Ein paar Fragen zum ersten Freigang...

      Ein paar Fragen zum ersten Freigang...

      Hallo an alle,

      Ich bin ja Anfang Dezember in eine neue Wohnung gezogen, wo ich die Miezen rauslassen kann, also Erdgeschosswohnung mit Terrasse und Garten.
      Die zwei waren bisher reine Hauskater (sind jetzt bald 3 Jahre alt).
      Wie stell ich das am besten an mit dem ersten Freigang und auf was muss ich alles achten.
      Im Januar wollte ich wieder mit den zwei zum TA wegen Sammy, nachchecken ob er denn jetzt auch wirklich wieder gesund ist und zum impfen.
      Was muss alles geimpft werden?
      Wie läuft das ab mit Chip oder Tätowierung, was ist besser und was kostet der ganze Spaß ungefähr?
      Brauchen sie unbedingt ein Halsband (so eins mit Adresse, falls sie mal verloren gehen) und was für eins?
      Wie lange soll ich noch warten? (wenn ich nicht eh noch warten muss, bis Sammy raus darf)

      Und dann wie macht man das dannn eigentlich beim ersten mal?
      Lass ich einfach die Tür auf, muss sie immer aufstehen oder kann ich sie auch zumachen, soll ich mitrausgehen am Anfang, und kann ich ihnen beibringen, dass sie nur tagsüber rausgehen und nachts drinbleiben?

      Ich bin schon ganz aufgeregt, weil Sammy die ganze Zeit vor der Tür sitzt und raus will.

      Ist jezt mal wieder ein Riesentext geworden :oops: mit einem haufen Fragen, aber wär nett, wenn ihr mir hilft. :wink:

      Lg Fatima

      Molly & Kali :dance:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Topolina81“ ()

      Hallo Fatima,

      also wir haben es bis jetzt immer so gemacht (wir hatten allerdings jetzt immer kleine oder zumindest ganz junge Katzen, die das 1. Mal rausdürfen - ich weiß nicht, ob das ein Unterschied ist):
      Wir haben die Terassentür aufgemacht und sie sind von selbst raus. Dann sind sie meistens das erst Mal nur wenige Meter von der Tür weg (kann natürlich bei ausgewachsenen Katzen anders sein).
      Die ersten paar Mal sind wir immer mit raus, weil wir sie nicht so weit weglassen wollten (ist natürlich bei 2 etwas schwierig, weil sie ja nicht immer zusammen sind - deshalb waren wir auch immer zu zweit - einer war für den einen und der andere für den anderen "verantwortlich"). Das erste Mal, wenn man sie nicht mehr sieht, ist schon blöd, weil man die ganze Zeit denkt, was ist, wenn sie jetzt nicht mehr kommen, wenn sie sich verlaufen... Aber bis jetzt sind noch alle wieder gekommen :wink:

      Mit der Tür: Jetzt im Winter ist es ja nicht so toll, ständig auf zu lassen. Ich habe am Anfang ständig geschaut, ob nicht einer vor der Tür sitzt, dass er ja nicht denkt er darf nicht mehr rein und womöglich abhaut... Aber im Normalfall setzen sie sich an die Tür und warten eine Weile. Dann drehen sie noch ne Runde und kommen wieder...
      Aber am Anfang lässt man sie ja sowieso nur raus, wenn man zu Hause ist.

      Unsere haben ein Halsband, weil ich möchte, dass die Leute erkennen, dass die Katze jemandem gehört und sie nicht womöglich "aus Mitleid" mitnehmen (es gibt ja immer so dumme Leute). Das Halsband hat einen Sicherheitsverschluss, der relativ schnell aufgeht (deshalb verlieren sie es auch öfters) und eine Adresskapsel.
      Tätowieren oder chipen ist natürlich eine andere Möglichkeit und auf Dauer sicher die billigste, aber ich möchte eben, dass man sofort erkennt, dass sie nicht herrenlos sind. Zum wiedererkennen finde ich den Chip am besten (Tätowierungen verwischen mit der Zeit). Aber das musst du eben für dich entscheiden. Dazu gibt es hier sicher auch noch mehrere Meinungen.
      Zum Impfen muss dir jemand anderes etwas sagen.

      Jetzt ist es auch ein langer Roman geworden, aber ich hoffe, ich konnte dir ein bißchen helfen!
      LG,
      Katja
      Hallo =)

      Na ja, mit dem Impfen hab ich jetzt nicht so meine Erfahrungen.
      Nun ja, ich würde deine beiden chipen lassen, denn wenn du sie Tätowieren lassen willst, dann müssen sie in Nakose versetzt werden.
      Also, ich finde ein Chip ist muss. Denn was wenn sie das Halsband verlieren und gefunden werden? Da ist nichts mehr mit wieder erkennen, außer man erfährt es irgendwoher. Denn jedes Tierheim überprüft die Tiere auf Chips und wenn sie einen haben, wirst du sofort benachrichtigt. Ohne Chip ... nix. Tätowierung ist eben das Problem mit der Nakose, wenn deine Beiden keine Op oder anderes mehr vor sich haben, weswegen sie eh in Nakose versetzt werden müssen, dann würde ich es weglassen. Ein Halsband (mit Sicherheitsverschluss und/oder Gummi) und ein Chip ist das, was ich für gut halte. Ich finde, damit sieht man dem Tier sofort an, dass es jemanden gehört und im Notfall ist es auch noch beim Tierartz oder im Tierheim als dein Tier gekennzeichnet :wink:

      Mein Großer war ja auch erst 1 Jahr eine reine Hauskatze und wurde dann erst bei uns raus gelassen (bei uns geht es gar nicht anderes, weil im Sommer die Tür immer aufsteht). Wir sind erst mit den Beiden (es waren zwei, der andere wohnt bei den Nachbarn) zusammen rausgegangen und haben sie schaun lassen. Sie waren auch vorsichtig :clap: . Da wir vor dem Haus eine ziemlich befahrene Straße haben und auch leider schon eine Katze von einem rücksichtslosen Autofahrer überfahren worden ist :cry: , haben wir sehr darauf geachtet, dass die Beiden nur im Garten ihr unwesen treiben. Ich muss sagen, bis auf ein paar Ausnahmen und leider auch einer gebrochenen Hüfte, gehen sie auch nicht da vor und ich hoffe, Brighton hat durch seinen Unfall gelernt, obwohl wir auch nicht wissen, ob es dort war.

      Also, einfach ein wenig auf die Beiden achten und auch sofort das rufen üben. Denn ich finde es wichtig, dass sie kommen, wenn man sie ruft (Brighton hört, außer er ist uns entwischt, immer^^)

      Wie willst du sie denn rauslassen. So wie sie wollen, oder abends einsperren?

      :think: Ich sperr ihn abends ein, und morgens kann er wieder raus. Wir haben es von Anfang an so gemacht, deshalb mault er auch nicht, und ist brav ... natürlich versucht er schon raus zu kommen, aber er weiß auch, dass betteln nichts bringt^^
      Ich fühl mich da einfach sicher, weil ich wenigstens Nachts weiß, wo er ist und als schwarz weiße Katze ist er nachts sowieso nicht wirklich gut zu sehen.
      Hallo Zeberoth,

      erstmal danke für die Antwort.
      Ich denke schon, dass ich sie chipen lasse, wollte nur mal wissen, ob das mit der Tätowierung überhaupt noch gemacht wird.
      Ein Halsband bekommen sie auch, wenn irgendwas ist, soll man ja wissen, zu wem sie gehören.

      Das mit dem Rufen hab ich auch schon geübt, sie hören eigentlich ziemlich gut, ich brauch nur "Fressi" rufen, dann stehen sie auf der Matte.

      Ich wollte sie nur tagsüber rauslassen und wenn möglich auch nur dann wenn ich zuhause bin (fühl ich mich irgendwie besser bei), das hat früher bei meinen alten Katzen (als ich noch zuhause wohnte) gut geklappt.

      Ich hab auch ziemlich Angst weil wir wie du eine stark befahrene Straße vorm Haus haben und ich hoffe, dass sie vor den lauten Geräuschen zu viel Angst haben. :pray:

      Na dann hoffe ich dass das alles mal gut geht :wink:

      Lg Fatima

      Molly & Kali :dance:
      Original von Topolina81

      Ich hab auch ziemlich Angst weil wir wie du eine stark befahrene Straße vorm Haus haben und ich hoffe, dass sie vor den lauten Geräuschen zu viel Angst haben. :pray:

      Na dann hoffe ich dass das alles mal gut geht :wink:

      Lg Fatima


      Na ja, da würde ich jetzt nicht so drauf hoffen. Ich weiß, dass klingt jetzt nicht wirklich aufbauend, aber es ist so.
      Ich würde versuchen, ihnen von Anfang an zu zeigen, wo sie lang dürfen und wo nicht. Wir haben sie mit Wasser angespritzt, wenn sie nach den Weg nach vorne genommen haben. Und wie gesagt, sie haben es eigentlich verstanden ... bis auf die eine Ausnahme ... und jetzt hat Brighton riesige Angst vor Autos. Also, versuche einfach, sie so gut wie möglich von der Straße weg zu scheuchen, anderes geht es nicht. Vor allem nicht, wenn sie neugierg sind. Leider :confused:
      Ja ich versuche es, ist ein guter Tip mit der Wasserspritze, die mögen sie gar nicht. :evil:
      Sie sind schon ziemlich scheu, wobei Chico mehr als Sammy, und Sammy ist eh so ein Tolpatsch, um ihn mach ich mir da schon sorgen, deswegen meinte ich ja auch, nur wenn ich daheim bin, damit ich nach ihnen gucken kann, soweit das möglich ist.
      Aber chico hat schon vorm Staubsauger so Angst, der würd glaub ich sich nicht auf die Straße trauen.

      Außerdem, wenn ich mir jetzt vorstelle,ich bin eine Katze und steh auf meiner Terrasse, schau mich um und hab die Wahl:
      Geh ich lieber auf die Pferdekoppel und das Riesenfeld hinterm Garten oder auf die dreckige graue Straße, auf der es auch noch so unerträglich laut ist? :think:

      Aber man weiß ja nie, hab mich auch noch nicht so richtig entschieden, ob ich sie überhaupt rauslassen soll. :think:
      Aber hier gibt es so viele Katzen, die hier munter durch die Gärten laufen und ich hab noch keine auf der Straße gesehen.
      Ich will ihnen das nicht verwehren, die Welt da draussen kennenzulernen, das würd mich traurig machen, wenn ich die anderen Katzen sehen, die hier rumspazieren... :think:

      Molly & Kali :dance:
      Hallo!
      Warum willst du die beiden unbedingt rauslassen? Wenn sie bis jetzt als Wohnungkaten glücklich waren? Hast du nicht vielleicht die Möglichkeit, die Terasse katzensicher zu machen?
      Ich hatte bis jetzt drei Freigängerkatzen. Zwei sind überfahren, bzw. angefahren worden, eine ist nie mehr heimgekommen.
      Jetzt haben wir wieder einen kleinen Kater, und ich werde alles verssuchen, um ihnin der Wohnung zu halten.
      Wenn du sie aber partout raus lassen willst habe ich noch einen guten Tipp von meiner Tierärztin.
      Lass sie zum ersten mal raus wenn´s in Strömen reget und fünf Minuten bevors Essen gibt. Dann lernen sie gleich, dass es zuhause doch am schönsten ist.
      Liebe Grüße Beate
      Liebe Grüße,Beate und Paulchen
      Hi Fatima,

      na da hast du dir ja was vorgenommen :D

      Also erstmal zum impfen : Katzenschnupfen, Katzenseuche -ist klar-, dann Leukose (vorher ein Bluttest machen lassen) und Tollwut (falls ihr in einem gefährdeten Gebiet wohnt), der Chip ist eine gute Idee (haben meine auch) - das wird dann alles in allem so um die 150 Euro pro Tier kosten. Ja, die Freiheit ist teuer :wink:

      Zum rauslassen, wenn du/ihr da seit, die beiden geimpft und gesund sind, dann einfach mal die Tür aufmachen und schauen, wie sie reagieren. Sie werden eher vorsichtig alles erkunden und wenn man dabei ist, kann man ja versuchen sie in die "richtige" Richtung zu leiten. Ihnen feste Futterzeiten beizubringen ist auch nicht schlecht, dann wissen sie in etwa, wann sie abends zurück sein müssen. Tja, ob sie sich dran halten? Ich denke eher nicht :wink: Besonders nicht an einem lauen Sommerabend, wenn es noch so viel zu entdecken gibt.......

      Bei meinen Mäusen habe ich es nicht so gemacht. Sie haben jetzt eine Katzenklappe und können raus, wann sie wollen. Seitdem sie das können, sind sie die meiste Zeit im Haus :doh:, na ja, das Wetter ist ja auch grad nicht so schön. Wir haben hier ein 1,80 hoch eingezäuntes Grundstück, was am Anfang auch zum erkunden gereicht hat. Sie kamen gar nicht auf dir Idee, darüber hinaus zu schauen, ob es da noch mehr gibt. Tja, irgendwann hat sich das natürlich geändert und jetzt ziehen sie ins weite Land :wink:

      Was meinst du, was ich mir zu Anfang für Sorgen gemacht habe :rolleyes:, sobald einer abends noch nicht da war oder -noch schlimmer- Nachts nicht nach hause kam, als wir so langsam ins Bett wollten, stand ich in unserem Garten und hab gerufen............damit macht man sich in der Nachbarschaft besonders viele Freunde :wink:..........vorallem weil unsere Miezen eher selten mit ihren "normalen" Namen angesprochen werden..........also stell dir vor, du stehst in Nachtklamotten draussen und rufst irgendwelche Kosenamen, die Grinser deiner Nachbarn sind dir für Wochen sicher :D

      Was ich dir nur raten kann, du musst es mit ganzen Herzen akzeptieren können, dass deine Mäuse jetzt Freigänger sind, das Gefahren auf sie warten, die du nicht mehr einfach von ihnen abwenden kannst. Du musst damit leben können, dass auch mal einer nicht pünktlich nach hause kommt oder im Sommer gar einige Tage weg ist. All das Risiko, was Freigang eben beinhaltet, auch einen frühen Tod deiner Katzen.
      Denn wenn man das nicht verinnerlichen und akzeptieren kann, dann sollte man seine Katzen auch nicht raus lassen, bzw. ihnen ein Freigehege bauen, wo sie geschützte Frischluft genießen können.

      Falls du noch Fragen hast, nur her damit :wink:

      Lieben Gruß von einer Freigängerdosi :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Fiebi“ ()

      Ui ui ui, das ist jetzt alles ein bißchen viel Info auf einmal...*puh*

      @Aimee1970

      Endlich mal ne Saarländerin hier, bin ich nicht mehr die einzigste :dance:

      Warum ich sie überhaupt rauslassen will?
      Nun ja, ich hatte immer Katzen, die rausgehen, ich finde das gehört dazu und ich hab einfach nicht den Eindruck, dass sie so wie im Moment nicht 100%ig glücklich sind.
      Die beiden haben so viel Energie, das können sie gar nicht im Haus verpuffen, außerdem sitzen sie ständig an der Tür und motzen mit mir, dass sie raus wollen (siehe Foto).
      Sie sind mir auch schon öfters ausgebüchst (nicht dass es bei mir so unerträglich wäre? :D )
      Aber das mit dem strömenden Regen und den festen Fütterungszeiten ist eine gute idee, werde das dann mal ausprobieren.


      @ das Fieb

      erstmal vielen lieben Dank für die Infos, damit hast du mir sehr weitergeholfen.
      Wenn das solche Kosten auf mich zukommen, werde ich wohl doch bis zum Frühling warten müssen (tja, arme Studenten).
      Im Moment wär es ihnen glaub ich eh zu kalt. :wink:

      Ich weiß, dass das am Anfang ziemlich schwer sein wird und dass ich es mir wohl noch öfter anders überlege.
      Aber für mich ist es einfach so, dass Katzen rausgehören, im Gras rumlaufen usw.
      Ich hatte schon 2 Freigängerkatzen (die hatten beide auch schlechte Erfahrung mit Autos gemacht und sämtlichen anderen Gefahren, z.B. mal ne Nacht in der Scheune eingesperrt und solche Sachen) und da wohnten wir sogar in der Hauptstraße.

      Und ich weiß, dass die zwei früheren Katzen (sind schon lange im Regenbogenland) glücklich waren und sie alles hatten.
      Das will ich meinen nicht verwehren.
      Du hast recht, da muss ich halt mit leben.


      Eine Katzenklappe kann ich leider nicht einbauen (Mietwohnung :angry: ), außerdem ist hier nur die Glastür, also muss ich ihnen irgendwie beibringen, zu festen Zeiten rauszugehen, bin mal gespannt, wie das funktioniert.
      Terrasse katzensicher machen auch eher schlecht, weil das erstmal ein Riesenaufwand wäre, ausserdem glaub ich nicht, dass das meine Vermieter wollen, die sind da etwas eigenartig :think:
      wie auch immer, entweder sie gehen richtig raus, wenn ich ihnen die Tür aufmache oder gar nicht! :wink:

      Lg Fatima

      Molly & Kali :dance:

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