Viele Fragen, wer kann mir helfen?

      Viele Fragen, wer kann mir helfen?

      Hallo,

      ich bin ganz neu hier und suche Antworten auf meine Fragen zu meinen beiden Miezen. Ich habe schon viel im Internet gelesen und auch gefunden, aber so 100% bekommt man halt doch keine Antwort, wenn man seine Fragen nicht direkt stellt. :wink:

      Kurz zu meinen beiden Süßen. Es sind zwei Bauernhofkatzen, zwei verschiedene Würfe, beide werden im Sommer 4 Jahre alt. Bis jetzt sind es Wohnungs- bzw. Hauskatzen. Sie sind beide sterilisiert.

      Nun zu meinen Fragen:

      - Als Babys haben sie sich geliebt, lagen immer zusammen. Jetzt faucht Nelly eigentlich nur noch, wenn Clara ihr zu nahe kommt. Es fliegt dann auch schon mal Fell. Hassen sie sich wirklich so sehr, oder ist das bei zwei erwachsenen Katzen normal?

      - Clara (die dreifarbige) hat an den Hinterläufen kahle Stellen über dem Gelenk. Ich hab mal gelesen das es auf eine Krankheit hindeuten kann. Der TA meint aber, es sei alles ok. (Der sagt aber auch, Kitekat Trockenfutter könnte als Alleinfutter gegeben werden. :evil:) Kennt isch da jemand aus?

      - Beide spucken relativ häufig. Wobei es nicht immer nur die Fellknäuel sind. Bei Clara kommt nach dem Würgen oft auch nur Speichel. Muss ich mir da Sorgen machen? (Bisher hatte ich nur Freigänger, da hab ich das ja nicht mit bekommen.)

      - Beide haaren sehr stark und haben leichte Schuppen im Fell. Ich habe mich jetzt viel über richtiges und gutes Futter belesen. Ich habe so ziemlich alles falsch gemacht. :oops: Ich würde Almo Natur oder Auenland ausprobieren. Bisher haben sie Nassfutter immer verweigert. Sie fressen noch nichtmal Schinken oder Lyoner, wenn sie könnten. Aber Thunfisch lieben beide. Gibt es ein speziellen Futter fürs Fell, was ihr empfehlen könntet.

      - Bis jetzt waren beide immer in der Wohnung, da wir im 3. Stock gewohnt haben. Nun leben wir in einem Haus und der Sommer kommt. Ich würde die beiden schon gerne raus lassen, auch weil ich meinem großen Sohn (erst 3 Jahre) eh nicht klarmachen kann, das er die Terrassentüre immer schließen muss. Wir wohnen in einem Wohngebiet in der 30er Zone. Aber ich habe sooo Angst, das ihnen was passiert. Vor allem Clara ist so neugierig und hat vor nichts Angst. Und ich möchte auf keinen Fall das sie von den Nachbarn angefüttert werden. So was kommt ja leider häufig vor.
      Hat schon mal jemand Erfahrung gemacht, wie es ist wenn Katzen erst mit 4 Jahren zum Freigänger werden?

      Sorry für so viele Fragen. Ich hoffe hier endlich schlauer zu werden. :smile:
      Liebe Grüße,
      Clärle


      Hallo und herzlich willkommen!

      Ich bin kein Gesundheitsexperte, aber ein wenig kann ich doch beitragen:

      1. Wegen der Stellen würde ich einen anderen TA aufsuchen - dein jetziger ist wohl nicht so gut für Kleintiere :wink:

      2. Vielleicht ist deinen Damen jetzt mit den Jahren die Wohnung zu klein geworden, und daher die Faucherei. Das kann sich eventuell ändern, wenn die beiden Freigang bekommen.

      3. Freigang ist immer eine Gewissensfrage. Es kann immer etwas passieren, das kann man nicht verleugnen - wir selber haben in 9 Jahren zwei Katzen an die Straße verloren... Aber wir konnten immer sagen, das unsere Katzen vom Katzenleben alles mitnehmen konnten, und grundsätzlich sind unsere abends und nachts drinnen, somit wird die Dunkeljagd-Gefahr schon mal verringert. Eine Entscheidung abnehmen kann dir hier keiner! Normalerweise sind Katzen bei den ersten Freigängen auch sehr vorsichtig - gern gesehen wird es, wenn Herrchen/ Frauchen dann mitgehen :wink:

      4. Futter und Fell: hier kann eine Umstellung schon sehr viel bewirken - wobei ich hier kein Experte bin und es sehr viele verschiedene Meinungen zum Futter gibt. Wir selber füttern LUX von Aldi und tagsüber Trockenfutter von Hills - und auch unserer 9-jährigen geht es damit bestens. Ich würde lieber nur Nassfutter geben - da wir auf dem Land leben, wäre das aber tagsüber schnell mit Eiern belegt, da zwei von unseren dreien sich ihr Futter aufteilen, und sobald es wieder wärmer wird, wird das ein Problem: entweder Fliegen, oder es riecht - oder unsere Alte macht sich zusätzlich drüber her... Daher gibt es bei uns beides...

      Ich hoffe, ich konnte schon mal ein wenig beantworten - es melden sich aber bestimmt noch welche, die genauer auf einzelne Themen eingehen können!
      "Nicht jeder, der aus dem Rahmen fällt, war vorher im Bilde"
      (Autorin unbekannt)


      Petra und ihre Kuscheltiger



      Wenn ich im Forum bin, bin ich im Forum - wenn nicht, denn nicht :D
      Hallo Clärle,

      sie sind wirklich sterilisiert oder kastriert?

      1) Naja was heißt normal, es kommt schon vor, dass sich Katzen auseinanderleben, wenn sie älter werden. Der Freigang kann da helfen, weil es dann einfacher ist, sich aus dem Weg zu gehen.

      2) Was für Untersuchungen hat der Tierarzt denn durchgeführt? Könnte auch eine Allergie sein...

      3) Almo Nature ist kein Alleinfuttermittel, Auenland ist ok, wenn du dich ein wenig im Ernährungsbereich umsiehst, findest du sicherlich noch mehr. Was du fürs Fell tun kannst, wäre zusätzlich Taurin zu geben oder Lachsöl unters Futter zu mischen. Bierhefe (Biotin) kann auch helfen. Was fütterst du denn jetzt genau im Moment?

      4) Grundsätzlich kann man deine Katzen sicherlich an Freigang gewöhnen und dass ihr in einer 30er Zone wohnt ist sicherlich sinnvoller, als an einer stark befahrenen Straße. Ist aber ein Thema, bei dem dir keiner wirklich raten kann. Eine Garantie, dass nichts passiert, gibt es nicht, aber die Katzen genießen den Freigang mit den vielen verschiedenen Eindrücken durchaus.

      Zum Erbrechen. Hast du Katzengras stehen? Wann spucken sie denn? Nach dem Fressen? Hast du evtl. irgendwelche Pflanzen stehen, die für Katzen nicht unbedingt geeignet sind?

      lg

      Hexenmieze
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
      mit freilauf geht man immer ein risiko ein egal wo man wohnt, wir wohnen direkt an einer relativ großen straße zwar eher ländlich und eigentlich 50 km/h aber es ist konstanter verkehr und es fährt keiner langsamer als 80

      unsere katze ist jetzt 16 es war nie was, die davor wurde leider nur 1jahr alt, ich kenne auch genug die in der stadt freigänger halten wo nichts passiert aber auch katzen die am bauernhof untern traktor geraten... man kanns nie wissen aber wenn das risiko vertretbar ist finde ich sollte man den tieren den freiraum gewähren

      unsere kriegt von klein an molly feuchtfutter und am tag so ne halbe frauenhand voll trockenfutter von verschiedenen marken.. wie gesagt sie ist 16 hat keine probleme mit den zähnen, ist nicht dick und nicht dünn, sie bewegt sich und sieht aus wie mit 7^^ sooo schlecht kanns also nicht sein :P
      Vielen Dank für eure Antworten. :biggrin:

      @ Inuuu
      Meine erste Katze war Freigänger, fras Kitekat und Whiskas und wurde 18 Jahre alt. Ihr ging es bis zum Schluß richtig gut. Aber dann haben innerhalb weniger Tage die Nieren versagt. :cry:

      @ Hexenmieze

      Meine Miezen sind natürlich kastriert.

      2) er hat eigentlich nichts speziell deswegen untersucht. Das war eine reine Routine während der Impfung. Ich hab ihm das gezeigt und er hat gemeint das sei nicht schlimm.

      3) Bierhefe hab ich schon gekauft in Tablettenform. Aber die zwei fressen immer artig drum herum, egal wie ichs probier. Und auf Leberwurst etc. stehen sie ja leider nicht. Lachsöl ist bei Trockenfutter schwierig und Taurin kenne ich gar nicht. Ist das in Pulverform?

      Ich hatte auch schon Katzengras, hatte aber nicht das Gefühl das das geholfen hat. Pflanzen an denen sie fressen gibt es keine. Die beiden fressen Purina One Inhome oder das Gourmet Trockenfutter von DM. Ab und an gibts Thunfisch (in Wasser) aus der Dose, das ist das einzige "fleischige" was sie fressen.
      Ich hoffe ich kann sie irgendwie an das neue Nassfutter gewöhnen.
      Woher weiß ich denn wie viel sie davon brauchen?
      Liebe Grüße,
      Clärle


      Hallo Clärle,

      2) Grundsätzlich kann das alles mögliche sein, würde ich nochmal bei einem anderen Tierarzt ansehen lassen und auch das Spucken noch einmal ansprechen. Dass sich Katzen hin und wieder mal übergeben, wegen der Haare oder weil sie einfach zu schnell fressen etc. ist jetzt grundsätzlich nicht unbedingt ein Grund zur Besorgnis, aber wenn sie mehr oder weniger grundlos spucken, dann sollte man schon die Ursache suchen.

      3) Lachsöl sollte auf TroFu eigentlich ganz gut haften bleiben oder meinst du, dass sie das Futter dann nicht mehr anrühren? Taurin ist in Pulverform und für die Katze lebenswichtig (u. a. positiver Einfluss auf Herz, Augen und Fell). In den meisten Katzenfuttermitteln wird nur leider zu wenig zugesetzt, darum ist es sinnvoll Taurin zuzugeben.

      Gibt es z. B. hier: lillysbar.de/epages/61181519.s…1181519/Categories/Taurin

      Mögen sie vielleicht Butter? Hilft beim Transport der Haare durch den Darm und ist wahrscheinlich kein Schaden, wenn sie ohnehin stark haaren.

      Was die Futterumstellung angeht. Du könntest zuerst einmal auf hochwertiges Trockenfutter umstellen, Power Of Nature z. B. und das TroFu dann nach und nach einweichen (können am Anfang vielleicht nur ein paar Tropfen sein, die toleriert werden). Wenn du bei nasser Konsistenz angekommen bist, kannst du nach und nach Nassfutter untermischen. Das ist der lange Weg, dauert einige Zeit, aber funktioniert in der Regel. Man braucht für eine Futterumstellung nur Geduld und gute Nerven.

      Was du auch probieren könntest und schneller ginge, wäre in den Thunfisch Nassfutter zu mischen, vielleicht zuerst am besten Sorten mit Fisch. Dadurch, dass der Thunfisch ja einen relativ starken Eigengeruch hat, lässt sich da gut was untermogeln.

      Bei hochwertigem Nassfutter würde ich erst einmal bei 200 g pro Tag und Katze anfangen (also eine 400 g Dose am Tag für beide) und dann entsprechend anpassen, wenn nötig. Die Katzen am besten regelmäßig wiegen, damit du siehst, ob sie zu- oder abnehmen.

      lg

      Hexenmieze
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
      Ich ürde mir bei der Futterumstellung nicht zu viel Sorgen machen. A die Katzen nicht raus können müssen sie essen was du ihnen gibst und an einem vollen Napf ist noch keine Katze verhungert. Daher züchte dir nicht ein Mäkler heran. Wenn du Feuchtfutter geben willst, dann stell es hin, nach ein paar Tagen wird der Hunger griß genug sein und die werden das essen
      LG Susanne

      Prinzessin ... eine Katze sollte nicht länger als 48 h nüchtern sein :snooty:

      Clärle... ich hatte hier auch so einen Spucker. Der hat immer so eine dunkelbraune schleimartige Flüüsigkeit gekötzelt... Das ganze sah aus, als müsste es eigentlich hinten raus kommen. Der TA meinte auch nur: Der ist kerngesund für sein Alter... wenn er kotzt, dann nur weil er will.

      Aber wer kotzt denn schon freiwillig?

      Mit der ersten Portion Rohfleischfütterung (BARF) hat das schlagartig aufgehört. Seitdem ab und zu mal Galle. Da Dosenfutter hier geliebt wird, gibt es das hier zur Abwechslung.
      Allerdings kotzen sie mir das manchmal auch wieder aus.

      Barf bleibt immer drinn. Nur mein Junger hat es mal geschafft halb Aufgetautes zu futtern (aus der Tüte) und das hat er dann natürlich alles wiedergesehen :rolleyes:

      Zum Fell:

      Nachtkerzenöl würde ich, besonders zum Fellwechsel, als Kur (3-4 Wochen) empfehlen. Ansonsten Taurin und Bierhefe, wie auch schon Hexenmieze meinte :cool:
      Bierhefe gibt es auch in Pulverform, zB bei Lilly´s Bar

      Hoffe ich konnte ein wenig helfen ... :)

      LG Sandra
      :hug:Gehe jeden schweren Gang mit mir. Sage nie: "Ich kann so was nicht sehen" oder "Es soll in meiner Abwesenheit geschehen". Alles ist leichter für mich mit Dir. :hug:
      Bierhefe gibt es auch in Pulverform, zB bei Lilly´s Bar


      In der Drogerie und im Supermarkt meist auch und günstiger, aber wenn sie den Geschmack nicht mögen, hilft das nicht viel. :wink:

      48 Stunden sind schon sehr, sehr lang, können bei übergewichtigen Tieren oder Tieren mit anderen Problemen schon zu lang sein. Bitte Vorsicht bei solchen Tipps, gerade wenn man die Hintergründe nicht kennt. :zustimm:

      Nachtkerzenöl geht als Kur auch, aber dann würde ich mich für ein Öl auf einmal entscheiden. Nachtkerzenöl bei Epileptikern eher nicht, steht aber hier nicht zur Debatte (nur falls jemand den Thread irgendwann wieder herauskramt).
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
      Wenn sie es aber nicht isst, bleibt sie trotzdem nüchtern. :evil:
      Es gibt Katzen die essen lieber nichts als das was ihnen vorgesetzt wird ...

      @ Hexenmieze: Das war ja kein Tipp sondern eine Warnung. Wenn meine Katze 24h nichts isst, bekommt sie halt anderes Essen was sie kennt. Wenn sie das auch nicht will gehts zum TA.

      Essen sollte man meiner Meinung langsam umstellen. Es liegt in der Natur der Katze, dass sie nichts isst, was sie nicht kennt. Deswegen finde ich Prinzessins Tipp gefährlich und ehrlich gesagt auch totalen Blödsinn. Erst anderen Usern was zum Wohl der Katze predigen und dann selbst keine Ahnung von Dingen wie Neophobie und Futterwechselmechanismen der Katze haben. Sowas hab ich gerne :snooty:
      :hug:Gehe jeden schweren Gang mit mir. Sage nie: "Ich kann so was nicht sehen" oder "Es soll in meiner Abwesenheit geschehen". Alles ist leichter für mich mit Dir. :hug:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Freakygirl“ ()

      Original von Freakygirl

      Essen sollte man meiner Meinung langsam umstellen. Es liegt in der Natur der Katze, dass sie nichts isst, was sie nicht kennt. Deswegen finde ich Prinzessins Tipp gefährlich und ehrlich gesagt auch totalen Blödsinn. Erst anderen Usern was zum Wohl der Katze predigen und dann selbst keine Ahnung von Dingen wie Neophobie und Futterwechselmechanismen der Katze haben. Sowas hab ich gerne :snooty:


      Das scheint ja auch etwas Glaubenssache zu sein, da im Studium zur Tiermedizin genau diese Auffassung vertreten wird. Aber man kann ja gade zum Thema Ernährung von Haustieren feststellen kann, dass viele der Lehrmeinung die im Studium vermittelt wird, nicht folgen und eine gegenteilige Meinung haben und dies auch so handhaben. Was ja auch in Ordnung ist. Ist ja ein freies Land. Und im Gegenssatz zu anderen Usern predige ich zum Thema Ernährung gar nicht. Meine einzigen Predigen bei der Katzenhaltung Zielen auf die Einzelhaltung ab und die Vermehrung. Das finde ich sollte man kategorisch ablehnen. Zu allen anderen Themen gibt es eben immer für und wieder. Nur mal so am Rande
      LG Susanne