ganz ängstliche hündin

placebo · 19. November 2005, 11:36

hallo,

ich habe seit gestern meine hündin bekommen, die ich aus einem spanischen tierheim über eine deutsche organisation vermittelt bekommen habe.

sie ist absolut ängstlich und traut sich in der wohnung nicht einmal herum zugehen... sie liegt meist nur auf ihrem plätzchen und schaut dann und wann interessiert durch die gegend...mehr nicht

sie isst noch nicht und trinken tut sie eigentlich auch nicht... (also mit leckerlies locken ist nicht *g*)

mal "seufzt" sie (soll ja eigentlich ein zeichen von wohlfühlen sein, wurde mir gesagt) und oft ist sie wirklich hektisch am hecheln

auf zurufe oder ähnliches reagiert sie im grunde auch nicht..

wenn ich mit ihr kuscheln, nimmt sie es zwar an, aber mich (scheinbar) nicht wirklich wahr....

mir ist klar, dass ich am ersten tag keine weltwunder erwarten kann und darum geht es auch nicht.

ich wollte nur mal fragen, ob jemand tipps oder anregungen hat. was ich machen kann, damit sie schneller vertrauen zu mir und dem neuen heim findet...

ich freue mich über gute tipps und schöne anregungen

vielen dank

ps: sie ist eine dreijährige schäferhund/hovawart-mischlingshündin

Nabo · 19. November 2005, 17:45

Hallo placebo
Erstmal herzlich willkommen im Forum! Toll, dass du einem Tierheimhund aus Spanien ein neues Zuhause gegeben hast!! Also ich glaube du solltest ihr erstmal ein bisschen Zeit zum einleben geben. Sie hatte bestimmt eine lange Reise und im Flugzeug ist es auch nicht so toll für Hunde.
Ansonsten würde ich sie vllt. mal versuchen aus der Hand zu füttern. Dann fasst sie vllt. vertrauen zu dir. Leider kann ich dir nicht so viel helfen da ich noch keine große Erfahrung mit ängstlichen Hunden habe.
Viel Erfolg!! :wink:

Nadja

Purgatori · 19. November 2005, 18:36

Hallo,

auch von mir erstmal ein Herzliches Willkommen!!!

Ich habe auch eine spanische Hündin, die von dort aus nach Deutschland vermittlelt wurde - auch keine selbstsichere Hündin.

So blöd es klingt (und Dich jetz wahrscheinlich auch nich befriedigt) Nabo hat völlig recht....Das erste Allheilmittel lautet Zeit.

Zeit, die Du ihr geben musst, dass sie sich an die neue Umgebung und an Dich gewöhnen kann. Schmusen und solche Sachen sollte sie von sich aus machen und bitte nich erzwungen werden (also keine Zwangsumarmungen, neinnein

- ich weiß wie schwer das is).

Das aus der Handfüttern is auch ne gute Sache, die Vertrauen fördert. Ansonsten solltest Du möglichst viel Zeit mit dem Hund verbringen (ich hatte 6 Wochen frei, als sie zu mir kam :lol:

)....und in sämtlichen Situationen selbstsicher sein und selber nie ängstlich wirken.

Das is der Selbstschutz eines Hundes. Je selbstsicherer der Chef, desto mehr is der Hund bereit sich an Dich zu binden, weil es ihm etwas bringt (das nennt der Kynologe positive Dominanz *gg*)....

Du kannst Dich gerne auch persönlich an mich wenden, zwecks Erfahrungsaustausch oder Unterstützung - Nomi is jetz übrigens seit fast 4 Monaten bei mir

LG

Peanut · 20. November 2005, 14:17

Auch ich habe eine solche ängstliche Hündin aufgenommen aus Gran Canaria. Ich hatte allerdings das Glück, dass sie schon einige Zeit auf ihrer Pflegestelle war und sich schon etwas mehr an Menschen gewöhnt hatte, als ich sie bekam.

Also bei uns hat es auch nur mit Geduld und leckerem Fressen geklappt.
Einfach nicht bedrängen, in der Nähe sein, mal was leckeres aus der Hand anbieten.

Mit der Zeit fand sie alles spannend: Spielzeug, Spazierengehen, etc.

Wir mussten alles sehr ruhig tun, nicht hektisch sein oder laut. langsame Bewegungen machen. Und wir haben uns oft einfach auch mal auf dem Boden gelegt. Das fand sie dann ganz spannend.

Sicher wird es bald viel besser. Vielleicht magst du uns mal ein Foto reinstellen?
Wie alt ist sie denn?

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