Hallo ihr Lieben,
nun muss ich schon zum zweiten Mal in Zeit für Abschied schreiben. Am Freitag, den 10.02.2006 musste ich meiner kleinen Maus Fussel Lebe wohl sagen. Vor genau vier Monaten fing alles an. Was haben wir gekämpft, gelitten, uns gefreut, wenn es ihr besser ging. Mit jedem Mal wurden wir tiefer hinunter gezogen. Bis zu diesem Freitag. Da mussten wir den letzten Schritt gehen. Aber wir sind gemeinsam gegangen. Keiner alleine, sondern zusammen, wie alles was wir in den letzten 12 Jahren erlebt haben. Sie stand mir zur Seite in guten Tagen aber besonders in den schlimmen Tagen. Nun konnte auch ich ihr zur Seite stehen.
Ich Liebe Dich meine kleine Maus!!!!!! Ich werde Dich nie vergessen!!! Du fehlst mir so sehr, mein Herz weint, schreit, aber Du kommst nicht zurück. NIE MEHR!!!!!!!!
Es ist alles so leer, Dein Platz riecht nach Dir, doch Du bist nicht mehr da. WARUM??????????????
ICH LIEBE DICH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Deine Mami
LG memory_of_luzi

Hallo,
das Wochenende ohne meine Fussel war unerträglich. Ich habe mich nun entschlossen, die letzte gemeinsame Zeit zu beschreiben, vielleicht geht es mir dann etwas besser.
Am Freitag, den 03.02.2006 wurde meiner Fussel Blut genommen um festzustellen, ob etwas mit ihrer Schilddrüse nicht stimmt. Am Montag darauf waren dann die Ergebnisse da. Der TA sagte, die Schilddrüse ist ok. Ich hatte mich so gefreut, doch dann die nächste Aussage: Die Nierenwerte sind sehr schlecht. Fussel muss sofort zur Infusionsbehandlung zum TA. Ich dachte nur: Oh nein, bitte nicht, sie war doch noch nie von mir getrennt. Dienstag habe ich dann angerufen, sie wollte nicht fressen und ich musste arbeiten. Nachmittags war beim TA zu und ich konnte sie nicht besuchen. Aber Mittwoch wollte ich sie wieder nach Hause holen. Am Mittwoch morgen bin ich dann schwer gestürzt und war im Krankenhaus. Wollte dort aber nicht bleiben, ich musste doch meine Maus holen. Anruf beim TA. Die Werte sind besser, er möchte ihr noch zwei Tage lang Infusionen geben. Donnerstag Anruf vom TA. Ihr Bauch füllt sich schon wieder mit Wasser. Infusionen rein, Bauch voll Wasser, entwässern. Dann stand mein Entschluss fest. Sofort mit der Behandlung aufhören, ich möchte sie zu Hause haben, wenigstens noch ein paar Tage, solange sie keine Schmerzen hat. Am Freitag wieder Anruf vom TA. Ich soll bitte kommen, es sieht gar nicht gut aus. Ich sofort zum TA. Sie hatte auf mich gewartet. Erst mal schmusen. Ich sagte zum TA: Sie sieht ja fit aus, dann kann ich sie ja mit nach Hause nehmen. Er schüttelte nur traurig den Kopf und sagte, ich solle mir Zeit nehmen zum schmusen und Abschied nehmen. WARUM???? Sie sieht doch fit aus. Wieder nur trauriges Kopfschütteln. Sie hat nur auf mich gewartet. Auf einmal ging es ihr immer schlechter. Sie hat sich solange aufrecht gehalten, bis ich da war und sie wusste, dass sie nicht mehr alleine ist. Die Beinchen knickten weg, sie schleckte mir meine Tränen von den Wangen. Sie schaute mich an, und ihr Blick sagte mir, lass mich gehen, lass los. Noch habe ich keine großen Schmerzen, aber wie lange??? Dann sagte ich ihr das Gedicht "Kleine Seele" auf und weinte und sie kuschelte sich eng an mich. Sie tröstete mich, es war doch sie die gehen muss nicht ich. Ich wollte nicht, noch nicht. Doch ihr Blick sagte mir, doch jetzt muss ich gehen. Ich liebe Dich. Ich trug sie zum Behandlungstisch. Der TA gab ihr ein Narkosemittel. Dann schlief sie in meinen Armen ein und der TA gab ihr die erlösende Spritze. Sie lag dabei die ganze Zeit auf meinem Arm. Sie seufzte und ich wusste, ich hatte das richtige getan. Auch wenn es weh tut. Ich schrie und weinte. Ich ließ sie nicht los. Sie starb in meinen Armen. Sie war nicht allein. Aber ich war nun sehr allein. Ohne sie!!!!!!!!!!! Meine Freundin fuhr mich zum Tierfriedhof, ich ließ sie nicht aus meinen Armen, ich trug sie fast 2 Stunden und wollte nicht loslassen. Doch ich musste loslassen. Ich sagte mir immer wieder das Gedicht "Kleine Seele" vor. Ich legte sie in ihr Grab. Sie wurde bei meinem geliebten Luzi begraben. Sie fehlt, überall!!! Ich kann ihre Decke nicht wegräumen und auch nicht das Rotlicht, das ihr so gut tat. Oh meine Fussel ich liebe dich so sehr. Warum musstest Du gehen? Pass auf Dich auf und grüße Luzi von mir hinter der Regenbogenbrücke. Ich werde Dich NIE vergessen. 12 Jahre warst Du meine Gefährtin und standest mir immer zur Seite. Ich hoffe nur, ich habe die Entscheidung getroffen. Ich denke schon, denn Du selbst hast mir gezeigt, dass es Zeit wird zu gehen. Ich fühle mich leer, ausgebrannt. Du fehlst mir meine Süße. Du wirst immer in meinem Herzen sein!!!
So das hat jetzt etwas geholfen, nicht viel aber wenigstens etwas.
Fusseline, ich liebe Dich. Deine Mami
LG memory_of_luzi

An alle, die mir zur Seite stehen, mich trösten und an meine Maus Fussel und mich denken: DANKE!!! SCHÖN, DASS ES EUCH GIBT!!!
Kann vor lauter Heulen nicht mehr schreiben. FUSSELINE KOMM ZURÜCK ICH VERMISSE DICH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Hi,
in der letzten Zeit musste ich immer wieder daran denken, wie viele schon von mir gehen mussten. Ich habe mich daher entschieden, auch meine kleine Peppels mit in meine Signatur aufzunehmen, denn keine meiner süßen Näschen ist je vergessen. Auch Peppels hatte ein sehr schweres Schicksal bevor sie zu uns kam. Das Alter konnten wir damals leider nur schätzen, da sie ganz abgemagert war. Ich hatte sie bei einem Typ rausgeholt, der ihr nie einen Katzenklo hingestellt hat geschweige denn sie gefüttert hat. Sie musste sich ihr Essen offensichtlich immer aus dem Müll holen. Sie war die erste Fellnase in meiner damals ersten eigenen Wohnung. So dankbar für alles. Leider musste ich Peppels nach 6 Jahren einschläfern lassen. Sie war ein psychisches Wrack, trotz unserer liebevollen Pflege. Wir konnten ihr nicht helfen. Zuviel hatte sie durchgemacht. Am letzten Wochenende bevor ich sie erlöste, hat sie mir 20mal auf die Couch gepinkelt. Sie hat mich damals angesehen, als wollte sie sagen, ich wollte das nicht, aber ich kann nicht anders. Bitte lass mich gehen. Ich habe ihr das niemals übel genommen. Meine Couch hat zwar gestunken und mein Besuch musste auf dem Boden sitzen, aber das war alles egal. Sie brauchte mich doch so. Ich war damals im Erziehungsurlaub mit meinem Sohn und hatte damit alle Zeit der Welt mich um sie zu kümmern. Aber es nutzte nichts. Es wurde von Tag zu Tag, von Woche zu Woche usw. immer schlimmer. Sie konnte sich selbst nicht mehr kontrollieren. Sie hat sich so geschämt. Da hatten wir uns dann entschlossen, ihrem Blick nachzugeben und sie gehen zu lassen. Peppels war Fussels Ziehmama. Fussel hat damals ganz lange getrauert. Aber wir wussten alle: So ist es besser. Sie sollte sich nicht schämen müssen. In der letzten Zeit hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Mir ist etwas klar geworden: Bisher war ich immer zu Hause, wenn es einer meiner Fellis nicht gut ging und es dem Ende zugeht. Glaubt ihr auch, dass es eine Macht gibt, die auf solche Sachen achtet? Ich mittlerweile schon. Bei meinem Luzi war es ein Wasserrohrbruch, der gar keiner war. Ich war zu Hause, wenn ich es nicht gewesen wäre, wäre mein kleiner Luzi alleine im Flur gestorben und ich hätte ihn mittags tod gefunden. Bei meiner Fussel war es genauso. Ich sollte zu Hause sein, damit ich schnell bei ihr sein kann, wenn es zu Ende geht. Am Mittwoch, den 08.02.2006 bin ich schwer gestürzt und war/bin krankgeschrieben. So konnte ich am Freitag den letzten Weg mit ihr gemeinsam gehen. Hätte ich normal gearbeitet, wäre ich nie und nimmer schnell genug da gewesen. Sie hätte nicht mehr solange warten können. Aber so war ich da. Bei ihr, sie war nicht allein. Ist alles ein bissel unheimlich. Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht?
An dieser Stelle möchte ich mich nochmals ganz ganz herzlich bei Euch allen bedanken. Ohne Euch würde ich diese schlimme Zeit nicht durchstehen, so aber ist es zwar nicht einfacher, aber ich weiß, es gibt Euch und Ihr steht mir beseite.
Vielen, vielen lieben Dank
memory_of_luzi

Danke Euch allen!!
LG memory_of_luzi