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  • Auch im Winter quietschfidel: Kaninchen und Meerschweinchen können ganzjährig im Freien gehalten werden, wenn sie an eine Außenhaltung gewöhnt sind und ihnen genügend Schutz vor der Witterung geboten wird.

    Wie die Kleintierunterkunft winterfest gemacht wird und worauf Tierhalter sonst noch achten müssen, damit ihre pelzigen Freunde gut über den Winter kommen, verrät Dörte Röhl, Tierärztin und Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA.

    „Kaninchen und Meerschweinchen stammen von robusten Wildtieren ab“, so Dörte Röhl. „Beide Arten sind von Natur aus Höhlenbewohner, und so konnten sich ihre Ahnen stets vor den schlimmsten Wetterkapriolen schützen. Heute müssen Tierhalter ihre kleinen Mitbewohner bei der Vorbereitung auf die Wintermonate unterstützen. Doch Vorsicht: Die Außenhaltung ist nicht für alle ‚Rassen’ geeignet.“

    So kommen Kaninchen und Meerschweinchen gut durch die kalte Jahreszeit:

    • Gesundheit geht vor! Nur fitte und gesunde Tiere dürfen ganzjährig im Freien
  • Mensch und Tier werden immer älter. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn sowohl Vierbeiner als auch ihre Besitzer im Alter das eine oder andere Medikament einnehmen müssen. Hier gilt es die Übersicht zu bewahren.

    „Vor allem Herzpatienten benötigen oft nicht nur eine, sondern gleich mehrere Tabletten am Tag“, berichtet Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V. Das gilt nicht nur für das Tier. Auch Menschen mit Erkrankungen des Herzens müssen oft mehrmals täglich ihre Arzneimittel schlucken. Da kann dann schon mal etwas durcheinanderkommen.

    „Die Folgen einer fälschlichen Einnahme können für beide Parteien fatal sein und im schlimmsten Fall mit dem Tod enden“, warnt die Tierärztin eindringlich. Das liegt vor allem daran, dass Tiere oft andere Dosierungen bei verschiedenen Erkrankungen benötigen als der Mensch. So bedürfen sie beispielsweise zur Korrektur einer Schilddrüsenunterfunktion ein Vielfaches der menschlichen Dosis.

    „Die Medikamente für das Tier sollten…
  • Hinsehen statt weggucken: Der Nachbar hält seinen Hund an der Kette oder seine Vögel in engen Käfigen, die kranke Katze wird nicht tierärztlich versorgt oder die Pferde müssen in den eigenen Exkrementen stehen – oft werden Tiere in unserer direkten Umgebung nicht artgerecht gehalten, vernachlässigt oder gar böswillig misshandelt.

    Jennifer Kuret, Koordinatorin für Missstandsmeldungen bei der Tierrechtsorganisation PETA, gibt wichtige Tipps, wie jeder zu einem Anwalt für Tiere werden kann.

    „Es ist wichtig, dass Menschen, die Tierquälereien beobachten, sich für die Opfer einsetzen“, so Jennifer Kuret. „Denn Tierquälerei stellt einen Straftatbestand dar, der gemäß Tierschutzgesetz mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe geahndet werden kann.“


    Tierquälerei beobachtet? Das kann jeder tun:
    • Reden ist Gold, Schweigen Silber: Zeugen von Missständen können betreffende Tierhalter zunächst persönlich ansprechen und sachlich über die von ihnen festgestellten Probleme informieren.
  • Gemeinsam glücklicher: In vielen Haushalten werden Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel allein in engen Käfigen gehalten – für die Tiere eine lebenslängliche Qual. Der Grund: Viele Tierhalter wissen nicht ausreichend über die Bedürfnisse ihrer Schützlinge Bescheid. Tierärztin Dörte Röhl von der Tierrechtsorganisation PETA erklärt, worauf es bei der Haltung von Kleintieren ankommt und gibt wertvolle Tipps für ein glücklicheres Miteinander.

    „Die meisten Kleintiere sind soziale Lebewesen. Sie einzeln zu halten, kommt einer lebenslänglichen Einzelhaft nahe“, sagt Röhl, Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA. „Kaninchen und Meerschweinchen leben in der Natur in teils großen Gruppen zusammen, viele von Menschen gehaltene Vögel in riesigen Schwärmen. Einsame Tiere leiden immer.“

    Folgende Punkte sind unbedingt bei der Haltung zu beachten:

    • Kaninchen und Meerschweinchen benötigen viel Platz und regelmäßigen Auslauf. Bestenfalls sollte ein sicheres Gehege im Garten…
  • Hat man ein Kaninchen oder überlegt man, sich eins anzuschaffen, sollte man sich einige Gedanken über den Stall machen. Dabei ist egal, ob man sich einen Kaninchenstall kaufen möchte oder ihn selber bauen will: Für den perfekten Kaninchenstall ist einiges zu beachten, damit sich das neue Tier auch wohlfühlt.

    Die Größe
    Grundsätzlich gilt, dass Kaninchen genügend Platz brauchen, um frei herumhoppeln zu können. Je größer die Fläche dazu ist, desto besser ist das natürlich. Im Allgemeinen sollten dem Kaninchen mindestens zwei Quadratmeter zur Verfügung stehen. Dies ist allerdings lediglich ein Richtwert. Leben mehrere Kaninchen in einem Stall, sollte der Stall entsprechend größer sein. Auch die Größe des Kaninchens muss natürlich berücksichtigt werden.

    Die Beschaffenheit
    Der Kaninchenstall sollte zumindest teilweise überdacht sein, so dass sich das Kaninchen auch bei Regen an einem trockenen Ort aufhalten kann. Grundsätzlich schadet dem Tier der Regen nicht, wenn aber noch Zugluft…