Reaktion auf Anbellerei etc.

      Reaktion auf Anbellerei etc.

      Hallo,
      zwar weiss ich dass es einen ganz ähnlichen thread derzeit gibt, aber ich habe echt Schwierigkeiten, weil ich selbst (so wie auch an anderer Stelle erwähnt), verkrampfe, wenn ich mit meinem Hund anderen Hunden begegne.Mein voriger Hund war absolut hundeunverträglich und da haben damals alle Tricks nichts genutzt, er war auch schon 7 als er zu uns kam, als ich mir Rat holen wollte seinerzeit hiess es, der ist zu alt, der bleibt so, so habe ich dann halt als Vermeidungsstrategie Wege gewählt, wo keine anderen Hunde waren.Nun ist es so, dass mein Hund
      (seit vor Weihnachten bei mir, aus dem Tierheim, 81/2), als "normal" verträglich abgegeben wurde, was vermutich auch stimmt, aber nach einigen blöden Begegnungen mit Hunden, die er eben dann nicht mochte ,und manch blöder Reaktion der Besitzer war ich dermaßen entmutigt, dass ich wohl teils unbewusst diese Vermeidungsstrategie weitergeführt habe.Das kann es aber nicht sein, er soll ja Kontakte haben und ich will mich jetzt nochmal zusammenreissen-aber:Wie reagiere ich richtig, wenn er sich "daneben" benimmt?Laute "Aus"-Rufe scheinen verkehrt zu sein, er fühlt sich dann wohl eher bestärkt, aber irgendwie muss ich doch reagieren um ihm zu verklickern, dass er mal "runterkommen" soll.
      Dazu kommt, dass die Leute vielleicht etwas überreagieren, weil er (durch seine Färbung und so) etwas an einen Staffi erinnert.Aber ich möchte doch, dass es ihm gut geht, er ist eigentlich superlieb.Ausserdem muss ich ihn künftig überallhin mitnehmen, denn seine Verlassensängste sind wohl nicht ohne weiteres in den Griff zu kriegen, (und ich hab ja auch noch Nachbarn...)da wäre es leichter,
      ich hätte eine gute Strategie, damit er nicht meine Verkrampfung übernimmt und ungünstig umsetzt.Ich liebe diesen Hund sehr und möchte ihn um nichts in der Welt aufgeben, wer kann mir helfen? :sad:
      Wie reagiere ich richtig, wenn er sich "daneben" benimmt?


      Hier kann ich eigentlich nur das Gleiche sagen wie in dem anderen Thread, entweder du führst ein Kommando ein bei dem er dich angucken muss und so seine Aufmerksamkeit auf dich gerichtet wird, das musst du aber dann anwenden bevor er anfängt zu bellen, da ist schnelles Reaktionsvermögen gefragt!
      Oder aber du ignorierst ihn, sprich völlig ruhig stehen bleiben und den Hund einfach nicht beachten! Genaueres zu den beiden Tipps kannst du ja in dem besagten Thread nachlesen!

      Meiner Meinung nach kann man wenn der Hund erstmal angefangen hat zu bellen aktiv nicht viel tun außer ihn zu ignorieren, denn wie du ganz richtig geschrieben hast, alles was mit lauten Kommandos wie AUS etc. zu tun hat fasst er nur als Bestärkung auf. Da bleibt einem nur selbst ruhig und gelassen zu bleiben und zu hoffen das der Hund das spürt.

      Vielleicht hilft es dir persönlich wenn du irgendetwas (einen Knautschsack, Stofftier o.ä.) immer in deiner Jackentasche hast und sobald du nervös, hektisch oder unsicher wirst weil ein anderer Hund kommt greifst du den Gegenstand und drückst ihn oder hälst ihn einfach fest.

      Ansonsten hilft nur, üben, üben, üben und sich selbst immer wieder in den A**** treten damit man der Konfliktsituation nicht aus dem Weg geht sondern direkt darauf zu.
      Hi Husikla

      ich kenne dein Problem ja nun recht gut.
      Wenn du willst dann helfe ich dir gerne mit meinen Erfahrungen.

      Ich verstehe das sehr gut und habe mich auch immer Verkrampft wenn ich mit Sam einem anderen Hund begegnet bin.
      Das ist noch heute so, aber der Trick besteht darin dies nicht zu offensichtlich zu machen.
      Auch ein "Alphatier" ist mal unsicher und sollte es auch sein, es ist nur die art wie man damit umgeht.
      Du hast deinen Hund noch nicht lange, kennst ihn noch nicht ganz genau, aber es gibt nur zwei möglichkeiten:
      1. er bellt
      2. er bellt nicht
      Was soll sonst sein? Er wird dem anderen kaum bespucken oder mit Matsch werfen :D
      Wenn du dir nicht sicher bist dann sieh zu das du abstand bekommst und auch wenn das heisst das du ein stück zurück gehen musst. Vorsicht ist besser als nachsicht.

      Ich weiss das klingt jetzt erstmal blöde, aber entspann dich. :smile:
      Innerlich steh ich immer total unter strom und in meinem Kopf brüllt es "Uaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa", aber äußerlich ist es ehr ein "oh".
      Kleine dinge nimmt der Hund als Signal. Die leiseste Veränderung deiner Körpersprache nimmt er wahr.

      Geh weiter möglichst ohne die Leine stram zu halten. Ignoriere den anderen Hund, schau ihn nicht an, das registriert dein Hund auch wenn du es nicht denkst und reagiert darauf. Du siehst den Hund ja aus dem Augenwinkel und brauchst ihn nicht direkt anzustaren. Schau auch deinen Hund an.
      Wo nichts ist brauchst du nicht gucken.
      Mach die Leine nicht von dir aus stram, macht dein Hund es locke ihn weiter, mit einem "Komm weiter." oder sonst was. Sollange er nicht fixiert kannst du ihn auch mit einem Leckerlie belohnen.
      Das kannst du bei jeder begegnug machen wo du weisst er bleibt ruhig, gib ihm ein Leckerlie, so merkt er das diese Begegnungen für ihn etwas schönes bereit hält.

      Sollte dein Hund in die Leine gehen, sagst du erstmal nichts sondern gehst weiter. Zehre ihn mit.
      Wenn du was sagst denkt er du machst mit. Leinendruck macht ihn Aggressiever.
      Ich hab das eine Weile gemacht da mein Mann immer gebrüllt hat wenn Sam es anging, irgentwann wurde es von alleine Weniger und immer dann wenn Sam kurz lufthollt sage ich nur "Reicht, komm."
      Hält er die klappe und kommt gibts ein Leckerlie. Ich sage das nicht laut und reagiert er nicht gibts auch nichts.
      Obs bei deinem Hilft musst du raus finden.

      Bei ganz schlimmen begegnungen greife ich den rechts neben mir gehenden Hund mit der linken, ziehe ihn nach rechts und gehe dabei einen schritt zurück, so das er dem "Feind" den Hintern zu drehen muss. Das ganze ohne Brüllen ohne rucken. Soblat er umgedreht ist gibts eine Belohnung.
      Das kannst du erstmal ohne Hund und dann mit "Freunden" üben.

      Wenn du noch fragen hast dann weisst du ja wo du mich findest.
      Bitte schreib mir mal einen genauen ablauf so einer begegnung auf und wie du genau reagierst.
      Beobachte dich selber mal ganz genau.
      LG
      Ela und Sam

      ich bin das Chaos, es verfolgt mich und ist ansteckend
      Erstmal ganz vielen Dank für die Antworten.Hab mich gestern dann
      "todesmutig" in den Park begeben, wo normalerweise einige, manchmal viele Hund sind-und ausgerechnet da, obwohl ich bewusst die "ganz große Runde" gegangen bin-nicht ein einziger Hund- doch, einer,der war schon auf dem Heimweg, aber dem hätte ich schon gut 100 m hinterherflitzen müssen, um es zu einer Begegnung kommen zu lassen...mittags dasselbe-wie verhext.Allerdings war auch den ganzen Tag ein scheussliches Wetter hier-dabei hatte ich so gute Vorsätze.Aber ich probiere es weiter.

      @Disdain Werde ich machen, vielen Dank, sollte sich heute eine Begegnung ergeben (oder gar mehrere? :wink:), beobachte ich genau und melde mich.
      Hundi gibt heute den Langschläfer,mal sehen, wann wir losgehen.
      Ach so, bei der Übung für ganz schlimme Begegnungen, ziehst du ihn dann nach rechts oder links?LG Petra
      Ach so, bei der Übung für ganz schlimme Begegnungen, ziehst du ihn dann nach rechts oder links?


      Da mein Sam rechts von mir läuft ziehe ich ihn nach links.
      (Geht Kimba links hollst du ihn dir nach rechts rüber.)
      Dann wenn seine Aufmerksamkeit von dem anderen Hund weg ist, dann sag ich ihm was ich von ihm will z.B "lieb sein". Versucht er trotzdem noch den anderen Anzustaren (dieses Anstaren muss sofort unterbunden werden wenn der Hund Aggressionen zeigt) bekommt er ein "Nein" und wir gehen ein paar Schritte weg. Dann dreh ich wieder um und geh wieder auf den anderen Zu mit einem Leckerlie.
      Man muss das immer an die Situation anpassen, Patentrezepte gibt es nicht.

      Achte auch mal darauf die Kimbas Körperhaltung ist.
      Hängt die Rute runter, und sind die Ohren angelegt? Dann ist es warscheinlich das Kimba angst hat oder unsicher ist.
      Ist es wie bei Sam? Rute hoch, steifes Laufen, ewentuell vorher lauern wie eine Katze, Ohren nach vorne?
      Dann könnte es sich um Dominanz handeln.
      LG
      Ela und Sam

      ich bin das Chaos, es verfolgt mich und ist ansteckend