Sachkundenachweis jetzt auch für Katzenhalter?

      Sachkundenachweis jetzt auch für Katzenhalter?

      Der Präsident der Katzenfreunde in Zürich, Holger Greis, würde einen Sachkundenachweis für Katzenhalter bergrüßen.

      20min.ch/schweiz/news/story/11751403

      Müssen Katzenhalter bald eine Prüfung ablegen?
      Eine kontroverse Idee spaltet die Schweizer Tierfreunde: Katzenhalter sollen vor der Anschaffung eines Tiers zuerst einen Sachkundenachweis erbringen müssen.


      Was sagen hier die Katzenhalter dazu?
      Sinnvoll oder eher nicht?

      Würdet ihr einen Sachkundenachweis machen - auch nach jahrelanger Katzenhaltung?
      Oder ist er eher nur für Anfänger geeignet?

      Bin sehr gespannt auf eure Meinungen :)
      Hier in D ist es seit August 2014 so, dass jeder der Tiere züchtet(auch Upswürfe gehören dazu und einmal nur Babys haben wollen), dies Babys dann Verkauft(auch eine Schutzgebühr ist ein Verkaufspreis), muss einen Sachkundenachweis haben, Vereinszüchter sind bis zu einer bestimmten Anzahl an Zuchttiere davon ausgenommen, da sie ja den Vereins-und Zuchtrichtlinien und somit auch dem TSG unterliegen und sich daran halten.
      Schwarze Schaafe gibt es überall.

      LG Barbara
      Siamesen vom Saromo
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      Hallo und guten Morgen Barbara,

      und ganz vielen Dank für deine Antwort.
      Du meinst sicher den §11 des TSchG? Das ist sicher sehr sinnvoll und für die Tiere sehr gut.

      Doch habe ich den Artikel so verstanden, dass es nicht um Züchter oder um die Seite der Vermittler geht, eher um die Seite, die die Tiere dann aufnehmen?

      Das könnte natürlich auch mal einen Züchter treffen, der ein neues Tier zur Blutauffrischung in seinen Bestand mit auf nimmt.

      In der Schweiz muss jeder, der sich einen Hund zulegt, einen SKN (Sachkundenachweis) machen, bei jedem neuen Hund. Daher wohl der Gedanke, dass es für die Katzenhalter auch sinnvoll sei. Das soll zum Schutz der Katzen sein.

      Was würdest du dazu sagen, wenn der SKN auch in Deutschland bei (jeder?) Katze, die ins Haus kommt, gemacht werden müsste?
      Wäre doch eigentlich für die Katzen schon von Vorteil, wenn der neue Halter Kenntnisse über die richtige Haltung hat?
      Würde dadurch nicht sehr viel Tierleid verhindert werden?

      Liebe Grüße und einen schönen Tag wünsche ich dir
      Die Idee ist zwar sehr gut, aber nicht ausführbar. Das TSG § 11 ist wegen dem Handel von Auslandskatzen (Parkplatz und Flohmarktverkäufe) und auch wegen den vielen Vermehrern geändert worden, nur wird selten ein Vermehrer aufgesucht, höchstens nach einer Anzeige. Was ich schade finde, denn auf den Tierhandelsportalen findet man genug Adressen und Telefonnummern. Würden diese kontrolliert, dann gäbe es wesentlich weniger Notfällchen und Katzenelend.

      LG Barbara
      Siamesen vom Saromo
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      Sollte man vor solchen "Forderungen" nicht erst mal überlegen, ob es dann nicht viel mehr Katzen geben wird, die ihr Leben im Tierheim fristen, weil womöglich viele wegen Bürokratie und Kosten zurückschrecken würden, sich eine Katze ins Haus zu holen?

      Der Grund ist edel und es wäre an sich eine tolle Idee um den Katzen ein wirklich gutes zu Hause zu geben, doch sollte man die Schattenseiten auch bedenken.

      Ich persönlich habe meine Tiger von einer Katzenhilfe, bei mir wurde vorher eine "Kontrolle" der Räumlichkeiten und ein Kennenlernen angesetzt. Auch danach wurde mir bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Ich gehe davon aus, dass Tierheime ähnlich - zumindest eine Kennenlernphase - handeln, weiß es aber leider nicht.

      Wenn man den Tieren was gutes will, sollte man eher die "abgebenden" Parteien in die Pflicht nehmen neben dem Tier auch genügend Infomaterial mitzugeben und die Abgabe nur nach bestem Wissen und Gewissen durchzuführen und bei Zuwiderhandlung Strafen verhängen - ich denke so haben weder Katzenhilfen noch Tierheime etwas zu befürchten.

      Einem SKN würde ich persönlich kritisch gegenüber stehen, da ich mich sicher etwas vor den Kopf gestoßen fühlen würde, sehe aber natürlich auch, dass es immer wieder zu denkwürdigen Meldungen über "Katzenhalter" kommt...
      Ich denke ich würde keinen SKN machen um irgendjemandem Rechenschaft abzulegen, dass meine Kater seit 10 Jahren gut gehalten werden und zufrieden sind. In einem hypothetischen Konstrukt käme ich dem nur nach, wenn man mir droht die beiden abzunehmen, allerdings wäre hier die "Abnahme" in meinen Augen das wirklich Verwerfliche, da man ihnen sicherlich so mehr schadet als hilft.

      Da ich aber glaube und hoffe, dass nur die wenigsten Katzen ein schlimmes zu Hause haben, halte ich einen SKN für den Halter kontraproduktiv, zumal ich die Wahrscheinlichkeit sehe, dass genau die schwarzen Schafe (Halter) keinen SKN machen und trotzdem Katzennachschub erhalten, sei es durch eigenen Nachwuchs oder Bauernhöfe - wer will denn kontrollieren, dass jeder Katzenhalter auch tatsächlich den SKN gemacht hat? Ich sehe hier leider eher eine Überbürokratie, Hürden für Katzenhalter und Interessenten mit guten Absichten, aber keine Lösung des Problems.

      @Benny-Bub
      Seit wann gibt es in der Schweiz denn den SKN für jeden Hundehalter? Kann man da nachvollziehen, ob die Tierheime plötzlich "überfüllter" waren? Ich stelle es mir eher schlimm vor, wenn sowas in Deutschland durchgesetzt werden würde. Da habe ich ja schon "spanische Methoden" vor dem geistigen Auge, wenn viele, die gerne ein Tier hätten deswegen zurückschrecken und dadurch die Tierheime überlaufen.

      Ich kann mir für Deutschland sowas wirklich nicht vorstellen.
      Guten Morgen Patrick,

      vielen Dank für deinen Beitrag.

      Einen Sachkundenachweis für Hunde allgemein (Pflicht ihn zu machen) gibt es doch auch in Deutschland.
      In NRW (je nach Größe und Gewicht des Hundes) und in Niedersachsen. Ob es noch weitere Bundesländer gibt, weiß ich jetzt nicht auf Anhieb

      Was ich nun nicht verstehe, warum sich die Katzenhalter dann "bevormundet" fühlen würden, wenn es bei den Hundehalter doch schon üblich ist (bei den o.g. Bundesländer)?

      Wenn man den Tieren was gutes will, sollte man eher die "abgebenden" Parteien in die Pflicht nehmen neben dem Tier auch genügend Infomaterial mitzugeben und die Abgabe nur nach bestem Wissen und Gewissen durchzuführen und bei Zuwiderhandlung Strafen verhängen - ich denke so haben weder Katzenhilfen noch Tierheime etwas zu befürchten.

      Nur.... sind ja nicht immer die Katzenhilfen oder TH, die die Katzen abgeben.
      Viele Halter bekommen sie vom Bauernhof, "finden" sie oder kaufen sie auf diversen Plattformen.

      Die Höchststrafen im deutschen TSchG sind "nur" 3 Jahre Freiheitsentzug oder eine Geldstrafe von höchstens 3.000 € (wobei ich mir bei der Höhe der Geldstrafe nicht sicher bin).
      Nur wurde das bei einer Verurteilung, meines Wissens nach, noch nie angewandt, noch nicht mal, wenn man das Leben eines Tieres mutwillig und unter großen Schmerzen beendet hat.
      Aber so ein Katzenleben kann durchaus 15-20 Jahre dauern, auch bei "schlechter" Haltung
      Der Wille "etwas Gutes zu tun", haben viele Tierhalter, aber ihnen fehlt das Wissen, was eine artgerechte Haltung ist.
      Und das soll ja nun der Sinn des SKN für Katzen sein

      Wenn es nun einen verpflichtenden SKN bereits für Katzen gäbe, so könnten sich die "schlechten" Halter dann auch nicht mehr herausreden, dass sie es nicht wußten. Z.B. leben heute ja noch Wohnungskatzen in Einzelhaltung und die Halter gehen 8 Stunden arbeiten

      Da ich aber glaube und hoffe, dass nur die wenigsten Katzen ein schlimmes zu Hause haben,..

      Vll. hast du noch Kontakt zu der Katzenhilfe? Sprich doch mal mit ihnen darüber....Sicher können auch die TH mit ihrem Wissen helfen, denn umsonst sind die Katzen ja nicht bei beiden Vereinigungen.

      ........halte ich einen SKN für den Halter kontraproduktiv, zumal ich die Wahrscheinlichkeit sehe, dass genau die schwarzen Schafe (Halter) keinen SKN machen und trotzdem Katzennachschub erhalten, sei es durch eigenen Nachwuchs oder Bauernhöfe - wer will denn kontrollieren, dass jeder Katzenhalter auch tatsächlich den SKN gemacht hat?

      Gerade wegen dem Nachschub wäre es doch sinnvoll, wenn die neuen Halter und nicht diejenigen, die die Tiere abgeben, den SKN machen sollten?
      Die Katzen leben ja bei den neuen Haltern...Schwarze Schafe gibt es überall. Auch beim SKN bei den Hunden, aber wird so die "Gefahr" einer "schlechten Haltung" allegmein nicht wesentlich geringer?

      Wegen der "Kontrolle"
      In vielen Gemeinden gibt es ja schon eine Kastrationspflicht der Freigänger, das kann ja auch überwacht werden. Vll. könnte man ja auch die TA mit einspannen? Jede neue Katze "muss" gemeldet werden...

      Warum empfindest du einen SKN als Hürde bzw. als eine "Bevormundung"?
      Ein Sachkundenachweiss ist keine Prüfung wie bei den (Kampf)Hunden ob diese gefährlich sind und die Halter mit ihnen klar kommen, sondern es Fragebögen in denen über die Tiere ein Wissen abgefragt wird. Es ist nicht mal das Grundwissen, sondern auch Fragen über Krankheiten und Zuchtfragen, die manche züchter nicht wissen, weil sie sich vielleicht gerade in dieser Rasse nicht auskennen. Die größte Hürde ist auch, dass der SKN Geld Kostet und nicht gerade mal 20,-€ sondern ca.150,-€ das kann aber von Bundeland zu Bundesland,oder Vet Amt zu Vet Amt unterschiedlich sein. Ich finde es ja schon gut, dass die Vermehrer einen machen müssen. Schlecht dagegen ist, dass es nicht ernsthaft und konsequent kontrolliert wird.
      Die Kastrationspflicht für Freigänger ist auch nicht überall und wird da wo sie ist, nicht Kontrolliert,ob sie umgesetzt wird.

      LG Barbara
      Siamesen vom Saromo
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      Die Prüfung für "Kampfhunde" finde ich auch richtig, da ich hier ja auch durchaus sehe, dass man hierdurch andere Menschen draußen und sich selber gefährden kann. Bringt uns aber wie bei einem SKN für Katzen nur bei offiziellen Stellen etwas. Es ist aber leider trotzdem möglich sie auf anderem Wege zu beschaffen und falsch zu erziehen und zu halten. Hier finde ich die Pflicht der Prüfung aber trotzdem gut, auch wenn wir noch Schlupflöcher haben.

      Das mit den Regeln für abgebende Personen habe ich extra auf Tierheime und Katzenhilfe in der Form gemünzt, da ich finde, dass gerade die Organisationen, die ohnehin schon gut handeln nicht unter einer solchen Regelung leiden dürfen. Wenn durch sowas tatschlich die Katzenpopulation in Tierheimen steigen sollte, sind das für mich leider schon negative Konsequenzen, die diese dadurch erleiden müssen - und Katzen können sich sicher auch etwas besseres vorstellen als durch behördliche Hürden ihr Leben im Tierheim zu fristen. Sind wir bereit durch einen SKN, durch denen man den Katzen eigentlich was gutes will, anderen Katzen, vor allem älteren, das Leben unangenehmer zu machen? Geschweige denn, dass man evtl. vor der Frage irgendwann steht "Tierheime voll, was nun?"
      Es ist doch nunmal so, dass viele ältere Tiger in den Heimen Hocken bleiben - ich bin der Überzeugung, dass es dann noch viel mehr werden.

      Sicherlich sind die ganzen restlichen Bezugsquellen das, wo man ein Auge drauf haben sollte, ohne die "guten" Quellen zu benachteiligen. Ich hoffe es kommt raus, worauf ich hier hinaus wollte und will. Da sollte der Staat aber eher andere Wege gehen und sich aktiv und gezielt um diese Missstände kümmern - ich glaube darauf will saromo hinaus und sehe ich auch so.

      Ich hab ja auch keine Studien vorliegen und muss ins Blaue aus meinem Bauch heraus schiessen, von daher denke ich, dass Katzen durch Tierheime in bessere Hände kommen, als Leute, die auf "nicht offizielle Quellen" zurückgreifen. So macht es für mich keinen Sinn eine offizielle Prüfung zu machen, die für die illegalen Quellen keine Relevanz hat und vom Staat nicht ersichtlich ist, wer gerade Katzen ohne SKN hält. So werden wir doch nur wissen, wer letztlich Katzen hält, denen es wahrscheinlich gut geht - die Missstände bleiben doch weiter im Dunkeln. Das ist mein Problem an der Sache.

      Zu der Katzenhilfe habe ich keinen Kontakt mehr, weil es die einfach nicht mehr gibt. Meine beiden sind auch schon 10 Jahre alt. Ich habe ab und an noch Bilder und Updates geschickt, wie es den beiden geht. Vor allem da es meine ersten waren habe ich eben von mir aus viele Fragen gehabt, mich schlau gemacht und bei Unsicherheiten Rückfragen gestellt. Aber sicher, da ist man evtl. eher die Ausnahme (was ich aber nicht hoffe) und man sollte nicht zu leicht von sich auf andere schließen.

      Ich sehe den SKN momentan (ich lasse mich ja gerne durch Argumente, vor allem solche, an die man spontan noch gar nicht gedacht hat, überzeugen, dafür ist das Forum ja auch da) trotzdem zwiespältig, weil ich glaube, dass die eigentliche Problematik nicht zwingend abgeschafft wird. Ich denke nicht, dass es möglich ist jeden Katzenhalter/-interessenten zu "erwischen". Wie will man die Leute, die sich Katzen aus dubiosen Quellen besorgen denn zu sowas "zwingen"?
      Den SKN würden dann sicher zumeist nur die Leute machen, denen was an den Tieren liegt, oder die sich sicher sind, alles richtig zu machen / schon zu wissen. Das ist mein großes Problem an so einem Vorschlag, es wäre zu gut möglich für die schwarzen Schafe trotzdem weiter Katzen zu halten und nicht gut zu behandeln, ohne, dass es jemand mitbekommt. Es ist halt nicht so einfach wie bei Hunden, die das Ordnungsamt draussen beim Gassigehen auf ihre Marke prüfen kann. Daher glaube ich hier werden die tatsächlichen Problemfälle nicht abgefangen.

      Gegen eine Registrierung oder Katrationspflicht habe ich nichts (wäre aber ebensowenig flächendeckend kontrollierbar). Meine sind auch schon durch die Katzenhilfe gechippt, ich habe mich verpflichtet sie zu kastrieren und sie freiwillig mit den Chipdaten bei Tasso registriert, da kann ich die von mir aus auch beim Staat registrieren. Die schwarzen Schafe werden sich die Tiere aber nicht bei "offiziellen" Stellen holen, wo sie etwas unterschreiben müssen. Hätte ich die Tiere vom "Bauernhof" oder sonstwo, könnte mir doch jetzt auch keiner nachweisen, dass ich a) welche habe, sie b) kastriert sind oder c) gechippt oder d) ich sie gut behandle... Da sehe ich zu viele Möglichkeiten den SKN nicht machen zu müssen und trotzdem Katzenhalter zu sein. Und wie immer bei solchen Geschichten finde ich dass solche Regelungen sich meist nur negativ auf die "guten" auswirkt, die "schlechten" aber weiter machen können.

      Mich würde dann ebenso interessieren, wofür die 150 EUR dann verwendet werden - haben auch Tiere was davon, oder fliesst das doch nur wieder in irgendeinen Verwaltungsapparat?

      Warum ich keinen machen würde?
      Klar, sicher nicht vergleichbar, aber wenn man Kinder hat muß man auch keine Nachweise ablegen, erst recht nicht, wenn du schon eines hast und für das nächste einen Nachweis ablegen sollst. Ist vielleicht kein passender Vergleich, aber ich würde mich hier allenfalls bereit erklären eine Kontrolle bei mir zu Hause machen zu lassen, aber ich werde nach 10 Jahren Katzenhaltung nicht 150 EUR bezahlen um irgendjemandem nachzuweisen, dass es meiner Meute hier gut geht. Klar, da fühle ich mich persönlich angegriffen und in meinen persönlichen Raum eingegriffen, aber ich denke da kann ich einerseits einfach ehrlich sein - so fühle ich mich dann eben und äußere es auch.
      Das wäre zumindest meine Meinung, wenn ich nach 10 Jahren rückwirkend einen SKN machen soll. Dann sollen sie auf eigene Kosten gucken kommen, aber ich mache keinen 150 EUR Nachweis.
      Wie ich reagieren würde, wenn ich nicht schon Katzenhalter wäre? Puh, schwer zu sagen, ich denke es wäre für mich definitiv eine Hürde gewesen - ob ich diese genommen hätte, kann ich schlecht eindeutig beantworten.
      Ich finde es ganz toll, dass ihr hier weiter geantwortet und eure Meinung dargestellt habt.
      Danke dafür.

      @saromo
      Ja, der SKN (auch Hundeführerschein genannt) kostet überall. Nur, steht jetzt in dem Artikel gar nichts von Kosten. Auch nichts von 150 €.
      Und ja, die Hundehalter kritisieren ihn doch sehr, gerade wegen der Fragen und weil z.B. ein "Stadthund" doch noch mal eine andere Prüfung als ein Hund vom Lande haben sollte.

      Ich bin aber schon der Meinung, da der SKN für die Katzen noch gar nicht ausgearbeitet wurde und somit noch keiner weiß, welchen Inhalt er hat, dass man hier gar keinen Vergleich ziehen kann.

      Auch halte ich gerade die Vermehrer von Katzen, als die "Schwarzen Schafe", die nicht kontrollierbar sind. Deshalb sollten sich ja besser die neuen Halter informieren. Die Bauern werden sich sicher gegen einen SKN wehren, wenn es nur den "Abgebenden" obliegt, die Halter aufzuklären.
      Wäre es für dich als Züchter nicht "leichter" deinen Kunden, die Katzen zu übergeben, wenn sie einen SKN vorzeigen könnten?

      Wäre jetzt nett, wenn du darüber "sprechen" würdest, weil das eine ernst gemeinte Frage ist (und absolut kein Angriff auf dich sein soll!)

      Ich selbst halte die heutige Form eines SKN bei den Hunden für mehr als verbesserungswürdig.

      @patrick
      Das mit den Regeln für abgebende Personen habe ich extra auf Tierheime und Katzenhilfe in der Form gemünzt, da ich finde, dass gerade die Organisationen, die ohnehin schon gut handeln nicht unter einer solchen Regelung leiden dürfen. Wenn durch sowas tatschlich die Katzenpopulation in Tierheimen steigen sollte, sind das für mich leider schon negative Konsequenzen, die diese dadurch erleiden müssen - und Katzen können sich sicher auch etwas besseres vorstellen als durch behördliche Hürden ihr Leben im Tierheim zu fristen.


      Den Paragrahpen 11 des TSchG gibt es bereits. Hier muss man als Vermittler nachweisen, dass man über Haltung und alles was Wesentlich mit dem Tier zu tun hat, und evtl. Vorschriften in den Gesetzen (z.B der Platzbedarf), einhält. Dieser § ist bereits in Kraft.

      Wenn man nun einen Schein vom SKN (für Katzen) vorlegen muss als neuer Halter, dann haben die Katzenhilfen bzw, die TH auch eine große Zeit- und Kostenersparnis. (jeder Besuch im neuen Heim oder Haltungstipps kostet ja auch Geld und Zeit und ist mit einem gewissen Aufwand verbunden).
      Aber auch in einer Vereinigung sitzen "nur" Menschen, die auch Fehler machen könnten. Man kann den Interessenten nur bis vor den Kopf schauen...

      Die Frage, die sich mir noch stellt ist, ob eine "schlechte" Haltung denn besser ist, als ein Leben im TH oder bei einer Katzenhilfe?
      Im TH/Katzenhilfe werden die Katzen regelmäßig gefüttert, haben täglich ein frisches Katzenklo und eine tierärztliche Versorgung.
      Das haben sie aber evtl. in einer "schlechten" Haltung nicht.

      Die neuen Halter werden sich mehrmals überlegen, ob sie sich einfach ein Tier anschaffen, bevor sie solch einen SKN machen. Da werden wahrscheinlich auch keine Tiere mehr nur für die (kleinen) Kinder angeschafft, was auch zu begrüßen wäre.

      ....Geschweige denn, dass man evtl. vor der Frage irgendwann steht "Tierheime voll, was nun?"

      Die TH oder Katzenhilfen sind bereits mehr als überlaufen, jedenfalls in meiner Umgebung. Dafür habe ich keine Lösung, wie auch die Vereinigungen bisher nicht. Aber diese Katzen wurden auch mal angeschafft und dann im Stich gelassen.

      Wäre hier ein SKN nicht ein guter Anfang, damit die Menschen/Interessenten sich selbst genauer prüfen? Und nicht relativ planlos und spontan sich Tiere/Katzen anschaffen und dann wieder abgeben oder aussetzen?

      Da sollte der Staat aber eher andere Wege gehen und sich aktiv und gezielt um diese Missstände kümmern - ich glaube darauf will saromo hinaus und sehe ich auch so.​

      Wie könnten denn diese Wege aussehen (anstelle eines SKN)?
      Habt ihr Vorschläge?


      Wie ich oben bereits geschrieben habe, Kosten wurde gar nicht erwähnt. Diese evtl. 150 €, die saromo erwähnte, sind vom SKN der Hunde.
      Mit Hunden in der Öffentlichkeit umzugehen (umweltfreundliches Verhalten wird natürlich auch geprüft in einer praktischen Prüfung, das ist nicht nur ein Fragebogen) ist, so glaube ich, doch etwas aufwändiger abzuprüfen. Diese Kosten sind auch nicht zu verallgemeinern auf das Bundesland.

      Wäre es denn für dich nun persönlich nicht auch eine tolle Bestätigung, bei einer Kontrolle, dass du deine Katzen super hälst?
      Mal das Geld außen vorgelassen (da noch keiner davon gesprochen hat bei einem SKN bei Katzen)
      Mir geht es hier auch darum, ob sich die Katzenhalter dann generell "bevormundet" fühlen würden

      Übrigens: Deutschland hat schon mehrmals erwähnt, dass ein Sachkundenachweis für alle Haustiere durchgedrückt werden sollte. Der deutsche Tierschutzbund würde dies auch begrüßen und unterstützen

      Wenn es hier gewünscht und für relevant angesehen wird, suche ich gerne die entsprechenden Artikel raus
      Die Kosten für den SKN stehen auch niergens. In Gestzestexten seht im normalfall auch nichts von den Kosten die durch sie entstehen Das mit den ca. 150,-€ ist mein bisheriger Wissenstand durch andere Züchter. Was für den "HUndführerschein verlangt wird weiss ich gar nicht, da ich wenig mit Hundehaltern zu tun habe. Ob ich den SKN noch mache, liegt an meinen Lebensumständen, die sich in den nächsten Monaten, oder auch Jahren ändern werden. Für Züchter ist es (zur Zeit) eher nachteilig, wenn das Vetamt ins Haus kommt und es wird bekannt. Die Züchterwelt ist ein Haifischbecken, :) Ich habe ja auch schon gesagt, dass der SKN für die nur Katzenhalter nicht durchführbar ist und die Vermehrer machen im stillen Kämmerlein weiter.
      Dass die Tierheime und Pflegestellen überfüllt sind, ist bekannt, Sogar nicht vermittelbare chronisch kranke Katzen werden eingeschläfert, was die wenigsten wisse. Es werden aber immer wieder (noch) Straßenkatzen im Süden eingefangen und hierher vermittelt. Solange es hier Katzenelend gibt, sollte man nicht über Organisationen die Tiere in Mengen zu uns bringen. Hier sollten die zuständigen Ämter etwas genauer schauen.

      LG Barbara
      Siamesen vom Saromo
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      Danke für deine Antwort/Meinung.
      Leider scheint sich Patrick hier ausgeklingt zu haben :(

      Und sicher spielt das auch mit ein, wenn Katzen aus dem Ausland nach Deutschland importiert werden

      Hier sollten die zuständigen Ämter etwas genauer schauen.

      Leider habe ich keine Ahnung, wie das geprüft werden könnte, solange auch die Grenzen offen sind
      Hast du evtl. einen Vorschlag?
      Die Vetämter sollten eben wenn ein Fall von Vermehrung und darauserzieltem Verkauf (Annoncieren), oder auch von Privatleuten, die ein Kitten beim Vermehrer kaufen wollten oder auch tun und diese dann melden, auch zügigst Nachgehen und die Tiere da rausholen, die sogenannten Züchter dann noch mit hohen Geldbusen bestrafen, so dass diese sich dann 10 mal überlegen, ob sie wieder vermehren. Ausnahmen sind die wirklichen Upswürfe, wo die Katzenmütter auch kastriert werden, bzw. schon wurden.

      LG Barbara
      Siamesen vom Saromo
      [/FONT]
      Eine gute Grundidee - doch Vermehren oder verkaufen ist ja nicht verboten.
      Und das Herausholen der Tiere stelle ich mir sehr schwierig( vom Gesetz her) vor, da sie ja dann auch wieder untergebracht werden müssen.
      Auch die Strafen müssen noch im Verhältnis zu anderen Straftaten sein

      Trotzdem: vielen Dank für deine Antwort
      Ich selbst habe auch keine Lösung zu diesem Problem, bin aber über jede weitere Anregung dankbar