat lange dafür gebraucht und viel Liebe in die Kleine gesteckt aber es hat sich gelohnt.

      Verkauft wurde sie nur wieder da sie sie nicht aus dem Stall mitnehmen konnte (Schutzvertrag) und es da draussen mächtig Zoff gegeben hat.
      LG Lexy :biggrin:
      Ich kenne mich ja mit Pferden nicht aus, aber im Fernsehen war doch schon öfter mal der "Knochenbrecher" dran. Und da war der eben auch bei einem Pferd, das ist sehr oft Rückwärts gelaufen. Da hat er dann seine Methoden da angewandt und danach ist das Pferd wieder einwandfrei gelaufen.Kann sowas vielleicht helfen? :think:
      Na die nennen sich doch so.
      Hier mal ne kleine Beschreibung von dem einen der im TV war:
      Sie heißen Knochenbrecher und sind in Ostfriesland weitverbreitet. Schon die Kinder wachsen damit auf - in fast jedem Ort gibt es einen oder mehrere dieser Menschen, die über ein ganz besonderes Fingerspitzengefühl verfügen. Die Patienten kommen mit Rückenschmerzen oder einem steifen Hals zum Knochenbrecher, denn sie wissen: Seine Hände können heilen. Mit einer Art Massage befreit er sie von ihrem Leid. Seine Finger legen die eingeklemmten Nerven wieder frei oder renken ausgekugelte Gelenke ein.
      Und weil die Knochenbrecher mit dieser Methode über Generationen Erfolg haben, sind sie in Ostfriesland nicht mehr wegzudenken. Und das Können der Knochenbrecher hat sich herumgesprochen. Mittlerweile kommen die Menschen sogar aus Süddeutschland, Berlin oder Skandinavien.

      Röbke Helmerichs aus Friedeburg ist einer von diesen Knochenbrechern. Er entdeckte als zwölfjähriger Junge auf dem Fußballplatz seine natürliche Gabe. Seitdem hilft er seinen Mitmenschen. Eigentlich aber ist er Landwirt - auf der Fachschule behandelte er erfolgreich seinen Lehrer. Der schenkte ihm zum Dank vier Bücher über die menschliche Anatomie. Und daraus hat Röbke Helmerichs all sein Wissen. Jeden Tag empfängt er kranke Menschen in seinem Wohnzimmer, und die Küche dient als Warteraum. Sein Privatleben bleibt dabei fast gänzlich auf der Strecke - auch Ehefrau Gertrud beklagt die ständige Unruhe in ihren eigenen vier Wänden.
      Röbke Helmerichs aber versteht es als seine Aufgabe, den Menschen zu helfen - und den Tieren. Denn er behandelt auch Pferde, Kühe und Hunde - und macht in Notfällen sogar Hausbesuche. Zur Ruhe kommt er eigentlich nur am frühen Morgen. Dann fährt er in den Wald und beobachtet im Morgengrauen das Wild. "Das brauche ich manchmal. Dann komme ich wieder zu mir selbst", sagt Helmerichs.
      Nun, ich hatte Anfangs auch ein paar Probleme mit meiner (Pflege-)Stute. Die ließ mich erst gar nicht auf sich drauf :rolleyes:

      Ich habe mich ganz viel um sie gekümmert, damit sie erst mal merkt, dass ich ihr nichts tu. Irgendwann hab ich dann aber gemerkt, dass sie gar keine Angst hat, sondern nur keine Lust hatte mit mir zu arbeiten. Also musste erst mal das Dominanzproblem geklärt werden. Seitdem habe ich eigentlich keine Probleme mehr mit ihr.

      So wie sich das anhört hat er wohl wirklich Angst vor Reitern. Ich habe an einem WE mal den Pferderflüsterer im Fernsehen gesehen (Doku, nicht der Film) und dort war auch ein Fuchs, der ließ sich nicht reiten. Monty hat den dann erst mal im Round Dings rumlaufen lassen und dann wurde der Sattel vorsichtig aufgelegt. Und der Helfer (Reiter) musste dann drauf. Das Pferd ist wie ein Gummiball hin- und hergesprungen. Der Reiter ist nach einer Weile auch runtergefallen und ist dann sofort wieder aufgestiegen. Dann hat das Pferd noch ein paar mal gebuckelt. Nach kurzer Zeit hatte es aber keine Lust mehr dazu, weil es gemerkt hat, dass es keinen Sinn macht sich so anzustellen.

      Puh, das sollte gar nicht so lange werden, aber vielleicht hilft es ja. Ich selbst habe allerdings solche Methoden (zum Glück) noch nciht anwenden müssen.
      Es grüßen Tequila, (Humphry in Erinnerung), Paulchen, Despina und Dosine Sabrina :biggrin:
      Ich halte ja nicht viel von Monty Roberts Roundpen-Arbeit, die setzt die Pferde unter zu viel Stress. Generell arbeite ich mit Pferden eigentlich nicht nach dem Dominatz-Prinzip, bei mir steht Vertrauen an erster Stelle. Allerdings gehen diese beiden Dinge ja nahezu Hand in Hand, das volle Vertrauen hat eben nur das Leittier. Ich bin allerding der Auffassung, dass Pferde sehr wohl zweischen Artgenossen und Menschen unterscheiden können und man sich daher nicht all zu Pferdisch aufführen muss um der Boss zu bleiben.

      In deinem Fall,Veli, würde ich auch zuerst mal Körperliche Ursachen ausschließen. Ich kenne ein ähnliches Verhalten wie du es beschrieben hast z. B. von einer Stute mit Halswirbelverletzung und, ebenfalls ganz ähnlich, einem Wallach mit eingeklemmtem Nerv im hinteren Rückenbereich. Wenn du dir sicher bist, dass er dir wirklich vertraut und er reagiuert dennoch dermaßen heftig, dann sollte man wirklich dringend abklären, ob da nicht eine Verletzung oder Verspannung einfach für unerträgliche Schmerzen sorgt, sobald Reitergewicht ins Spiel kommt.
      Tja, das wäre dann die leichte Lösung. Wenn es eindeutig kein körperliches Problem ist, dann wirds richtig schwierig, denn die psychischen Probleme sind meißt viel schwerer zu behandeln. Da hilft dann wirklich nur ganz viel Geduld, ganz viel Ruhe und viel, viel Zeit. Nach welcher Methode man da dann am besten vorgeht, kann dir wahrscheinlich keiner wirklich sagen, da musst du dich dann vor allem auf seinen Instinkt verlassen, du kennst ihn ja jetzt am besten.

      Liebe Grüße
      Maja


      Ich hab jetzt auch ne Userpage!!!
      Hi,

      @ Tinki: Untersucht wurde er wird immer vorm Kauf gemacht...Er hatte ne Verrenkung im Rücken das Problem wurde durch einrenken behoben...

      Also von daher schließe ich Schmerzen aus...

      Ich hab das Pferd mittlerweile sehr gern und würde ihm am liebsten alle Zeit der Welt geben nur leider, leider hab ich die nicht...

      Wisst ihr für den Hof wo ich Arbeite zählt eigentlich nur leistung und wenn das Pferd sein Futter nicht verdient ist es schneller wieder weg als es gekommen ist...

      Das Pferd ist nur schon so lange da weil es ein Top Springpferd war und ich bin mir sicher auch wieder wird...

      Und mit dem Knochenbrecher, Monty Roberts ist echt nett gemeint aber das würde zu viel Geld kosten...Das werde ich nie genehmigt bekommen...

      Ich kann jetzt nur noch hoffen das mir die Tips von den anderen Bereitern weiter helfen...Ich möchte das Pferd nicht wieder verlieren...

      *ACHTUNG ICH BIN PN FAUL xD*
      Achso was ich vergessen habe er hat noch zu dem ganzen Elend Sattelzwang!!!

      Sprich er legt sich fast hin wenn der Sattel zu gemacht wird...selbst wenn ich erst ein Riemen im ersten Loch schleiße und der Bauchgurt so gut wie durchhängt...

      Aber sobald er sich daran gewöhnt hat ist es i.O. auch an der Longe hat er dann kein Prob. mehr mit dem Sattel...

      *ACHTUNG ICH BIN PN FAUL xD*
      Nun, diese Monty Roberts Methode hab ich direkt auch noch nicht angewendet, hatte es halt nur im Fernsehen gesehen.

      Hatte er das mit dem Sattelzwang denn auch schon immer? Wenn er einen schlimmen Unfall beim Springen hatte, wird er sicherlich auch den Sattel immer mit dem schrecklichen Erlebniss verbinden. Somit wäre das Verhalten ja verständlich. Pferde können sich an besonders schlimme und besonders schöne Momente erinnern (habe ich mal gelesen).

      Aber mit welchem Gefühl gehst du zu dem Pferd hin? Du weißt ja sicher, dass Pferde Unsicherheit, Angst etc. spüren und sich dann auch dementsprechend verhalten. Naturlich wird es auch nicht einfach sein, so zu tun als wenn nichts wäre...und das auch noch unter Zeitdruck. Leider habe ich sonst keine Tipps für dich, ich hoffe aber, dass du das Problem schnell im Griff kriegst.
      Es grüßen Tequila, (Humphry in Erinnerung), Paulchen, Despina und Dosine Sabrina :biggrin:
      Hallo,

      also meiner Meinung nach spürt er diesen Druck was ganz schlecht für traumatisierte Pferde ist wenn du das beste für das Pferdchen möchtes suche einen Besizter der die Zeit mitbringt ihn mal stehen zu lassen mind. 1/2 Jahr und der dann wieder von vorn anfängt ich glaube nicht das das auf die schnelle wieder wird. Ich kenne eine Stute bei der wars auch so die hatte aber das Nackenband angerissen.

      Schade um das Pferd.

      Ich hoffe sehr für das Pferd und für dich das ihr das Problem in griff bekommt vielleicht wenn ihn einer longiert und einer drauf sitzt :think: satteln und aufsitzen mit einem positiven Erlebnis kombinieren z.B. Futter?

      Grüße Andrea
      Schönen guten Abend,

      es gibt Neuigkeiten... Er hat mich heute zum ersten mal auf seinem Rücken sitzen lassen... :dance: :dance: :dance:

      Ich bin ca. eine Minute sitzen geblieben und dann wieder abgestiegen wollte ihn nicht ganz überrumpeln....Hab ihn belohnt und das nächste mal geht es weiter aber immer in ganz, ganz kleinen Schriten...

      Hab ihr noch ein Bild von ihm für euch...


      *ACHTUNG ICH BIN PN FAUL xD*