Nach der Regenbogenbrücke...

      Nach der Regenbogenbrücke...

      Der kleine rote Kater tapste mit unsicheren Schritten vorwärts.
      Wo war er?
      Warum hatte er plötzlich keine Schmerzen mehr?
      Er fühlte sich so gut wie schon lange nicht mehr.
      Es war dunkel, er konnte trotz seiner guten Augen nichts erkennen. Angst?
      Nein, Angst hatte er keine.
      Ihm war nicht mehr kalt. In seinem Köpfchen hämmerte nur ständig ein und dieselbe Frage.
      Wo war er?
      Die Dunkelheit hüllte ihn vollkommen ein. Vollkommen? Nein, am Ende der grosen Dunkelheit konnte er ein Licht erkennen. Schemenhaft nur, dennoch war er sich sicher, er musste es erreichen. Vorsichtig ging er weiter. Immer weiter auf das Licht zu. Er spürte eine wohlige Wärme, ein herrlicher Duft stieg ihm in die Nase. Es roch nach Meer, er konnte sogar Möwen hören.
      Erinnerungen an seinen letzten Seeurlaub stiegen in ihm auf. Er hätte nie gedacht, dass Möwen so gross sind.
      Seine Neugier trieb ihn weiter, doch noch etwas anderes, etwas nicht zu beschreibendes trieb ihn an, ein Pfötchen vor das Andere zu setzen.
      Der Duft wurde immer intensiver und jetzt konnte er auch Geräusche wahrnehmen. Ein unbeschreiblich schönes Rauschen. Es hörte sich an, als würde jemand singen.
      Er verharrte für einen kurzen Moment um diesen Gesang in sich aufzunehmen, dann ging er weiter. Das Licht wurde heller und heller, die Geräusche immer lauter und deutlicher. Es ging ihm gut.
      Nicht mehr lange und seine Neugierde würde befriedigt werden.
      Aber wo war Frauchen?
      Sie konnte und durfte diesen Augenblick doch nicht verpassen. Eben noch hatte er ihre warme Hand auf seinem Körper gespürt. Sanft strich sie über sein Fell.
      Sein Fell...
      Es glänzte wieder und war voll und weich, so wie Frauchen es liebt dachte der kleine rote Kater. Darüber wird sich Frauchen freuen. In letzter Zeit hat sie ihn immer so mitleidig angesehen wenn sie mit ihrer Bürste über sein Fell strich.
      Wo war Frauchen?
      Das Licht kam näher und näher. Bald würde er wissen, was sich hinter diesem schönen, warmen Licht verbirgt.
      Er drehte sich um, suchte in der Dunkelheit sein Frauchen, fand sie nicht und schritt weiter.
      Nur noch ein paar Schritte und das Licht würde ich aufsaugen, ihn einhüllen und niemals wieder hergeben.
      Dann war es soweit. Der kleine rote Kater tauchte ein in den hellen Schein.
      Eben noch von Dunkelheit umgeben, stand er nun an einem herrlichen Ort. Es war warm, es roch herrlich nach Sommer und der Gesang der Wellen betäubte seine Ohren.
      Wo war er?
      Er blickte sich um, doch egal wo er hinblickte, überall war die Welt nicht mehr so, wie er sie kannte. Alles war so schön.
      Er blickte nach rechts und da sah er sie....
      Sie ragte am Ufer heraus und verlief über die See...
      Die Regenbogenbrücke.
      Sie war unendlich schön, rechts und links rankten bunte Blumen, deren Farben einem Regenbogen glichen. Ihre Stufen waren ebenmässig und rein. Er musste einfach über diese Stufen laufen.
      Sein kleines Herz raste. Er wollte nur noch diese Brücke erreichen und wie er sie betrat hatte er das Gefühl, er würde auf Samt laufen. Die Stufen fühlten sich warm und weich an.
      Inmitten der Brücke hielt er inne. Drehte sein Köpfchen, blickte zurück um sein Frauchen zu suchen.
      Er spitzte die Ohren, vielleicht konnte er sie ja hören?
      Er hob sein Näschen in die Luft, vielleicht konnte er sie ja riechen?
      Doch ausser dem Rauschen der Wellen und dem lieblichen Duft des weiten Meeres konnte der kleine rote Kater nichts riechen oder hören.
      Er setzte seinen Weg fort.
      Am Ende der Brücke konnte der kleine rote Kater eine Gestalt erkennen.
      Wartete dort sein Frauchen?
      Sein Schwänzchen hob sich in die Höhe und er rannte die letzten Meter. Er rannte und rannte, voller Freude auf sein Frauchen. Endlich konnte er wieder ihre Hände auf seinem Fell spüren.
      Doch diese Gestalt war nicht sein Frauchen. Er kannte diese Person nicht. Auch wenn sie freundlich lächelnd auf ihn hinabblickte, er war vorsichtig.
      Die freundliche Gestalt hielt ihm die Hand entgegen und der kleine rote Kater schnupperte vorsichtig.
      In ihren Augen leuchtete es so liebevoll, wie er es nur von seinem Frauchen kannte.
      Leise, aber mit eindringlicher Stimme sprach die Gestalt auf ihn ein:“ Herzlich Willkommen Timmy.“
      Er verstand nicht. Wo war er?
      Er blickte die Gestalt an und miaute.
      Lächelnd beugte sich die Gestalt nieder und strich ihm über sein Fell.
      „Du wirst verstehen.....Geh nur weiter.“
      „Du hast nun Deinen Platz gefunden.“
      Noch immer verstand er nicht, folgte aber dem Rat und ging weiter.
      Um ihn herum blühten farbenprächtige Blumen auf nimmersatten grünen Wiesen. Schmetterlinge tanzten durch die Luft. Dieser Ort war ein Paradies.
      Er spürte das warme, weiche Gras unter seinen Pfötchen.
      Die Gestalt stand noch immer an der Stelle, wo er begrüsst wurde.
      Sie bewegte sich nicht. Sie stand einfach nur so da...
      Auf einmal stieg ihm ein bekannter Geruch in die Nase. Er spitze seine Öhrchen, streckte sein Schnäuzchen in die Luft und versuchte, dem Geruch zu folgen.
      Schritt für Schritt tastete er sich vor, bis er vor einem Hügel stand. Da musste er hoch. Getrieben von dem bekannten Geruch und seiner liebevollen Neugier rannte er den Hügel hoch, oben angelangt raste sein Herz wie verrückt und er war völlig ausser Atem, doch sein Blick glitt hinab dem Hügel.
      Da sah er ihn.....
      Mäxchen!!!!
      Seinen Bruder, den er so lange nicht gesehen hat. Der mit einem Mal verschwunden war. Der kleine rote Kater wollte gerade zum Sprung ansetzen, da wurde er von seinem Bruder erblickt. Die beiden rannten aufeinander zu und begrüssten sich mit Mauzen und Schnurren. Sie hatten sich so viel zu erzählen.
      Nachdem beide sich ausgiebig begrüsst hatten, ging Mäxchen voran und deutete Timmy, ihm zu folgen. Timmy folgte ihm und sie gingen auf einen See zu.
      Am Ufer des Sees angelangt blickte Timmy auf die spiegelglatte Oberfläche und sah sein Frauchen.
      Da war sie ja endlich. Er versuchte sie zu berühren, tapste mit seinem Pfötchen auf ihr Gesicht, wie er es immer tat, doch sofort löste sich ihr Gesicht in viele kleine Wellen auf und von seinem Pfötchen tropfte das Wasser.
      Er blickte Mäxchen fragend und hilfesuchend an, doch Mäxchen stand nur da und beobachtete ihn. Timmy versuchte es erneut, doch kurz bevor er die Oberfläche berührte sah er die Tränen auf dem Gesicht seines Frauchens. Genau diese Tränen, die er schon öfters in letzter Zeit bei ihr gesehen hatte.
      Er verstand nicht. Er zog sein Pfötchen zurück.
      Mäxchen stellte sich neben ihn und mauzte...
      Timmy verstand, jetzt verstand er alles.
      Er war nicht mehr in der Welt, die er kannte. Er konnte sein Frauchen nicht mehr spüren, ein Lächeln auf ihr Gesicht zaubern. Er konnte nicht mehr unter ihre Bettdecke kriechen oder mit ihr das Kopfkissen teilen.
      Er war getrennt von ihr. Mit Kilometern nicht zu messen.
      Warum war er hier?
      Gut, es ging ihm in letzter Zeit nicht besonders gut, aber er wollte doch stark sein. Stark für sein Frauchen....
      Hatte er versagt?
      Da stand die freundliche Gestalt hinter ihm und sprach sanft auf ihn ein:“
      Nein mein Kleiner, Du hast nicht versagt. Deine Zeit auf Erden hat Dein Frauchen sehr sehr glücklich gemacht. Durch Dich hat sie erfahren, was es bedeutet, hingebungsvoll und ehrlich zu lieben. Du wirst immer in ihrem Herzen sein, auch wenn sie Dich nicht mehr sehen, spüren oder hören kann.
      Du hast ihr den Weg gezeigt.“
      „Ja sie wird dich vermissen, sie wird weinen, sie wird an Gott zweifeln, aber niemals an Dir und Deiner Liebe zu ihr.“
      Timmy stand regungslos am Ufer des Sees und blickte noch immer auf die Oberfläche, er sah sein Frauchen, immer noch Tränenüberströmt und wollte zu ihr. Doch er hatte die Worte der Gestalt gehört und verstand immer mehr.
      Fragend blickte er die Gestalt an und wieder lächelte sie:“ Du wirst noch öfter zum Ufer laufen und Dein Frauchen weinen sehen. Es wird noch eine ganze Weile dauern, bis ihre Tränen versiegen weil sie Dich geliebt hat. Doch die Tränen werden dem Lächeln in ihren Augen und ihren Lippen weichen wenn sie über Dich spricht oder sich erinnert. Alles braucht seine Zeit. Sie wird ihr Herz auch wieder für ein neues Geschöpf an ihrer Seite öffnen, doch das bedeutet nicht, dass sie Dich verdrängt aus ihrem Herzen. Sie gibt ihr Herz wieder frei für eine neue Liebe, deren Reinheit und Ehrlichkeit nicht mit menschlicher Liebe zu messen oder zu vergleichen ist.“
      „Und eines Tages, nur Gott weiss wann es so weit ist, wird sie an der Regenbogenbrücke stehen, ich werde sie begrüssen wie ich Dich begrüsst habe, sie wird auf dem Hügel stehen und Du wirst Dein Näschen anheben, ihr in die Augen blicken und ihr werdet Euch wieder spüren, riechen dürfen.“
      „Sie wird Dich in ihre Arme schliessen, Du wirst ihre Nase stupsen und ihr werdet hier, an diesem herrlichen Ort, für immer und ewig zusammen sein können.“
      „Doch bis dahin mein Kleiner, dreh Dich um und geh zu den anderen. Spiele mit ihnen, Du hast es verdient. Blick nicht in den See. Lebe mit und aus Deinen Erinnerungen und erfreue Dich an dem JETZT. Der Tag wird kommen, ganz bestimmt.“
      Der kleine rote Kater blickte noch einmal auf das Gesicht seines Frauchens, was würde er dafür tun, ihr noch einmal das Kopfkissen anzuwärmen, ihre warmen Hände zu spüren, doch er wusste das dies nicht möglich war. Er hatte ganz genau verstanden. Für ihn spielte jetzt die Zeit ein wichtige Rolle. Er musste nur abwarten, so als ob Frauchen morgens zur Arbeit geht und Nachmittags zurück kommt. Er würde warten, auf jeden Fall würde er warten!

      Timmy drehte sich um, sah seinem Bruder in die Augen und beide gingen dem Sonnenuntergang entgegen.............



      Ich hoffe, so ist es meinem Timmy ergangen, als ich ihn über die Regenbogenbrücke schicken musste.
      In ewiger Liebe
      Deine Steffi
      Hallo Steffi,

      SEHR schöne Geschichte *snief* ich muss mir jetzt erstmal ein Taschentuch besorgen.
      Ich hoffe meiner Mausi ist es auch so ergangen, ich vermisse sie immer noch so sehr, obwohl es schon ein Jahr her ist, als auch ich sie über die Regenbogenbrücke gehen lassen musste.

      LG
      Knuffi
      Liebe Grüße
      Astrid

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      huhu,

      laß dich von den Bewertungen nicht abschrecken, ich glaub da erlauben sich einige nen Spaß mit. Zumal ist es ja auch noch früh, heute abend lesen mit Sicherheit noch mehr deine Geschichte.

      Nicht unterkriegen lassen
      LG
      Knuffi
      Liebe Grüße
      Astrid

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      Nein, ich werde mich davon nicht abhalten lassen. Wenn ich positive Bewertungen haben will, muss ich auf Ebay gehen :wink:
      Ich schreibe die Geschichten in erster Linie für mich und zwinge niemanden, sie zu lesen. :D
      Schönen Tag noch und lieben Gruss
      STeffi
      Hi Steffi

      Mensch, diese Geschichte ist wunder,wunderschön!! Mir liefen die Tränen bachweise hinunter und ich musste mindestens 3 mal inne halten mit lesen um meine Augen zu trocknen.

      Wenn man das liest, hat man das Gefühl, man sei auch dort, so real und voller Liebe ist es geschrieben!

      Es ist manchmal der einzige Lichtblick den man hat und den man sich nicht nehmen lassen soll, dass es unseren Liebsten im Land nach der Regenbogenbrücke gut geht und das sie dort auf uns warten werden.

      ....und schon wieder laufen mir die Tränen *snief*

      Ganz ehrlich liebe Steffi, Du hast ein riesen Talent, solche Gefühle auf Papier zu bringen. Auf Bewertungen würde ich da eh nicht achten.

      Sei ganz lieb gegrüsst!

      Sybille
      Nicht weil es schwer ist, wagen wir's nicht,
      sondern weil wir's nicht wagen, ist es schwer.
      Und wenn es 10 Jahre her ist liebe Steffi. Es war das geliebte Tier und diese Erinnerungen bleiben. Auch mir kommen die Tränen, wenn ich an meinen Hasen "Baby" zurückdenke, der vor 2 1/2 Jahren von mir gegangen ist, oder meinen Kater "Tigi". Tigi war mein Kater mit dem ich aufgewachsen bin. Er ist im Alter von 16 Jahren (das war vor 5 Jahren) gestorben.
      Es ist immer noch schmerzlich, jedoch erträglich. Aber weinen darf man immer.
      Ich bin diesbezüglich auch sehr nahe am Wasser gebaut und sehr sensibel wenn es um Tiere geht.
      Letztes Jahr war ich beim TA Futter holen und sah aus einem Behandlungszimmer eine Frau kommen die schnell aus der Praxis ging. Im Zimmer sah ich eine Katze auf dem Tisch liegen und dachte, sie sei ev. noch in Narkose oder am aufwachen. Nun, ich ging dann wieder und stieg beim Parkplatz in mein Auto und blickte zum Auto neben mir. Dort sah ich die Frau (die eben aus der Praxis ging) mit einem kleinen Jungen im Auto sitzen und beide weinten herzzerreissend!
      Erst dort begriff ich dass sie ihr Kätzchen einschläfen mussten. Ich heulte auf der Heimfahrt wie ein Schlosshund und verfluchte die ganze Welt. Dabei war es nicht mal meine Katze, noch kannte ich die Katze oder die Frau.

      Wenn einem ums weinen ist, dann sollte man weinen. Nichts ist schlimmer, als Gefühle unterdrücken zu müssen.

      Liebe Grüsse, Sybille
      Nicht weil es schwer ist, wagen wir's nicht,
      sondern weil wir's nicht wagen, ist es schwer.
      Da stimme ich Dir voll und ganz zu...
      Ich hatte auch schon zwei ziemlich miese Erlebnisse beim TA..
      Das eine mal kam eine Frau mit einem Schäferhund an der Leine rein und raus ging sie, völlig verweinte Augen, nur noch mit der Leine...
      Das andere mal war eine Mutter mit ihrer Tochter und dem Hasen beim TA... Einfach nur zum Checkup... Die Sprechstundenhilfe passte nicht auf, der Hase sprang vom Behandlungstisch, brach sich ein Beinchen und musste sofort eingeschläfert werden...
      Ich habe auch schon einmal wegen einer Taube angehalten, die auf der Strasse immer im Kreis lief und habe sie bei einem TA abgegeben.
      Später habe ich erfahren, dass er sie einschläfern musste... Ich hoffe nur für die Taube, dass er sie auch wirklich eingeschläfert hat...
      Ich denke, wir Frauen verarbeiten Trauer auch ganz anders, aber man sagt ja nicht umsonst, dass Frauen wie Katzen sind :wink:

      Schönen Tag wünsche ich Dir und glaube ganz fest daran, dass mein Timmy mit Deinen Kleinen im Regenbogenland über die Wiesen hüpft...

      Liebe Grüsse
      Steffi
      Hallo Steffi :biggrin:

      Deine Geschichte ist einfach so herrlich schön!!! Du hast ein großes Talent denn man kann richtig mitfühlen...ich habe immer noch einen Kloss im Hals. Auch mein kleiner roter Kater ist vor 6 Jahren über die Regenbogenbrücke getapst und wartet nun auf der anderen Seite auf mich.
      Deine Art zu schreiben ist einfach fantastisch man kann die Liebe mit welcher du diese Geschichte geschrieben hast richtig spüren....i
      Sehr, sehr großes Kompliment an dich!!!!

      Schöne Grüsse
      SARAH
      Du musst gegen den Strom schwimmen um zur Quelle zu gelangen
      Hallo Sarah :oops:

      Vielen Dank und Du hast mit Sicherheit Recht, wenn Du sagst, dass man die Liebe noch spüren kann... Ich vermisse Timmy immer noch und habe ihn wirklich geliebt.
      Mit meinem Gizmo gehe ich aber jetzt ganz anders um, ich erlebe ihn viel viel intensiver und das ist auch ein sehr schönes Gefühl.
      Ich dachte, bei Timmy damals, mehr geht nicht, aber ich denke, wenn man ein geliebten Freund / Baby / Familienmitglied oder alles in Einem, verloren hat, erlebt man die "Nachfolger" intensiver...

      Liebe Grüsse
      Steffi
      Du hast vollkommen Recht...ich hatte meinen roten Tiger "Muschi" ( :oops:Ich weiss der Name ist peinlich aber die doofe Familie die ihn so schlecht behandelt hat,hat ihn so genannt...da er schon 3-4 Jahre alt war wollten wir seinen Namen aber nicht ändern...) 10 Jahre lang, bin also praktisch mit ihm aufgewachsen. Als er dann vor 6 Jahren starb ist für mich eine Welt zusammen gebrochen :cry: Ich dachte erst ich würde nie wieder eine Katze aufnehmen da es einfach zu weh tut wenn man sie verliert...5 Jahre lang habe ich dann auch ohne Katze gelebt aber es hat mir eindeutig etwas gefehlt.Letztes Jahr haben wir dann beschlossen wieder 2 Fellnasen zu uns zu holen.
      Wie ich es genoss (und immer noch geniesse) wieder ein weiches Fell zu streicheln und Schnurren klang (und klingt auch noch immer) wie Musik in meinen Ohren. Du hast wirklich vollkommen Recht wenn du sagst man erlebt seinen "Nachfolger" intensiver!
      Das heisst aber nicht dass man seinen verstorbenen Schmusetiger jemals vergessen wird...ich denke ganz oft an Muschi und sehr oft muss ich jetzt noch weinen wenn ich an ihn denke :cry:

      Schöne Grüsse
      SARAH
      Du musst gegen den Strom schwimmen um zur Quelle zu gelangen
      Es ist so schön, zu lesen, dass es anderen auch so geht. Das man immer noch weinen DARF, auch wenn es bereits Jahre her ist.
      Muschi :wink: warum nicht?! Timmy war auch nicht gerade Einfallsreich finde ich... Aber er sass in meiner Hand, war 8 Wochen alt und der Name schoss mir durch den Kopf...
      Ich hätte gerne noch eine Katze, aber mein Mann ist dagegen. Ok, Gizmo kann draussen rumrennen und ihm fehlt es an nichts..Zur Zeit liegt er auf meinem Bügelbrett...Ich warte die ganze Zeit, dass er mal anfängt zu bügeln... :wink: :wink: :wink:
      Natürlich darf man weinen!!! Hast du schon das Märchen der traurigen Traurigkeit gelesen? Es ist so wahr!
      Naja, aber "Muschi" für einen Kater :oops: Ich hatte mich ja vollkommen an den Namen gewöhnt (als ich die Katze "bekam" war ich 9 Jahre alt und wusste nicht mal dass dieser Name anders gedeutet werden könnte) aber jedes Mal wenn wir Gäste hatten konnten die sich ein Grinsen nicht verkneifen :confused:
      Wir haben uns sofort 2 Mietzen aufeinmal geholt der Kater Link "gehört" meinem Freund und Satan Aja "gehört mir" (oder besser mein Freund ist Link's Sklave und ich bin Aja' s Sklavin :D )
      Vieleicht bügelt Gizmo ja eines Tages :D Aja wischt auch immer unsere Fliesen im Bad :D Sie hat irgendwie die Macke nachdem ich geduscht habe die Dusche zuscharren zu wollen :rolleyes: Glaubt wahrscheinlich die Dusche sei mein Katzenklo und sie müsste es sauber machen oder so :rolleyes: :D

      Schöne Grüsse
      SARAH
      Du musst gegen den Strom schwimmen um zur Quelle zu gelangen
      Das ist ja niedlich... Hab ich noch nie gehört, dass Katzen die Dusche zuscharren wollen... :D
      Ich musste gestern Abend so lachen als mein Gizmo den Wannenrand erklimmen wollte..
      Er stolzierte da so vor sich hin und mit einem mal...peng, rutschte er aus und klammerte sich am rand fest und zog sich hoch... ich fand das zu lustig.. es war kein wasser in der wanne muss ich dazu sagen...
      wieder sicheren boden unter den pfötchen, putzte er sich ganz verlegen sein fell und ging beleidigt aus dem bad...
      und die sache mit der trauer... ich weiss überhaupt nicht, wann sie jemals aufhört, natürlich werden die abstände immer grösser und ich kann auch lächeln inzwischen wenn ich an timmy denke, aber wenn ich timmys geschichte oder seinen leidensweg erzählen muss, oder bilder von ihm sehe, fange ich prompt an zu heulen...
      nächsten freitag,also am 28 ist es genau zwei jahre her...
      Hallo Steffi,

      die Geschichte ist wirklich super schön und ich kann mich nur anschließen, das Du
      wirklich ein riesen Talent hast.
      Man kann sich das so gut vorstellen so wie Du das beschriebst und man spürt einfach mit
      welcher Liebe und Freude Du es wider gibst.

      Freue mich auf mehr von Dir!

      Kenai (+ 06.09.2005), Peanuts (+ 10.02.2006) & Koda (+ 05.03.2006) - Ich werde Euch nie vergessen! -
      Muffin, VERMISST seit 11.06.2007

      Hallo Steffi,

      WOW, echt tolle Geschichte :wink: Ich musste nur schon wieder an Bella denken ! Sie wird auch am See sitzen und meine Tränen sehen, das tut mir weh, aber ich kann nicht anders :cry: Ich hoffe, Timmy, Muschi, Bella, meine verstorbene Maggy , Sarah und Mauzi spielen zusammen im Paradies der Regenbogenbrücke :oops:
      Keine Sorge, wegen den Namen Muschi (Sarah), früher hiessen bei uns alle Katzen Muschi :wink: Ist doch irgendwie süss :)

      *snief* jetzt laufen bei mir auch die Tränen,

      Sylvia :cry: