Ich weiß, jetzt kommen garantiert Argumente wie :
- Es gibt doch schon so viele Katzen
- Es gibt doch schon so viele Katzen
und meistens kommt dann noch das Argument
- Es gibt doch schon so viele Katzen.
Ja, richtig, es gibt wahnsinnig viele Katzen und viele davon fristen ein verflucht trauriges Dasein in irgendeinem Tierheim und niemand hat die Zeit und das Geld ihnen die richtige Liebe und Zuwendung zu geben die solch tollen Wesen zusteht.
Was genau ändert diese Situation an einem verantwortungsvollen Katzenhalter, der dafür gesorgt hat das selbst bei einem großen Wurf alle Kitten mit 12 Wochen in gute Hände kommen?
Was genau ändert es an dem Wunsch seiner Katze das Mutterglück zu ermöglichen?
Nichts, rein garnichts.
Ich selbst gehöre ebenfalls zu den Verfechtern der alten Mode "Einmal sollte die Katze...", aber nicht weil es toll ist die Kitten aufwachsen zu sehen oder weil man damit protzen könnte wie süß die Kleinen doch sind.
Nein, ich vertrete diesen Standpunkt aus dem Gesichtspunkt heraus wie positiv sich meine damals extrem anstrengende Katze nach dem Wurf entwickelt hat und wie aus einer absoluten Stresskatze ein charakterfestes Tier wurde.
Das hört sich jetzt sehr negativ an im Bezug zu meiner alten Lady, aber so wie es klingt war es leider auch, ich habe sie damals mehr als einmal verflucht, mehr als einmal mit dem Gedanken gespielt sie abzugeben nachdem ich mir 2 Jahre ihren Kasper angesehen habe.
Dann wurde sie trächtig, weil mein TA mir den Rat gab, kastrieren und evtl damit eine Veränderung hervorrufen oder einmal werfen lassen und sehen was dann passiert.
Peach, so heisst die kleine schwarze Lady, ist zwar noch immer sehr eigen und unberechenbar in einigen Dingen, aber sie hat sich enorm zum positiven verändert, ich nicht mehr agressiv und auch viel umsichtiger und umgänglicher geworden.
Ein Jahr nachdem sie geworfen hat habe ich sie dann sterilisieren lassen, Gott sei Dank hat sich ihr Charakter dadurch nicht erneut verändert.
3 Kitten brachte sie zur Welt, für bis zu 8 hatte ich vorab, noch bevor sie überhaupt mal in die Nähe eines Katers kam, schon liebende Hände.
Von 2 Kleinen habe ich mich getrennt, das Kleinste und Schwächste Kitten haben wir damals behalten.
Sox wurde leider nur 1 1/2 Jahre alt, ihre Schwächlichkeit zog sich durch ihr leider sehr kurzes Leben und auch der TA konnte uns von Anfang an nicht viele Hoffungen machen das die Kleine ein langes Katzenleben vor sich haben würde.
Aber die Zeit die Sox leben durfte, haben wir Ihr, auch Ihre Mutter und Ihr Vater ( der kurzerhand bei uns einzog ) so schön wie möglich gemacht.
Was also spricht, wenn man verantwortungsbewusst und mit der richtigen Einstellung an die Sache herangeht dagegen seiner Katze das Mutterglück zu gönnen?