Rüde, 8-Monate macht Probleme...

      Rüde, 8-Monate macht Probleme...

      Hallo Leute,

      nach längerer Pause melde ich mich auch mal wieder mit einer Frage.

      Wie einige vielleicht noch wissen, hat meine Josie im Mai letzten Jahres 5 Welpen bekommen, die bis auf eine Ausnahme auch alle in der Familie geblieben sind...

      So, meine Joel ist die ruhigste von allen, total verschmust und anhänglich, Amy ist bei meiner Cousine, ist zwar ziemlich wild, aber auch sehr liebebedürftig, bei dem 3. u. 4. ist das ähnlich wie bei Amy...

      Nur Tequila, der bei meinen Eltern ist, macht etwas Probleme. Er kläfft und knurrt mit seinen 8 Monaten wirklich jeden an, leider auch die Nachbarskinder... Ich konnte das heute beobachten und bin der Meinung, dass er das nur aus Angst tut. Er kneift den Schwanz ein und rennt grundsätzlich weg - aber alt knurrend und bellend.
      Mein Vater hat auch schon versucht Tequila langsam an die Nachbarskinder und allgemein an die Nachbarn zu gewöhnen, aber er hat echt keine Chance den Hund zu beruhigen.
      Gegen Kinder hat er sonst gar nichts, meine 5-jährigen Zwillinge können ihm den Knochen aus dem Maul nehmen und er macht gar nix, genauso verhält er sich, wenn er bei mir im Garten ist und Freunde meiner Kinder zu besuch kommen. Nur in der Straße meiner Eltern flippt er komplett aus und außerdem noch an der Leine! Spaziergang in der Stadt wäre quasi unmöglich!

      Meine Eltern sind verzweifelt und ich weiß auch nicht so recht, was ich machen soll, zumal Tequila bei mir wirklich aufs Wort hört und überhaupt nicht aggressiv auf andere reagiert!
      Woran kann das liegen? Liegt es an seinem Alter, ist er vielleicht zur Zeit sowas wie "halbstark" und einfach nur vorlaut?
      Aber wie sollen meine Eltern da gegenwirken?

      Liebe Grüße,
      Steffi


      PS: Tini, hoffe Du bist noch im Forum tätig und antwortest mir - Deine Tips haben bisther immer so gut geholfen :)
      Hallo!

      Deine Erzählung hört sich für mich eher nach einem sehr verunsicherten Hund an!

      Haben deinen Eltern denn viel mit dem Hund unternommen als er noch kleiner war? Ich sage nur Prägephase!

      Weisst du da was drüber?

      Oder hat der Kleine vielleicht mit den Nachbarskindern mal dumme Erfahrungen gemacht?

      tini
      Meine Eltern haben Tequila von Anfang an überall mit hingenommen, waren bei der Welpenschule, jetzt bei der Hundeschule, usw.

      Mit elf Wochen hab ich die Welpen abgegeben, allerdings musste ich Tequila drei Wochen später für vier Wochen wieder zu mir nehmen, da meine Eltern schon lange bevor sie sich für einen neuen Hund (unser Cocker musste vor 2 Jahren eingeschläfert werden) entschieden, einen Urlaub gebucht hatten. Also war der Hund in der Prägephase wohl hauptsächlich bei mir... (Vielleicht hört er deswegen auch besser auf mich?)
      Die vier Wochen waren anstrengend aber doch sehr schön anzusehen, weil ich immer das Gefühl hatte, Josie erzieht ihre Welpen weiter... ich hab natürlich mit beiden Welpen das Gleiche gemacht - viel von Kindern streicheln lassen, mit Kindern spielen lassen (natürlich immer unter Aufsicht ;-)), usw. Er konnte "sitz", "platz", "bleib", "pfötchen" "gibt Laut" und noch einige andere Dinge -genau wie meine Joel und die Welpen waren total ausgeglichen...
      Meine Eltern -gerade meine Mutter - bemüht sich wirklich sehr um den Hund, da sie immer der Meinung war, bei unserem Cocker Lucky so viel falsch gemacht zu haben.
      (Lucky musste aufgrund einer schweren Krankheit mit 9 Jahren eingeschläfert werden u. Mutti gibt sich die Schuld, weil der Hund Übergewicht hatte, was aber laut Ärztin überhaupt nicht von Bedeutung war...)
      Schlechte Erfahrung kann er auch nicht mit den Nachbarskindern gemacht haben, da der eine Junge erst 4 Jahre ist, das Mädchen 5 und er mit den Kindern vorher nie in Berührung gekommen ist...
      Hi Steffi!

      Also ich finde das klingt ein wenig nach einem Rangordnungsproblem.

      Bei dir weiß er genau wo im Rudel sein Platz ist und das du der Chef bist ergo benimmt er sich auch so, bei deinen Eltern hingegen ist seine Stellung im Rudel nicht klar, was bei ihm Unsicherheit auslöst und das er denkt er müsse die Chefposition einnehmen, deine Eltern beschützen, sprich die Nachbarn verbellen und das Grundstück sichern.
      Hm, als ich vor einem halben jahr oder so, eine ausgesetzte pudeldame fand und sie kurzerhand mitnahm, hatte ich sie ja einer meiner unzähligen nachbarinnen gegeben, da diese ihren hund leider recht früh einschläfern lassen musste und wieder einen wollte. Dieser, war sehr verunsichert, ängstlich und hatte angst vor füßen und händen, was auf schläge zurückführen lies. Sie brauchte eine konsequente und doch libevolle hand und vorallem einen FESTEn platz in der rangordnung, sie hatte am anfang genau dieses problem, sie kläffte knurrte und hatte angst, meine nachbarin und ich hbane uns zusammen einen festen tagesplan gelegt, wann wir wo, mit wem zusammen, mit dem hund hin gingen... So pendelte sich erst einemal ein fester tagesablauf ein. Das machte den hund erstmal sicherer, sodas sie wusste, wann was geschah. Sie wusste langsam die gegend richtig einzuschätzen, und reagierte immer ruhiger auf andere hunde und menschen... Durch immer wieder bestimmte strecken und aufgaben, wurde sie sicher, wusste ihren standpunkt in der rangodnung, und jetzt kann man alles mit ihr machen.. Es bedarft zeit und viel gedult, ber es ist möglich.. lg anna
      Ohne meine Tiere?
      Ohne mich!
      Wenn sie schon in einer Hundeschule sind, sollten sie das Problem doch dadurch lösen lassen! Bei einzelstunden zuhause lässt sich das viel einfacher machen und wenn die HuSchu gut ist kriegen die das denke ich auch hin!
      lg
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