...und dann kam Lilly - Dringend Erziehungstipps erwünscht

      ...und dann kam Lilly - Dringend Erziehungstipps erwünscht

      Ich möchte euch mein Problemkind Lilly vorstellen.

      Das ist Lilly




      Wem jetzt ein "ach niedlich" durch den Kopf geistert, dem kann ich nur sagen "ja"--war sie mal ;)

      Lilly ist mittlerweile ein Jahr alt. Wir haben sie quasi von der Strasse aufgesammelt, da war sie nur ein paar Wochen.

      Wir haben auch noch eine große Mietz im ALter von neun Jahren. Sehr brav, schmusig, eine richtige Kuschelkatze

      Nach der Eingewöhnungsphase klappte dann auch die Katzenverständigung zwischen den Mietzen



      und die Sache mit dem Katzenklo hat Lilly auch recht schnell gelernt.


      Anfangs hat Lilly viel geschlafen, man könnte meinen, sie hätte Kräfte für jetzt gesammelt^^




      Mittlerweile ist Lilly ein Jahr alt, ca. ..und aus dem kleinen, niedlichen Fellball ist ein langbeiniges, windhundartiges schnurrendes Katzenkind geworden, ebenso ungehorsam, wie verfressen...

      Und nichts ist vor ihr sicher.

      Sie macht das Licht an, drückt die Klospülung, öffnet Türen und Schränke und beginnt dann ihren Raubzug. Nicht dass es nix zu futtern gäbe, im Gegenteil, aber Lilllys Geschmack ist sehr vielseitig.

      Wenn sie nicht gerade die Wurst vom Frühstücksbrötchen in einem unbeobachteten Moment klaut, packt sie sich gerne mal eine Minisalamie aus, oder ein Schokobrötchen, Chips, Kuchen, Plätzchen,ein Lutscher wird in ein geheimes Lager unter der Couch verschleppt, wo ich gelegentlich ihre Müllüberreste zusammensammle..Wenn ich vom Einkauf komme, werde ich überfallen und auf der Suche nach dem vermeidlichen Fleisch, oder der Wurst werden sogar die Tüten aufgerissen. Auch die aus Stoff werden zerfetzt.

      Aber Lillys besondre Liebe gilt Schokolade, eingepackt oder nicht ist völlig egal, das erste Weihnachten war ein Fest für Lilly :D



      Anfangs recht amüsant, entwickelt sie sich zum allesfressenden Räuber. Schimpfen, Erschrecken, Hinterherjagen..nichts hilft wirklich...Lilly is da resistent, noch nicht einmal die Wasserspritze zeigt Wirkung-mein Resumé nach unzähligem Nachfüllen.

      Es bleibt nur das Verstecken von allem Essbaren hinter verschlossenen Türen. Eine Wohnung kindersicher zu machen ist einfacher ;)


      Habt ihr ein paar Erziehungstipps?
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      Bonnie

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „BonnieE“ ()

      Ich lasse es mir trotzdem nicht nehmen: "OOOOh, süüüüüß!" :angel:

      'Herzlichen Glückwunsch, Sie haben eine überaus intelligente und selbstbewusste Rotznase aufgesammelt'... So danken sie es einem, was? :D Tut mir leid, aber ich musste erstmal heftig schmunzeln.
      Mit einem Jahr sind die Monster natürlich richtig in Fahrt - es ist eigentlich ein riesen Glück, dass ihr eine ältere, ruhige Katze habt. Welche Stellung nimmt die Kleine denn ein, bei den beiden? Hat sie das Sagen oder hat sie die Große in die Schranken verwiesen?
      Wie auch immer, in meinen Augen hilft da sowieso nicht viel. Außer aufpassen was man so rumliegen lässt (Schoki ist ja leider gar nicht gut), was ihr mit Sicherheit sowieso schon tut. Menschenessen kommt weg, fertig. Das Verfressensein kann man ihnen schlecht abgewöhnen. Ansonsten gilt, was immer bei unerwünschtem Verhahlten geraten wird: Auf frischer Tat ertappt, Katze pflücken, absetzen, deutliches "NEIN". Ein Hinterherjagen kann ggf. sogar noch als Aufforderung zum Spiel begriffen werden.
      Was Klospülung und Lichtschalter betrifft... Hat sie denn Spaß daran und macht das absichtlich, oder passiert das beim übermütigem Spielen nur zufällig? Schränke und Türen werdet ihr ja bereits gesichert haben... Also ich persönlich hab da keinen speziellen Rat, Katzen sind uns in manchen Dingen eben doch überlegen :tongue: ... Ich lasse mich von den Fachkräften hier zwar gerne eines besseren belehren, aber ich halte dies jetzt auch für nicht so ein Problem wie z.B. Unsauberkeit, bei dem man eine Ursache erforschen und so dem Tier helfen könnte. Ich denke, hier ist das einfach nur eine Charakterfrage. :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Isemon“ ()

      Anfangs war die Große bissl zurüchhaltend, aber mittlerweile weist sie Lilly schon mal beim Kampf in die Schranken, nicht dass das Lilly beeindrucken würde, sie schnurrt dann friedlich und macht einen auf Kuscheltour ;)

      Ansonsten hab ich das mit Katze Pflücken auch schon durch. Ich denke sie kennt schon die Bedeutung von Nein, aber versuchen tut sie es trotzdem immer wieder. 8)

      Türen macht Lilly schon gezielt auf, bei der Klospülung ist es auffällig oft (nein, auch Wasser erschreckt sie nicht)..beim Licht bin ich mir noch nicht so sicher, aber ich denke ein Lichtschalter oben an der Wand ist weniger interessant, als Spielzeug*gg
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      Bonnie
      Hallo BonnieE,

      willkommen im Forum. Süßen Fratz hast Du da!

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      Erziehungstips sind an der Stelle schwierig. Manche Katzen haben ein verfressenes Naturell. Da Ihr sie ja als Findelkind aufgenommen habt, kann es sein, dass sie aus der Zeit vorher ein Defizit hat. Nun bleibt eben die ständige Angst, zu kurz zu kommen. Und dazu sind Katzen eben oft... naja, Naschkatzen eben. Das Wort kommt ja nicht von ungefähr.

      Ich würde Euch empfehlen, Kindersicherungen an den Schränken anzubringen bzw. Lebensmittel in höhere Schränke zu legen, die sie nicht einfach so plündern kann.

      Gibt sowas sogar zum Aufkleben, z.B. hier: google.de/search?hl=de&q=kinde…7b509dee&biw=1428&bih=859

      Ansonsten hilft nur gründliches Wegräumen von Lebensmitteln.

      Falls sie auch Zimmertüren öffnet: Klinke senkrecht stellen und schon ist vorbei mit Türenöffnen. :shhh:
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Hallo Bonnie,

      ich kann immerhin trösten, du bist nicht allein :wink: Gerade die Findelkinder rauben einem manchmal den letzten Nerv, wobei man irgendwann dann doch eine gewisse Gelassenheit entwickelt... :wink:

      Ich habe öfter welche hier, meine Jüngste ist jetzt ungefähr im gleichen Alter, auch Glückskatze, auch so ungefähr das Alter, als wir sie aufgesammelt haben und dazu begeisterte Wasserrattenkatze, steht auch gerne mal bis zum Bauch in der Wasserschüssel... :whistle:

      Das Einzige, das meiner Erfahrung nach hilft, ist Konsequenz, Konsequenz, Konsequenz und Auslastung.

      Essen wegräumen. Das in der Schokolade enthaltene Theobromin ist für Katzen, wie auch für Hunde und einiges anderes Getier hochgiftig, das kann ganz böse ausgehen und auch in anderen Lebensmitteln sind Gewürze und einiges andere, das im Katzenmagen nichts zu suchen hat. Einkäufe sofort wegpacken. Schränke sichern, Türen sichern. Wenn sie andere nicht essbare Sachen frisst, auch wegpacken. Fremdkörper in der Katze sind nicht wirklich lustig.

      Nein heißt Nein und wenn du 100x aufstehen musst und sie aus dem Schrank, vom Regal etc. pflücken musst. Sobald du aus dem Haus gehst, kannst du allerdings damit rechnen, dass sie wieder dort sitzt, wo sie nicht sitzen soll... :whistle:

      Ansonsten die Kleine ordentlich auspowern, gerade wenn die andere Katze eher ruhig ist. Für körperliche und auch geistige Auslastung sorgen. Gerade wenn sie so schlau und so verfressen ist, kann man ihre Energie zum Beispiel mit Clickern in die richtigen Bahnen lenken. Infos bekommst du hier: lasercats.de/clickertraining.html

      Sieht dann am Ende z. B. so aus: youtube.com/watch?v=sw_BjCwiHG4

      Hier findest du auch noch Infos und viele Videos: fliffis.info/ziele.html

      Liebe Grüße

      Hexenmieze

      PS: So mit 3-4 Jahren werden sie langsam ruhiger... :wink:
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
      Ja - manche Katzen haben das mit dem 16 - 20 Stunden Schlaf wohl überhört.

      Ich habe auch so was daheim - Palim - auch liebevoll ADHS-Katerchen genannt - war auch so ein "was stelle ich denn als nächstes an" und im Übrigen nicht totzukriegen. Er zog mit ca. 3 Monaten ein und hat dann versucht alle andern wuschig zu spielen - Chai, damals 11, und Kami und Krümel, damals 3, konnten und wollten nicht so viel spielen und toben wie der Kleine - Kami hat das zwar streckenweise genossen - die ist auch sehr lebhaft und immer für Unfug und Chaos zu haben - aber irgendwann war selbst ihr das zuviel.

      Da irgendwann vor allem meine alte Katze (immerhin nunmehr 13 Jahre) ausreichend genervt war, habe ich einen gleichaltrigen Kater aufgenommen und darauf geachtet, dass der selbst auch nicht der Ruhigste ist - und siehe da - die Lage hat sich sehr entspannt. Jetzt will selbst Palim ab und an seine Ruhe und schläft auch die Nächte durch -

      Chai
      Lilly ist wirklich eine sehr intelligente Katze. :clap:
      Die braucht natürlich Herausforderungen und Beschäftigung.

      Was das Verfressensein betrifft kann sich das auch bald legen. Ich hatte auch einmal einen extrem verfressenen Kater. Irgendwann nachdem er ein Jahr alt war hörte das beinahe plötzlich auf. Wenn sie so aktiv ist braucht sie ja auch einiges an Futter. Lässt Du sie sich denn immer richtig satt fressen? Schokolade ist übrigens für Tiere echt gefährlich.

      Ich weiß zwar nicht ob das jetzt noch hilft, weil Lilly schon ein Jahr alt ist, aber meine Katzen nehme ich wie eine Katzenmama am Genickfell und schüttle sie ein wenig, wenn sie etwas tun was sie nicht sollen. Das hilft schon. Dabei sage ich deutlich "Nein" und oftmals reicht es ein klares Nein auszusprechen.
      Du musst wirklich sehr konsequent sein und natürlich brauchst Du einen langen Atem.
      Meine Katzen nehme ich wie eine Katzenmama am Genickfell und schüttle sie ein wenig, wenn sie etwas tun was sie nicht sollen.


      Bitte nicht machen, sondern lieber wirklich über die Erziehungsmethoden von Katzenmüttern informieren, wenn man denen schon nacheifern will!

      Das Packen im Genick ist eine Transportmethode und funktioniert auch nur, so lange die Kitten klein und leicht sind. Bei Katzen, die älter als ein paar Wochen sind, ist das zum einen schmerzhaft und kann zum anderen zu wirklich schweren Schäden an Muskulatur und Bindegewebe führen, vor allem wenn die Katze auch noch geschüttelt wird... :confused:
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren