Seit 6 Monaten Angst vor neuem Heim

      Hey,
      um mal wieder zum Thema zurückzukehren...

      Alltagstipps für Sie und Ihren ängstlichen Hund!

      Führen Sie Rituale in Ihren Alltag mit dem ängstlichen Hund ein: Sich täglich wiederholende Aktivitäten oder Verhalten Ihrerseits schaffen dem Hund Strukturen. Strukturen wiederum schaffen Sicherheit und sind tolle Basis für weitere Maßnahmen, Angstverhalten zu lindern. Beispiele: Feste Gassizeiten, feste Fütterungszeiten oder auch Rituale in Ihrem Alltag.

      Fördern Sie gemeinsame Aktivitäten, denn diese festigen die Bindung zu Ihrem Hund und geben ihm Sicherheit! Es gibt so viele gute Ideen und Methoden für gemeinsame Aktivitäten. Welche Methode speziell zu Ihnen und Ihrem Hund passt, entscheiden Sie. Wenn es Ihnen einfach keinen Spaß macht, Ihren Hund über Geräte hüpfen zu lassen, dann ist Agility halt nicht Ihre Methode. Und wenn Ihr Hund einfach kein Talent zur Fährtenarbeit hat, dann ist das eben auch nicht Ihre Methode. Auch wenn andere damit wunderbare Erfolge hatten.

      Vielleicht ist das Schönste und Vertrauensbildendste für Sie ja, zusammen über Baumstämme zu balancieren oder gemeinsam joggen zu gehen.

      Oberste Priorität ist immer: Es muss mir und meinem Hund Spaß machen! Hunde (ja, selbst Angsthunde!) sind ausgesprochen „spaßorientierte“ Wesen. Daran können wir uns gerade in der Angsthunde-Therapie ein Beispiel nehmen!

      Finden Sie heraus, was Ihnen und Ihrem Hund gemeinsam Spaß macht!

      Cave! Desensibilisierung
      Letztlich läuft jedes Training und jede Verhaltenstherapie für ängstliche Hunde darauf hinaus, dass der Hund weniger sensibel auf seinen Angst auslösenden Reiz reagiert. Es gibt eine ganze Reihe von verschiedenen Methoden für solch ein Training, die individuell auf die speziellen Ängste und die Lebenssituation des Hundes abgestimmt sein müssen.

      Es gehört viel Hintergrundwissen und Erfahrung dazu, einen ängstlichen Hund zu desensibilisieren, ohne dabei unbeabsichtigt das Gegenteil zu erreichen. Für Sie als Halter eines ängstlichen Hundes ist Folgendes wichtig zu wissen: Beim Üben mit dem ängstlichen Hund ist es äußerst bedeutsam, seine persönliche Leistungsgrenze herauszufinden. Wenn Sie die überschreiten, verkehrt sich die Wirkung der Übung ins Gegenteil. Der Lernprozess geht nicht schneller wenn man die Schritte vergrößert oder eine Übung den ganzen Tag wiederholt. Sie können das Fortschreiten des Hundes nicht beschleunigen, nur begleiten und fördern. Es braucht seine Zeit und jeder Hund braucht seine eigene Zeit.

      Tipp: Step by Step

      Üben Sie immer in ganz kleinen, kurzen Schritte und führen Sie ein Verhaltens- bzw. Übungstagebuch. Schreiben Sie genau auf, wann Sie welchen Fortschritt gemacht haben, bei welcher Übung Sie ganz besonders das Gefühl hatten, etwas GEMEINSAMES zu machen und notieren Sie Verhalten, die Ihnen besonders auffallen.


      Quelle:

      tieraerzte-pool.de/tieraerztep…verhalten-bei-hunden.html
      LG Alex

      Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)