Problemhund

      Problemhund

      Ich und meine Mutter haben seit 9 Wochen einen Zwergspitz.Er ist jetzt 16
      Wochen alt.Er ist ein echter Problemhund!Er bellt bei jedem lauten Geräusch
      (noch nicht so schlimm),er beißt sehr fest(sehr schlimm!),er wird nicht stubenrein(schlimm,weil er in 5 Wochen alleine bleiben MUSS) und er hat Trennungsangst!(auch sehr schlimm,weil er alleine bleiben muss!).
      Er lern eigentlich sehr schnell!Er kann:sitz,platz,pfötchen geben,betteln,an der leine gehen usw.....Aber das andere bekommen wir einfach nicht hin!
      HILFE!!!!!! :sad:
      Ich würde mich sehr über Tips freuen!
      Vielen Dank :|
      Hallo. Wenn ich dich richtig verstanden habe, habt ihr den Hund mit 5 Wochen von seiner Familie getrennt. Ist viel zu früh gewesen, denn er hat vieles nicht lernen können von seiner Mutter und seine Geschwistern (Prägephase). Welpen sollte man allerfrühstens mit 8 Wochen besser jedoch 10-12 Wochen von der Mutter trennen, denn da lernen sie am meisten für das spätere Leben. Da es ja nun nicht mehr zu ändern ist, solltet ihr schleunigst eine Welpenschule aufsuchen und mit einem Hundetrainer üben. Das er noch nicht Stubenrein ist, ist auch verständlich, schliesslich ist er/sie noch ein Baby. Da hilft nur immer wieder vor die Tür gehen und kräftig loben, sofort, innerhalb von einer Sekunde, damit der Hund versteht das er was ganz toll gemacht hat. Sollte was in die Wohnung gehen hilft Bestrafung (kräftiges NEIN, keine "Gewalt") nur wenn sie ebenfalls sofort erfolgt, später weiss der Hund nicht mehr was er falsch gemacht hat. Dann nimmst du ihn und gehst wieder raus, macht er dort nochmal dolle loben! Bei der Stubenreinheit ist Geduld gefragt :wink:. Wieviele Stunden muss er denn alleine bleiben? Auch das solltet ihr Schrittweise trainieren, erst nur kurz z.B. die Wohnzimmertür schliessen, ist er ruhig gehst du wieder rein, immer ein bisschen länger..., wenn er winselt oder bellt wartest du bis er einen Moment ruhig ist, sonst verbindert er schnell das du sofort kommst wenn er weint/bellt, und das ist ja nicht der Sinn. Wann beisst er dich/euch? Richtig böse oder eher ein "Kräftemessen" seinerseits? Beschreib dies mal ein bisschen genauer.

      LG.
      Hallo und herzlich Willkommen,

      ui, ein Spitz, wie schön das ihr so einer alten und gefährdeten Hunderassen ein Zuhause gebt. :clap:

      Leider ist diese Rasse nicht ohne Grund vom Aussterben bedroht. Es gibt einige typische 'Rassemerkmale' die heute einfach nicht mehr so erwünscht sind...

      Einige der von dir beschriebenen Probleme zählen dazu :sad: So z. B. das Bellen. Gerade wegen dieser Eigenschaft wurde er früher in ländlichen Gegenden sehr gerne gehalten. Er hört einfach alles und kündigt das auch mit lauten Gebell an. Früher erwünscht, heute ein 'Problemverhalten'. Außerdem half er früher den Menschen das Vieh zusammenzuhalten. Daher hat es seinen Beinamen 'Waden' oder 'Hackenbeißer' her. Früher erwünscht, heute ein 'Problem'!! :sad:

      Die meisten ernsthafen Probleme entstehen genau dann, wenn der Hund genau das tut, was aufgrund seiner Art, seines Rassetyps und seiner Vorgeschicht zu erwarten ist.

      Er lern eigentlich sehr schnell!Er kann:sitz,platz,pfötchen geben,betteln,an der leine gehen usw.....Aber das andere bekommen wir einfach nicht hin!


      Was sind die Hauptursachen, wenn Hunde zu 'Problemhunden' werden?
      Manchmal kann eine Krankheit dafür verantwortlich sein, wenn ein Hund sich auffällig verhält. In anderen Fällen ist ein traumatisches Erlebnis der Auslöser. Oder der Hund wurde als Welpe mangelhaft sozialisiert.

      Meistens aber sind die Gründe zum Glück nicht so schwerwiegend. Dann sollte man als Hundehalter prüfen, ob einer der nachfolgenden Punkte vielleicht auf den eigenen Hund zutrifft.

      1.Der Hund versteht gar nicht, was vom ihm erwartet wird.

      Das ist nicht seine Schuld, sondern die seines Halters. Wenn Hunde sich falsch benehmen, liegt es sehr häufig einfach daran, dass sie nicht wissen, wie sie sich richtig verhalten sollen. Ihnen wurde nicht beigebracht, welche Verhaltensweisen angebracht und welche unerwünscht sind.

      2.Der Hund langweilt sich.

      Hunde sind intelligente Lebewesen, die genau wie wir Menschen auch, Abwechslung und Beschäftigung brauchen, um sich wohl zu fühlen.

      Hunde, die sich langweilen und weder körperlich noch geistig ausgelastet sind, suchen sich häufig etwas, womit sie sich beschäftigen können.

      3.Dem Hund wurde, meistens unbewusst, das falsche Verhalten anerzogen.

      Bitte belese dich ein wenig in Hundeverhalten und Erziehung, empfehlen kann ich dir alle Bücher die im 'Animal Learn' Verlag erschienen sind. Schau mal hier:

      spass-mit-hund.de/seiten/mehr_wissen/lesestoff/index.htm

      spitz-nothilfe.de/Praesentation-falscher-Spitz.pdf

      hundeerziehung-erfolgreich.de/…emein/49-problemhund.html
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)