Meine Hündin ist so verändert

      Hallo Sarah!

      Ist der Boxer Deines Bekannten denn kastriert oder ist er einfach so kindlich?


      Er ist nicht kastriert, er ist wirklich nur ein großes Kind, wobei, sogar der kann raufen, wenn ein Rüde ihm nicht in den Kram passt, aber es ist selten.
      Wenn er rauft, gerade auf unserem Hundeplatz, merkt man aber deutlich, dass die alten Rüden, z.B. Zorro, still und heimlich ihr "Okay" geben, weil sie diesen Rüden dann auch nicht mögen, dass gibt dem Boxer dann enorm viel Selbstbewusstsein.

      Sie ist, warum auch immer, vorsichtiger geworden, was fremde Menschen angeht.


      Das gehört zur normalen Entwicklung vom Junghund zum Fräulein dazu, ist ganz natürlich und auch richtig. Schließlich ist in ihren Genen vorprogrammiert, dass sie irgendwann vielleicht Mutter ist, da gehört ein gesundes Misstrauen dazu.

      Sag mal, kann ein 8 monatiger Hund eigentlich schon Ernst vom Spiel unterscheiden?


      Ganz sicher kann sie das, deshalb spielen Welpen und Junghunde soviel, damit sie später jede Situation richtig einschätzen können und im Spiel merkt man auch, wird es plötzlich ruppig und laut, brechen die Welpen von selber ihr Spiel ab, weil sie merken, dass etwas nicht stimmt.

      Ob sie Dich allerdings verteidigt kann ich nicht sagen. Manche verteidigen sehr früh ihre Menschen, manche gar nicht, weil sie zu ängstlich sind.

      Von meiner Bekannten habe ich folgende Aussage:

      "Ist der Hund jung muss ich ihn beschützen, ist er erwachsen beschützt er mich und ist er alt beschützen wir uns gegenseitig." :wink:

      Ciao Mimi
      ..........
      ich vertrau meiner tä total. da sind zwar noch mehr tierärtze inder klinik, aber ich möchte eigentlich nur zu ihr. sie nimmt mich ernst und ist auch sehr lieb zu meiner maus.
      also wovor ich angst habr wenn ich sie nicht kastrieren lasse, ist das sie ihr verhalten ins negative verändert, sie ständig scheinschwanger wird und depressionen bekommt, die angesprochenen krankheiten, die rüden hier im haus dauerbellen. aber ich denke, ich werde wirklich erstmal abwarten und sie nicht im dezember kastrieren lassen. klingt zwar blöd, aber kastrieren kann man immer noch.


      Hallo Kira!

      sie ständig scheinschwanger wird und depressionen bekommt,


      Scheinschwangerschaft ist etwas völlig natürliches und die Hündin ist so ausgelegt, dass sie damit keine großen Probleme hat. Es ist sozusagen positiver Stress.

      Depressionen bekommt sie davon auf keinen Fall, soetwas bekommen auch Hunde nicht so einfach, da eine Depression eher etwas längerfristiges ist, das kann sich ein Hund gar nicht leisten, er lebt im Augenblick.

      Ciao Mimi
      ..........
      Hallo Mimi,

      danke für die Antworten! :wink:

      Von meiner Bekannten habe ich folgende Aussage:

      "Ist der Hund jung muss ich ihn beschützen, ist er erwachsen beschützt er mich und ist er alt beschützen wir uns gegenseitig."


      Den Satz finde ich irgendwie gut.
      Nun ja, ob mich meine Hündin verteidigen würde - ich hoffe, sie muß es nie machen. Aber ich denke schon, daß sie es machen würde, sie ist sehr aufmerksam und beobachtet mich ständig. Wenn mich jemand festhält und ich das nicht will ( beim rumalbern :rolleyes:) dann beginnt sie zu bellen und einmal hat sie sogar geknurrt :whistle:. Da hatte ich mir etwas weh getan. :rolleyes:

      @Kessie

      Daß das Krebsrisiko dann reduziert wird, davon habe ich auch mal gehört. Aber ich habe auch gelesen, daß sehr viele Hündinnen danach unter Inkontinenz leiden können.

      So eine Entscheidung fällt auch mir nicht leicht und irgendwie ist es ja auch so, daß man aufgrund der gesundheitlichen "Vorteile" unter Zeitdruck gerät. Meine Tierärztin z. B. sagte mal zu mir auf Nachfrage, kastrieren kann man immer, viele Welpen aus dem Ausland werden dort sehr früh kastriert und das diese Hunde dann in der Entwicklung zurückstehen, würde nicht stimmen. Sie würde aber mindestens die 1. Läufigkeit abwarten.

      Meine ist jetzt über 8 Monate und die 1. Läufigkeit steht uns noch bevor. Ich geb zu, da ich nicht weiß, was mich erwartet, hab ich schon ein wenig Angst davor. Man muß ja, wie ich hier im Forum schon häufig gelesen habe, sehr aufpassen wegen Rüden oder das die eigene Hündin ausbüchst. Das kann ja noch was werden.... :pray:

      Aber ich möchte meine Hündin nicht kastrieren lassen, nur weil diese Zeit für mich stressig ist. Ich hoffe, ich kann das in einem Jahr auch noch sagen..... :D

      Grüße
      Gesundheitlich gesehen ist es am günstigsten vor der ersten Läufigkeit zu kastrieren. Nach der ersten geht auch noch. Nach der zweiten bzw dritten hast du praktisch keine gesundheitlichen Vorteile mehr!

      Inkontinenz tritt meistens nur bei großen Hündinnen auf...ist natürlich keine Garantie!

      Ach ja in den USA werden viele Hunde schon im Welpenalter kastriert, keine Ahnung wie sich das auswirkt :think: ich kann mir nicht vorstellen, dass es besonders gut ist aber naja...

      Und noch was: Ich persönlich hätte lieber eine inkontinente Hündin (was leicht zu behandeln ist) als Krebs...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Kessie11“ ()

      mit der gesundhaeit hin oder her, ich werde auf jeden fall erstmal die 1. läufigkeit abwarten. dann sehen wir weier.
      mit der vorsorge ist das son ne sache, krebs kann überall auftreten. die nieren werden vorsorglich ja auch nicht entfernt oder eine damit das risiko geringer ist... blödes beispiel ja ich weiß


      Ich hätte am liebsten eine Hündin, die weder unter Inkontinenz noch unter Krebs leidet! :wink: Klar, das eine ist meist tödlich.

      Ich denke mir auch, mein Hund könnte auch so an anderen Organen Krebs bekommen. Vielleicht ist aber das "weibliche" Krebsrisiko besonders hoch? Höher als z. B. Nierenkrebs oder Knochenkrebs? Ich weiß es nicht.

      Eine Sicherung dafür gibt es aber allgemein nicht. Es kann ja auch sein, daß meine Hündin kastriert ist und ich denke mir all die Jahre "wie gut, daß sie z. B. kein Gesäugekrebs bekommen kann" und dann bekommt sie plötzlich Hautkrebs oder was weiß ich. Eine Garantie gibt es für nichts.

      Ich werde meine Hündin vor der 1. Läufigkeit nicht operieren lassen und höchstwahrscheinlich auch nicht nach der 1. Ob das die richtige Entscheidung ist/war, werde ich im Laufe der Zeit sehen. Ich finde die Entwicklung der geistigen Reife meiner Hündin spannend und interessant. Ich freue mich irgendwie auf die Zeit nach der 1. Läufigkeit, da ich hoffe, daß sie dann etwas reifer ist.

      Gruß,
      Natürlich gibt es keine Garantie....und andere Krebsarten treten vermutlich auch häufiger auf....

      Nur ein Hund braucht seine Nieren zum Leben.


      Bloß zusätzlich zu den anderen Krankheiten, die mein Hund alle bekommen KANN will ich nicht, dass er auch noch das bekommt. Weil es vermeidbar ist. Ich persönlich könnte nicht damit leben, dass mein Hund daran gestorben ist und ich es verhindern hätte können. Wie gesagt meine Meinung, kommt einfach von meiner persönlichen Erfahrung...
      @ kessie
      ich kann dich so gut verstehen, deshalb bin ich mir auch nicht 100 sicher was ich tun soll. ich möchte keinen hund haben der verängstigt wird durch die kastration oder nicht erwachsen wird. aber ich möchte auch keinen hund der an krebs stirbt. dann hätte ich mir wohl kein hund anschaffen dürfen, aber so darf man ja auch nicht denken.


      Also ich hatte kein Wahl! Habe Mona kastriert bekommen, der Tierschutzverein bestand darauf. Verändert hat sie sich nicht.
      Sie wurde nach der ersten Läufigkeit kastriert.
      Gebärmutterkrebs kann sie nun nicht mehr bekommen, das hatte zB meine Hündin davor, dann wurde sie mit 5 kastriert und hatte mit 10 Milchleistenkrebs. Es war furchtbar.

      Aber es gibt ja auch andere Arten Krebs. Beruhigen tut es mich jedenfalls nicht, dass Mona kastriert ist...
      LG Anna



      *** Tadler und Spötter lass ich lachen - wünsch nur , dass sie`s besser machen ***
      Kessie und anna,

      Ihr habt also Erfahrung gemacht, daß Eure Hündinnen den besagten Krebs bekommen haben? Wenn es Euch nichts ausmacht, erzählt doch bitte mal, wie es dazu kam....

      Eine Frau, die ich neulich traf, erzählte mir, daß alle (!) ihre vorherigen Hündinnen Krebs bekamen. Deshalb hat sie ihre jetzige Hündin früh kastrieren lassen.

      Wenn ich das von Euch les und an die Aussage dieser Frau denke, macht mich das ganze schon wieder ganz nervös..... :confused:

      Wenn meine später diesen Krebs bekommen würde - ich würde mir das glaub ich nicht verzeihen.... :confused:

      Grüße,
      Hallo Sarah,
      Hallo Kira,

      ich glaube, dass es jeder für sich selbst entscheiden muss... ihr müsst hinter eurer Entscheidung stehen und abwägen.

      Es gibt Menschen, die haben Hündinnen durch Unterleibskrebs verloren (Gebärmutter, Gesäuge etc.). Die haben natürlich negative Erfahrungen gemacht.

      Es gibt aber auch Menschen, die haben kastrierte Hündinnen, die auf einmal Verhaltensänderungen, Inkontinenz etc. aufweisen.

      Und da ist das Problem:
      Partei Nr. 1 (nicht kastrierte Hündin) verliert den Hund durch Krebs und ist unglücklich, macht sich Vorwürfe.
      Partei Nr. 2 (kastrierter Hund) Hund weist Verhaltensänderungen, Inkontinenz auf. Partei 2 ist unglücklich, macht sich Vorwürfe.

      Dann gibt es noch die 3. Partei (nicht kastrierter Hund ohne Krebs, kastrierter Hund ohne Problemchen). Die sind glücklich und freuen sich, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.

      Tja, somit beisst die Kuh sich in den Schwanz.

      Will sagen: jede der Seiten, die hier aufgezeigt werden, ist einleuchtend. Man kann sie verstehen. Aber: hilft sie einem, die Entscheidung zu treffen?
      Möchte Euch nur vor ständigen Grübelattacken bewahren...

      Liebe Grüße
      Corina
      Hallo Corina,

      Du hast ja so Recht! Wirklich! Genauso denke ich ja auch. Aber trotzdem grübel ich. Genau deshalb, weil ich alleine die Entscheidung treffen muß. Und das fällt mir so verdammt schwer. Ob ich alles richtig gemacht hab, erfahr ich ja erst hinterher. Und wie Du schon sagtest, es gibt solche und solche Erfahrungen, und jeder, der mit seiner Glück hatte, redet natürlich positiv darüber.

      Kira, ich bin jeden Tag mehr am grübeln. Wenn es Dich beruhigt - Du bist nicht alleine. :rolleyes: Es ist wirklich irgendwie ein Teufelskreis.

      Heute hab ich mit meiner Mutter darüber gesprochen. Nachdem ich ihr alle Vor- und Nachteile beider Seiten erzählt habe, meinte sie, es wäre wohl besser, nach der 1. Läufigkeit kastrieren zu lassen. Aber sie sagte auch, egal, wie ich mich entscheide, ich muß hinter meiner Entscheidung stehen - mit allen Konsequenzen. Das macht mir meine Wahl auch nicht leichter. :pray:

      Sehr grübelnde Grüße,
      Meine Hündin kommt aus dem TH. Als ich sie geholt habe war sie acht Jahre und nicht kastriert. Nach langen Überlegungen haben wir sie dann im Januar05 doch noch kastriert. Bei der Kastration selbst wurde dann ein Eierstocktumor festgestellt, den der TA dann gleich mitentfernt hat. Sie wäre allerdings ohne die Kastration kurze Zeit später gestorben.
      Der Tumor wurde restlos entfernt und hat sich (zum Gück!!!) nicht auf andere innere Organe ausgebreitet! Verändert hat sie sich nach der Kastration überhaupt nicht (abgesehen davon, dass es ihr natürlich wieder viel besser ging) Sie wurde auch nicht zickiger. Sie hat sich noch nie besonders mit Hündinnen verstanden und das hat sich nicht verändert.

      Wie gesagt, dass ist meine Persönliche Erfahrung aus der heraus ich (fast) jede Hündin möglichst bald kastrieren lassen würde!
      @Kessie,

      was waren die Beweggründe, daß Du Deine Hündin in dem Alter noch hast kastrieren lassen? Sie hat ja enormes Glück gehabt. Da kann ich Deine Meinung natürlich nachvollziehen. Ich hatte es noch so verstanden, daß Du früher eine Hündin mal durch Krebs verloren hast, aber da hab ich wohl zu viel in Deine Antwort von letztens reininterpretiert.

      Bei meiner Hündin ist die Sache so, daß sie total verspielt ist und komplett auf jeden Hund fixiert ist. Wenn sie einen anderen Hund sieht, rennt sie los. Da ist einfach kein Halten mehr. Gut, sie ist erst 8 Monate und ich entschuldige das mal mit ihrem jugendlichen Leichtsinn. :D

      Aber ich hoffe wirklich, daß sie, wie Mimi schon sagte, nach der 1. Läufigkeit "vernünftiger" wird. Wenn ich also die gesundheitlichen Vorteile nach der 1. Läufigkeit auch noch habe (hab ich doch??) und sie dann kastrieren lassen würde - und sie bleibt trotzdem so "naiv"? Kann doch passieren, oder...?

      Ich dachte bislang, die 1. Läufigkeit wäre für eine Hündin ein enormer Einschnitt und sie ist dann reifer. Merke ich denn schon direkt nach der 1. Läufigkeit, wie sie sich verändert hat?

      Klärt mich bitte auf, wenn ich falsch liege! :pray:

      Gruß,
      Nein glücklicherweise ist meine Hündin nicht daran gestorben. Ohne Kastration wäre sie aber!
      Ich war lange am überlegen, weil die Läufigkeit an sich ja nicht so schlimm war. Ausschlaggebend war, dass knapp 10% aller Hündinnen über 8 Gebärmuttervereiterung bekommen, und das bedeutet dann meistens eine Notoperation und damit ein höheres Risiko bei der Kastration. Und gehen wir dann mal davon aus, dass die Hündin das z.b. mit 10 oder 12 bekommt, dann ist das OP Risiko sehr erhöht!


      Nach der ersten Läufigkeit wirst du wahrscheinlich schon eine Veränderung bemerken. Man kastriert ja auch nicht direkt nach der Läufigkeit sondern ca 3 Monate danach. So kannst du die Veränderung also einfach beobachten und dann entscheiden!

      Ich kenne 2 Hündinnen, die vor ihrer ersten Läufigkeit kastriert wurden, eine davon ist eine ganz normale selbstbewusste Hündin und bei der anderen Hündin kann man das im Moment noch nicht beurteilen, weil sie noch sehr jung ist...