Bert ist umgezogen und lernt andere Katze kennen?Was tun?HILFE

      Bert ist umgezogen und lernt andere Katze kennen?Was tun?HILFE

      Hallo an Alle,

      ich habe soeben dieses wunderbare Forum über unsere geliebten Samtpfoten gefunden und war schwer begeistert von allen Tipps und Erfahrungen die ich Hier eben lesen konnte!

      Allerdings habe ich auch ein ziemliches Problem und das stellt sich wie folgt dar, ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen:

      Bert(meine Katze= ist eine Sie- der Name ist leider falsch gegeben worden daher auch oft Berti :-)) ist fast 4 Jahre alt und relativ klein von der Größe her (ich erkläre mal so ausführlich, weil ich nicht weiß was alles von Wichtigkeit für die Lösung des Problems ist)....und ich und Bert samt Partner sind umgezogen kurzfristig in das Haus von meiner Schwiegermutter. Nun ist Bert sein Leben lang nur Mietswohnungen ohne Garten und nur mit Fensterausblick gewöhnt. Ein Balkon war uns nie vergönnt. Nun wohnen wir im Erdgeschoss (alles ist also vieeeel näher) und wir versuchen Ihn an den Garten zu gewöhnen. Hier nun die 2 Probleme:
      1. ist bert aus unerklärlichen Gründen total ängstlich und dreht sich andauernd um um zu gucken ob auch ja nichts passiert. Bei jeder Bewegung schreckt er hier zurück und läuft wieder ins Haus, nachdem er gerade mal eine Pfote vor die Tür gesetzt hat - dazu sei zu sagen, dass Bert sonst zwar auch recht schreckhaft ist, aber doch sehr schmusig und sehr agil wenn er in seinem alten Wohnungsteritorium unterwegs war.

      Das 2.Problem ist: dass die S-Mama selbst eine sehr alte (ca. 15J. ) Katzendame hat, die immer rein und raus geht. Sie selbst ist überhaupt nicht an Bert interessiert und fängt auch keine Kämpfe oder sonst was an. Total die Gelassenheit in Person. Bert hingegen ist nur noch ängstlicher, faucht die andere Katze andauernd an und macht schwere agressive Geräusche - verpieselt sich aber dabei gen unters Sofa oder was auch immer, sprich Bert würde die andere Katzendame nie angreifen.

      Nun wissen wir nicht mehr weiter, weil a) wollen wir das Bert sich im neuen zu Hause unängstlich bewegen kann und b) möchten wir das er keine Angst mehr vor der anderen Katze hat und c.) würden wir gerne dass er lernt rauszugehen.

      Viele Fragen auf einmal und vorallem sehr lang. Entschuldigung!

      Vielen Dank für eine Antwort!

      Herzliche Grüße
      Tina!
      Grüss Dch, Tina,
      Bert wird wohl das Problem haben, dass er sein altes Revier verloren hat und keine Spuren von sich selbst vorfindet in der neuen Umgebung (insb. seine Gerüche, welche für eine Katze zur Identitätsfindung und -aufrechterhaltung enorm wichtig sind.). Das wird ihn schon arg verwirren und verunsichern.
      Statt dessen ist er mit den Spuren der älteren Katze konfrontiert, die wohl massenhaft vorhanden sein müssen. Er wird sich fühlen wie ein Eindringling in ein fremdes Revier und Angst haben, zumal er das ja noch gar nicht kennt, ein Revier mit einer andren Katze zu teilen. Seine Schreckhaftigkeit wird wohl damit zu tun haben - er sieht (riecht) den "bösen Feind" buchstäblich an jeder Ecke und muss sichergehen, dass niemand hinter ihm her ist.
      Dass er bei dem ganzen Stress noch keine Meinung zum rausgehen hat, ist verständlich - erstmal muss er sich im Zentrum des neuen Revieres einrichten, ehe er seinen Dunstkreis erweiten wollen wird. Eins nach dem anderen...
      Schön, dass die alte Katze so gelassen ist und sich das Imponiergehabe von Bert gefallen lässt. So hat er es relativ einfach, sich zu etablieren und eigene Spuren anzubringen. Wenn es erstmal angemessen nach ihm riecht im neuen Haus, wird sich die Situation entspannen, keine Angst! Er wird sich unweigerlich nach und nach immer sicherer fühlen, aber eine schwer einschätzbare Zeit müsst Ihr ihm schon zugestehen, bis er sich ganz zu Hause fühlt. Seine Angst vor der anderen Katze wird sich auch legen, wenn er merkt, dass sie ihm nichts böses will und auch keine echte Konkurrentin ist bzgl. Futter, Streicheleinheiten etc. Und wenn diese Themen abgehakt sind, wird er ganz von alleine Lust entwickeln, rauszugehen.
      Lasst ihm Zeit, habt ihn lieb und freut Euch mit ihm, wie er Fortschritte macht. Euch steht eine interessante und unterhaltsame Zeit bevor. Ihr habt nix zu befürchten.

      Wie lange lebt Ihr denn jetzt in diesem Haus?

      Sorry, habe aufgrund des Namens andauernd "er" geschrieben und hab jetzt keine Lust, den ganzen Beitrag umzueditieren. Denkt Euch einfach das "sie" an den entsprechenden Stellen. Danke.

      Ansonsten wünsch ich Euch ganz viel Spass in diesem Forum. Aber Vorsicht - Suchtgefahr... :D
      Hallo Martin,

      herzlichen Dank für Deine Antwort. Das hat uns gerade einen schweren "Mutschub" gegeben :lol:

      Zu meiner Schande, jetzt wo ich von "Zeit lassen" gelesen habe, muß ich gestehen, dass Bert und wir erst 1,5 Wochen hier wohnen.....da ist es dann wohl noch zu kurz um ihr "Dinge" abzuverlangen wie rausgehen, frieden schliessen usw. :wink:

      Also wir werden unser Bestes geben und "sie" in Ruhe lassen - gerade in diesem Moment schlendert Bert um meine Füße und fragt sich: "Hmm hier war doch eben eine Balkontür offen, wieso ist die denn jetzt zu, dabei war das doch so interessant :wink: :wink: :wink:....vielleicht ist heute ein guter Tag und Bert ist heute schon offener als gestern! Wir werden jetzt mal schauen

      LG
      Tina
      hi herzlich willkommen

      das ängstliche ist total normal....unsere kannte andere katzen garnicht und hat dann immer wie am spieß geschriehen...hilfe .sie war auch erst super ängstlich das gibt sich dann aber leider sehr schnell und sie werden mutig...aber nach 1,5wochen würde ich sie noch nicht zum rausgehen drängen...man sollte wenn man umzieht eigentlich so 6wochen warten...weil die gefahr besteht das sie abhaut und ihr alltes zu hause sucht....lass sie erstmal drinnen ihr neues zu hause endecken das sie weiss hier ist mein revier.katzen brauchen ihre eingewöhnungs zeit :smile:

      grüsse nadine
      :wink:ohne meine drei....ohne mich! :D
      Hallo,

      ich hatte damals 2 TH-Kater adoptiert, die 13 Jahre ihres Lebens in der Wohnungshaltung verbrachten. Nach einer 4-Wöchigen Eingewöhnungszeit in meiner Wohnung habe ich beide mit Halsband und Leine versehen und bin mit ihnen in den Garten. Sie duckten sich nur und hatten Angst or dem Gras, vor Vögeln, dem Wind - einfach vor allem. Den Gartenaufenthalt habe ich von 10 Minuten an langsam gesteigert. Nach einer Woche habe ich sie abgeleint und bin im Garten bei ihnen geblieben. Das hat alle wunderbar geklappt und sie wurden die besten Mäuse- und Rattenfänger.

      Also etwas Geduld brauchst Du schon.

      Gruß Nathalie :wink:
      "Wer auf das große Wunder wartet, vepasst die vielen kleinen!"
      Hallo Tina,

      willkommen im Forum.

      Ich habe derzeit mit meinem sechs Monate jungen Katerchen Luis ein teilweise ähnlich gelagertes Problem, nur ist bei uns Luis derjenige, der auf die anderen zugeht oder sie manchmal auch ignoriert und Cleo, die Nachbarskatze (11 Jahre alt, eine einzelgängerische Dame), die ängstliche ist, die aus dieser Angst um ihr Revier heraus Luis immer übelst anknurrt, anfaucht und auch mal die Pfote gegen ihn erhebt, ihm aber zum Glück nichts tut, sondern vorhe rlieber selbst wegrennt. Im Gegensatz zu einer anderen Nachbarskatze (anderer Nachbarn), die Luis eben verkloppt hat und vermutlich vor ein paar Tagen schonmal... Er blutet und ihm fehlt ein richtiger Batzen Fell... Der Arme. Insofern, um dir auch Mut zu machen: Wenn Berti die eher ängstliche der Katzen ist, wird sie wohl meist weglaufen und wenigstens keine Kampfspuren davontragen, weil sie ja nicht so anhänglich ist wie mein Katerchen, das einfach zu neugierig ist und unbedingt die anderen Katzen kennenlernen will, auch wenn die das nicht wollen...

      Ansonsten würde ich Berti auch erst ein paar Wochen im Haus lassen, wenn er sich dann dort eingewöhtn hat und sich ein Stück des Reviers der anderen Katze erobert hat, wird er sich auch sicherer fühlen, denke ich. Und dass er wenn er draußen Angst hat rein gerannt kommt, ist doch schonmal ein gutes Zeichen, denn dann wisst ihr, er fühlt sich bei euch schon sicher, auch wenn er noch ängstlich in de rneuen Behausung ist - er stürzt immerhin angesichts de rungewohnten Reizüberflutung nicht panisch und kopflos in irgendeine Richtung davon, sondern Richtung Hausinneres.

      Viele Grüße, hoffe, sie wird bald sicherer und die beiden freunden sich vielleicht sogar an. Ich wäre momentan schon glücklich, wenn die eine unserer Nachbarskatzen (Tiger, aber auch eine Sie - wie bei Bert *g*) sich wie Cleo verhalten und wegrennen würde, statt Luis ein paar auf die schwarzweiße Mütze zu geben!

      Kristina
      Hallo an alle,

      vielen lieben Dank für alle Antworten.

      Das hilft uns echt sehr weiter, vorallem zu wissen das Bertzel da nicht die einzige ihrer Art ist und auch andere Katzen (Luis) ihre Schwierigkeiten mit der "Nachbarschaft" haben ...puh!

      Ich werde das jetzt mal die nächsten Tage in Ruhe beobachten und hoffe es legt sich alles so wie wir und Bertchen sich das wünschen :wink: :wink: :wink:

      Vielen lieben Dank! Echt ein tolles Forum!

      Tina