Hohe Tierarztkosten Oder Wie weit würdet ihr für eure Lieblinge gehen?

      Hohe Tierarztkosten Oder Wie weit würdet ihr für eure Lieblinge gehen?

      Hallo,

      ich hab mal ne Frage an euch.

      Hab in den letzten drei Monaten einiges an Geld beim TA gelassen für meinen Süßen (Floppy, Zwergwidder, 5 1/2 Jahre). Er war Anfang April total abgemagert und hatte Blut im Stuhl. Es wurden alle möglichen Untersuchungen und Stabilisierungsmaßnahmen durchgeführt (Röntgen, Infusionen, Critical Care, Glucosespritzen usw.). Er war auch schon zweimal so schwach, dass der TA meinte, wir sollten ihn vielleicht besser einschläfern lassen. Ich hab mich dagegen entschieden, da er sichtbar KEINE Schmerzen hatte. Deshalb hab ich mich über jeden Tag gefreut, den er bei uns war, über jedes wieder zugenommenen Gramm, über jede Verbesserung!

      Inzwischen gehts ihm wieder gut, er ist im zweiten Frühling, springt rum wie ein junger Hüpfer und wollte auch wieder einen Hausschuh begatten :wink:

      Jetzt wurde mir von einem Tierfreund gesagt, dass sie nicht so lang durchgehalten hätte und schon eher gesagt hätte: Schluß, erlösen wir ihn. Aber dazu bestand doch kein Grund, oder? Es hat sich doch auch letztendlich gelohnt.... jedenfalls für den Moment. Der TA kann mir nicht sagen,. was es war und ob er geheilt ist (er macht nur den Eindruck, als ob!).

      Naja wie weit würdet ihr für eure geliebten Fellnasen gehen? Ist ein Kaninchen weniger wert als ein Hund zB? (Sie meinte, als ich sie drauf ansprach, dass sie das selbe für ihren Hund tun würde, das wäre doch was anderes!)...

      Viele Grüße,
      Littledemon
      ich habe für meine beiden katzen in 4 wochen 1000 euro bezahlt. es hat nichts gebracht. aber ich würde es wieder zahlen, da ich die verantwortung für das lebewesen übernommen habe und diese verantwortung habe bis es stirbt.
      Für Lebewesen, die ich liebe, ob Mensch, Katze oder Meerschweinchen, würde ich alles machen.

      Bei meinem Meerschweinchen fing es mit einem tumorartigen Gebilde am Füsschen an, welches nicht zurück ging.
      Also ließen wir das Beinchen amputieren, wo ich mir schon ziemlich viele dumme Kommentare anhören musste :rolleyes:

      Dann hatte sie auch noch einen Harnstein, der operiert werden musste, und wo sie sich immer wieder die Fäden aufbiss, was mit 3 Operationen zusätzlich endete.

      Leider kam der Tumor vom Beinchen wieder und der Tierarzt konnte nichts mehr tun. Ich ließ sie solange leben, wie es noch lebenswert war, dann ließ ich sie einschläfern.

      Ich denke mal, an die 400 Euro sind durch die Operationen allein schon angefallen.

      Aber ich habe dieses Schweinchen wahnsinnig geliebt und werde heute immer noch alles, egal wie teuer, für meine Katzen oder Meerschweinchen tun.

      Liebe Grüße, mia :wink:
      Hallo!

      Bitte greift mich nicht direkt an.

      Ich hatte ja mal einen Schäferhundmix. Sie ist dann mal über einen Zaun gesprungen und hat sich das hinter Hüftgelenk verrenkt(operativ nicht zu beheben). Das war also noch nicht weiter sooo schlimm.
      Leider bekam sie nach einiger Zeit Geschwüre, die irgendwann nach außen aufplatzten. Wir zum TA, operieren lassen. Für etwa 2 Wochen war es gut, da war das nächste Geschwür da. Wieder zum TA, Antibiotika gegeben. Nach etwa einer weiteren Woche platze auch dieses Geschwür. Wieder zum TA, röntgen lassen.
      Da sagte uns der TA, dass er es nicht nochmal operieren würde, uch solle mal in eine Tierklinik fahren. Wir dort angerufen nachgefragt, erklärt was der TA sagte. 1500-2000€ hätte die OP gekostet, aber sie gingen direkt davon aus, dass auch sie es nicht wirklich beheben könnten. Wieder zum TA, um Rat fragen.
      Wäre unsere Entscheidung, aber da das hintere Hüftgelenk ziemlich aus dem Ruder geraten ist, würde wahrscheinlich nach max. 1 Jahr eine schwere HD auftreten.
      Dann haben wir sie auf anraten des TA doch einschläfern lassen(dieser TA versucht normal alles andere bevor er das Wort "Einschläferung" überhaupt in den Mund nimmt). Leider ist sie nur knapp 1,5 Jahre alt gewesen und sie war eine ganz, ganz liebe, aber man merkte wirklich, dass sie sich nur noch quälte, sie zog sich nur noch zurück und wollte nichtmal mehr wirklich schmusen(sie war sonst der Meinung ein Schoßhund zu sein).

      Wenn der TA und die Tierklinik gute Chancen genannt hätten, hätten wir versucht das Geld für die OP aufzutreiben, aber bei so schlechten Aussichten sahen wir es als das Beste für das Tier an. Einschließlich der Einschläferung haben wir schon knapp 500€ bezahlt. Wenn ich es von vorneherein gewußt hätte, dass es alles nichts bringt(also dem Hund Besserung) hätte ich sie direkt einschläfern lassen.
      Gruß Tanja
      @Littledemon
      Z.Z. hab ich ca. 150 Tiere, ca. 80 eigene und der Rest Pflegetiere. Müßte aber nach der Staphylokokkenepedemie mal wieder nachzählen... :cry:

      @Mommy
      Warum sollten wir Dich hauen? Gehauen hätte ich Dich, wenn der Hund eine positive postoperative Prognose gehabt hätte...


      Angelus
      Heimatlose Mäuse findet Ihr hier: http://angelus.mausehaus.org/
      Hallo,
      ich habe für meine erste "Notfallvermittlungsmaus" bereits im ersten Monat gut 100 Euro beim TA gelassen, er hatte einen dicken Abszeß am Gaumen gebildet, Atemwege waren fast komplett zugeschwollen, aber meine TA meinte, Fawks hätte eine Chance!
      Ich bin 10 Tage lang jeden Tag über 1 Stunde zum Tierarzt gefahren um ihn spritzen zu lassen, dazu kam dann noch Myco etc.
      Und er hat es geschafft.....ich würde jederzeit wieder für eine ´Maus soviel Geld ausgeben, auch wenn ich mir viel Komentare anhören muß!

      Für meine derzeitgen 11 Nager und ihre Vorgänger habe ich mehr GEld beim TA gelassen als meine FAmilie für unseren Hund in den letzten Jahren! Wenn man Tiere hält, dann trägt man die Verantwortung für sie in jeder Hinsicht, und daher auch für ihre Gesundheit.
      Aber ich kann verstehen, wenn man wie du, Mommy, ein Tier wie deines gehen lassen muß!

      Sirius
      Ich werd nie vergessen, wie ich mit meinem frischoperiertem Zwerghamster aus der KLinik kam, total glücklich das die OP gut gelaufen war. Vor der Haustür traf ich eine Bekannte, erzählte happy, dass Neo die OP überstanden hatte - und sie fragte nur wie teuer die OP war. Alles in allem ca. 110 Euro - da meinte sie nur, dafür hätte ich ein Dutzend Hamster bekommen könnten, ich hätte doch nen Knall....

      Also mir ist es egal, wie groß oder klein ein Tier ist, sie alle empfinden Schmerzen und sie alle empfinden auch Freude am Leben. So lange ich mein Tier nicht unnötig leiden lasse - also eine Behandlung irgendeinen Erfolg verspricht - wird ein Tier hier behandelt und versorgt, egal was es kostet und wenn ich dafür Schulden machen müsste, dann ist es eben so. Allerdings, wenn ein altes Tier unheilbar krank ist, dann lasse ich es nicht bis zum letzten Leiden, ich denke, wenn ein Tier nicht mehr will und kann, dann sollte man es auch in Würde gehen lassen.....

      LG
      Christine
      Ich hatte erst eine Ratte die zum TA musste. Der gings richtig mies. Ich habs sie mir dann geschnappt, meinen TA ausem Bett geklingelt und zu ihm gefahren. Er meinte ich sollte sie einschläfern. Aber er merkte das ich das nicht wirklich wollte. Er meinte wenn ich mir zeit nehmen würde und das Tierchen intensiv Pflegen würde, könnte sie überleben. Ich fragte ihn ob sie schmerzen hätte. Er meinte nein. Gut, ich hab alles daran gesetzt ihr zu helfen, jedoch ist sie ein paar stunden später gestorben.

      Wieviel geld ich ausgeben würde weiss ich nicht, da ich sowieso immer zum TA fahre wenn was ist. Und ich bekomm die rechnung immer erst im nachhineien :wink:

      Ein kleiner Einblick in meinen Zoo .................. i'm not deaf, i'm ignoring you
      Schön zu erfahren, dass auch andere so denken wie ich! *grins*

      Für meinen Floppy hatte ich sehr schlechte Prognosen vom TA bekommen, aber letztendlich hats sich gelohnt *freu* Wenn ich seh, wie munter und fröhlich er ist, dann denk ich, dass ich richtig gehandelt hab.

      Liebe Grüße,
      Littledemon

      P.S.: Ich würd's immer wieder für ihn tun! :biggrin:
      Hallo,

      also ich würde eine TA Behandlung nicht am Preis fest machen.
      Ich würde alles bezahlen. Es gibt nur eine Ausnahme ich lasse
      Tiere nicht quälen und unter Schmerzen dahin vegetieren.

      Tierärzte behandeln nämlich wegen ihrer Einnahmen auch Fälle
      die erstens nicht heilbar sind und zweitens das Leiden eines Tieres
      nur verlängern. Das Tier wird nicht nur nicht gesund, sondern
      kann auch nicht mehr leben.Tiere als Dauerpflegefälle davon halte ich nichts.
      ( Was nicht heißt wenn es ein Medikament gibt, elches dem Tier hilft und es ist damit wieder gut drauf würde ich mich natülich für das Medikament entscheiden auch wenn es dieses seinh Lebenlang braucht.)

      Leider lassen gerade Tierliebhaber oft viele quälende Behandlungen durchführen, weil sie sich nicht trennen wollen.

      Ich weis das ist eine Gradwanderung, aber auch daran sollte man
      denken. Man kann erkennen, wenn ein Tier keinen Lebenswillen mehr hat.

      MfG Inge
      Viele Grüße

      Inge
      Also für meine Ratten haben ich innerhalb von einem Jahr sicher 500 Euro ausgegeben! Die ganzen Tumor-OP's waren da doch schon ziemlich teuer!
      Ich weiß nicht ob es an der Zuchtlinie lag oder ob es bei Ratten so ist, aber wenn einer grade weg war, da kam der nächste gleich hinterhergeschossen!
      Findus war damals auch sehr teuer, den hatten wir ca. 4 - 6 Wochen und der hat auch ungefähr so viel gekostet, wenn nicht sogar mehr und dann ist er gestorben!
      Hart gesagt, aber eigentlich war das Geld zum Fenster rausgeschmissen!

      Als ich beim Ta Praktikum gemacht habe, da kam eine Frau mit ihrem Hund und dem fehlten wohl Bänder in den Hinterbeinen am Knie und die OP hätte wohl um die 1500 Euro gekostet und dann hat die Frau ihn einschläfern lassen! Ist zwar hammer viel Geld, aber das hätte ich nicht gemacht!

      LG Anne
      Es gibt mehr als eine Straße, die zum Leben nach dem Leben führt. Es gibt mehr als eine Art zu lieben. Es gibt mehr als einen Weg, die andere Hälfte seines Selbst in einem anderen Menschen zu finden und es gibt mehr als eine Art den Feind zu bekämpfen. (Nootka)
      Und jeder TA läßt eigendlich auch Ratenzahlung zu.

      stimmt nicht. meiner nicht. und alle anderen die ich kenne auch nicht.
      Sie haben "schlechte Erfahrungen" gemacht.

      Ich würde alles für meine Tiere tun wenn sie leiden. Dabei ist mir das Geld egal. Dann würde ich mir eben was leihen wenn ich nix hab...

      LG
      Doreen
      REX ist mit 14 Jahren am 12.09.2008 unerwartet eingeschläfert worden. Ruhe in Frieden mein Süßer!! Schade das ich mich nicht mehr von dir verabschieden konnte!!! :cry: :cry:
      Ich hab im Lauf der Jahre bestimmt ca. 1000 EUR für Kaninchen und Meerschweinchen beim Tierarzt gelassen.

      Insbesondere der Widderzwerg Dumbo hat von Anfang an Probleme gehabt: von Verletzung des Auges bis zu e. cuniculi war alles dabei, er wurde auch leider nur 3 Jahre alt. Allein die letzten Monate haben bestimmt 300 EUR inklusive Medikamente gekostet und letztendlich haben wir ihn doch einschläfern lassen.

      Ähnlich mein Meerschwein Punky, die im März gestorben ist: Als Baby hat sie sich ein Bein gebrochen, später hatte sie mal Milben und einen Abzeß und schließlich eine schlimme Zahnfehlstellung, so daß wir fast wöchentlich zum Tierarzt mußten. Insgesamt sicher auch an die 200 EUR.

      Aber: ich würde das Geld immer wieder bezahlen, so lange es Hoffnung gibt und mir mein Tier zu verstehen gibt, daß es leben will. Ich könnte es nie mit meinem Gewissen vereinbaren nicht alles menschenmögliche vresucht zu haben, da spielt Geld eine untergeordnete Rolle.

      Außerdem: wenn ich ein Tier anschaffe, übernehme ich Verantwortung, egal über für Hund, Katze, Kaninchen oder Maus. Ich habe die Verpflichtung für dieses Tier aufzukommen, sonst darf ich mir halt keins anschaffen. Es dürfte ja wohl allgemein bekannt sein, daß die Anschaffungskosten noch der geringste Teil ist wenn es um den Unterhalt eines Tieres geht.
      Original von mommy
      @ Chackmate: Das mit der Frau finde ich ja echt den Hammer. Wenn es doch eine gute Chance für das Tier bekommt, dann macht man sowas doch eigendlich schon. Und jeder TA läßt eigendlich auch Ratenzahlung zu.


      Ja, das stimmt schon!
      Nur wie gesagt, als Praktikantin kann ich da ja auch schlecht was sagen von wegen das kann man nicht machen oder so!
      Das mit der Ratenzahlung weiß ich nicht, aber als ich nach meinem Praktkium dort nochmal hingegegangen bin, da hatte ich grade kein Geld und musste die Rechnung erst später bezahlen!
      Es gibt mehr als eine Straße, die zum Leben nach dem Leben führt. Es gibt mehr als eine Art zu lieben. Es gibt mehr als einen Weg, die andere Hälfte seines Selbst in einem anderen Menschen zu finden und es gibt mehr als eine Art den Feind zu bekämpfen. (Nootka)