schutzvetrag

      hallo,
      wenn ich mit einer privaten katzenhilfeorganisation einen schutzvertrag abschließen will, muss ich da was besonderes beachten? gibt es schwarze schafe, die nur mit den katzen geld machen wollen und sie wohlmöglich grundlos wieder aus der familie herausholen und weiter vermitteln?
      Hallo Mausi, bei den meisten Organisationen aber auch bei einigen Privatleuten sind derartige Schutzverträge durchaus üblich. Worauf Du dabei achten solltest, ist schwer zu raten, denn das hängt letztendlich davon ab, wozu Du selbst bereit bist und was Dir wichtig ist.

      Generell gibt es überall schwarze Schafe, aber in den meisten Fällen bist Du sogar mit so einem Vertrag besser dran als ohne, weil Du ja schon allein schwarz auf weiß hast, daß das Tier DIR gehört. Somit könnte man es auch nicht "grundlos" wieder abholen und weiter vermitteln.

      Wenn Du Dir unsicher bist, nimm doch eine Bekannte oder einen Bekannten mit, der vielleicht selbst ein Tier hat und diesen Vertrag mit Dir gemeinsam durchlesen kann und Dir dann bei der Beurteilung helfen könnte. Grundsätzlich würde ich Dir raten, solltest Du darauf achten, daß man Dir diese Gelegenheit auch gibt. Wenn man Dich drängelt, etwas zu unterschreiben, ist das meist schon ein schlechtes Zeichen. Du kannst sie ja auch auf die "ganz harte Probe stellen" und sagen, Du nimmst Dir den Vertrag mit nachhause und willst ihn da in Ruhe durchlesen und kommst morgen wieder. Wenn Dir die Reaktion darauf oder auf irgend etwas anderes nicht gefällt, laß die Finger lieber ganz von der Geschichte, selbst wenn Du ein Kätzchen gefunden haben solltest, was Dir gefällt. Denn wenn die in diesen Dingen schon merkwürdig sind, kann man davon ausgehen, daß sie auch kein wirkliches Interesse an den Tieren haben und diese dann u. U. in entsprechendem Zustand sind.

      Du könntest ja auch mal bei einem Tierheim in Deiner Nähe vorher anrufen und fragen, ob die diesen Verein kennen und wie so der Ruf von denen ist. Oft hilft auch das schon weiter, denn Empfehlungen bzw. so eine Warnung kann ein wichtiger Hinweis für die Seriösität sein.

      Aber leider gibt es halt immer wieder Fälle, in denen es trotz eines Vertrages nicht so funktioniert und man sich dann überlegen muß, ob man vor Gericht geht und klagt und vor allem, welchen Erfolg das hätte.

      Daran solltest Du aber erstmal nicht denken. Lies Dir alles gut durch und überleg Dir, was Dir wichtig und notwendig ist und sage im Ernstfall klar und deutlich, womit Du nicht einverstanden bist. Allerdings wenn Vertrag, dann solltest Du unbedingt darauf achten, daß wirklich ALLES schriftlich festgehalten wird und Dich dann keinesfalls mit mündlichen Vereinbarungen zufriedengeben. Denn die gelten sonst nicht, da können die jederzeit behaupten, das wäre nicht so. Du hast das gleiche Recht wie so ein Verein und wenn Dir etwas wichtig ist, was nicht in diesem Vertrag steht, sollte es für seriöse Leute kein Problem sein, das zusätzlich hinzuzufügen. Kann man durchaus auch handschriftlich machen, muß nicht "offiziell" mit Maschine oder PC geschrieben werden. Und wichtig ist, daß Du ein Exemplar dessen bekommst, was Du unterschrieben hast - also alles genau durchlesen, ob auch überall das gleiche steht. Auch auf die Rückseite schauen und das berühmt-berüchtigte Kleingedruckte.

      Ich drück Dir also beide Daumen, daß es bald mit einer möglichen "Adoption" klappt.

      Liebe Grüße von Marie