Empfehlung für Aussie-Welpen??

      Empfehlung für Aussie-Welpen??

      Hallo zusammen,

      eigentlich gehöre ich ja zu den Katzen, habe aber stellvertretend für eine Freundin eine Frage.

      Sie hat eine Aussie-Hündin (ca. 14 Wochen alt) und hat das Futter vom Züchter übernommen. D. h. sie füttert aktuell Bosch (junior) medium bis 25kg.

      Grundsätzlich hat sie keine Probleme damit, überlegt aber nun, ob das so das richtige Futter ist.

      Kann einer von Euch eine Futterempfehlung abgeben - vllt. speziell für Aussie-Welpen?? Klar, Barf ist besser, aber es geht halt um gute Alternativen aus der Industrie!

      Vielen Dank!!
      Tequila *12.05.2008 / Bacardi *08.05.2011
      Hallo,

      nun, ich gehöre zu der Barffraktion und halte nicht viel von Trockenfuttern...

      Die Inhaltsstoffe dieses Hundefutters sind: Geflügelfleisch (mind. 20%), Gerste, Mais, Geflügelfleischmehl, Reis, Fleischmehl, Tierfett, Rübentrockenschnitzel (entzuckert), Fleischhydrolysat, Fleischgrieben (getrocknet), Fischmehl, Leinsamen, Hefe (getrocknet), Fischöl, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Muschelfleischmehl (mind. 0,1%), Chicoreepulver.
      Fleischanteil bzw. Anteil Eiweißträger tierischen Ursprungs: mind. 49% (auf Trockenbasis), Anteil Eiweiß tierischen Ursprungs am Gesamteiweiß: mind. 76%.

      Diese aufgeführten Getreidearten lösen nachweislich die meisten Allergien beim Hund aus. Das zeigt sich oft aber nicht durch körperliche Symptome wie Juckreiz oder stumpfes Fell, sondern durch Störungen im zentralen Nervensystem, löst also im Hirn des Hundes Fehlfunktionen aus. James O’Heare, schreibt in einem seiner Bücher:

      Ernährung kann das Verhalten Ihres Hundes wesentlich beeinflussen. Wenn Sie Ihrem Hund minderwertiges Futter geben, ist er wahrscheinlich unzureichend mit Nährstoffen versorgt. Füllstoffe aus Getreide und Fleischabfallprodukte sind schlimm genug, aber manche chemischen Konservierungsstoffe (BHA, BHT und Ethoxyquin), Farbstoffe oder Zusätze, die dazu dienen, das Futter feucht zu halten, können zu Problemen führen. Viele Hunde reagieren auf Futterzusätze negativ, was sich auch in Verhaltensproblemen äußern kann. Bei minderwertigen Futtermitteln wird in vielen Fällen auch sehr viel Mais verwendet, wodurch der Serotoninspiegel im Gehirn sinkt. Häufig liefert der Mais das Eiweiß im Hundefutter. Mais ist allerdings oftmals sehr arm an Tryptophan und kann bei Hunden, die auf Serotoninmangel empfindlich reagieren, bedenklich sein. Für minderwertige Futtermittel werden Materialien verwendet, die bei sehr vielen Hunden nachgewiesenermaßen zu Reizungen, Unverträglichkeiten und Allergien führen. (...) Hunde, die hochwertiges Futter erhalten, sind meistens gesünder. Wenn Ihnen das Futter teuer vorkommt, sollten Sie einen Preisvergleich pro Tag anstellen und nicht pro Packung oder Kilo. Ein hochwertiges und energiereiches Futter, von dem Sie pro Tag weniger füttern müssen, wird Sie letztlich ziemlich das Gleiche kosten wie ein billiges, minderwertiges Futter, von dem Sie täglich deutlich mehr geben müssen.(...)

      Die Aufnahme der Aminosäuren Tryptophan (Vorstufe für Serotonin) und Tyrosin (Vorstufe für Noradrenalin und Dopamin) über die Nahrung hat einen deutlichen Effekt auf die Biosynthese und Konzentration von Neurotransmittern – Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Noradrenalin ist für hochgradige Erregungszustände verantwortlich, Dopamin reguliert Reaktivität und Aufmerksamkeit, Serotonin beeinflusst Stimmungen, Erregungszustände und Schmerzempfindlichkeit. Ein Serotoninmangel im Gehirn gilt als Schlüsselfaktor bei der Entstehung von Aggressivität, Impulsivität, asozialem Verhalten, Aufmerksamkeitsstörungen, Hyperaktivität, Angstzuständen und Konditionierungsproblemen. Hunde, bei denen ein Serotoninmangel im Gehirn festgestellt wurde, erwiesen sich als sehr schmerzempfindlich, stark reaktiv und besonders emotional.“


      Da der Aussie (Australian Shepherd oder was meinst du für eine Rasse?) für die Hütearbeit gezüchtet wurde, gehören Hunde dieser Rasse nur in die Hände von aktiven, sportlichen Besitzern, die die Hunde beschäftigen und auslasten können. Vor allem Australian Shepherds die als Familienhunde gehalten werden, sind oft nicht geistig ausgelastet, wenn die dann auch noch mit einem Futter, was zu Fehlsteuerungen des Gehirns führen kann, gefüttert werden neigen sie gerne zu 'hyperaktivität' un d sind unausstehlich.

      Das ist meine Meinung zu Bosch und zu anderen Trockenfuttern...
      Das einzige TroFu was mein Hund ab und an bekommt ist 'Platinium'.
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
      Entschuldigung, aber es wurde doch eindeutig nach einer Alternative gefragt, welche man AUCH füttern kann, weil man (vielleicht NOCH) nicht (vollständig) BARFEN möchte, aus was für Gründen auch immer. Da die Fragestellerin explizit darauf hinweist, dass annehmbare Lösungen gesucht werden, frage ich mich immer nach dem Nutzen einer solchen Belehrung. Ich bezweifle, dass es eine ultimative Lösung aller Fragen zum Thema Haus- und (auch) Nutztierernährung geben kann, geschweige denn Meinungen (du schreibst: 'nachweislich' - dann fehlen hier auch weiterführende Quellen!). Die Frage an sich zeugt doch von Interesse und Verantwortungsgefühl am Tier, aber ich denke mal, man hat mit einem 14-Wochen alten Welpen auch noch sehr viele andere Dinge im Kopf. Wenn sich erst einmal die Routine im Alltag einstellt und man wirklich gewillt ist, sich mit seinem Tier zu befassen, kommen Hund und Besitzer früher oder später doch ohnehin zu ihrerr persönlich favorisierten Methode, nicht nur was das Futter betrifft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Isemon“ ()

      Ganz ehrlich?

      Über das Futter macht man sich vorher Gedanken. Man informiert sich über die Rasse. In Büchern, nicht nur im Internet. In jedem guten Rassespezifischen Buch werden Fütterungsmethoden behandelt.

      Das klingt aber alles irgendwie nach nem Spontankauf. Und ich habe bisher wirklich keinen Züchter des VDHs angetroffen, der Trockenfutter füttert und dieses auch den neuen Besitzern ans Herz legt. Ich bin zZ nämlich selbst auf der Suche.

      Na gut, das Kind ist in den Brunnn gefallen!
      Ein gutes Futter ist 'terra Canis'. Das empfehle ich wirklich jedem und es ist einfach nur super! Aber auch teuer. QUALITÄT HAT DOCH IHREN PREIS. Oder man macht es selbst und spart dabei erheblich (siehe barf).

      Wenn man einfachnur keine Lust auf rohes Fleisch hat, dann kann man auch Vollfleischdosen kaufen und Gemüse-/ Obstmampf, Milchprodukte und Öle dazufüttern. Ein, zweimal die Woche Knochentag und voilà! Gutes Essen für den Hund.
      :hug:Gehe jeden schweren Gang mit mir. Sage nie: "Ich kann so was nicht sehen" oder "Es soll in meiner Abwesenheit geschehen". Alles ist leichter für mich mit Dir. :hug:
      Erst einmal vielen Dank für EINE Futter-Empfehlung!!

      Also ich will mich jetzt hier nicht allzu lange aufhalten, aber dieser Thread ist mal wieder das Beste Beispiel, warum ich teilweise keine Lust mehr habe, eine Frage zu stellen!!

      Ich frage nach guten Alternativen und es wird mir bzw. meiner Freundin direkt vorgeworfen, der Hund wäre ein Spontankauf gewesen und man hätte sich vorher nicht genug erkundigt!?! Gehts noch??? Der Hund ist im Übrigen KEIN Familienhund!!!!!! Die einzigen "Kinder" die Vorhanden und geplant sind, sind 2 Katzen!!

      Wenn jemand geschrieben hätte "hey es gibt keine gute Alternative" dann wäre das ok gewesen, aber so und direkt mit Vorwürfen und Behauptungen...?!
      Tequila *12.05.2008 / Bacardi *08.05.2011
      Hey,

      na nun bin ich doch ein wenig verwundert... :think:

      @kathi-smile
      Du fragst:
      (...)ob das so das richtige Futter ist.


      Ich schreibe dir auf, was in diesem Futter enthalten ist und was diese Inhaltsstoffe bei Hunden bewirken können und schreibe dir sogar eine Futterempfehlung:
      Das einzige TroFu was mein Hund ab und an bekommt ist 'Platinium'.


      Ausserdem fragst du:
      (...)hat denn keiner eine Meinung zu dem Hundefutter Bosch


      Meine Meinung habe ich bereits kundgetan -auch wenn sie dir nicht gefällt- es ist nunmal meine Meinung. Warum gleich so gekränkt?

      Ausserdem schrieb ich nicht das der Hund ein Familienhund ist, sondern wies lediglich nur darauf hin, dass Australian Shepherds die als Familienhunde gehalten werden oftmals geistig nicht ihrem Wesen entsprechend ausgelastet sind und dann, wenn sie mit einem Futter gefüttert werden, das Fehlfunktionen im Hirn auslösen kann, dann sind diese Hunde oft hyperaktiv.

      Ich wollte lediglich auf Gefahren aufmerksam machen, ich wollte nichts behaupten oder dich verletzen :hug:

      Im Übrigen hast du ZWEI Futterempfehlungen:

      Ein gutes Futter ist 'terra Canis'. Das empfehle ich wirklich jedem und es ist einfach nur super!


      Das einzige TroFu was mein Hund ab und an bekommt ist 'Platinium'.


      @isemon
      Was ist das denn bitte für ein sinnfreier Post? Hast du etwa eine Futterempfehlung ausgesprochen? Es wurde nach Alternativen gefragt? Ich habe eine Alternative aufgeführt, du nicht!! Wo bitte belehre ich jemanden?? Ich weise lediglich auf Gefahren hin, die durch Trockenfutter entstehen können!

      Diese aufgeführten Getreidearten lösen nachweislich die meisten Allergien beim Hund aus.


      Ja ich schreibe 'nachweislich'!

      Natürlich ist Getreide per se weder ein Allergieauslöser noch prinzipiell schädlich für Hunde. Prinzipiell kann jeder Inhaltsstoff eine Allergie auslösen. Meistens liegt es aber an der Eiweißkomponente des Futtermittels.
      Der Allergie Auslöser im Getreide ist das Eiweiß Gluten. Es kommt in nahezu allen Getreidesorten vor. Daher können Weizen, Roggen, Gerste, Mais und Hafer allergische Reaktionen auslösen.

      Es gibt zig weiterführende Links im Netz, einfach mal googlen :wink:

      Der Verdauungsapparat des Fleischfressers Hund ist für Getreide einfach nicht ausgelegt, warum also ein Futter füttern, was nur aus 20% Fleisch besteht, woraus bestehen die anderen 80% ?

      Wer also wirklich aus Interesse und Verantwortungsgefühl am Tier handelt, der sollte sich mit der Verdauung eines Caniden richtig befassen und nicht nur halbherzig!
      Rinder haben vier Mägen um zu verdauen. Sie fermentieren und käuen wieder, um die Nahrung aufzuschließen. Das Federvieh hat dafür eigens einen Kropf. Schweine, die so wie wir Menschen nur einen Magen besitzen, reagieren mit Wachstumsstörungen, wenn man sie mit zuviel Getreide füttert. […]
      ...und Hunde?
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)