Max ist schon wieder weg!

      Wenn das so einfach wäre mit dem Hin und Her laufen wäre das die beste Lösung.
      Er ist einmal von dem neuen Haus zum alten zurück gelaufen und hat dafür (quer übers Land ca. 1,5 km) fast 4 Tage gebraucht. Ich denke also, er ist erst mal überall rumgelaufen und hat sich den eigentlichen Weg leider nicht gemerkt.
      Ansonsten hätte er sich ganz sicher direkt nach dem Weglaufen auf den Weg gemacht uns zu suchen, da er da noch genauso fixiert auf mich war wie immer.

      Ich habe ihm das nur einfacher machen wollen, indem ich ihn mit dem Auto abgeholt und wieder weggebracht habe - da hatte er ja nicht wirklich eine Chance, den Weg zu lernen.

      Meine Nachbarin füttert ihn ja jetzt in der Tat die ganze Zeit, aber er ist ihr gegenüber auch sehr misstrauisch, lässt sich nicht streicheln.
      Er verhungert nicht, das ist mir klar, aber er bekommt halt im Moment auch keine Streicheleinheiten.
      Und dass er als Freigänger klar kommt weiß ich auch.

      Ich denke aber in der Tat, für Euch ist es schwer, mein Problem nachzuvollziehen, da ich Euch das Wesen von Max nur beschreiben kann, kennen tut ihn ja leider niemand.

      Danke schön für all Eure Antworten :cry:
      Viele Grüße
      Alexandra
      Man kann den Charakter von Max sehr gut verstehen und trotzdem sind hier einfach viele der Meinung das du dich falsch verhälst und das ändert sich auch durch den Charaker der Katze nicht. Egal wie lange die Katze von einem Ort zum Anderen braucht, sie findet den Weg. Ds ist nicht das Problem. Auch wenn du meinst, sie wäre so fixiert auf dich und davon ausgehst, wenn sie nicht in das neue Haus kommt, dann kann es nur daran liegen, dass sie den Weg nicht findet, dass ist dein Denkfehler. Ich glaube dir ja das sie auf dich fixiert ist und die Streicheleinheiten genießt. Aber wenn sie wollte, könnte sie jederzeit zu dir in das Haus laufen und sie sich abholen. Da sie aber freiwillig ja nicht ins neue Haus kommt und auch schnell wieder wegläuft, ist ihre Bindung an das alte Revier einfach viel höher als an dich. Ds ist bestimmt schmerzlich für dich, aber nicht zu ändern. Wenn du sie schon mit dem Auto abholst ins neue Haus, dann lass sie wenigstens zu Fuß wieder zurück ins Alte laufen. Um so sicherer wird sie in dem Weg. Auch wenn es schmerzlich ist, die Katze kann selbser frei entscheiden, wo sie sein möchte und wo sie Zeit verbringt. Du kannst ihr die Bindung zu dir nicht aufzwingen, vor allem nicht, wenn du nicht bereit bist sie für 4 Wochen in der Wohnung zu halten.
      LG Susanne

      @prinzessin22589
      Ist das dein Ernst?
      Natürlich haben die meisten Katzen einen sehr guten Orientierungssinn und finden häufig/fast immer auf die eine oder andere Weise ihren Weg zurück in ihr vertrautes Revier. Aber der Kater wurde bisher immer mit dem Auto abgeholt und wieder zurück gebracht. Bis auf ein einziges Mal. Und dass war beim ersten Versuch, wo er eigentlich mit umziehen sollte, zu früh wieder rausgelassen wurden, und dann einfach zurück "nach Hause" gelaufen ist. Aber dafür hat er 4 Tage gebraucht. Und dass obwohl er nur 2 km zurück laufen musste. Wirkt also wirklich als wäre er in der ganzen Gegend rumgestromert, ist irgendwann an einen Weg/ Punkt etc gekommen den er kennt und dann wusste er den Weg nach Hause. Genau wie bei Menschen variiert der Orientierungssinn ganz stark von Tier zu Tier. Genau so wie die Hartnäckigkeit wirklich wieder den Weg nach Hause zu finden oder irgendwann einfach "aufzugeben". Nicht umsonst gibt es sagenhafte Geschichten über Katzen die einen halben Kontinent durchqueren, aber auch von Katzen die absolut nicht mehr wieder nach Hause gefunden haben nachdem sie sich erschreckt haben etc. Der Fall von: Waren nur 3 Straßen weit von ihrem Zuhause entfernt und wurden im TH abgegeben weil sie verzweifelt irgendwo um Futter und einen Schlafplatz betteln und dann auch überglücklich sind wenn sie von ihrem Besitzern wieder abgeholt und nach Hause geholt werden.
      Nee, ich glaub, an der ein oder anderen Stelle trauen wir unseren Fellnasen wirklich viel zu viel zu! Max hat in der Tat sehr lange gebraucht, um wieder nach Hause zu finden und ich setze garantiert nicht voraus, dass er mich auf jeden Fall findet, wenn er es will. Er war nach Weihnachten zwei Tage (nachdem er bei uns war und ich den Eindruck hatte, dass er sich langsam aklimatisiert) verschwunden, an denen wir gedacht haben, er ist vielleicht auf die Suche nach uns gegangen. Ob er das wirklich getan hat, kann er uns ja nun leider nicht erzählen! Wir haben jedenfalls gerufen, sind ihm entgegengelaufen, haben immer wieder gebrüllt - Max hat sich aber nirgends blicken lassen.
      Nach zwei Tagen war er dann abends wieder in seinem alten Revier.

      Ich habe jetzt entschieden, dass Max in seinem alten Revier bei unseren Nachbarn auf dem Hof bleiben wird. Meine Nachbarin hat mir vorgestern erzählt, dass er sich jetzt häufiger blicken lässt und er an dem Abend eine halbe Stunde mit ihr geschmust hat und eien ganzen Roman erzählt hat.

      Nach wie vor vermisse ich den Kleinen total, andauernd hab ich Bilder von ihm im Kopf und ich gucke auch andauernd aus meinen Fenstern in den Garten, weil ich denke, er kommt jeden Moment um die Ecke. :(
      Aber er scheint wohl wirklich mehr an seinem Revier zu hängen als an uns, das muss ich also akzeptieren und werde jetzt auch nicht mehr versuchen, ihn zu holen.

      Nur, wenn es auf dem Hof nicht klappen sollte, werde ich mich noch mal einschalten, ich fühle mich ja nach wie vor verantwortlich für ihn.

      Euch wünsche ich alles Gute und noch eine schöne und lange Zeit mit Euren Miezen!
      Viele Grüße
      Alexandra