Ich glaube auch nicht an Gott.
Ich Glaube an die Natur an sich, die für die Evolution und die ganzen wunderbaren Dinge auf der Welt verantwortlich ist.
Auch wenn sie mit uns einen riesengroßen Fehler gemacht hat, aber die Natur korrigiert Fehler halt langsamer.
Im Ernst, zum einen bin ich ein absoluter Realist, ich versuche alles so zu sehen wie es ist und nicht wie es vielleicht sein könnte, ich suche immer nach irgendeiner wissenschaftlichen Erklärung, aus dieser Sicht hat ein "Gott" da keinen Platz für mich.
Betrachte ich die Sache ethisch, dann denke ich mir, es gab und gibt so viele Weltanschauungen, Religionen, Götter, warum soll gerade der christliche Gott DER Richtige sein.
Es gibt soviele Religionen, die einem Gott sicher besser gefallen würde als unsere christliche, deshalb denke ich nicht, dass diese die wahre ist.
Früher z.B. in der germanischen Kultur, da wurden die Frauen nicht durch die Religion halb zur Sklaverei verdammt, in anderen Religionen sind die Tiere gleichberechtigt zum Menschen, ja sogar heilig, da heißt es nicht arrogant: "Machet Euch die Tiere Untertan", da wurden die wundervollsten Tiere dieser Welt nicht verteufelt, wie Wölfe, Fledermäuse, Schlangen.
Das alleine ist schon ein Grund zu sagen, ein Gott der diese Schandtaten mitmacht ist kein Gott.
Sicher wie Tini schon schrieb, viele Dinge in der Bibel sprechen die Tugenden wie Ehre, Wahrheit, Liebe an, wäre sicher nicht schlecht wenn sich jeder daran hält, doch würde heute jemand ein Buch über menschliche Ethik und Moral schreiben stünde da sicher das Gleiche nur etwas moderner drin.
Doch wer hält sich schon daran, gerade unsere Kirche, seit Jahrhunderten hat sie den an sich guten Inhalt der Bibel zu ihren gunsten missbraucht, heilige Kriege "im Namen Gottes" (diesen Irrsinn muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen) angezettelt, Hexen verbrannt, die Frauen unterdrückt, Tiere als Teufel abgeschlachtet und ganz wichtig, sich die Taschen und die Bäuche vollgestopft, sich riesige Kirchen und Dome bauen lassen, während Menschen an Hunger und Pest gestorben sind.
Nun noch kurz meine persönlichen Erlebnisse, was mich schon als Teenager von "Gott" entfernt hat:
Omas und früher auch meine Mutter hatten versucht mich zu einem braven Christenmädchen zu erziehen, Kirche, Kommunion, Firmung, der ganze Schlonz, dieses heuchlerische in die Kirche gerenne, den kleinen Kindern Angst machen, ja sie sogar bedrohen, wenn man nicht brav ist, kommt man in die Hölle. Als Kind (auch ich) glaubt man soetwas, das ist für mich seelische Grausamkeit gegen Kinder.
Zum Glück habe ich einen fantastischen Vater, der immer zu mir gehalten hat und auch nicht an Gott glaubt, die Mutter musste letztendlich auch die Wahrheit erkennen, das Glaube eben nicht Wissen ist und zu glauben das 1+1=3 ist, ist sicher lustig, aber einfach nicht wahr.
Aber ich kann mich noch erinnern das ich sogar geweint habe als ich im Umbruch meines Glaubens war, weil ich Angst hatte, wenn ich jetzt nicht mehr an Gott glaube komme ich in die Hölle oder werde sonst irgendwie bestraft.
Aber heute sage ich mir, ich bin ein guter Mensch, ich liebe die Tiere und die Natur, ich verstehe mich mit den meisten Menschen gut, habe keine Vorurteile, nach meinem Tod kann kommen was mag, ich habe mir nichts vorzuwerfen.
Dies sind die Gründe, warum ich nicht an einen Gott glaube.
Ciao Mimi
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