Der Vorstoß Baden-Württembergs, Abstammungstests zuzulassen, auch wenn nicht alle Beteiligten zustimmen,find ich gut (Ich lebe in BaWü). Das absolute Verbot, das die Bundesregierung über heimliche Tests verhängen will, kann nämlich nicht überzeugen.
Die Mutter weiß, wer der Vater ist, oder sie weiß, dass sie es nicht weiß. In diesem Fall hat sie zumeist kein Interesse an der Klärung. Denn es gibt - wiederum zumeist - einen für das Kind und lange auch für sie selbst zahlenden Mann. Warum dann Gewissheit erlangen wollen, ob ein Fehltritt sie in Schuld gebracht und um erhebliche Ansprüche bringt?
Für den Mann sieht es anders aus. Zweifel kommen auf, wenn die Partnerschaft in die Brüche geht. Vaterschaft kann für ihn auf viele Jahre die Herausgabe von mehr als der Hälfte seines Nettoeinkommens bedeuten. Kann ein Staat, der dies so beschlossen hat, ihm die Gewissheit praktisch verweigern? Denn bisher muss er, um sie zu erlangen, mit einer Anfechtungsklage alle Bande zerreißen - auch die zu dem Kind, das wahrscheinlich doch sein Kind ist. Das ist grausam.
Und der womöglich vorhandene Ehebrecher? Genießt er staatlichen Schutz vor der Aufdeckung seiner Unterhaltspflicht?
Schließlich das Kind: Niemand darf es ihm verwehren zu wissen, wer sein Vater ist und was seine Erbansprüche sind. Weder der Staat noch die Mutter.

Ich weiß der Anteil an Frauen hier im Forum - deshalb würd mich eure Meinung zu diesem Thema interessieren.

gruß
muff

Hi muff,


ich finde das ein Vater, auch ohne Wissen seiner Partnerin, gestattet sein sollte einen Vaterschaftstest durch zu führen!
Wieviele Kinder rennen rum und der Mann denkt es sei sein Kind und dabei ist es ein Kind eines anderen.
Hier ist der Vorteil klar bei der Frau.
Also muß der Mann auch die Chance haben heraus zufinden was Sache ist!
Zumindest seh ich das so!
Und natürlich wird die Frau nieee einem Vaterschaftstest zustimmen wenn sie weiß das der Mann nicht/vielleicht nicht der Vater ist.
Also sollte man es auch ohne die Erlaubnis der Frau durchführen dürfen!

LG,
Sagga
(Kinderlos, nicht verheiratet und glücklich so!)

Ich persönlich finde die Idee eines Vaterschaftstests gerechtfertigt und gut.

Folgende Gedanken hab ich dazu:

- Es ist unfair, den "Vater" des Kindes im Ungewissen zu lassen. Schließlich muss er zahlen. Gleiches Recht für alle!

- Zahlen muss auf jeden Fall jemand - das Kind ist schließlich nicht vom Himmel gefallen und einen leiblichen Vater sollte es geben. Also selbst wenn das Kuckuckskind durch den Test entdeckt wird und der betuppte Vater nicht für das Kind eines Fremden zahlen möchte, zieht das nicht den finanziellen Ruin der Mutter nach sich.

- Vom Standpunkt des Fortbestehens der Beziehung:.... das sollte man sich vorher überlegen!

Muss nicht jeder so sehen, aber wenn manche Leute ehrlicher wären, bräuchte man da gar nicht drüber diskutieren. Erst Denkfabrik einschalten bevor man leichtfertig mit jemandem in die Kiste hüpft!

Ich find`s auch `ne Sauerei das hier so viele Männer betraogen werden, man ich möchte nicht wissen wieviele Männer denken es sein ihr Kind und es ist von `nem anderen. Da braucht man sich doch gar nicht wundern wenn manche Männer grad nach der Geburt `nen Vaterschaftstest machen lassen wollen. Ich würde es meinem Mann nicht verdenken. Wenn man nix zu verbergen hat ist das auch kein Problem. Sobald eine Frau gegen solch einen Test ist würde ich als Mann schon hellhörig werden, oder?
Ist meine Meinung dazu.

LG C.

Normaler weise müßte man den Frauen die davon Profitiern das der Angebliche Vater zahlt doppelt zurück zahlen muß. Allein schon weil er hintergangen würde.

Schaut ihr zuviel "Britta"... oder wie immer dieser Vaterschaftstalk heißt??

Original von Kobold

- Es ist unfair, den "Vater" des Kindes im Ungewissen zu lassen. Schließlich muss er zahlen. Gleiches Recht für alle!

- Zahlen muss auf jeden Fall jemand - das Kind ist schließlich nicht vom Himmel gefallen und einen leiblichen Vater sollte es geben. Also selbst wenn das Kuckuckskind durch den Test entdeckt wird und der betuppte Vater nicht für das Kind eines Fremden zahlen möchte, zieht das nicht den finanziellen Ruin der Mutter nach sich.

- Vom Standpunkt des Fortbestehens der Beziehung:.... das sollte man sich vorher überlegen!

!

Da kann ich dir voll und ganz zustimmen

Ein Mutter weiß das das Kind von ihr ist, ein Vater hingegen nicht

Ich finde es nicht in Ordnung solche Test´s zu verbieten!
Es kann doch nicht sein dass hier Väter über Jahre "verarscht" werden und für Kinder zahlen die garnicht ihre eigenen sind - die Tatsache dass es sowas gibt macht mich sehr wütend
Auch die Kinder haben meiner Auffassung nach ein Recht darauf zu erfahren wer ihr leiblicher Vater ist.
Wie hier schon erwähnt wurde würde auch ich als Mann hellhörig werden wenn eine Frau einen Vaterschaftstest verneint, wer würde da nicht auf die Idee kommen das etwas nicht stimmt?