Wieviele Große Münsterländer leben in "NICHT-JÄGER-HALTUNG"

      Wieviele Große Münsterländer leben in "NICHT-JÄGER-HALTUNG"

      Wieviele GRoße Münsterländer leben in "NICHT-JÄGER-HALTUNG"? 17
      1.  
        Ich kenne jemanden der einen GM hält (4) 24%
      2.  
        Ich kenne die Rasse (12) 71%
      3.  
        Ich halte selbst einen (1) 6%
      4.  
        Noch nie von der Rasse gehört (1) 6%
      Ich bin stolze Besitzerin eines Großen Münsterländers den ich mit 10 Wochen im Tierheim(!!!) "aufgegabelt" habe. Inzwischen ist Rocky fast 5 Monate jung (und meiner Meinung nach der beste Hund von allen - grins).
      Da ich mich vorher mit dieser Rasse überhaupt nicht beschäftigt, bzw. gar nicht von ihr gewusst habe, weiß ich noch viel zu wenig über GMs. Ich habe mich zwar schon sehr intensiv über die Rasse erkundigt, aber ich hätte gern ein paar Tips aus dem "wahren Leben" und nicht nur aus Büchern und Theorie.
      Ich möchte ihn nicht jagdlich führen und suche momentan nach einer passenden Alternative. Immerhin hat er jetzt schon ne Menge Energie und will gefordert werden. Vielleicht hat schon jemand Erfahrung in dieser Hinsicht.
      Ich wäre auf jeden Fall für jede Antwort sehr dankbar!!!

      Gruß
      Sindy und Rocky (Bild folgt)
      "Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm, gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen."
      Also erst

      :dance:HERZLICH WILLKOMMEN BEI UNS IM FORUM :dance:

      vorab wir alle sind süchtig " nach Hundefotos" :D Kommen aber bestimmt bald welche, oder?

      Also schau doch mal hier wenn du was mit deinem hund machen möchtest

      Beschäftigungsmöglichkeiten beim Spazierengehen

      Naja, nur weil dein hund ein jagthund ist, mußt du ihn nicht gleich zum Jagthund machen. :biggrin:

      Bist du denn schon in einer Hundeschule?
      So Leute ab zu meiner Userpage! Hab es endlich geschafft Fotos reinzustellen. Avatar bietet kleinen Vorgeschmack! :wink:
      _______________
      Hallöchen!!

      Ich habe zwar keinen Münsterländer - dafür aber 4 Jagdhunde, zwei davon ohne Jagdtrieb...

      Es sind einfach supertolle Tiere - die aber auch gefördert werden wollen!!

      Hat dein Münsterländer denn schon Jagdtrieb?

      Was machst du bisher mit ihm??

      Liebe Grüße

      Tini
      Hallo,
      Original von Zawinul
      Haben nicht alle Hunde Jagdtrieb? Sind doch alles Beutegreifer.. :eh:

      Erstmal ist das Triebmodell überholt, man spricht von Motivationen :wink: .
      Der Hundeexperte Prof. Dr. Coppinger behauptet, dass der grösste Teil aller Hunde auf der ganzen Welt weder jagen noch in Rudeln leben, obwohl manche die Möglichkeiten dazu hätten.
      Die Vorraussetzungen ein guter Jäger zu sein, sind den Hunden wohl in die Wiege gelegt worden, aber diese Fähigkeiten müssen weiter gefördert sprich erlernt werden. Geschieht dies nicht, so verkümmert auch diese Motivation, denn anders ist es nicht zu erklären, warum manche Hunde offensichtlich kein Interesse an der Jagd zeigen.
      Auch andere Beutegreifer, wie z.B. die Grosskatzen, müssen die Jagd erlernen. Geschieht dies nicht in den ersten Lebensmonaten, so können sie sich später nicht selbst ernähren !

      Viele Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)
      Hi!!

      Ich denke manche Hunde sind mehr jagdlich motiviert und andere nicht!! Es gibt reine Jagdhunde die keinen Jagdantrieb haben (meine Lisa zum Beispiel - Bretonischer Vorstehhund) und es gibt "normale" Hunde die jagen ohne Ende...

      Ich denke es ist halb halb - Vererbung und Motivation - sonst gäbe es ja keine spezifischen Jagdhunderassen - bzw. müsste es nicht geben, denn dann könnte man jeden Hund zur Jagd motivieren...

      Aber man sagt ja, ein Hund der von vornherein niemals Jagderfolg hatte und dem man gut anderweitig auslastet und beschäftigt - wird auch nicht jagen gehen...

      Na, da bin ich mal gespannt - Jinis spannendste Sache sind Vögel - aber bisher lässt sie sich noch abrufen...ggg

      Liebe Grüße

      Tini :wink:
      @ peccata

      Er geht seit dem er 12 Wochen ist ein mal wöchentlich zur Hundeschule. Im Tierheim hatte er sich angewöhnt ständig und wirklich schmerzhaft nach Händen zu schnappen. Das haben wir jetzt im Griff.
      Ich will ihn auch gar nicht zum Jagdhund machen. Im Gegenteil, ich bin froh dass er nicht von sich aus jagd....

      @ tini

      Er hat überhaupt keinen Jagdtrieb. Aber ich merk jetzt schon dass er wahnsinnig viel Energie hat und gefordert werden will. Deswegen such ich nach etwas das übers normale spielen und spazieren hinaus geht.
      Im moment mache ich mit ihm "nur" lange spaziergänge mit viel Spiel, toben und kleinen Gehorsamsübungen unterwegs. Zuhause und in der Hundeschule kümmern wir uns hauptsächlich um Gehorsam und spielen...

      Gruß
      "Die kalte Schnauze eines Hundes ist erfreulich warm, gegen die Kaltschnäuzigkeit mancher Mitmenschen."
      münsterländer ist eine sehr schöne rasse! leider habe ich mit ihnen keine erfahrungen, aber ich wollte das trotzdem sagen.
      kira ist trotz ihrer größe auch ein energiebündel (wunder was bei jacki mix :D ), zum glück ist sie nicht reinrassig! bin mal gespannt welche tipps du bekommst und ich auch für mich verwenden kann! he he


      Hallo!

      @Zawinul

      Haben nicht alle Hunde Jagdtrieb? Sind doch alles Beutegreifer..


      Das Frage ich mich bei meinem manchmal auch :wink:.

      Als Zorro noch ein paar Jährchen jünger war, stand er mal mittendrin in einer Gruppe Hühner und was tat er?Nichts!
      Hatte mich schon so sehr auf Brathühnchen gefreut :wink:.

      Also es gab schon Tiere, die Zorro interessant fand, am Anfang Rehe und Hasen ganz besonders.
      Heute ist er immernoch ganz wild, wenn er ein Eichhörnchen sieht.

      Aber wir haben die Jagdfreude von Zorro immer stark getrübt, sprich es ihm verboten, er hatte allerdings genug Alternativen, da er ja immer dabei und immer irgendwie beschäftigt war. Solche Hunde haben es nicht nötig einfach loszujagen und Energie zu verschwenden, weil er seine Energie anderswo loswerden konnte.

      @Frank

      Der Hundeexperte Prof. Dr. Coppinger behauptet, dass der grösste Teil aller Hunde auf der ganzen Welt weder jagen noch in Rudeln leben, obwohl manche die Möglichkeiten dazu hätten.


      Gleich vorweg, das mit dem Buch Coppinger wird noch ein bisschen dauern, ich habe noch 5 andere ausgeliehen und komme nicht dazu, zu lesen.

      Mein Leben dreht sich im Moment um Lederlaufkäfer und Co.

      Aber mich würde schon interessieren, welche Hunde der meint, schon Haushunde oder?

      Auch Straßenhunde leben in Gruppen, jagen sowieso, wenn auch kleinere Beutetiere, haben halt auch Alternativen wie Müll und jedes Viech nützt erstmal die Quellen wo am leichtesten Nahrung herkommt.
      Aber heißt ja nicht, dass sie nicht könnten, wenn sie wollten.
      Bloch hat doch gerade ein Projekt mit einem Rudel italienischer Straßenhunde.

      Letztens kam eine Dokumentation über ein russisches Dorf am A.... der Welt, da waren auch mehrere Dorfhunde zusammengelegen.
      Auch die Pariahunde leben zusammen in der menschlichen Gemeinschaft, Herdenschutzhunde arbeiten zusammen, Dingos leben in Gruppen.

      Alles Haushunde aus verschiedenen Teilen der Welt mit verschiedenen Lebensbedingungen und alle leben irgendwie in sozialen Gruppen.

      Die Vorraussetzungen ein guter Jäger zu sein, sind den Hunden wohl in die Wiege gelegt worden, aber diese Fähigkeiten müssen weiter gefördert sprich erlernt werden. Geschieht dies nicht, so verkümmert auch diese Motivation, denn anders ist es nicht zu erklären, warum manche Hunde offensichtlich kein Interesse an der Jagd zeigen.


      Nun gut, selbst wenn Jagderfolg ausbleibt und die Hunde das richtige Jagen nie lernen, trotzdem jagen viele Hunde einfach so.
      Du hattest ja auch enorme Probleme das mit Deinem Hund in den Griff zu kriegen. So eine "Motivation" versiegt nicht einfach. Selbst wenn es dabei kein "Jagdtrieb" ist, sondern nur die Freude am Rennen vielleicht, aber der Auslöser ist doch immer das flüchtende Tier oder die duftende Fährte.

      Die Hunde die kein Interesse an der Jagd zeigen, sind entweder viel schlauer, weil sie für sich viel bessere Motivationen entdeckt haben oder von ihren Besitzern alternative Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten bekommen, hätten sie diese Möglichkeiten nicht, könnte ich mir vorstellen, dass sie dann eher jagen würden.

      Auch andere Beutegreifer, wie z.B. die Grosskatzen, müssen die Jagd erlernen. Geschieht dies nicht in den ersten Lebensmonaten, so können sie sich später nicht selbst ernähren !


      Das kannste aber nicht vergleichen. Auch ein Tiger der sein Leben lang im Käfig hockt, jagt Dir nach, wenn Du von ihm wegrennst (außerhalb vom Käfig :D). Etwas anderes tut ein "ungelernter" Hund auch nicht, er rennt halt hinterher, weil es so sein muss und Spaß macht es dem "gelangweilten Couchpotato" auch noch.

      Nur weil ein Tier das Jagen nicht RICHTIG gelernt hat, heißt das nicht, das es dies seiner Natur entsprechend nicht versucht.
      Den Mäuslesprung und Fangen, hat meinem Zorro auch niemand beigebracht und trotzdem war er in jungen Jahren ein richtiger Mäusejägerprofi, an guten Tagen hat er 4-6 Mäuse gekillt.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hi Mimi,
      Original von Mimi
      Aber wir haben die Jagdfreude von Zorro immer stark getrübt, sprich es ihm verboten, er hatte allerdings genug Alternativen, da er ja immer dabei und immer irgendwie beschäftigt war. Solche Hunde haben es nicht nötig einfach loszujagen und Energie zu verschwenden, weil er seine Energie anderswo loswerden konnte.

      Nun die Motivationsstärke ist von Hund zu Hund unterschiedlich, wobei die Veranlagungen bei Spezialisten wie z.B. bei den Vostehern wohl mehr sein sollte als bei einem DS.
      Original von Mimi
      Gleich vorweg, das mit dem Buch Coppinger wird noch ein bisschen dauern, ich habe noch 5 andere ausgeliehen und komme nicht dazu, zu lesen.

      Das Buch "Hunde" von Coppinger würe ich allem vorziehen, da es nicht nur neue Erkenntnisse über Herkunft, Verhalten und Evolution der Kaniden vermittelt sondern auch äusserst interessant und lebendig geschrieben ist. Mein Fazit : Prima Bettlektüre :wink:.
      Original von Mimi
      Aber mich würde schon interessieren, welche Hunde der meint, schon Haushunde oder?

      die Coppinger vertreten ja die These, dass der Hund weder direkt vom Wolf abstammt, noch von den Menschen der Frühzeit gezähmt wurde.
      Hunde domestizierten sich vielmehr selbst, um eine neue ökologische Nische zu nutzen nämlich die Abfallhaufen der Urdörfer !
      Original von Mimi
      Auch Straßenhunde leben in Gruppen, jagen sowieso, wenn auch kleinere Beutetiere, haben halt auch Alternativen wie Müll und jedes Viech nützt erstmal die Quellen wo am leichtesten Nahrung herkommt.
      Aber heißt ja nicht, dass sie nicht könnten, wenn sie wollten.

      Eben nicht ! Coppinger beobachtete Dorfhunde, die wohl neben den Menschen leben, aber nicht mit ihnen bzw. keine Mensch-Hunde Lebensgemeinschaft bilden. Genau diese Form der Koexistenz zwischen Mensch und Hund halten die Coppingers für das wahrscheinlichste Urzusammenleben zwischen Mensch und Hund.
      Original von Mimi
      Du hattest ja auch enorme Probleme das mit Deinem Hund in den Griff zu kriegen. So eine "Motivation" versiegt nicht einfach.

      Richtig, aber sie muss erstmal geweckt werden. Dazu gibt es Schlüsselerlebnisse und diese müssen bis zu einen gewissen Alter eingetreten sein, damit die Motivation geweckt wird. Ist sie einmal erwacht, so kann man sie nicht mehr aberziehen, sondern bestenfalls kontrollieren. Meine beiden Vorsteher habe ich ja gebraucht übernommen ohne Vorkenntnisse ihrer Vorgeschichte ! Da sie beide aus den Süden kommen, ist ihre Jagdmotivation wohl als sehr hoch einzustufen.
      Original von Mimi
      Selbst wenn es dabei kein "Jagdtrieb" ist, sondern nur die Freude am Rennen vielleicht, aber der Auslöser ist doch immer das flüchtende Tier oder die duftende Fährte.

      Aber viele Hunde juckt es nicht, wenn ein Tier flüchtet. Ich kenne selbst Jagdhunde, die interessieren sich nicht die Bohne, wenn unmittelbar vor ihnen ein Hase oder anderes Viehzeug aufsteigt. Die sind dann auch nicht aufgeregt, sondern klotzen nur ruhig hinterher.
      Original von Mimi
      Nur weil ein Tier das Jagen nicht RICHTIG gelernt hat, heißt das nicht, das es dies seiner Natur entsprechend nicht versucht.

      Ob richtig oder falsch gelernt ist nicht die Frage. Wie gesagt, es sind Schlüsselsituationen notwendig, ob ein Hund bestimmte Tiere hetzt oder nicht ( Beuteschema ). Selbst die spielerischen Verfolgungssequenzen der Puppies kann man zum Erlernen der Jagd zählen.

      Gruss
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „FlyingGin“ ()

      Original von FlyingGin
      Das Buch "Hunde" von Coppinger würe ich allem vorziehen, da es nicht nur neue Erkenntnisse über Herkunft, Verhalten und Evolution der Kaniden vermittelt sondern auch äusserst interessant und lebendig geschrieben ist. Mein Fazit : Prima Bettlektüre :wink:.


      Also habe ich dann nicht das Bedürfnis, es mal kurz anzulesen, weiterzublättern, anlesen, mal da hängen bleiben, sondern kann es in einem durchlesen? Das problem habe ich nämlich immer bei sachbüchern!
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      Wir haben einen 9 Wochen alten kleinen Münsterländer. Ich glaube der Unterschied zwischen dem kleinen und dem großen besteht "nur" in der Farbe des Fells. Der kleine ist braun-weiss und der große ist schwarz-weiss. Tja ob unserer Jagdtrieb hat??? Ich glaube um das herauszubekommen ist er noch ein wenig zu jung. Er versucht ab und an mal Tauben zu fangen (grins) natürlich ohne Erfolg. Wir fangen jetzt mit der Welpenschule an. Münsterländer müssen auf jeden Fall gefördert werden, wenn sie nicht zur Jagd gebraucht werden. Habe gelesen Agility wäre super.
      Viel Freude an deinem Hund
      LG
      Brigitta
      Original von peccata
      vorab wir alle sind süchtig " nach Hundefotos" :D Kommen aber bestimmt bald welche, oder?

      ächm ächm... räusper... räusper!
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      OFF Topic

      Original von peccata
      Also habe ich dann nicht das Bedürfnis, es mal kurz anzulesen, weiterzublättern, anlesen, mal da hängen bleiben, sondern kann es in einem durchlesen? Das problem habe ich nämlich immer bei sachbüchern!

      Ich glaube, dass Du genauso begeistert sein wirst wie ich es bin, denn ich bin auch nicht so ein Fan von langweiligen Sachbüchern. Die Coppingers verstehen es, wissenschaftliche Erkenntnisse bzw. ihre Theorie in verständlicher und spannender Form herüberzubringen. Das Lesen dieses Buches bestärkte meine Skepsis gegenüber solchen Leuten, die immer versuchen, unsere Hunde mit Wölfen zu vergleichen bzw. gleichzusetzen. Günter Bloch scheint sich wohl auch auf den Schlips getreten zu fühlen, denn nicht anders ist es zu erklären, warum er in der neuen Ausgabe seines Buches " Der Wolf im Hundepelz " immer wieder versucht, Coppingers Ansichten zu widerlegen.

      Auf der letzten Seite von dem Coppinger Buch " Hunde " steht dann so treffend und jetzt für den Leser seines Buches nachvollziehbar geschrieben:

      Zitat aus dem Buch "Hunde":
      Und wenn Sie die Zeit mit ihrem Hund verbringen und Spaß mit ihm haben, wenn Sie ihn sozialisieren und ausbilden, behandeln Sie ihn bitte nie, niemals so, als ober er ein Wolf wäre. Schreiben Sie es an die Wand: "Vom Wolf abzustammen heißt nicht, ein Wolf sein."
      Und gleich darunter schreiben Sie den großartigen Ratschlag, der angeblich vom kanadischen Schlittenhundeführer Emile Martel stammt: " Denken Sie dran: Es sind schließlich nur Hunde."


      Viele Grüsse
      Frank


      Lass die Medizin im Gefäß des Apothekers, wenn Du Deine Patienten durch Nahrung heilen kannst. (Hippokrates, berühmter griechischer Arzt des fünften Jahrhunderts)

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      Hallo Frank!

      Nun die Motivationsstärke ist von Hund zu Hund unterschiedlich, wobei die Veranlagungen bei Spezialisten wie z.B. bei den Vostehern wohl mehr sein sollte als bei einem DS.


      Stimmt. Aber wie oft haben total unfähige Hundehalter "Nicht-Jagdhunde", die weder ihrem ursprünglichen Verwendungszweck entsprechend, noch alternativ beschäftigt werden und die Besitzer sich nur wundern, warum der Hund weg ist, sobald er ein paar Sekunden von der Leine ist.
      Im Gegensatz dazu hat eine Bekannte einen Flat-Coated-Retriever und gar keine Probleme mit Jagdverhalten, denn sie kommt in den Verein zwecks Spiel, macht Rettungshundearbeit und Dummytraining, Begleithundeprüfung, der Hund hat überhaupt kein Bedürfnis einfach loszujagen, da er voll beschäftigt ist.

      die Coppinger vertreten ja die These, dass der Hund weder direkt vom Wolf abstammt, noch von den Menschen der Frühzeit gezähmt wurde.


      Von irgendwem muss er ja abstammen. :wink:

      Eben nicht ! Coppinger beobachtete Dorfhunde, die wohl neben den Menschen leben, aber nicht mit ihnen bzw. keine Mensch-Hunde Lebensgemeinschaft bilden. Genau diese Form der Koexistenz zwischen Mensch und Hund halten die Coppingers für das wahrscheinlichste Urzusammenleben zwischen Mensch und Hund.


      Das kann ich schon nachvollziehen, schließt ja das, was ich sagte nicht aus.
      Die Hunde haben vermutlich keine wirklich sozialen Vorteile auf "Kuscheltier" mit den Menschen zu machen. Sondern nutzen nur die besseren Lebensbedingungen in der Nähe des Menschen, die sie in der Natur nicht finden würden.
      Dazu brauchen sie nicht unbedingt eine Beziehung zum Menschen.

      Gerade eben sind das beste Beispiel aus meinem persönlichen Umfeld die Vögelchen. Ich füttere gerade an, damit sie im Winter wissen wo was zu holen ist. Da gehst ab in unserem Garten, selbst wenn ich draußen bin und noch Meisenknödel aufhänge hocken sie schon 2 Meter daneben und warten.
      Trotzdem haben die Singvögel keine "Beziehung" zu mir, ich bin halt ein enormer Vorteil für sie, unser Garten jetzt das perfekte Überwinterungsquartier.
      Allerdings mein Onkel, der viel Zeit hatte, hat die Blaumeisen soweit gebracht ihm aus der Hand zu fressen, der Anfang der Domestikation? :wink:

      Ich kenne selbst Jagdhunde, die interessieren sich nicht die Bohne, wenn unmittelbar vor ihnen ein Hase oder anderes Viehzeug aufsteigt.


      Nun gut, hast die Frage ja schon selbst beantwortet, "die Motivationsstärke ist von Hund zu Hund unterschiedlich", ich denke das kann auch innerhalb einer "jagdorientierten" Hunderasse so sein.
      Und selbst wenn der Jagdhund ausgebildet ist auf Jagd, dann würde bei mir wieder die Ansicht greifen, wenn er seine Motivation ausleben darf, hat er es nicht nötig unkontrolliert loszujagen.

      Selbst die spielerischen Verfolgungssequenzen der Puppies kann man zum Erlernen der Jagd zählen.


      Nun, dann kann man dieses Thema abhaken. Denn Welpenspiel lässt oder besser gesagt sollte nicht unterbunden werden. Wenn ich als Besitzer nicht aufmerksam bin, wird mein Hund also früher oder später immer versuchen zu jagen, es sei denn es ist ein Hund der dafür von sich aus keine Motivation besitzt oder eben ich passe als Halter von Anfang an auf und vermiese ihm die Motivation, bevor sie richtig "ausbricht".

      warum er in der neuen Ausgabe seines Buches " Der Wolf im Hundepelz " immer wieder versucht, Coppingers Ansichten zu widerlegen.


      Macht er meiner Meinung nach nicht schlecht, oder?! :D

      Es sind schließlich nur Hunde


      Sowas kann nur ein Schlittenhundeführer schreiben :angry:. Das klingt für mich insgesamt furchtbar abwertend.
      Ich verstehe ja, wenn Leute die wirklich wegen ihrer Lebensweise auf Schlittenhunde angewiesen sind, diese einfach wie ein "Transportmittel" oder Arbeitstier behandeln und keine "Beziehung" (wie wir Wessis) zu ihnen haben.
      Aber diese "Sport-Schlittenhundehalter" finde ich einfach schrecklich. Im Umgang mit den Hunden und insgesamt mit der Umwelt.

      Ich kenne einen hier im Nachbarort. Durchgenknallter Mensch = Durchgeknallte Hunde.

      Ciao Mimi
      ..........
      @ Frank und @ Mimi

      Ich weiß ja nicht ob die Anderen das auch so empfinden - aber ich finde es äußerst mühsam euren Diskussionen zu folgen!!

      Meint ihr - ihr könntet so nett sein und euch etwas kürzer fassen bzw. einen Punkt kurz und knapp diskutieren!!

      Ich finde was ihr schreibt immer supi - aber irgendwie hocke ich immer ne halbe Ewigkeit vor den Texten...und wenn ich so wie jetzt die Tage kaum Zeit habe - dann überspringe ich eure beiden Beiträge grundsätzlich weil es für mich einfach zu "verkopft" ist ...

      Soll jetzt eigentlich keine Kritik sein - na irgendwie schon - aber wie gesagt - vielleicht findet ihr ja eine etwas verkürzte Form diese guten Infos rüberzubringen???

      Nur mal ne Frage... :angel:

      Tini