Ich muss jetzt mal Dampf ablassen!
Und zwar geht es um meine Arbeitskollegin...besser gesagt um meine NOCH-Arbeitskollegin!
Als ich vor 2 Jahren hier bei der Bank angefangen habe zu arbeiten, wurde ich 50%-50% eingestellt. Nämlich 50% Verkauf (Kontoeröffnungen, Bausparverträge, Kredite, Versicherungen,usw) und 50% Schalter (Einrichtung von Daueraufträgen, Kontoüberträge usw).
Die Realität sah aber von Anfang an so aus, dass ich 80% im Foyer rumrenne und den Kleinkram mache und 20% für den Verkauf abfallen. Zu Beginn wusste ich natürlich nicht, welche Aufgaben tatsächlich in mein Arbeitsgebiet fallen, da ich zuvor 6 Jahre bei einer Versicherung gearbeitet habe und der Job in der Bank logischerweise ganz etwas anderes war.
Als ich 3 Monate dort war, wurde unsere alte Bankstelle abgerissen und eine neue Bankstelle gebaut, die wir Anfang Dezember 2003 bezogen haben.
Mir wurde erst nach und nach kar, dass mir all die Arbeiten zugewiesen wurden, die hier sonst keiner machen wollte. Wie gesagt, das wusste ich anfangs noch nicht, da ich noch nicht wirklich abschätzen konnte, welche Arbeit wer machen muss.
Nun zu meiner Arbeitskollegin:
Sie ist reiner Kassier, sprich sie betreut die Hauptkassa. Mit dem Einzug in die neue Bank war es dann auch noch so, dass es nur noch eine einzige Kassa gab, nämlich die Hauptkassa. Das passte ihr überhaupt nicht; sie regte sichs sofort auf und meinte, dass sie dann doch viel zu viel zu tun hätte.
Abhilfe wurde geschaffen durch den Einsatz eines "Service-Schalters", den ich zu betreuen hätte. Das sieht dann so aus, dass ich alles, was schaltermässig nicht mit Bargeld zu tun hat, am Service-Schalter zu erledigen hatte. Ihr könnt euch aber sicher vorstellen, dass an diesem Service-Schalter weitaus mehr zu tun ist, als rein an der kassa, da durch Bankomaten, Internet-Banking usw. die Anzahl der Leute, die das Geld direkt am Schalter abholen, extrem zurück gegangen ist.
Bevor ich hier angefangen habe, wurde meine Arbeitskollegin gefragt, ob sie evt. den Job von mir machen möchte. Das wollte sie aber partout nicht, sie wollte nicht in den Verkauf gehen und somit war klar, dass sie einfach die Frau war, die für die Kassa verantwortlich ist und die diese Aufgabe auch zu erledigen hat. Meine Aufgabe war es dann, sie zu vertreten, wenn sie Urlaub hat, krank ist etc.
Ich muss vielleicht auch noch erwähnen, dass wir hier nur 4 Leute sind.
Auf jeden Fall merkten meine andere Arbeitskollegin, die ebenso wie ich, erst 2 Jahre hier arbeitet, und ich ziemlich schnell, dass die "alte" Kollegin (sie arbeitet schon 20 Jahre hier) auf Biegen und Brechen versuchte, alles auf mich abzuschieben, was nur geht.
Natürlich dauerte es nicht mehr lange, bis ich total unzufrieden hier war, denn schließlich war das, was ich tatsächlich machte, nie im Leben das, wozu ich eingestellt wurde. Das hab ich dann auch mehrmals bei der Geschäftsleitung deponiert. Ich sagte ihnen, dass ich so nicht weiter mache, weil ich hier nicht der Handlanger oder Laufbursche der "alten" Arbeitskollegin sei, und nichts anderes war und bin ich bis dato.
Ich habe nun schon alle 3 erforderlichen Ausbildungen abgeschlossen, die letze war ein Verkaufsseminar. Mit diesem Verkaufsseminar hätte ich dann definitiv anfangen sollen, in den Verkauf zu gehen,und das hätte bedeutet, dass ich zu der anderen Arbeitskollegin öfter mal dazu ins büro sitzen müsste, um mal alles zu lernen. Das allerdings ging in 99% der Fälle nicht, da mich die andere ja immer draußen im Foyer benötigte.
Nun hat sich eine Änderung bei uns ergeben. Ich werde per Anfang Mai, zusammen mit der anderen (neuen) arbeitskollegin in unsere Hauptstelle in einem anderen Ort wechseln. Dort bekomme ich die Möglichkeit, fast ausschließlich im Verkauf zu arbeiten. Dieses Angebot hab ich natürlich mit Kusshand angenommen.
Gestern wurde es nun hier in unserer kleinen Bankstelle auch den anderen zwei Mitarbeitern gesagt. Ich sage euch, die Reaktion von der "Alten" hättet ihr erleben sollen....die war nämlich 0,0!
Das einzige, was sie sagte war, ob denn diejenige, die für mich hierher kommt, schon wisse, was sie alles zu erledigen habe. Von der menschlichen Seite kam keine Reaktion! null! Nada! Niente!
Als die Katze aus dem Sack war, haben meine Kollegin (die auch wechselt) und ich gedacht, dass die andern beiden uns jetzt sicher wenigstens drauf ansprechen, wie das zustande kam, ob es uns freut, wie das wird...egal was, hauptsache irgendwas, aber es kam nichts!!!
Die "Alte" hat weder gestern noch heute zu mir oder zu meiner Kollegin irgendwas gesagt. Es ist ihr also scheissegal, ob wir gehen oder nicht, das einzige, was sie beschäftigt, ist, ob der Ersatz für mich ja auch weiss, was alles zu tun ist.
Dazu muss ich erwähnen, dass ich Dinge hier machen, die mich im Prinzip überhaupt nichts angehen, die ich aber mache, weil ich sie von Anfang an mache, wo ich ja nicht wusste, dass das alles nicht in meinen Bereich fällt.
Ich muss sagen, das beste kommt erst noch. Seit sie das weiss, dass wir beide wechseln, ignoriert sie uns! Sie redet kein Wort mit uns, ausser den Sachen, die wir beruflich miteinander reden müssen.
Dass sie eine komische Person ist, das wussten wir gleich mal, aber dass sie menschlich so eine Katastrophe ist,hätten wir beide nicht gedacht.
Wisst ihr, ich habe mich die ganzen 2 Jahre immer sehr bemüht, habe ihr einige Gefallen getan, speziell wenn sie mal fragte, ob sie freitags früher gehen kann oder ähnliches. War von meiner Seite aus nie ein Problem. Wenn ICH aber mal gefragt habe, dann gabs immer was, was sie auszusetzen hatte.
Oder anderes Beispiel:
Freitag Nachmittag ist meistens viel los. 2 x kam eine Freundin zu mir in die Bank und ich sagte zu der "Alten", ich gehe kurz einen Kaffee trinken in den Pausenraum. Ihre Antwort war immer "Aber nur kurz, es ist Freitag Nachmittag!"
Nun, vor ein paar Wochen kommt ein Kollege von der "Alten" in die Bank, sie geht mit ihm in ein Büro und bleibt dort eine halbe Stunde, während draussen im Foyer die Hölle los war.
Das war aber natürlich wieder ganz was anderes. Sie misst in jeder Beziehung mit zweierlei Mass!
So kann es auch vorkommen, dass sie mich wegen eines einzigen Sparbuchnachtrages (!!!) aus dem Büro an den Service-Schalter holt, obwohl so ein Nachtrag keine 20 Sekunden dauert. Andererseits, wenn ein Kunde kommt, den sie persönlich gut kennt, kann sie dem alles an ihrem 'Schalter machen.
Noch ein Beispiel:
Ich schliesse die Türe in meinem Büro EXTRA, damit man sieht, dass ich kurz telefoniere. Was tut sie? Kommt rein, hält mir IHR Telefon hin und sagt "Da, Telefon für dich!"
Das ist doch eine Frechheit, oder? Solche Geschichten gibt es tausende, aber das würde alles hier sprengen!
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie froh ich bin, Anfang Mai wechseln zu können. Meine andere Kollegin sieht das auch so. Wir sind beide mehr als sauer über das Verhalten der "anderen", weil sie sich verhält wie eint trotziges, kleines Kind!
Ich habe mir jetzt vorgenommen, den letzten Monat, wo ich noch hier bin, nur noch das zu machen, was ich machen muss. Ich werde ihr nicht mehr morgens den PC einschalten, wenn ich komme, werde nicht mehr freiwillig Sachen in die Hauptstelle transportieren und nicht mal ein "Danke" bekommen, werde ihr keine Gefallen mehr tun.
Nichts desto trotz finde ich es unerhört und eine absolute Frechheit, wie eine Frau mit 35 Jahren menschlich und charakterlich nur so unter aller Sau sein kann!
Denn erst jetzt, wo sie weiss, dass wir wechsen, ist ihr wahres Gesicht ans Licht gekommen. Jetzt ers sehen wir, dass wir in ihren Augen keine gleichwertigen Kollegen waren, sondern nur Leute, die ihr die Arbeit abnehmen, die sie nicht machen möchte!
Sorry für die lange Geschichte, aber das musste mal raus!
Die kann sich jedenfalls anschauen, wenn der Wechel vollzogen wird, weil dann endlich ein "Chef" in unserer Bankstelle sein wird, der sie in die Schranken weist und der ihr sagt, dass sie so nicht mit den Leuten umspringen kann. Bisher war unsere Bankstelle nämlich "chef-los", und sie hat sich aufgespielt, als wäre sie der Chef, obwohl sie in der Hierarchie genau gleich wie wir steht!
Ich sag euch eines, seid froh, wenn ihr nicht mit so einer frustrierten, egoistischen Person zusammen arbeiten müsst, bei der nur so lange alles in Ordnung ist, so lange es nach ihrem Kopf geht. Wenn man sich mal wehrt, ist sie 3 Tage lang eingeschnappt, redet kaum ein Wort und lässt uns voll auflaufen!
sorry, wenn ich das jetzt so sage, aber alles, was mir zu ihr noch einfällt, ist "Fuck you"!!!


lg/Melitta
What goes around comes around.