Viele Baustellen

      Viele Baustellen

      Hallo, nach langer Zeit muss ich mich nun doch mal wieder mit einem Anliegen an euch wenden.

      Im Februar diesen Jahres hatte Rufus höchst wahrscheinlich einen Unfall mit einem Auto. Ich mag nicht lange erklären warum ich es nicht weiß, sollte Interesse bestehen kann ich das aber tun.
      Letztendlich war er dann mehrere Tage in der Tierklinik in Gießen. Zwerchfellriss, Lunge und Leber gequetscht. Not-OP...
      Daheim folgte verordnete Käfighaltung. Die ich aber nur einhielt wenn ich arbeiten musste oder aus anderen Gründen nicht daheim war. Er wirkte schrecklich unglücklich und unruhig im Käfig. Wirklich ruhig und entspannt war er nur auf meinem Schoß, oder wenn er neben mir schlafen könnte. Also habe ich ihn gehütet wie meinen Augapfel... Nach langer Zeit ging es ihm dann langsam besser. Unter anderem musste ich ihn zwangsernähren, bis er endlich wieder fraß...

      seit dem habe ich ihn nicht mehr aus der Wohnung gelassen. Allerdings gehen Wir wieder "gassi" also mit der Katzenleine spazieren. Er liebt es, würde am liebsten stundenlang und ständig raus gehen.

      Jetzt ist er leider unsauber geworden. Er hat zum wiederholten Mal ins Bett gepinkelt.
      Er schläft auch mit in dem Bett. Deswegen finde ich das komisch. Heute hat er die eine Stelle wo er gestern abend drauf gepinkelt hat gekratzt (als wolle er den Geruch weg kratzen wollen Wie im Klo) nur um direkt danach auf die andere Seite zu pinkeln.

      Bettwäsche ist nun gewechselt, die Decken auch. Wie beim letzten Mal.

      Mir wäre sehr daran gelegen er würde das wieder lassen.


      Die derzeitige Situation ist für ihn sehr belastend denke ich. Er hat keinen richtigen Freigang (nur unregelmäßig Gassi) sein Klo steht seit dem Unfall mit im Wohn-Schlaf-Raum (kleine Einzimmerwohnung)
      Ausserdem steht ein Umzug an und ich bin oft am hin und her räumen, Kisten packen...

      leider kann ich das zur Zeit nicht ändern. Das Klo muss jetzt hier stehen, denn Rufus muss in diesem Raum bleiben wenn ich aus der Wohnung gehe. Andernfalls wurde er versuchen durch die Haustür zu entwischen.

      Ich weiß, das ist viel und auch wirklich nicht ideal Alles...


      die neue Wohnung ist sehr groß, weswegen ich darüber nach denke ihm nie wieder Freigang (also ohne Leine) zu gewähren. Allerdings bricht mir das irgendwie auch das Herz, denn er ist immer sehr gern draußen gewesen.
      Platz für eine zweite Katze wäre da, nur ist Rufus ein echter Prinz, sensibel und eifersüchtig. Wobei ich ihn vielleicht zu sehr vermenschliche, aber so interpretiere ich halt sein Verhalten.

      Ach was soll ich nur tun?

      Ich habe den kleinen so lieb, er ist mein ein und alles. Ich schaffe es nicht mal die erforderlichen Unterlagen an eine Versicherung zu schicken, damit er künftig OP-Schutz versichert ist. Einfach weil ich so ein schlechtes Gerissen habe wenn er drin ist, aber gleichzeitig so große Angst habe dass er beim nächsten Mal tot sein könnte.
      Ohne Versicherung kann ich mir so eine OP nicht nochmal leisten (es hat über 1400 Euro gekostet) aber ohne die Versicherung habe ich ein gutes Argument warum ich ihn nicht raus lasse. Oh man, ich bin echt bescheuert....

      was mache ich nur????
      Oh man heute Nacht war ich ganz schön fertig. Jetzt geht's etwas besser. Bevor er sich das richtig angewöhnt muss ich was tun.

      Jetzt stehen erst mal seine Futternäpfe auf dem Bett. Nicht gerade dekorativ, aber es muss halt sein. Ich schlafe die nächsten Tage mit Wolldecke bei dem Wetter kann ich die Bettdecken nicht waschen, bzw. es dauert ewig bis sie wieder trocken sind.
      Bei Amazon habe ich jetzt einen wasserdichten Schonbezug und Geruchskiller bestellt (ich hoffe dass ich die Matratze retten kann)


      Die Umstände zur Zeit sind nicht toll, aber daran kann ich nichts ändern. Noch nicht. Nur sollte das nach Möglichkeit in der neuen Wohnung nicht so weitergehen.


      Habt ihr zufällig Umzugtipps?

      Bis jetzt habe ich vor ihn am Umzustag mit Klo, Futter und Bettchen im Gästezimmer meiner Mutter unter zu bringen. Abends dann, wenn die Möbel stehen will ich mit ihm zusammen in die Wohnung.

      MfG Thaifun-Rufus
      Ehrlich gesagt hatte ich mir eine Antwort erhofft. Heute hat er direkt neben mich gepinkelt. Immer nur ins Bett und immer nur wenn die Decken ist Kissen drin sind. Ich weiß echt nicht mehr weiter.

      Ich traue mich nicht in raus zu lassen ohne dass er versichert ist.durch die letzte OP bin ich total Pleite... nochmal geht das nicht. Ausserdem fahren wir Ende August in den Urlaub, da wird er zweimal am Tag gefüttert, aber raus dürfte er in der Woche nicht.
      ist es schlimm ihn vorher raus zu lassen?

      Wenn wir dann umziehen, müsste er ja wieder ein paar Wochen drin bleiben. Oder kann er doch direkt raus???

      Eine zweite Katze möchte ich nicht, =e

      Thaifun-Rufus
      Hallo, vor lauter Umzug konnte, bzw. kann ich erst jetzt wieder schreiben. Wir haben jetzt die zweite Nacht in der neuen Wohnung hinter uns.

      In der alten Wohnung kam es noch zwei, drei mal zu Pinkelattacken. Jedesmal wenn wieder ein gelerntes Möbelstück "verschwand", oder das Chaos zu groß war. Der arme Rufus hat echt gelitten :(

      Nun in der neuen Wohnung ist noch nichts passiert. Ich denke aber, dass er dieses Verhalten jetzt wieder zeigen wird, wenn ihm etwas verunsichert oder so (?)

      Nach wie vor hat er nur ein Klo (mit Haube) aber ein zweites kommt (soll in einer Malm Kommode versteckt werden.

      Platz haben wir jetzt mehr als genug, immerhin sind wir von knapp 30 Quadratmeter auf 96 Quadratmeter gezogen.

      Seit ca. 6 Wochen gehe ich mit ihm auch schon nicht mehr an der Leine spazieren. Er scheint sich daran gewöhnt zu haben, läuft also nicht mehr enthusiastisch zur Kommode wo die Leine aufbewahrt wird... alleine raus lasse ich ihn seit dem Unfall nicht mehr. :(

      Da ich ihn wohl auch künftig nicht mehr raus lassen will, überlege ich ob nicht ein zweiter Kater sinnvoll wäre. Nun ist Rufus aber schon 4 Jahre alt...
      Raus lassen möchte ich ihn nicht mehr, er hat den Unfall nur knapp überlebt und er ist einfach alles was ich habe. Ja, das ist ein egoistischer Grund, aber so ist es eben. Er ist mein ein und alles...

      Wir haben jetzt eine Terrasse und ein bisschen Wiese. Leider so blöd belehren dass man es nicht katzensicher einzäunen kann. Mein Plan ist jetzt erstmal die Eingangstür durch eine Art "Schleuse" ausbruchssicher zu machen. So kann ich dann die Wohnung verlassen und auch betreten, ohne dass er entwischen kann.
      Evtl. wird es auch wieder Spaziergänge geben. Tja und eben vielleicht ein "Brüderchen" .... mal sehen...

      Meine Verzweiflung wegen dem Pinkeln hat sich wieder etwas verbessert. Das Bett ist zwar mit umgezogen, wurde aber grundgeteinigt und die Matratze hat jetzt ein Pipischutzlaken. Ausserdem steht das Bett jetzt nicht mehr im Mittelpunkt, sondern im Flur. Vorher war es Sofa, Bett und Wohnungsmittelpunkt in einem.
      Für das neue Net im Schlafzimmer will ich auch so ein Laken besorgen. Ein wenig Sorgen mache ich mir wegen dem Sofa im Wohnzimmer...

      Gleich verlasse ich die Wohnung das erste mal und überlege noch ob ich ihn aus dem Wohnzimmer aussperre. Es bliebe ihm dann noch ein kleiner Flur, der große Flur mit dem Bett und das Bad. Ins Schlafzimmer darf er nur abends mit mir. Gefüttert wird er im kleinen Flur, sein Klo steht ihm großen Flur. Es ist also viel Abstand dazwischen und in den drei Räumen hat er mehr Platz als vorher in der kleinen Wohnung.
      Meint ihr es ist ok seinen Zugang zu Küche-Ess-Wohnzimmer (großer L-förmiger Raum) so zu beschränken?

      Das war es erstmal. Wahrscheinlich sind viele Fehler im Text, denn ich muss zur Zeit auf dem Handy tippen.

      Für Ratschläge und Tipps wäre ich sehr dankbar.

      Thaifun-Rufus