trauer / überforderung und die lieben hormone

      trauer / überforderung und die lieben hormone

      hallo zusammen,
      ich habe mich eben hier neu registrieren lassen und brauche meinungen und ratschläge von erfahrenen hundeherrchen/Frauchen. (man merkt, dass ich hier neu bin, hab den beitrag leider erstmal ins katzen- statt hundeforum gestellt :) )

      anfang des Jahres mussten wir unsere große mischlingshündin leider einschläfern lassen. innerhalb einer Woche ging es ihr so schlecht, dass es einfach nicht anders ging :( wir sind natürlich alles sehr traurig darüber und vermissen sie sehr. 12 wundervolle jahre durften wir mit ihr verbringen. ich hab wirklich meine beste Freundin verloren :( aber nicht nur wir menschen trauern hier um sie sondern auch unser kleiner mopsmischling. er ist 2 1/2 und war natürlich der schatten unserer grossen. sie hat ihn (er war damals 9 Wochen alt) sofort akzeptiert und die beiden waren echt ein tolles Team. unser kleiner hat sich natürlich ausschließlich an ihr orientiert und wurde praktisch eher von ihr, also von uns erzogen ;)
      und nun ist seine rudelfrührerin natürlich weg und alles ist anders. er hat zuerst tagelang nicht gefressen. wenn wir draußen sind, dann merkt man, dass er extrem unsicher ist, wenn er frei rennen darf und schaut sich immer nach ihr um. für unsere grosse war z. b. klar, dass Wohnzimmer und das obere Stockwerk (schlafräume) verbotene Zone ist (wir haben 3 Kinder und eins davon gerade erst aus dem Krabbelalter raus, deshalb möchte ich manche räume einfach haarfrei haben). aber nun meint unser kleiner es gibt hier keine grenzen mehr. er schleicht sich ins Wohnzimmer, klettert heimlich - wenn er alleine ist - nach oben. leider hat er nun auch das ein oder andere mal oben markiert bzw. sogar ein Häufchen ins Kinderzimmer gesetzt (trotz, dass er vorher draußen war und sich gelöst hatte). ein deutliches zeichen, dass er sich im Moment einfach nicht wohl fühlt. am samstag ist er sogar vom Grundstück abgehauen und wir mussten in eine stunde suchen.
      ich weiss gerade gar nicht so richtig, wie wir ihm helfen können. er ist unkastriert, was ihn eh schon hibbelig genug macht :D
      Beschäftigung hat er genug. ich bin Hausfrau, also immer da und unsere 3 Kinder beschäftigen sich auch viel mit ihm (Kopfarbeit und toben). auslauf hat er auch genug.
      wie lange kann so ne trauerphase gehen beim Hund?
      unsere Tierärztin dachte auch schon über Kastration bzw. diesen hormonchip nach, damit er an sich auch ruhiger wird. früher war es z. b. absolut kein Problem an fremden Hunden vorbei zu gehen.. unsere grosse war da einfach entspannt und ist ihres Weges gegangen und der kleine hat es ihr so nachgemacht. zwischenzeitlich zieht und hechelt er, mipst und jault und brummt und schnüffelt und wird echt ganz verrückt. es ist echt anstrengend so spazieren zu gehen.
      irgendwann soll auch wieder ein zweiter (grosser) Hund hier einziehen, das würde ihm auch gut tun, aber im Moment bin ich noch so voller trauer um meine grosse, dass ich glaub jeden mit ihr vergleichen würde und das wäre unserem neuen schützling gegenüber absolut unfair...