Gestern am 19.08.05 mußten wir unseren lieben Schatz Charlie auf seinem letzten Weg begleiten. Er war 16 Jahre alt und hatte zum Schluß Nierenversagen. Wir haben ihn bis zum Schluß gepflegt und waren immer für ihn da, aber als der Tierarzt meinte, daß es keine Hoffnung mehr gibt und er nur noch Schmerzen hat, haben wir uns entschlossen, ihn sanft einschläfern zu lassen und ihm damit den letzten Freundschaftsdienst zu erweisen.
Das letzte was der kleine Schatz gesehen hat waren die traurigen Gesichter von Mammy und Daddy, aber wir waren bis zum Schluß bei ihm. Als wir die Praxis verlassen haben, fing es an zu regnen. Ich dachte nur, sogar der Himmel weint, aber er hat einen kleinen Engel dazu bekommen.Wir haben Charlie dann bei meinen Eltern im Garten beerdigt. Er hat jetzt seinen Frieden, aber es fällt uns Menschen so unendlich schwer, das geliebte Tier gehen zu lassen. Dabei dürften wir doch eigentlich nicht so egoistisch sein und nur an uns denken, daß er uns jetzt fehlt. Wir sollten lieber daran denken, was für das Tier am besten ist und daß er nun nicht mehr leiden muß und wieviele schöne Jahre wir zusammen verbracht haben.
Nachdem ich mich wieder gefangen hatte, meinte meine Freundin, daß ihr Kater, der vor 4 Jahren gehen mußte und meine beiden verstorbenen Kater nun wohl im Himmel sitzen und Mau Mau spielen.... da mußte ich trotz allem lachen....

Jetzt haben wir noch unseren kleinen Kater Max. Er sucht Charlie die ganzen zeit. Weiß jemand, ob es besser ist, ihn erstmal allein großzuziehen oder sollen wir ihm wieder einen Gefährten dazu holen und wenn ja, wann ich dazu der richtige Zeitpunkt?

Viele liebe Grüße
Mucke

Hallo zusammen,
vielen Dank für euren Zuspruch, es hilft wirklich ungemein wenn man weiß man leidet nicht allein und es gibt Menschen die genau nachvollziehen können wie man sich fühlt.

Hallo zusammen, ich hoffe daß ich mir bald wieder einen kleinen Schatz holen kann. Noch ist mein Mann nicht so davon überzeugt, daß es für unseren kleinen Max das Richtige ist, wieder einen Kameraden dazu zubekommen. Max ist sehr dominant und ich weiß nicht, ob er noch eine andere Katze / anderen Kater außer Charlie neben sich duldet. Ich denk mir nur, je länger er allein ist umso schlimmer werden dann die Revierkämpfe, wenn wieder ein neues Tier dazu kommt.
Max haben wir damals aus dem Tierheim geholt, als unser erster Kater vor fast genau einem Jahr starb, auch an Nierenversagen.

Max hat eine Behinderung... er hat nur ein Auge. Bei seiner Geburt hat seine freilebende Mutter ihn abgeleckt und dabei mit Herpes infiziert. Daraufhin mußte sein Auge raus. Aber genau aus diesem Grund hab ich den kleinen Kerl haben wollen, weil ihn ja sonst im Tierheim niemand genommen hätte mit diesem "Makel". Viele wollen ja süße kleine Babies haben die voll niedlich sind aber nur ein Auge... das will ja keiner.

Sollte ich mir jetzt wieder ein Tierchen holen, dann wird es auf jeden Fall auch wieder ein Schatz sein, den sonst anscheinend keiner haben will und ich werd ihn genauso liebhaben wie ich Charlie lieb hatte und immer noch hab...