Erwachsen sein ist schwer, wenn das Kind in mir geht,
ohne sich ein einziges Mal umzudrehen.
Leise und heimlich hat sich dieser kleine Wicht davon geschlichen
und meine Erinnerungen ausgelöscht.
Erinnerungen, die mir fehlen um das Erwachsen sein zu begreifen.
Eine Suche nach dem Licht, hinter den Mauern meiner Seele.
Der Versuch auszubrechen,
immer wieder auf's Neue probiert,
ist nicht gelungen!
Namenlos, nackt und hilflos auf eine Welt gekommen,
um ein Kind ohne Liebe zu werden.
Man hat mir versucht eine Sprache beizubringen,
die ich nie sprechen durfte.
Man hat mir ein Leben geschenkt,
das ich nie leben konnte.
Eiskalte Schreie und Geräusche in der Nacht,
greifen nach meinem kleinen Herz -
um es erfrieren zu lassen.
Gefühllos gegenüber der Realität, verloren im Traum,
im Traum der mich überleben läßt!
Wenn ich an die Oberfläche der Welt trete,
entstehen Bilder ohne Rahmen,
die mich haltlos machen.
Ich baumle am Drahtseil des Lebens,
und habe Angst ganz tief zu fallen.
Also schlafe ich gefühllosweiter,
und erwache erst an dem Tag, an dem das Leben beginnt.
B.B 13.08.95