Warum diese negative Grundhaltung...

      Original von Tigra
      Kobold, erstmal zu dem Argument: ich hätte gekonnt...

      Wenn Du meine Beiträge gelesen hättest hättest Du mitbekommen müssen das ich das mehr als einmal tat.
      Sowohl aus dem TH, als auch TSB, auch von privat.



      *räusper*

      Ich hab Deine Beiträge sehr wohl gelesen - ansonsten würd ich mich dazu nicht äußern, oder? :think:

      Allerdings ist das eine Milchmädchenrechnung - Du holst ein paar Katzen aus dem TH oder vom TSB (löblich, löblich) - dafür machst Du dann mit denen ein paar Neue. :doh: Komm - also das ist doch nicht wirklich eine hilfreiche Sache, oder?

      Ich will Dir ja persönlich nichts, aber Du stellst die Diskussion über dieses Thema in den Raum und ich möchte einfach mal zumindest klarstellen, warum viele Leute hier so denken. Dazu zählen auch solche Aktionen wie Deine verhaltensfördernden Kitten....
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)

      RE: Warum diese negative Grundhaltung...

      Jeder der im Tierschutz arbeitet, und sei es nur ein paar Stunden genauer hinschaut oder der über aktive Bekannte viel mitbekommt wird tendentiell eine negative Haltung zu privatem Nachwuchs haben.

      (Ich vermische ganz bewusst Rassekatzen und Private Vermehrung nicht, meiner Meinung nach sind das zwei völlig verschiedene Märkte, die sich nur sehr oberflächlich überlappen.)

      Taudende Katzen werden jedes Jahr an die Wand geschmissen, ertränkt, erschlagen um sie los zu werden. Lassen wir aber mal die absolut ungeplanten ländlichen Würfe ausser acht, bei denen meistens einfach massives Informationsdefizit schuld ist.

      Jedes Jahr sitzen tausende kleine Katzenkinder in Pflegestationen und Tierheimen von Leuten die "mal Kitten haben" wollten.

      Jedes Jahr stellen viele fest, daß die säugende Mutter doch weggelaufen ist und es für berufstätige gar nicht romantisch ist Katzenkinder alle 2 Stunden auch nachts zu füttern.

      Jedes Jahr (und dieser Anteil steigt!) stellen Leute fest, daß auch bei ganz gesund wirkenden Muttis der Wurf krank werden kann und massive Kosten verursacht, die nicht getragen werden können.

      Jedes Jahr sitzen plötzlich erwachsene Kater (und Katzen, nicht die Mütter) im Tierheim, die die Kleinen angegriffen (oder gar getötet haben) weil man sich die Familie ach so romantisch vorgestellt hat und plötzlich keine Möglichkeit findet den Kater zuverlässig zu trennen.

      Jedes Jahr kommen Leute und setzen einem verschnupfte,, unterernährte, mit Seuche oder Leukose infizierte Katzenkinder auf den Tisch. Sie wissen nicht, wann man impft, wann man entwurmt, wann sie welches Futter brauchen usw. Sie stellen sich Katzenkinder nur süß und romantisch vor und denken keine Sekunde lang darüber nach, was auf sie zukommen KANN.

      Jedes Jahr kommen halbwüchsige Katzen ins Tierheim, weil sie wild spielen, beißen, die Kinder Kratzen oder sonstwas - weil sie sobald sie fressen können alleine in eine fremde Familie ohne Katzen kommen und nicht sozialisiert werden.

      Jedes Jahr landen ganze Würfe mit 4-5 Wochen im Tierschutz, weil die romantische Vorstellung "mal Babies" zu haben der Realtität von sehr mobilen, verspielten und dabei einiges kaputtmachenden, mal danebenpinkelnden und bei Fressen alles vertapsenden Katzenkindern weicht.

      Jedes Jahr landen Katzenteenis im Tierheim, weil man "mal Babies haben" wollte um eins aus dem Wurf zu behalten und sich hinterhert trenenn muss, weil die Mutter, ihrer Natur nachgehend, den Nachwuchs irgendwann nicht mehr um sich haben will.

      Und Jedes Jahr wird vom Tierschutz erwartet. daß er gerade biegt was solche Leute versaut haben.


      Wenn man das jedes Jahr mitbekommt was die Leute in ihrer Vorstellung wie toll und einfach es ist "mal Babies" haben zu wollen nicht bedenken, dann wird es verständlich, daß bei den meisten die Schranke schon unten ist, bevor der Satz zu Ende gesprochen ist.

      Ich persönlich versuche den Leuten zu sagen, was schief gehen kann, mit was sie rechnen müssen und bin frph um jeden Wurf, den ich so verhindern kann. Ich erwarte, daß man sich vorher informiert und es nur riskiert, wenn man Komplikationen abfangen kann, finanziell, zeitlich usw.

      Ein geplanter Wurf ist Zucht - ob Rasse oder nicht spielt keine Rolle. Ich erwarte von jedem die gleiche Sorgfalt.

      Grüße
      Tina
      So.. meine Antwort ist fertig

      Heikles Thema!

      Ich bin der Meinung, wenn man Katzen nur zu seinem eigene Vergnügen hält (Und tun wir das nicht alle?) sollte man aus Verantwortung auf Nachwuchs verzichten!

      So wie Tigra ihre Situation beschreibt, kann ich die Entscheidung, einmal Nachwuchs (in diesem Fall) zuzulassen, nachvollziehen, da ja auch durchaus verantwortungsvoll und durchdacht vorgegangen worden ist!

      IMHO ist aber die Kastration von reinen Hauskatzen ein Muß!!
      (Begründete Ausnahmen gibt es immer!)

      Original von Flare
      Meine Meinung: Jedes neugeborene Kitten ist schlichtweg überflüssig und nimmt Tierheimkatzen die Chance auf ein neues Heim. Ganz einfach. Ich finde, man sollte erstmal das Elend in Angriff nehmen, bevor man munter weiter vermehrt. Um es krass zu sagen: erstmal die einen aufbrauchen, bevor Nachschub kommt.


      Entschuldigung an alle, die diese Meinung vertreten, aber: :eek: :rolleyes: :doh:

      Nicht jede Tierheimkatze passt in einen Privathaushalt und nicht jeder Katzenfreund möchte eine Tieheimkatze!
      Warum?
      Ich habe schon von vielen Tierheimkatzenbesitzen gehört, daß die Katzen, egal ob jung oder alt, irgend wie einen "Schlag schräg" weghatten, was die Haltung nicht gerade erleichtert!
      Insbesonderen Personen, die sich zum ersten Mal eine Katze ins Haus holen wollen und/oder nur über wenig bis gar keine Erfahrung verfügen, kann ich von einer TH-Katze nur abraten, da das vielfach zu unnötigen Frust, Stress und Enttäuschung führen kann!
      Solche Personen sollten sich lieber an einen erfahrenen, verantwortungsvollen Züchter wenden, der seine Jungkatzen auch charakterlich schon etwas einstufen kann, um bei der Auswahl der passenden Katze zu helfen!

      Ich gebe gerne zu (und lasse mich auch dafür verprügeln!), daß ich aus diesen Gründen meine Katzen nicht aus dem Tierheim, sondern von einem zuverlässigen Bauerhof geholt habe!
      Bin ich jetzt deshalb ein verantwortungsloser Katzenbesitzer, auch wenn ich sonst den Katzeneinzug sehr gewissenhaft vorbereitet habe? :think:

      "Bedarf" an Kitten, außerhalb vom TH, wird es immer geben!
      Und wenn so verantwortlich vorgegangen wird wie bei Tigra dann: :clap:
      @ pillenmicho

      So wie du sagtest züchten(bzw. Tiere vom Züchter holen anstatt aus dem TH), das ist doch in Ordnung.

      Nicht jede Katze aus dem TH hat einen Schlag weg, aber halt manche schon und das sind meist die Katzen, bei denen die Besitzer nicht verantwortungsbewußt genug waren, sich vernünftig um IHR Tier zu kümmern. Erfahrungen prägen ein Tier halt für´s Leben(vor allem schlechte Erfahrungen)

      Und genau das ist ja das Thema. Hier sagt keiner was, wenn jemand wirklich züchten will. Sofern diese Person sich im voraus über alle möglichen Konsequenzen bewußt ist. Und auf genau diese möglichen Konsequenzen wird hier immer wieder hingewiesen, weil(wie Tini schon so schön sagte) viele sich das zu einfach vorstellen "mal Babys haben wollen". Wenn jemand plant seine Katze decken zu lassen und im Vorraus am besten schon 10 vernüftige Leute hat, die min. ein Kätzchen wirklich wollen, ist es in Ordnung, aber wenn man nur 3 Leute hat, von denen dann plötzlich noch 2 abspringen, dann landen leider viele dieser Kätzchen im TH oder TSV und darum geht es hier den meisten doch einfach nur. Das nicht noch mehr "Elend" produziert wird.

      Also es geht nicht um seriöse, verantwortungsbewußte Züchter
      sondern um diese wahrlo9se Vermehrung.
      Gruß Tanja

      RE: Warum diese negative Grundhaltung...

      Also, um im Mai an ein Katzenbaby zu kommen (Gesellschaft für die bereits vorhandene 3-Jährige Katze) MUSSTE ich nicht noch mehr produzieren, es gibt sooo viele. Ich hab meins aus Spanien und da warten noch Hunderte auf liebevolle "Eltern".

      Irgendwie arbeiten Tierärzte, die immer noch behaupten , eine Katze müsse mindestens 1x werfen, ganz schön gegen die Bemühungen aller Tierhelfer.
      LG
      Ingii

      Eine Katze steht immer auf der falschen Seite der Tür: steht sie drinnen, will sie raus - steht sie draussen, will sie rein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Ingii“ ()

      Die Kastration - Mythen und Legenden

      Kaum ein Thema wird so kontrovers diskutiert wie die Kastration. Zum Schaden der Tiere wird diese Diskussion sehr emotional und oft in Unkenntnis der Sachlage geführt. Die Verwirrung unter den Tierhaltern ist groß, und selbst viele Tierärzte sind leider nicht auf dem neusten Stand der Forschung. Daher sind nachfolgende Argumente noch immer geläufig: Die Tiere sollen sich ausleben können, Katzen sollen sich wie “eine richtige Frau” fühlen und mindestens einmal Kinder bekommen, und Kater sollen ihren Spaß haben!

      ---- Doch die Paarung ist keineswegs eine romantische Angelegenheit: Die Katze verführt den Kater mit aufreizenden Gesten und lässt sich für ca. 10 Sekunden begatten, während der Kater ihre Schultern mit seinen Krallen und ihren Nacken mit seinen Zähnen packt... -------

      Daher wird er anschließend von dem Weibchen gekratzt und gebissen. Und auch die weibliche Katze empfindet Schmerzen bei der Paarung. Der Penis des Katers ist mit Widerhaken ausgestattet, was beim Zurückziehen einen intensiven, krampfartigen Schmerz auslöst. Dieser Schmerz ist der Auslöser für den Eisprung.

      Und dann hält sich noch immer das Ammenmärchen, eine Katze müsse einmal geworfen haben, und wieder andere möchten sich selbst oder ihre Kinder das “Wunder der Geburt” erleben lassen. Ausgenommen alle Jungen werden behalten, bringt man den Kindern damit statt Achtung vor der Schöpfung eher Verantwortungslosigkeit bei, denn die Katzenüberpopulation ist riesig, und die meisten bekommen kein gutes Zuhause!

      Warum kastrieren?

      Die Frage sagt es schon: Auch weibliche Katzen werden kastriert - nicht sterilisiert!

      Fakt ist, dass rollige Katzen einer großen hormonellen Belastung ausgesetzt sind, der nur durch eine Befruchtung oder durch die Kastration ein Ende gesetzt werden kann. Wird das Tier ausschließlich in der Wohnung gehalten und nichtgedeckt, kommt es zu einer regelrechten “hormonelle Vergiftung”, der Dauerrolligkeit. Lässt man sein Tier decken, verkürzt man nicht nur seine Lebenserwartung und nimmt durch die Beanspruchung und Deformation der Gebärmutter gesundheitliche Schäden in Kauf, sondern man vermehrt das ohnehin schon bestehende Katzenelend. Ist das Tier Freigänger, drohen ihm noch weitere Gefahren: Es wird sich auf der Suche nach einem Partner weit von Zuhause entfernen, unbekannte Straßen überqueren und so lange unterwegs sein, bis es einen Geschlechtspartner gefunden hat. Handelt es sich um eine weibliche Katze, läuft sie Gefahr, sich beim Deckakt das tödliche FIV-Virus (=Katzenaids) einzuhandeln, welches durch den Nackenbiss übertragen wird.

      Unkastrierte Kater entlaufen meist bei Einsetzen der Geschlechtsreife, weil sie – dem Geruch eines Weibchens folgend – oft viele Kilometer zurücklegen. Die meisten überfahrenen Tiere werden während der Paarungszeit aufgefunden! Beim Kampf um ein Weibchen sind Kater zusätzlich erbitterten Katerkämpfen mit anderen Revierkatern ausgesetzt, durch die sie oftmals schwer verletzt und mit tödlichen Krankheiten wie FeLV (=Leukose) oder FIV (=Katzenaids) infiziert werden. Da eine Katze in der Regel von mehreren Katern gedeckt wird, ist auch für sie die Gefahr einer Infektion äußerst hoch.

      Die Vorteile der Kastration

      Aus oben aufgeführten Gründen dürfte es im Sinne des Tieres liegen, über eine Kastration nachzudenken.

      Denjenigen, die es nicht für “natürlich” halten, sei
      gesagt, dass ein “natürliches” Leben für die wildlebende Katze bedeutet, nur ein Alter von 1-5 Jahren zu
      erreichen und in ihrem kurzen Leben möglich viele Junge in die Welt zu setzen, von denen nur ein Drittel überlebt. Für alle anderen, hier die Vorteile auf einen Blick:

      Keine Rolligkeitssymptome
      Keine übelriechenden Markierungen
      Geringeres Bedürfnis zu streunen
      Weniger Aggressionen
      Stärkere Menschenbezogenheit
      Kaum Risiko hormoneller Erkrankungen wie Zysten,
      Gesäugetumore oder Gebärmutterentzündung bei der
      weiblichen Katze sowie Prostatakrebs beim Kater
      Deutlich geringeres Risiko der Infektion mit
      FeLV (= Leukose) oder FIV (= Katzenaids) durch
      den Wegfall von Paarungsbissen und Katerkämpfen
      Doppelt so hohe Lebenserwartung
      Kein Zuwachs ungewollter Katzenkinder,
      für die man kein Zuhause findet

      Wann lasse ich meine Katze kastrieren?

      Einen idealen ZeitPUNKT gibt es nicht, wohl aber einen idealen ZeitRAUM. Soll Ihre Katze in den Freigang, darf sie dies auf keinen Fall unkastriert, denn in vielen Fällen bemerkt man das Einsetzen der Geschlechtsreife erst, wenn es bereits zu spät, d.h. die Katze entlaufen oder trächtig ist. Durch die gesteigerte Lichtintensität werden Katen seit einigen Jahren bereits mit durchschnittlich 4 - 5 Monaten rollig! Es gibt Tierärzte, die Tiere mit 4 oder 5 Monaten nicht kastrieren und behaupten, Katzen würden erst mit 6-8 Monaten geschlechtsreif, vorher könne gar nichts passieren. Diese Behauptung ist schlichtweg falsch!!

      Auch gibt es aus medizinischer Sicht keinen einzigen Grund, das Tier einmal rollig oder gar trächtig werden zu lassen. Das Gegenteil ist der Fall: Beides schadet der Gesundheit Ihrer Katze. Entgegen anderslautender Gerüchte muss nicht erst die komplette körperliche Entwicklung abgewartet werden, bevor das Tier kastriert werden kann. Langzeitstudien haben gezeigt, dass die Hormone keinerlei Einfluss auf das Wachstum von Katze und Kater haben, sondern dass Größe und Körperbau ausschließlich genetisch bedingt sind.

      Prinzipiell kann man sagen, dass es günstig ist, die Katze so früh wie möglich kastrieren zu lassen, denn je jünger ein Tier ist, desto besser verkraftet es die Operation.

      Frühkastration

      Es spricht vieles dafür, eine Katze bereits mit 3 oder 4 Monaten kastrieren zu lassen, was in anderen Ländern schon jahrzehntelang ohne Probleme praktiziert wird und sich auch bei uns immer mehr durchsetzt. Dass manche Tierärzte es noch ablehnen, begründet sich in erster Linie durch mangelnde OP-Erfahrungen mit Tieren dieses Alters, bei denen insbesondere die Dosis des Narkosemittels genauestens dem Körpergewicht angepasst werden muss. Wird sie von einem sachkundigen Tierarzt durchgeführt, hat die sogenannte Frühkastration (Abhandlung hierzu rechts im Downloadbereich zu finden) viele Vorteile:

      Die Operation ist kürzer
      Die Narkose ist kürzer und weniger belastend
      Die Operation ist einfacher, da die Keimdrüsen frei liegen
      und noch nicht von Fettgewebe überlagert sind, dadurch gibt es...
      ...weniger Komplikationen/Blutungen
      Das Tier ist schneller wieder fit
      Das Risiko von Gebärmutterkrebs sowie anderen Krebsarten
      geht gen Null, wenn das Tier nie rollig war
      Eine im Welpenalter gesetzte Tätowierung „wächst mit“ und ist
      später sehr gut lesbar
      Ihre Katze kann Sie nicht im Alter von 5 oder 6 Monaten mit
      ihrer ersten Schwangerschaft überraschen, obwohl Ihnen doch
      irgendjemand versichert hatte, dass dies vor 7 Monaten nicht
      möglich sei...


      Lieben Gruß
      Jenni
      Kobold, ich sehe Deine Meinung auch nicht als Angriff genen meine Person sondern als das was sie ist, eben Deine Meinung.

      Ich habe das Thema ja nicht hier eingestellt um einen langen Monolog zu führen.
      Das ist mit meiner Einstellung eher auf Unverständnis stossen würde war mir, eben weil ich vorab einiges gelesen habe, völlig klar.

      Im Grunde ist es egal über welches Tier debattiert wird, bei uns als Katzenliebhaber sind es eben die Katzen, genau kann man das Thema aber auf Hunde, Pferde usw usw umlegen.
      Jedesmal trifft uns Menschen die Schuld am Elend des jeweiligen Tieres.
      Aus verschiedenen Gründen die häufigsten wohl : Ahnungslosigkeit, Verantwortungslosigkeit, Ignoranz oder einfach und simpel pure Dummheit.

      Dennoch kehre ich nicht die Scherben der gesamten Katzenwelt zusammen, ein Radius von 25 - 100km reicht mir persönlich da völlig, denn für mehr reichen meine persönlichen Mittel nicht aus, also werde ich einen Teufel tun und über den Tellerand meines mir gesteckten Radius zu schauen.
      Weltverbesserer dürfen gern andere spielen, ich kann und werde lediglich in meinem Umfeld mein möglichstes tun Katzen, egal ob jung oder alt, zu helfen.
      Dazu gehört für mich auch, wenn denn eine Chance auf eine positive Entwicklung besteht, Kitten kontrolliert und überwacht, auf die Welt kommen zu lassen.
      Zitat:
      Original von Flare
      Meine Meinung: Jedes neugeborene Kitten ist schlichtweg überflüssig und nimmt Tierheimkatzen die Chance auf ein neues Heim. Ganz einfach. Ich finde, man sollte erstmal das Elend in Angriff nehmen, bevor man munter weiter vermehrt. Um es krass zu sagen: erstmal die einen aufbrauchen, bevor Nachschub kommt.

      Auch ich kann mich Flare nur anschließen :clap: :clap: :clap:

      Jedes privat neugeborene ist zuviel, aber es gibt leider genug Abnehmer die das unterstützen :doh:

      Ich habe meine nur vom TH denn denen geht es schlecht, nicht die die in einem privaten Haushalt sind.

      Menschen die da ander denken tun mir Leid, aber Tierliebe hört sich anders an :doh:
      CATMAN

      MOMO und KIMBA sind überglücklich
      seit sie sich nen Dosi zugelegt haben :D
      Also , habe das hier die ganze Zeit mitgelesen und bis her nix getippert.

      Nun muß ich aber doch:

      Natürlich ist es ersteinmal besser die Katzen Hunde ....aus dem Tierheimen etc. rauszuholen, das ist auch meine Meinung.

      Ich verstehe aber auch die Leute die sagen wir wollen selber Kitten.Allerdings sollten die dann aber auch verantwortlich damit umgehen. Aber das wurde ja hier schon mehr als besprochen.
      Und dem meisten stimme ich auch zu .

      Was mir allerdings etwas säuerlich aufstösst sind solche Aussagen
      Jedes privat neugeborene ist zuviel, aber es gibt leider genug Abnehmer die das unterstützen


      Sorry aber ich sehe nicht viel unterschied in kommerzieller und privater Züchtung.Gut einige Züchter sind irgendwelchen Verbänden und Vereinen angeschlossen aber am Ende züchten doch (fast) alle Züchter
      nur deshalb, weil sie damit Geld verdienen können.

      Ich weiß nun kommt wieder , nein stimmt nicht , wir wollen die Rasse erhalten, positive Eigenschaften züchten ........
      Aber hier könnteman genau so argumentieren ...sind Hauskatzen schlechtere Tiere??? HAben sie kein recht aus dem TH geholt zu werden?? Warum müßen noch Rassekatzen zusätzlich gezüchtet werden???

      Sind Züchter Hellseher, wissen sie besser als Private ob es Ihre Tiere hinterher gut haben???

      Wo muss man dann überhaupt die grenze ziehen???


      So das mal so zur Diskussion stelle


      Gruß Petra
      Hi Petra,

      natürlich hast Du vollkommen Recht, hab mich wohl falsch Ausgedrückt :oops:

      Ich beziehe meine Aussage auf auf Züchter !! die ich auch als Privat betrachte !!

      Wenn jeder der eine Katze oder Hund oder...... nur aus dem tierheim holen würde, hätten wir vielleicht weniger Tierelend.

      Gruß CATMAN
      CATMAN

      MOMO und KIMBA sind überglücklich
      seit sie sich nen Dosi zugelegt haben :D
      Hallo mommy!

      Original von mommy
      @ pillenmicho

      .
      .
      .
      Also es geht nicht um seriöse, verantwortungsbewußte Züchter
      sondern um diese wahrlo9se Vermehrung.


      Genau der Meinung bin ich auch, oder habe ich mich falsch ausgedrückt?
      (Zitiere mich mal eben selber)

      IMHO ist aber die Kastration von reinen Hauskatzen ein Muß!!


      Ich gebe ehrlich zu, daß ich bei meiner Katze auch über einen einzigen Wurf nachgedacht habe! Bin dann aber doch schnell zum TA zum Kastrieren gegangen, da mir die Konsequenzen sehr schnell klar waren!

      Mir reißt jedoch die Hutschnur, wenn ich hier "radikale" Kurzmeinungen, die sich gegen jede Art von gezielter Vermehrung richten,

      Beispiel:
      Original von Catman
      Zitat:
      Original von Flare
      Meine Meinung: Jedes neugeborene Kitten ist schlichtweg überflüssig und nimmt Tierheimkatzen die Chance auf ein neues Heim. Ganz einfach. Ich finde, man sollte erstmal das Elend in Angriff nehmen, bevor man munter weiter vermehrt. Um es krass zu sagen: erstmal die einen aufbrauchen, bevor Nachschub kommt.

      Auch ich kann mich Flare nur anschließen

      Jedes privat neugeborene ist zuviel, aber es gibt leider genug Abnehmer die das unterstützen

      Ich habe meine nur vom TH denn denen geht es schlecht, nicht die die in einem privaten Haushalt sind.

      Menschen die da ander denken tun mir Leid, aber Tierliebe hört sich anders an
      tinki



      Diese Aussagem implizieren bei mir den Eindruck, daß jeder seine Katze aus dem TH holen soll und Züchtung (in jeder Form) nicht zu unterstützen ist.
      Solche kompromisslosen Aussagen sind einfach nicht haltbar.
      Natürlich gibt es in Tierheimen viel zuviel Elend und es ist schön für jedes Tier das dort herausgeholt wird!
      Es gibt aber nicht nur Gründe die für ein Tier aus dem Tierheim sprechen, sondern auch genügend dagegen.

      Ich habe vor dem Einzug meiner Katzen alle möglichen Situationen durchgespielt um spätere Probleme gar nicht erst aufkommen zu lassen!
      Ausserdem denke ich, daß ich sehr veantwortungsvoll mit meinen Tieren umgehe!
      Jedoch habe ich mich nach reiflicherÜberlegung gegen eine Tierheimkatze und für eine "Bauernhofkatze" entschieden!

      Hier fühle ich mich durch obige Aussagenn doch ganz nett auf den Schlips getreten!

      Oder soll ich diese Aussagen nicht ernst nehmen?
      Original von Catman
      Menschen die da ander denken tun mir Leid, aber Tierliebe hört sich anders an


      :think: Wie hört sich Tierliebe Deiner Meinung nach denn an?

      Ausschliesslich und nurnoch TH Katzen aufnehmen?
      Ausschliesslich und nurnoch TSB Katzen aufnehmen?
      Ausschliesslich und nurnoch sein Augenmerk auf die Katzen richten die wenigstens ein Dach über dem Kopf haben und geregelt Mahlzeiten bekommen?

      Sieht so Tierliebe aus?

      :rolleyes:

      Klar, also lassen wir die Hofkatzen erschlagen, ertränken, verhungern und krank vor sich hin existieren, weil diese Tiere ja nicht elendig im TH oder TSB nach Liebe jammern.

      Ich verstehe sehr wohl die Ansichten gegen "gewollte" Kitten, ich verstehe auch sehr wohl die Nöte der Tiere in Tierheimen und beim Tierschutzbund, aber auch die Tiere deren Elend uns nicht tagtäglich durch TH, TSB und Medien vor die Augen geführt wird, nämlich die Hofkatzen, die Nachbarskatze die aus unwissenheit der Halter Junge bekommen hat, der Streuner von nebenan verdienen ebenso Aufmerksamkeit.

      Eher der geringe Anteil verantwortungsbewusster Katzenhalter lässt seine Katze unzählige Male werfen bevor der TA Hand anlegen darf.
      Denn das Eine schliesst das Andere aus, nämlich das Verantwortungsbewusstsein.

      Nach wie vor sprach und spreche ich auch nicht von 3 - 4 - 5 Würfen sondern von Einem.

      Ok, das Antibeispiel für "besser nicht" ist ja gerade aktuell auch hier im Board zu lesen, dieser Thread zeigt mir aber auch, das ich nicht all zu verantwortungslos gehandelt haben kann als ich meine Katze einmalig habe Decken lassen, denn ich wusste genau was auf mich zukommen hätte können, finanziell wie auch psychisch und physisch.
      Und nicht nur auf mich sondern auch auf Peach.

      Für mich bedeutet Tierliebe nämlich nicht einem TH oder TSB Tier ein Heim und Liebe sowie Futter und medizinische Versorgung zu bieten, sondern Tierliebe bedeutet für mich in erster Linie einem Tier generell, egal woher, egal wie auf die Welt gekommen, Liebe, Futter, Dach und medinzinische Versorgung zu bieten, so ich es denn kann.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Tigra“ ()

      @jen1984, feiner und fundierter Beitrag - recht hast Du!
      @sass, klar, Katzen leben nicht ewig. Dennoch, rechne mal nach: ich kenne etwa 20 Katzen persönlich und etwa genausoviel "vom sehen". wenn die jetzt jeweils einmal "nur" einen kompletten Wurf (+/-5Kids) auf die Welt bringen und diese jeweils ebenso bei einer eher pessimistischen Lebenszeit von 10 Jahren, dann kommt doch schon eine ganze Menge Katzen zusammen. Dazu rechne mal all die Katzen, die ich nicht kenne oder gelegentlich mal sehe (also sämtliche Katzen der Welt minus 40..) - da kommt doch einiges zusammen, findste nicht? Grenzt schon an Mathematik das ganze, aber es kommt eine immense Summe dabei raus - wie gesagt, nur bei dne Cats, die ich kenne und/oder wahrnehme...
      Original von Tigra

      Ok, das Antibeispiel für "besser nicht" ist ja gerade aktuell auch hier im Board zu lesen, dieser Thread zeigt mir aber auch, das ich nicht all zu verantwortungslos gehandelt haben kann als ich meine Katze einmalig habe Decken lassen, denn ich wusste genau was auf mich zukommen hätte können, finanziell wie auch psychisch und physisch.
      Und nicht nur auf mich sondern auch auf Peach.



      Du wusstest also im Vorfeld, dass eine Trächtigkeit eine Belastung für Deine Katze sein würde, nennst das "MutterFREUDEN" (da komm ich immer noch nicht drauf klar) und dass ihr die Kitten weggenommen werden war auch klar..... und was soll physisch und psychisch auf Dich zugekommen sein? :think: :think:

      Es ist und bleibt eben einfach so, hier hat offensichtlich der eine oder andere eine ganz eigene Meinung zu den Dingen und möchte sie natürlich schönreden - ist nun mal die Natur der Menschen.

      Ich bleibe dabei - Katzen bewusst zu vermehren, damit sie einen "besseren Charakter" bekommen ist meiner Ansicht nach absoluter Humbug. Vielleicht hätten es Bachblüten, Feliway oder eine andere Lösung auch getan? :think: :think:

      Wie ich über die Aufnahme von TH Katzen denke, hab ich ja oben schon geschrieben - 3 TH-Katzen mehr, die dadurch kein zuhause bekommen haben.... und wer garantiert, dass die beiden, die Du abgegeben hast, nicht eines Tages auch dort landen? Wer weiß.

      Zum Thema Bauernkatzen: wenn Deine Bekannten kein Kitten von Dir bekommen hätten und sich gegen eine TH-Katze gesträubt hätten, hätten sie eventuell eine Bauernhofkatze geholt... und damit auch ein potentielles Knastkätzchen verhindert. Oder ein totes Kätzchen. Oder endlose Vermehrerei. Aber nein - es musste ein geplantes Kitten sein.... *seufz*.

      Ich weiß, ich bin gemein - aber das fällt mir zu dem Thema ein. Und Züchter haben damit rein gar nichts zu tun, das hat einen komplett anderen Hintergrund. :silenced:
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Kobold“ ()

      @Kobold


      :clap: :clap: :clap: :clap:


      mehr ist nicht hinzu zufügen


      Außer noch, natürlich sind Bauernhof-Katzen mit TH katzen gleich zustellen, wenn nicht noch schlimmer dran zwecks Vermehrung.


      Gruß CATMAN
      CATMAN

      MOMO und KIMBA sind überglücklich
      seit sie sich nen Dosi zugelegt haben :D
      ja martin, aber da ist doch der denkfehler. erstens bekommen nicht alle katzen babies, weil eben viele kastriert sind (wahrscheinlich auch, die die du kennst :wink:) und zweitens sterben ja auch bereits nach oder kurz nach der geburt babies oder mama. außerdem gibt es etliche katzen die überfahren werden oder erschossen.

      das ist aber gar nicht der punkt. ich bin auch dafür, dass man nicht sinnlos kitten in die welt setzt. mehr wollte ich ja nicht sagen :wink:
      Also entschuldigung, dass ich das Thema hier wieder aufwühle, aber habt ihr überhaupt auch nur einmal darüber nachgedacht, wie das ganze nach ein paar Generationen (die ja nach eurem Belieben überhaupt nicht mehr existieren sollten (achja; wenn, dann nur bei 'Züchtern' :rolleyes: )) aussehen würde?! Wenn jeder seine Katze (am besten gleich nach 12 Wochen :silenced: ) kastrieren lassen würde...!? Mal davon abgesehen, dass ich es mir nicht vorstellen kann, dass sich eine Katze (hätte sie die Wahl) lieber den Strapazen und Gefahren einer 'Routine'-Operation mit Vollnarkose hingeben würde, als (zumindest einmal) trächtig zu sein und einen Wurf Kitten aufzuziehen, finde ich es verantwortungslos, überholt und äußerst unverschämt wie sich manche hier in diesem Forum gegenüber glücklichen, verantwortungsbewussten 'Katzenmuttis' verhalten...! :confused:

      Naja, sich das Gesagte zu veranschaulichen, kann vielleicht jeder selbst; und wenn er dies nicht will, sollte er sich lieber besser raushalten.
      ..So. Mehr sag ich dazu lieber nich mehr.. :silenced:

      Lieben Gruß an Tigra, falls sie überhaupt noch hier vorbeischaut.. :wink:

      Anja

      Edit: Eins hatte ich noch vergessen.. @ Martin: Sind denn alle Katzen, die du 'kennst' weiblich, oder können bei dir alle Katzen und Kater auf der Welt Kinder kriegen..? :rolleyes:

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