Enttäuschung nach Monty Roberts Aufführung

      Enttäuschung nach Monty Roberts Aufführung

      Hallo,

      vor gut einem Jahr lotste mich eine Bekannte zu Monty Roberts in die Köln Arena. Die Karten waren richtig teuer und wir voller Erwartungen.

      Die Vorführung war für uns sehr enttäuschend. Kein einziges Mal wurde gezeigt welches Problem das jeweilige Pferd hatte. Alle Pferde wurden direkt ins Roundpen gebracht und nach seiner Methode gearbeitet. OK das eine Pferd liess nachher jemanden reiten und das andere Pferd trabte sogar in den Pferdehänger - das war auch toll, aber ich hätte mir doch gewünscht vorher die Probleme gezeigt zu bekommen und wenn es nur über einen Trailer auf dem TV- Würfel gewesen wäre! - So wie man die ganze Pausenzeit seine Autogrammstunde zeigte! :doh:

      Nun gut er hat mit Sicherheit seine Berechtigung und auch schon tolles geleistet - Schlimm genug das es Leute gibt, die jemanden brauchen, der ihnen verklickert das man eine freundschaftliche Beziehung zu seinem Pferd aufbauen soll und alles gewaltfrei von statten gehen zu lassen. :think:

      Die ganze Aufführung war sehr Showmässig und selbstdarstellerisch gestaltet. Was interessiert es mich welche Brocken deutsch er kann und welche tollen Countrykassetten er mit eigenen Gedichten besprochen und mit Freddy Quinn Musik unterlegt ich für teuer Geld erstehen kann? Alles in allem sind wir uns einig gewesen - Nie wieder!!!

      Das Geld war es nicht wert gewesen! :naughty:

      LG Nathalie :snooty:
      "Wer auf das große Wunder wartet, vepasst die vielen kleinen!"
      Hallo Pascha,

      vielen Dank für Deine ehrliche Meinung, es freut mich zu hören, dass ich nicht die Einzige bin die so empfunden hat.

      Ich hatte immer eine sehr große Meinung von MR. Jedoch war ich furchtbar enttäuscht feststellen zu müssen, das er sich zu einem Showmenschen entwickelte. Er stellte sich in den Vordergrund und feierte im Prinzip sich selber. Das ganze mutierte meiner Meinung nach zu einer Merchandising Aktion. Ich habe ehrlich gesagt nur noch auf die "Rheumadecken"gewartet.

      Ich mag sowieso dieses ganze Gurugetue nicht. Alle diese selbsternannten Flüsterer und Kommunikatoren halte ich für fragwürdig. Meiner Meinung nach sind 98% davon überflüssig. Schnell mal ne Mark machen.........

      Natürlich hat MR mit Sicherheit schon einigen Pferden geholfen, davon gehe ich aus, aber mit gestiegenen Bekanntheitsgrad scheint er es nicht mehr wirklich nötig zu haben sich aufs wesentliche zu beschränken.

      Eine ähnliche Veranstaltung werde ich auf gar keinen Fall mehr besuchen.

      LG Nathalie
      "Wer auf das große Wunder wartet, vepasst die vielen kleinen!"
      Sowas hatte ich auch mal!

      Mein Vater und ich haben gesagt wir unternehmen mal was gemeinsam außer der Reihe, was mit Pferden zu tun hat!
      Zu der Zeit lief grade Appassionata in Bremen!
      Wir haben uns dann Karten geholt, die sehr teuer waren!
      Dann bei der Vorstellung angekommen, haben wir so beschissene Plätze bekommen!
      Genau vor uns war ein riesiger balken, de runs die Sicht versperrte, mein Vater hat sich auch gleich wiede rbeschwert!

      Na ja, die Vorstellung fing dann an und die ganze Zeit 2 Stunden lang kamen immer die selben Sachen!
      Anfangs war es noch schön mal etwas zu sehen was nicht jedes Pferd kann, aber nachdem sie die Kunststücke 4 Mal hintereinander mit verschiedenen Pferden gezeigt haben, war es doch schon etwas langweilig!
      Es ging dann die ganze Zeit so weiter!

      Auf den Plakaten sah alles so tol laus und war auch viel besser beschrieben, als es dann war!

      Für mich steht ebenfalls fest, sowas mache ich nicht nochmal! :snooty:
      Es gibt mehr als eine Straße, die zum Leben nach dem Leben führt. Es gibt mehr als eine Art zu lieben. Es gibt mehr als einen Weg, die andere Hälfte seines Selbst in einem anderen Menschen zu finden und es gibt mehr als eine Art den Feind zu bekämpfen. (Nootka)
      Hallo Checkmate,

      sowas ähnliches hatte ich mal mit der Royal Horse Gala.

      Wenn ich eine Veranstaltung dieser Art besuche will ich auch die besten sprich teuersten Plätze haben. Gesagt getan. Wir waren total begeistert, sodass ich beschloss im darauf folgenden Jahr meine Eltern zu begleiten und ihnen zu einem Anlass die Karten zu schenken. Also 3x die teuersten Sitzplätze. :rolleyes:

      ........es war exakt die selbe Vorstellung wie im Vorjahr! :snooty:

      Auch wieder mal etwas was man unter Erfahrungen verbuchen kann.

      LG Nathalie :wink:
      "Wer auf das große Wunder wartet, vepasst die vielen kleinen!"
      Ich "glaube" an das Natural Horsemanship system, weil es mir jemand präsentiert hat, der ahnung von pferden hat und der ohne guru-gehabe die fakten erklärt hat. warum das pferd was macht. ich kann euch mal die seite geben, ich mache da jedes jahr wanderreiten :
      wanderreiten-edersee.de Ich empfehle euch wärmstens so einen natural horseman ship kurs... einem wird richtig klar, wie so ein pferd denkt, und das wir menschen es mehr als ein großes kuscheltier befassen, das von uns geliebt werden will... dabei sind pferde egoisten...

      Monty Roberts will mittlerweile nur noch "verkaufen", ihm gehts es mittlerweile kaum noch ums pferd.

      LG, Freddy
      Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
      ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
      ich bin mir nicht ganz sicher ob mr wirklich so gewaltlos agiert. pferde sind ja auch herdentiere und was er macht ist das tier mit ignoranz und verstoßen zu strafen. und ich glaube nicht, dass das für ein herdentier so ne tolle erfahrung ist.
      und außerdem waren die mr bücher schon sehr auf ihn bezogen...
      Die Grundsätze von Monty Roberts sind meiner Meinung nach rcihtig. Allerdings finde ich, dass er langsam vom "richtigen Pfad" abkommt, um es mal so auszudrücken...
      Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden,
      ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
      Hallo,

      ich bin 2003 bei Monty Roberts gewesen.
      Zugegeben, hingegangen wäre ich nicht, wenn
      ich keine Freikarten bekommen hätte.
      Ich fand es recht interessant. Nur etwas besonderes ist
      es auch nicht gewesen. Ich habe in die Vorstellung auch
      keine besonders grossen Erwartungen gesetzt. Deshalb
      bin ich auch nicht enttäuscht gewesen.
      Ich habe schon einige Pferdeflüsterer Live gesehen. Scheinbar
      arbeiten die alle nach dem gleichen Prinzip. Und jeder hat sein
      spezielles Konzept sich zu vermarkten. Einigen Leuten gefällts,
      andere nicht.

      LG
      Pixi
      Also das glaube ich nicht mit dem Druck ausüben. Irgendwie wenn man so Sachen von ihm sieht. Z.B. wenn er die Pferde ins Roundpen lässt & wirklich scheucht. Das ist ja fast dasselbe, alswenn die "Chef" in der HErde das Pferde hin & her jagt & man sieht ja, danach kommt das Pferd auch immer zu ihm hin. Das funktioniert echt xDDD.
      Ich hab nicht viel von ihm gesehen, aber es gibt ja auch nicht nur einen Pferdeflüsterer. Ich hab mal nen Film gesehen, da war ne Frau & da war ein Pony, das stand auf nem Hof & das hat alle Kinder getreten & geissen nur wenn sie ihm 2 Meter zu nah kamen. Reiten hätte man auch mal versuchen sollen... Dann sollte das Pony halt zur Pferdeflüsterin & wenn es nicht geholfen hätte, wäre es eingeschläfert worden. Aber die hats echt geschafft, dass das Pony gant fromm & lieb geworden ist. Man hat auch son Teil gesehen.
      Die machen auch viel mit soner Sprache & so. Voll komisch
      & ich denke schon, dass die Pferdeflüsterer alle nach einem Prinzip gehen. Nach welchem hab ich aber keine Ahnung & ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Monty Roberts so viel Druck ausübt & die Pferde sozusagen zwint.
      Wenns so ist, warum sind die Pferde dann auch bei den Besitzern/Reitern wie auch immer noch so Lieb? Bornal würden die dann doch wissen, das das nur bei diesem Typen ist...






      Lizaa
      ..........
      Hallo,

      ich war nach seiner Aufführung von ihm enttäuscht. Sein Showgehabe gefällt mir nicht. Das gezeigte überzeugte mich auch nicht. Mir fehlte das Vorher Nacher. Es war ein teurer Abend, der von Enttäuschung gekrönt wurde.

      Es geht nicht darum, ob ich seine Methode für richtig oder falsch halte. Nach wievor hat er viel erreicht. Ich halte es aber trotzdem für schlimm genug das es menschen gibt, die so jemanden brauchen der ihnen ein freundschaftliches Miteinander zum Tier vermitteln muß.

      Was mich weiterhin stört ist das nun jeder Hinz und Kunz meint ebenfalls Guru sein zu wollen und es mittlerweile eine Menge davon gibt.....

      Am Besten mache ich mal einen neuen Thread auf.

      LG Nathalie :wink:
      "Wer auf das große Wunder wartet, vepasst die vielen kleinen!"
      Um ganz ehrlich zu sein, MR war vielleicht mal gut, heute ist es des lieben Geld willens. Ne Freundin hat mal ein Pferd bei MR gehabt, hat sich alles schön zeigen lassen etc. pp. tja, bezahlt, problem behoben. Denkste. Das die Pferd das bei MR machen ist eine Sache, aber bei meiner Freundin hat das Pferd das auch gemacht, so lange MR dabei war. Kaum war sie zuhause, fing das Theater wieder an. Geld ausgegeben für nichts und wieder nichts. MR geht nicht wirklich auf das Problem ein, sondern kaschiert es sehr tüchtig. Er weiss wie er mit Pferden umzugehen hat, dass sie - salopp ausgedrück - funtionieren wie er es gern hätte. Die Besitzer stehen aber hinterher alleine da dann ist kein MR da um zu sagen was man machen muss. Und das hab ich schon von vielen gehört, wo das PFerd bei MR super war und hinterher war nichts mehr davon da. Ein Problem kann sich nicht von heut auf morgen lösen, komischerweise gehts bei MR anscheinend schon. Sehr fragend, oder? Und seine einzige deutsche Auszubildende oder was auch immer sie ist ist richtig frech. Es gab hier mal eine Anzeige, wo sie Leute gesucht hat, die helfen wollen ihren Hof aufzubauen, soweit so gut, aber dann habe ich erfahren, dass man für Kosten und Logie selber hätte aufkommen müssen bzw. ihr bezahlen sollte, als dankeschön hat man dann einen Einblick in ihre Arbeit bekommen. Super, kann ich mir auch nichts für kaufen. So schafft man sich billige Arbeitskräfte an. Toller Job, den die beiden dort haben. :sick:
      Ich finde es genau wie Nathalie schlimm wenn Leute jemd brauchen der denen zeigt, wie man was mit dem Pferd machen muss.
      Das man mal Hilfe bekommt, hier & da ist ganz normal.
      Ich habe ALfons auch gefragt, was ich mit dem Schweif machen soll & bei Waterloo & Arabella haben wir auch bei der Reithalle gefragt, wie man die auf den Hänger bekommt. Die beiden hatte einen Unfall. Der Reifen vom Hänger ist geplatzt & schwups lagen beide Pferde lang im Hänger. Waterloo hatte schlimme Wunden aber so nichts ernstes mit gebrochen oder so. Arabella ist noch ganz glimpflich davon gekommen.
      Kein Wunder das die nicht mehr auf den Hänger wollten. Die haben sich gewhrt. Mit Händen & Füßen würde man bei Menschen sagen. Getreten, gestiegen usw.
      Natürlich ganz alleine haben wir das auch nicht geschafft. Wir haben bei der Reithalle gefrgat, ob sich jmd damit auskennt & uns helfen kann oder möchte!
      Dann haben wir es mit viel Geduld, Ideen & Tips geschafft. Auch ohne Monty Roberts...
      Tut mir Leid, aber ich finds echt lächerlich wenn da Leute hingehen & sagen "Mein Pferd geht nicht auf den Hänger". Das kann man wohl alleine schaffen.
      Es braucht halt Zeit & wenn das Pferd kein vertrauen zum Menschen hat braucht man auch gar nicht erwarten das es etwas tut, wovor es Angst hat!
      Das Vertrauen muss man selber "machen" bzw schaffen. Da kann MR auch nur Tips geben!

      Aber wie Krabbenluder sagt. Das ist so & die Menschen die glauben, dass es so klappt "nur" weil es bei MR klappt, sind MEINER MEINUNG nach ein bisschen dumm!
      Das ist genau wie bei dieser "super Nanni". Das Kind sieht das die Frau das vorbrabbelt & merkt sich "Mama bzw Papa hat eh nichts zu sagen. Warum soll ich auf die hören?!". Das ist hargenau dasselbe!
      Pferde sind nicht blöd.Genausowenig wie Kinder!
      ..........

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Supercat“ ()

      Jaaaa..... Ich war auch immer von MR´s Grundidee überzeugt (und bin es immer noch), aber der Mensch vermarktet sich einfach zu sehr selbst.
      Es nützt ja nix, wenn er mit dem Pferd umgehen kann, aber den Besitzern nich beibringt, wie sie es selber machen können. Und was den psychischen Druck und das Scheuchen angeht: ich bin sicher, dass es bei manchen Pferden funktioniert, aber nicht bei allen. Bei jungen Pferden ohne Erfahrung geht es sicher besser, die lassen sich einschüchtern. Ältere Pferde sind häufig abgebrühter, die zeigen einem erstmal nen Vogel...
      Wenn man sich viel mit der Pferdeflüsterei beschäftigt, stellt man außerdem ziemlich schnell fest, dass alle immer ein Prinzip befolgen: das Pferd beobachten und versuchen, auf das Tier einzugehen. Der wichtige Punkt ist, dass diese Leute begriffen haben, dass man sich auf das Denkniveau des Pferdes begeben muss, um mit ihm klarzukommen!
      Einer, der das wirklich gut und schlüssig erklärt - auch wenn er ebenfalls zur Zeit auf der Vermarktungsschiene läuft - ist Michael Geitner. Der hat zwei Bücher geschrieben, "Be strict" und "Be strict im Sattel", die mir persönlich sehr klar vor Augen führen konnten, was ich für Fehler im Umgang mit meinem Pferd mache. Natürlich ist ein Buch nur ein Buch: man kann Tips daraus mitnehmen, aber wie weit man in der Lage ist, sein Verhalten zu ändern, muss man dann sehen. Ich taste mich derzeit ran, mache sicher immer noch viel falsch, versuche aber einige dieser Grundlagen in meine Gewohnheiten zu übernehmen. Damit mein "neues" Verhalten für mich selbstverständlich wird, sonst bin ich immer nur damit beschäftigt, drüber nachzudenken...
      Auf jeden Fall finde ich, dass man von den "Gurus" sicher was lernen kann - solange man sich nicht auf einen davon völlig versteift, und solange man sich Gedanken über alles macht. Nach dem Motto: Übernehmen, was gut ist, und den Rest verwerfen!


      Original von Supercat
      ........Das man mal Hilfe bekommt, hier & da ist ganz normal. ......
      Dann haben wir es mit viel Geduld, Ideen & Tips geschafft. Auch ohne Monty Roberts.........
      Es braucht halt Zeit & wenn das Pferd kein vertrauen zum Menschen hat braucht man auch gar nicht erwarten das es etwas tut, wovor es Angst hat!............
      Das Vertrauen muss man selber "machen" bzw schaffen. Da kann MR auch nur Tips geben!......


      Du hast es begriffen! :clap:

      LG Nathalie :wink:
      "Wer auf das große Wunder wartet, vepasst die vielen kleinen!"
      Original von tinki
      ....Und was den psychischen Druck und das Scheuchen angeht: ich bin sicher, dass es bei manchen Pferden funktioniert, aber nicht bei allen. Bei jungen Pferden ohne Erfahrung geht es sicher besser, die lassen sich einschüchtern. Ältere Pferde sind häufig abgebrühter, die zeigen einem erstmal nen Vogel...


      Ja, deshalb finden vor jeder öffentlichen Vorführung 2-3 Castings statt, in denen man testet welches Pferd geeignet ist und welches nicht, oder glaubt Ihr die nehmen dann Hyperdominate Problempferde?

      Die würden dann ja seine Show gefährden, bzw. den Erfolg seiner Masche in Frage stellen? Ich denke einfach das man in der Kürze der Zeit nichts auf Dauer bewirken kann. Man kann untrainierte Pferde beeindrucken und müde machen, sodass sie erst einmal kleinbeigeben. Nach einer Erholungsphase zu Hause werden sie dann aber vermutlich doppelt so bockig sein.....

      Im übrigen mal ganz ehrlich, wenn Pferde vernünftig angeritten werden nach klassischem Prinzip wird erst einmal longiert und danach ebenfalls vorsichtig gesattelt und aufgesessen? Also kein großer Unterschied meiner Meinung nach.....

      Das einzige was mich wirklich beeindruckte war das Pferd was in den Hänger alleine reintrabte, alles andere fand ich sehr fraglich. Und bei dem Hängerpferd sah man zuvor keine Probleme ausser einem leichten zögern....

      LG Nathalie :wink:
      "Wer auf das große Wunder wartet, vepasst die vielen kleinen!"