Zum Einstieg in dieses Forum schildere ich am Besten mal die Vorkommnisse aus unserer kurzen aber doch Bewegten Katzen- (und Kater)geschichte.
Im November 2005 haben wir (Frauchen und Herrchen) uns entschieden felligen Familienzuwachs ins Haus zu holen. Gesagt getan, ab ins Tierheim und mal geguckt. Aber nicht wir, sondern er hat geguckt. Mit riesigen Kulleraugen kam er aus einer Ecke angeschossen und traf direkt ins Herz. Ein kleiner tapsiger etwa einjähriger Kater den wir Mort nennen (Scheibenweltler werden wissen warum). Er ist wild, verspielt und oft recht übermütig (So sahen meine Arme anfangs aus wie nahch einem Ringkampf mit Freddy Krüger). Nach allen notwendigen Impfungen (das volle programm für ihn und Tetanus-Auffrischung für mich) und angemessener Eingewöhnungszeit sollte er dann auch Freigänger werden, doch es kam wie immer anders als man denkt. Er machte sich recht gut, wenngleich auch eine gewisse Tollpatschigkeit auffiel, und ein zuweilen torkelnder Gang und die Unfähigkeit eine 20-Stufen-Treppe ohne Pause zu erklettern uns Sorgen machten.
Mitte Januar dann der Schock! Völlig unvermittelt und wie aus dem Nichts heraus fällt Mort Abends auf der Couch um und erleidet einen epileptischen Anfall. Die klassischen Symptome. Ganzkörper-Muskelkrämpfe, Ausfall der Reflexe und Reaktionslosigkeit, starkes Hechelnmit starkem Speicheln. 90 Sekunden dauerten die Krämpfe, nach 5 minuten war es als sei nie etwas gewesen. Also flugs zum Tierarzt. Hier stellt sich heraus das Mort vor den Impfungen (er war vor dem Tierheim ein Findelkind aus einer verlassenen Messi-Wohnung) eine Infektionskrankheit hatte, die sein zentrales Nervensystem dauerhaft geschädigt hatte (daher die Koordinationsstörungen, er kann auch nicht richtig springen), und die auch eine Anfälligkeit für Epilepsie hervorgerufen hatte.
Autsch, das traf uns alle schmerzlich. Dass er niemals wesentlich geschickter und eleganter werden wird ist uns egal, und mit einer schwachen Epilepsie (Auslöser mögl. wie bei vielen Menschen und Tieren auch hier Milchprodukte) können wir auch gut umgehen und Leben, aber der Traum vom Freigang war für Mort natürlich erstmal ausgeträumt. (und dabei haben wir direkten Gartenzugang zum Treffpunkt aller Katzen der Nachbarschaft 5-9 Stück - wechselnd)
Da wir aber der Ansicht sind dass sozialer Kontakt zu Katzen und Katzenartigen

Doch so sehr sich die beiden äußerlich ähneln, so grundverschieden sind ihre Charaktere. Während er wie erwähnt sehr neugierig, offen, verspielt und wild ist, ist sie eher verschmust, ruhig und scheu.
Zeta ist nun den dritten Tag bei uns, und noch sind die Eingewöhnungswehen nicht ausgestanden. Die zwei beäugen sich argwöhnisch und haben noch keinen Level miteinander gefunden. Während er ihren Kontakt sucht und sich mit kurzen hohen Maunzlauten ankündigt, knurrt sie ihn drohend an und versucht ihm aus dem Weg zu gehen. da er wie beschrieben nicht besonders gut klettern kann ist das auch kein problem für sie. Wenn es aber leckerchen gibt, sitzen die beiden schon mal in trauter Eintracht nebeneinander ohne sich aneinander zu stören.
Ohne kommt es aber schon noch zu Knurren, Fauchen, und Pfötchengetappse, die rangfolge schein noch nicht ganz geklärt.
Sorgen bereitet uns hingegen die allgemeine Futtersituation. Bis zu Zeta's Einzug war Mort der klassische Allesfresser. Abgesehen vom ekligen Sheba sind ihm alle Marken und Geschmacksrichtungen recht, hauptsache es gibt reichlich davon.
Zeta hat zwar natürlich ihr eigenes Näpfchen bekommen, aber schon bei der ersten Fütterung seines okkupiert, er musste auf das neue Näpfchen ausweichen. Momentan frisst jeder mal an jedem Näpfchen, oder besser sitzt davor und guckt doof. Denn so richtig vollfressen tut sich keiner von beiden; die Näpfchen bleiben (fast) voll stehen.
Das ist zwar ein Problem dass sich von selber regeln wird, wenn erstmal ein knurrender Magen sämtliche Animositäten beseitigt (oder kurz wenn se hunger hamm wernse schon futtern) und somit ist dieser Thread KEIN Hilferuf, aber wenn Ihr Erfahrungen habt oder Tipps um den beiden ein harmonisches zusammenleben zu erleichtern, sind wir natürlich für alle Anregungen dankbar.
Liebe Grüße, Schnurren und Maunzen,
Silke&Lars,
Zeta&Mort.