Hallo, ich weiß nicht mehr weiter.
Ich habe meine beiden vor über acht Jahren aus dem TH geholt und es war immer alles gut... bis ich vor einem Jahr in ein kleines Haus gezogen bin. Toll, dachte ich, nun haben sie noch mehr Platz, die Terasse kann ich auch katzensicher machen -> prima.
Das Gegenteil ist der Fall. Ans WZ schließt sich ein ~ 3x3 m² großer Raum an, der kurz nach dem Umzug als Lager benutzt wurde (wie das nach Umzügen halt so ist). Auf den haben sie sich toll eingeschossen. Schon zu Beginn wurde auf Sessel und Teppiche uriniert, auf denen sie früher gekuschelt hatten. Ich versteh das nicht, es war ihr 3. Umzug und nie war etwas Derartiges vorgekommen. Auch den Raum leerzuräumen (und den Großteil wegzuschmeißen), brachte keinen Erfolg mehr. Es gibt drei Ecken, in die wurde immer wieder uriniert. Anfangs noch selten, vielleicht einmal die Woche, so dass ich das vermutlich zu lange ignoriert habe in der Hoffnung, dass sich das schon von allein regeln würde.
Irgendwann hab ich das WZ dann dicht gemacht, wenn ich nicht anwesend war, weil es einfach zuviel wurde, alles stank schon nach Katzenurin. Viel geholfen hats nicht, wenn ich mal eindöse oder unaufmerksam bin, machen sie trotzdem in das Zimmer (was übrigens durch einen Vorhang vom eigentlichen WZ getrennt ist).
Außerdem nun machen sie nun neben und auf die Toiletten, was fast noch widerlicher ist, weil es unter die Toiletten läuft und viel schwerer zu putzen ist als das WZ.
Ich habe mir die Tipps durchgelesen, dass sie ein verschlossenes WZ nicht mögen, ist klar, ich weiß nur nicht, was ich machen soll. Ich wollte noch mal versuchen, nachdem alles gereinigt ist, sie teilweise auch dort zu füttern. Geändert habe ich gegenüber der Zeit vor dem Umzug nichts, halt "nur" die Umgebung. Feliyway-Stecker habe ich noch hier, muss nur noch mal Neues ordern. Vll mal das Spray probieren...
Aber dann? Ich sags nicht gerne, aber ich überlege echt schon ganz leise, sie wegzugeben, weil ich einfach nicht selten mehrmals täglich wischen muss und diesen ständig in der Luft hängenden Uringestank leid bin. Dazu immer die Angst, ob sie nun schon wieder irgendwo hingemacht haben.
Das Verhältnis zwischen den Katzen ist übrigens auch immer schlechter geworden mit jedem Umzug. Weiß nicht wieso, früher hat die Katze ihren Bruder nie angefaucht. Aber von Umzug zu Umzug gab es immer mehr Gefauche und Gezetttere. Nur so als Zusatzinfo.

Hat noch jmd DEN Tipp, der bei ihm nach einer ähnlich schlimmen Situation was gebracht hat? Atm liegt meine kleine Callisto so lieb neben mir, ich kann nicht glauben, dass sie das immer und immer wieder tut und ich verstehe einfach nicht, warum.
Danke.

Hallo,
Danke für deine Antwort!
Also die beiden sind tierärtzlich seit dem Umzug einmal untersucht worden. Das war allerdings noch in der Anfangsphase, als ich dachte, das würde sich schon wieder legen, weil es ja noch einigermaßen überschaubar war. Deshalb habe ich es nicht thematisiert. Zu dem Zeitpunkt war alles wie immer, haben ihre jährliche Impfung erhalten, wurden kurz durchgecheckt, schien alles in Ordnung zu sein. Es wäre ja auch ein sehr großer Zufall, wenn just nach dem Umzug beide veterinärmedizinische Probleme bekommen, obwohl davor alles ok war. Da aber demnächst wieder geimpft wird, sprech ich das diesmal definitiv an, sollte es bis dahin nicht besser geworden sein. (Wie schön das immer war früher... *seufz*)
Katzentoiletten habe seit Beginn zwei, die immer nah beieinander stehen. In meiner letzten Wohnung zuerst nebeneinander, dann ne ganze Weile direkt gegenüber. Hier bin ich wieder zum nebeneinander übergegangen, weil es sich anbot. Die Klos sind im Windfang zwischen Küche und Terasse, die ich allerdings selbst jetzt in der wärmeren Jahreszeit selten nutze. Vom Windfang geht noch ein Bad ab, was allerdings nur zum Duschen verwendet wird. Also ich muss da selten lang, habe nun den Futterplatz auch wieder in die Küche verlegt, hatte gar nicht mehr auf dem Schirm, dass sie es ja nicht mögen, wenn er zu nah bei den Toiletten ist.
Ansonsten bin ich (würde ich mal so sagen), im Prinzip so herzlich wie immer. Ich rede halt nur zunehmend verzweifelter mit ihnen, wenn ich mal wieder was wegmache bzw. gemacht habe. Das ist ein echtes Problem geworden, ich denk da sehr oft drüber nach und es belastet.

Putzen.... ja, also ich hab bisher eigentlich immer grob den Urin entfernt und dann ganz normal geputzt, als würde ich n Boden wischen. Das könnte vielleicht noch mal was sein. Soll man da lieber etwas nehmen, das stärker riecht? Essigreiniger käme mir da in den Sinn, aber ich bin offen für jeden Vorschlag.

Sie zum TA schleppen tue ich höchst ungern, wenn es nicht absolut unumgänglich ist. In knapp zwei Monaten wären sie aber eh wieder dran, von daher würde das schon gehen. Ist aber jedes Mal ein enormer Kampf, die Katze hat mich in den letzten Jahren immer (vor Angst nehm ich an) angepinkelt, als ich sie versucht habe, in die Box zu bekommen.

Zu den Klos: Eine dritte Katzentoilette passt in den Raum noch hinein, nachdem der Futterplatz nun verlegt wurde. Eine würde dann allerdings zumindest teilweise genau auf dem Platz stehen, auf den immer uriniert wurde.
Mein Plan sieht atm so aus: Ich bestelle das von dir verlinkte Produkt (Danke für den Tipp!), das Feliway Spray und halte noch die Tage aus, bis beides ankommt. Dann wird alles so gründlich wie möglich unter Zuhilfenahme des Geruchsentferners gereinigt, das Feliway aufgetragen und...
Ja, also umstellen wollte ich die Katzenklos nun eh, so dass sie möglist weit voneinander entfernt an unterschiedlichen Wänden stehen. Ein neues Klo zu besorgen wäre kein Problem, das stünde dann aber teils auf der Pieselstelle. Ist das schlimm? Der Geruch sollte ja nicht mehr wahrnehmbar sein im besten Falle. Alternativ hätte ich da sonst einfach einen Napf aufgestellt, in dem ich immer kleinere Mengen Trockenfutter gegeben hätte; das fressen sie leider lieber als Nassfutter und springen deshalb gut drauf an.

Sowieso war das Thema Futter immer so eine Sache. Hab beide aus dem TH und weiß nicht, was die überwiegend bekommen habe. Nassfutter wurde zwar gefressen, aber Trockenfutter mir aus der Hand gerissen.
Früher ging das immer irgendwie, wenn sie eine Dose aufgegessen hatten, gab es den Rest des Tages noch ein wenig Trockenfutter und alles waren zufrieden.
In letzter Zeit allerdings verschmähen sie es zunehmend. Ich weiß nicht warum, ich füttere schon seit einiger Zeit Macs, habe nun noch Bozita und Ropocat hinzugefügt, aber es wird ungern angenommen. Dann wird gemaunzt und irgendwann breche ich ein und gebe etwas Trockenfutter. Das ist leider total eingerissen, gerade weil ich auch immer Angst hatte, wenn ich jetzt nicht sofort nachgebe, gibts die nächste Pfütze.
Es hat wohl auch was damit zu tun. Heute lag ich nach zwei miesen Nächten in Folge im Bett und habe nicht sofort reagiert, als der Kater aufwachte und maunzte. Wenige Stunden vorher war ich selber noch auf Toilette und habe angstvoll kontrolliert, ob es etwas Neues gäbe. Da war noch nichts. Als ich dann nach unten kam, stand Charon da, maunzt, bekam sein Trockenfutter (...) und ich sah, dass es wieder was ganz Frisches gab. Vermutung liegt nah, dass es in Zusammenhang steht.
Früher habe ich Grau und Petnatur gefüttert. Kann nicht sagen, dass sie es gerne gegessen habe. Es ging halt. Als es dann finanziell (selbstständig) nicht mehr so gut lief, war das halt auch ein Kostenfaktor und es lief auch einige Jahre gut damit.
Im Zweifel wäre das natürlich drin. Weil alles andere kommt mich ja fast genauso teuer und ist deutlich nervenaufreibender.

Auch noch neues Futter bestellen? Nun ist ja eh schon fast egal, weil es sich einfach ändern muss. Ich habe drei Mal wischen dürfen innerhalb der letzten 24 Stunden und das kann und will ich nicht für immer mitmachen.

Danke noch mal, dass du so lieb hierauf eingehst. Ist wirklich nett, da fühlt man sich gleich nicht mehr ganz so verlassen.