Kläffer

      Wir haben Coco seit gestern, er gewöhnt sich gerade bei uns ein, was gut klappt, er ist stubenrein, lieb und gehorcht auch.
      Mein einziges Problem ist...er ist ein Kläffer. Wir waren gestern unterwegs und er hat andere menschen angebellt und bei anderen Hunden ist er ganz verrückt und kläfft. Was mache ich da blos?hat jemand einen Tipp für mich?
      Liebe Gruß Sylvia
      Hallo,

      Nach so kurzer Zeit kann so ein 'Kläff-Verhalten' noch nicht beurteilt werden. Es kann durchaus sein, dass dein Hund dieses und auch andere Verhalten die er jetzt zeigt, noch wieder ändert...

      Was allerdings schnell passiert, ist, dass du dieses unerwünschte Verhalten unbewusst unterstützt. Nämlich dann, wenn du es mit Worten wie aus, nein, still usw. unterbinden willst. Die meisten Hunde interpretieren diese Worte falsch, sie glauben dann du bellst mit, und fühlen sich in ihrem tun bestätigt... selbst freundliche Ansprachen werden falsch interpretiert.
      Die meisten Hunde bellen auch nicht, weil sie ihren 'Gegner' zum Kampf herausfordern wollen. Sie bellen, weil sie ihr Gegenüber (aus Unsicherheit, Angst) auf Abstand halten wollen. Wenn du also deinen Hund gut beobachtest wirst du schnell erkennen, wann es ihm zu eng wird. Dann kannst du den Abstand zum angsteinflößendes Objekt vergrößern, indem du einen Bogen läufst, oder dich zwischen deinen Hund und dem Objekt stellst (splittest) usw...
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Coco ist 2 Jahre alt und nicht kastriert. Inzwischen ist er seit gut 2 Wochen bei uns und wir haben festgestellt, dass er nicht gerade gut erzogen ist. Gut es ist viel besser als am ersten tag. Und ja ich laube das sein bellen gegen andere Hunde auch Angst ist. Lässt mna ihn näher und sie können sich beschnuppern, dann klappt das bis jetzt ganz gut. Ich muss aber noch etwas finden, dass er seine Angst etwas veliert.
      Vielen dank schon mal für eure Tipps.
      Hey,

      Ist es tatsächlich Angst? oder doch eher Aufgeregtheit?

      Bellen aus Angst äußert sich eher so:

      hoch, schrill, hysterisch
      endet oft in Heulen
      hohe Bewegungsaktivität mit deutlicher Fluchttendenz

      es ist ähnlich dem Aufregungsbellen (Dieses Klangbild ist hoch, aufgeregt und hat eine schnelle Abfolge, meist mit einer hohen Bewegungsaktivität durch die Adrenalinausschüttung)

      Es geschieht sozusagen als Hilferuf

      Der Hund hat das Gefühl ein "Monster" zu treffen
      Der Hund wird von einem Menschen oder Artgenossen geängstigt

      Abhilfe:

      Den ängstlichen Hund immer ernst nehmen ==> warum bellt er, was ist dort ==> ihn nicht mit seiner Angst hängen lassen!

      Situation verändern / beenden
      Desensibilisierung
      Habituation (Gewöhnung) ==> der Reiz / Auslöser wird egal
      Gegenkonditionierung ==> die Assoziation (Verknüpfung) ändern

      Den Hund sofort aus der Situation nehmen, wenn der Hund panisch oder phobisch ist

      Da du aber beschreibst, dass er es schafft den fremden Hund zu beschnuppern handelt es sich wahrscheinlich nicht um Angst, sondern eher um Unsicherheit.

      Wie wird der Hund geführt? An lockerer Leine, trägt er ein Geschirr oder ein Halsband?

      Bitte unbedingt mit Geschirr und an lockerer Leine führen, wie das geht erfährst du hier:

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      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)

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