~*~*~ Jahreswechsel ~*~*~

      ~*~*~ Jahreswechsel ~*~*~

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      Zum neuen Jahr

      Ich bringe Dir zum neuen Jahr
      die allerbesten Wünsche dar
      und hoffe, daß es bis zum Ende
      Dir lauter gute Tage wende!
      Es schenke Dir der Januar
      und ebenso der Februar
      und auch der Frühlingsbote März
      Gesundheit und ein frohes Herz.
      Dann führe Dir April und Mai
      die schönste Frühlingszeit herbei.
      Im Juni, Juli und August
      erfreue Dich an Sommerlust.
      September und Oktoberzeit
      vergehe Dir in Freudigkeit.
      November lasse sich ertragen,
      dann mögest Du im Dezember sagen,
      als Lob und Preis des ganzen Jahres,
      Gottlob, recht schön und glücklich war es.

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      Verfasser unbekannt
      ...liebe Grüße, Heike

      RE: ~*~*~ Jahreswechsel ~*~*~

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      Neujahrsgebet

      Herr, setze dem Überfluß Grenzen
      und lasse die Grenzen überflüssig werden

      Lasse die Leute kein falsches Geld machen
      und auch das Geld keine falschen Leute

      Nimm den Ehefrauen das letzte Wort
      und erinnere die Männer an ihr erstes.

      Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit
      und der Wahrheit mehr Freunde.

      Bessere solche Beamte, Geschäfts- und Arbeitsleute,
      die wohl tätig, aber nicht wohltätig sind.

      Gib den Regierenden gute Deutsche
      und den Deutschen eine gute Regierung.

      Herr, sorge dafür, daß wir alle
      in den Himmel kommen
      - aber nicht sofort

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      Hermann Kappen
      ...liebe Grüße, Heike

      RE: ~*~*~ Jahreswechsel ~*~*~

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      Glück und Segen auf auf allen Wegen!
      Frieden im Haus jahrein, jahraus!
      In gesunden- und kranken Tagen
      Kraft genug, Freud´ und Leid zu tragen.
      Stets im Kasten ein Stücklein Brot,
      das geb´ uns Gott

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      Volksgut
      ...liebe Grüße, Heike

      Jahreswechsel

      Und wieder geht ein Jahr dem Ende
      Ungekrönt, ohne Wende
      Worte bleiben ungesprochen
      Wünsche jedoch ungebrochen
      Viele Träume unerfüllt
      Von Nebel umhüllt
      Obgleich bereits geplant
      Scheinbar doch gewarnt
      Unsicherheit verbreitet sich im Land
      Wird versiegeln unser Band
      Von Furcht begleitet auf unseren Wegen
      Bleibt vorenthalten der geistliche Segen
      Nichts sehnlicher das Herz verzückt
      Den Leib im Geiste schon geschmückt
      Zurückgehalten von offenen Fragen
      Keinen Mut den Schritt zu wagen
      Angst die Erwartungen seien zu groß
      Vergraben den Kopf im eigenen Schoß
      So das mögliche Glück bleibt verwährt
      Irgendwann die Chance verjährt
      So wird es kein neues Leben geben…
      Die Kunst das menschliche Leben zu verlängern, ist eine Sache der Lebensführung
      Das sind wunderschöne Verse Heike, ich wünsche Dir auch ein gesundes frohes und erfolgreiches neues Jahr sowie 362 glückliche Tage.
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      besucht mich einfach auf meine hompage, dort steht alles über die Sandy und die bekloppte Oma :lol: und viele dumme Sprüche
      Silvester

      Mein Fenster öffnet sich um Mitternacht,
      Die Glocken dröhnen von den Türmen nieder,
      Die Berge leuchten rings in Flammenpracht,
      Und aus den dunklen Gassen hallen Lieder.
      Will mir der Lärm, will mir der blut'ge Schein
      Des nahen Völkerkriegs Erwachen deuten? -
      Noch ist die Saat nicht reif. Die Glocken läuten
      Dem neuen Jahr. - Wird es ein beßres sein?

      Ein neues Jahr, in dem mit blassem Neid
      Die Habsucht und die Niedertracht sich messen;
      Ein neues Jahr, das nach Vernichtung schreit;
      Ein neues Jahr, in dem die Welt vergessen,
      Daß sie ein Altar dem lebend'gen Licht;
      Ein neues Jahr, des dumpfe Truggewalten
      Den Adlerflug des Geistes niederhalten;
      Ein neues Jahr! - Ein beßres wird es nicht.

      Von Goldgier triefend und von Gaunerei,
      Die Weltgeschichte, einer feilen Dirne
      Vergleichbar, kränzt mit Weinlaub sich die Stirne,
      Und aus der Brust wälzt sich ihr Marktgeschrei:
      Herbei, ihr Kinder jeglicher Nation;
      An Unterhaltung ist bei mir nicht Mangel.
      Im Internationalen Tingeltangel,
      Geschminkt und frech, tanz' ich mir selbst zum Hohn.

      Den he'ligen Ernst der menschlichen Geschicke
      Wandl' ich zur Posse, daß ihr gellend lacht;
      Den Freiheitsdurst'gen brech' ich das Genicke,
      Damit mein Tempel nicht zusammenkracht.
      Ich bin der Friede, meine holden Blicke
      Besel'gen euch in ew'ger Liebesnacht;
      Wärmt euch an mir und schlaft bei meinem Liede
      Sanft und behaglich ein; ich bin der Friede!

      Drum segne denn auch für das künft'ge Jahr
      Gott euren süßen Schlaf. Das Todesröcheln
      Des Bruders auf der Freiheit Blutaltar
      Verhallt, wenn meine fleisch'gen Lippen lächeln.
      Nur wenn der eigne Geldsack in Gefahr,
      Dann tanz' ich mit den schellenlauten Knöcheln
      Sofort Alarm, damit euch eure Schergen
      Zu den geraubten neue Schätze bergen.

      Warum schuf Gott den Erdball rund, warum
      Schuf Krupp'sche Eisenwerke er in Essen,
      Als daß den Heiden wir mit Christentum
      Und Schnaps das Gold aus den Geweiden pressen.
      Ein halb Jahrtausend ist das nun schon Mode,
      Doch sehr verfeinert hat sich die Methode:
      Kauf oder stirb! Wer seines Goldes bar,
      Den plagt dann ferner auch kein Missionar.

      Ich bin der Friede, meine Schellen läuten,
      Sobald des Menschen Herz sich neu belebt,
      Und meine Füße, die den Tod bedeuten,
      Zerstampfen, was nach Licht und Freiheit strebt.
      Ich bin der Friede, und so wahr ich tanze
      Auf Gräbern in elektrisch grellem Glanze,
      Es fällt zum Opfer mir das künft'ge Jahr,
      Wie das geschiedne mir verfallen war!

      So sang die Göttin. Aber Gott sei Dank,
      Noch eh sie dirnenhaft von hinnen knixte,
      Gewahrt' ich, daß die üpp'ge Diva krank
      Und alt, so rot sie sich die Wangen wichste,
      Daß schon der Tod ihr selbst die Brust gehöhlt;
      Und tausend Bronchien rasselten im Chore:
      Der rote Saft sprengt dieses Leichnams Tore,
      Eh er noch einmal seine Jahre zählt.

      Dann wurden unterird'sche Stimmen laut:
      Der Mensch sei nicht zum Knecht vor goldnen Stufen,
      Es sei zum Herrscher nicht der Mensch berufen,
      Der Mensch sei nur dem Menschen angetraut.
      Ein dumpfes Zittern, wie aus Katakomben,
      Erschütterte den Boden. Alsogleich
      Ward jeden Gastes Antlitz kreidebleich:
      Bewahr' uns Gott vor Anarchie und Bomben!

      Ich aber denke: Eh ein Jahr vergeht,
      Vergeht die Kirchhofsruhe. Böse Zeichen
      Verkünden einen Krieg, der seinesgleichen
      Noch nicht gehabt, solang die Erde steht.
      Noch ist die Saat nicht reif, doch wird sie reifen,
      Und Habgier gegen Habgier greift zum Schwert;
      Es wird der Bruder, seines Bruders wert,
      Dem Bruder mörd'risch nach der Kehle greifen.

      Die Glocken sind verhallt, verglommen sind
      Die Feuerbrände und verstummt die Lieder;
      Die alte, ew'ge, blinde Nacht liegt wieder,
      Wie sie nur je auf Erden lag, so blind;
      Und doch äängt das Geschick an einem Haar
      Und läßt sich doch vom Klügsten nicht ergründen.
      Wie werden diese Welt wir wiederfinden,
      Wenn wir sie wiederfinden, übers Jahr?
      Frank Wedekind (1864-1918)


      sorry n bischen lang. :smile: :biggrin: :wink: :oops:
      lg kira
      Mir zerreist das Herz, wenn Tiere gequält werden!
      Weshalb kann das nicht aufhören?!
      Ich würde mein Leben opfern,
      nur dass diese Tiere befreit werden!!!!!!!