Katze vom Züchter ? ja oder nein ?

      @Sass: Hast es ja immer noch nicht verstanden, also bringt es anscheinend nichts darüber zu diskutieren.


      Bei uns auf einem Bauernhof wurden auch mal 2 Würfe
      Katzen "entsorgt". Der Bauer hat sie in einen Sack gepackt, und auf unseren im Hinterhof liegenden ziemlich großen Teich versenkt. (Der
      Bereich ist nicht umzäunt, obwohl unser Grundstück (bzw. Grundstück
      meiner Eltern), wir haben den Bereich halt der Allgemeinheit zugänglich
      gemacht weil für uns nicht nutzbar, und die gemeinde die Pflege des
      Objektes kostenlos übernimmt.)

      Haben wir erst Tage später gemerkt, konnten wir ihm leider nicht
      nachweisen, aber der Typ war für uns gestorben. Das war vor
      fast 20 Jahren, damals war ich 5 und es war ein fieses Bild, denn mit
      den Bauernhofkatzen hatte ich immer gespielt damals...

      Sowas gibts also auch...
      Huhu!

      Ich will mich nicht in irgendwelche nutzfreien Disskusionen über Vorlieben und schlechte Erfahrungen einschalten - den was der eine mag und was nicht und wie die Meinung des einen zustande kommt und die des anderen, darüber kann man disskusionen führen ohne Ende, aber ob was bringt... :wink:

      Wollte eigentlich nur mal meine Ansicht kundtun - und vielleicht - ich gebe es zu :smile: - ein gutes Wort für einige Tierheime einlegen!
      Solange ich mich erinnern kann, haben meine Eltern Hunde und Katzen - Kleintiere und Vögel nicht, dafür waren und ehrlichgesgt die Schutzgebühren in unserem Tierheim in Aachen zu hoch - aus dem Tierheim oder aus privaten Händen gehabt. Nun kann man sagen, dass man Leute, die einfach so unbedacht oder schlicht dumm sind, ihre Tiere ungewollt trächtig werden zu lassen, nicht auch noch unterstützen soll, aber ich finde es immer noch besser man nimmt so ein Tierchen zu sich, als es dann doch im Heim landen zu sehen.

      Klar waren einige der Tiere aus dem Heim zunächst einmal krank, das läßt sich bei sovielen Tieren auf engstem Raum nicht verhindern und ein oder zwei hatten auch anfangs ein paar Macken - unser Jack Russel Terrier beispielweise war ein halbes Jahr lang völlig verängstigt und hat sich auch danach nie mit anderen Hunden anfreunden wollen. Da er höchst wahrscheinlich aus einer Massenzucht kam und völlig unterernährt, misshandelt und krank über den zaun des TH geschmissen worden war, kein Wunder...

      Ich kann aber weder das Argument unterstützen, dass Heimtiere schneller sterben - bis auf unseren Eppilepsiefall, das war ein Unfall, sind alle völlig normal an Altersschwäche und/oder altersbedingten Krankheiten gestorben. Noch habe ich erlebt, dass TH-Tiere zwangläufig 'unkorriegierbare' Verhaltensstörungen aufweisen. Mit ein bißchen Liebe und Zuwendung war das alles immer schnell ausgestanden :smile:...

      Für mich kommen nur 'ungewollte' Tiere in Frage, denn es gibt für mich nichts schöneres, als ein Tier in der Gewissheit zu streicheln, dass ich ihm die Möglichkeit geben kann endlich ein schönes Leben zu führen, wenn nicht sogar, dieses Leben gerettet zu haben - so pathetisch das klingen mag:)

      Was stimmt ist, dass ich es auch genieße unsere beiden aufwachsen zu sehen und auch sicher war, dass es diesesmal eine junge Katze sein soll. Früher haben wir nur ältere Tiere bei meinen Eltern gehabt, so dass das für mich auch ein 'Abenteuer' war. Was auch stimmt ist, dass ich deutliche verhaltensunterschiede im Verhalten unseres Katers - Privat abgegeben mit 9 Wochen - und unserer Katze - ausgesetzt im Park mit 4 Wochen/vom TH vermittelt mit 8 Wochen - erkennen kann, was Zutrauen und 'Pflegeleichtheit' angeht. Trotzdem ist es weit davon entfernt unzumutbar zu sein und niemand kann mir erklären, dass 'reine' Gene auch einen guten Charakter garantieren :biggrin:...

      Soweit mein Eindruck von dem ganzen. Nur damit das nicht falsch ankommt - ich finde einige Rassen bei Katzen wie Hunden einfach schön und werde vielleicht irgendwann einmal eine Karthäuser oder einen Wolfshund besitzen und verüble es daher niemandem diese Entscheidung erst einmal mit dem Auge zu treffen. Nur im Moment finde ich es nunmal befriedigender zu wissen, das meine beiden Schätze hier ein gutes Leben haben und das es auch mein Verdienst ist, dass dieses Leben nicht schon längst in der Mülltonne geendet hat.

      Schönen Abend und ein schönes Wochenende euch! Ela
      Semper eadem
      @sass: nein ich habe bisher eben keine guten erfahrungen machen können. oft hatte man der freundin im tierheim sogar die krankheit verschwiegen, was ich absolut daneben finde, weil der neue dosi gar nicht weiß, was da auf ihn zukommt :(. allerdings machen z.b. die tierheime bei tiere suchen ein zuhause einen super eindruck und da wird ja auch immer dazu gesagt, was für macken die tiere haben, aber bei "normalen" tierheimen hört man eben auch allgemein oft schlechtes - wahrscheinlich ist es so, dass leute eben nur das schlechte erzählen, weil das gute ist ja eh gut - darüber muss man nicht diskutieren, so wie in vielen anderen sachen halt auch (hier gibt's ja auch keine threads "warum ich tierheime toll finde" sondern nur "warum ich keine tierheime mag").

      wenn mein vater nicht so zögerlich gewesen wäre, hätte ich übrigens auch eine "strassenkatze" aufgenommen. dort wo er arbeitet streunen viele katzen herum, die oft auch junge haben. einmal hatte sich eine kleine katze in einem lüftungsschacht so verfranst, dass sie nicht mehr heraus kam. also haben die kollegen mit 10 mann daran gewerkelt das tierchen zu befreien. als mein vater dann nach hause kam, meinte er nur "beinahe hätte ich ja ein kätzchen mitgebracht" und erzählte die geschichte worrauf ich nur sagte "und warum hast du nicht?!" :rolleyes: männer!

      das es unglaublich ist warum und in welchen zustand katzen abgegeben werden kannst du feststellen, wenn du mal leute triffst die im tierheim arbeiten. ich hab z.b. mal einen nachmittag mit einem kater verbracht der wahnsinnig lieb, verschmust und menschenbezogen war - der besitzer hat seinem tier alk und drogen eingeflöst. und hat es dann abgegeben wegen unsauberkeit. dann wurde eine langhaarkatze abgegeben, weil sie sich nicht gerne kämmen lies (hätte ja aufwand bedeutet Augen rollen ), dann wurde eine katze nach 9 jahren plötzlich unsauber (das sich die besitzerin 2 neue babykatzen angeschafft hatte, war selbstverständlich nicht der grund verwirrt ), allergien die nach ein paar jahren auftreten und dann muss das tier SOFORT weg..... das ist einfach so unfassbar. und die liste könnte man beliebig fortführen.

      das sind dinge die ich eben nicht verstehe... ein normaler mensch sollte doch zunächst alles versuchen, sein tier behalten zu können. also ich habe die erfahrung gemacht, dass menschen, die nicht gut zu tieren sind es auch nicht zu menschen sind :)
      Original von Pepe@Sass: Hast es ja immer noch nicht verstanden, also bringt es anscheinend nichts darüber zu diskutieren.

      du hast meine argumente auch nicht zerlegt sonder einfach nur gesagt, dass ich keine ahnung habe. so kann man nicht diskutieren, da hast du recht.

      Original von ElaTrotzdem ist es weit davon entfernt unzumutbar zu sein und niemand kann mir erklären, dass 'reine' Gene auch einen guten Charakter garantieren ...

      exakt :D

      Original von Leliel
      nein ich habe bisher eben keine guten erfahrungen machen können. oft hatte man der freundin im tierheim sogar die krankheit verschwiegen, was ich absolut daneben finde, weil der neue dosi gar nicht weiß, was da auf ihn zukommt :(

      das ist sehr blöd, aber ich glaube, dass liegt daran, dass sich das personal nicht so sehr bzw. so intensiv mit den katzen beschäftigt (im vergleich zu einem hund ist da ja wirklich ein unterschied wie tag und nacht :sad:)

      das sind dinge die ich eben nicht verstehe... ein normaler mensch sollte doch zunächst alles versuchen, sein tier behalten zu können. also ich habe die erfahrung gemacht, dass menschen, die nicht gut zu tieren sind es auch nicht zu menschen sind


      diesen gedankengang kann man auch weiter ausbauen. denn einer amerikanischen studie sind vergewaltiger, mörder und allgemein menschen mit sozialen strörungen zuerst tierquäler.
      http://www-x.nzz.ch/folio/archiv/1997/11/articles/kurztexte.htmlTierquäler. Menschen, die zu Tieren grausam sind, sind auch sonst Sadisten. Diese Meinung hat Tradition: Thomas von Aquin (1225-1274) schrieb, dass Gewalt gegen Tiere den Menschen verrohe. Der Maler William Hogarth (1697-1764) stellte auf seinem Bild «Four Stages of Cruelty» Tom Neros Karriere dar, der als Kind kleine Tiere quälte, als junger Mann ein verletztes Pferd auspeitschte und später folgerichtig Frauen ermordete. Mahatma Gandhi schliesslich glaubte, das moralische Wesen einer Nation danach beurteilen zu können, wie sie ihre Tiere behandelt.
      Die landläufige Meinung hat nun auch die Statistik hinter sich: Eine in den USA durchgeführte Studie zeigt, dass fast alle Psychopathen in ihrer Kindheit Tierquäler waren. Albert de Salvo etwa, bekannt als der «Würger von Boston», fing Hunde und Katzen, setzte sie in Apfelsinenkisten und schoss dann Pfeile auf sie ab. Oder ein junger Mörder aus New York, der «tötete, weil es Spass macht», will sich als Kind vergnügt haben, indem er Ammoniak in Aquarien goss.