
Ihr habt vielleicht schonmal gelesen, dass ich einen Patchwork-Wochenendhund habe, der meiner Schwester gehört.
Vielleicht erstmal was zum Hund, damit ihr die Situation besser einschätzen könnt:
Daisy
Alter: 5-6 Jahre
Rasse: Border Collie Mischling
Charakter: Sie ist hyperaktiv und -nervös und hat vielleicht sogar Verlustängste. Auf jeden Fall jault sie, wenn sie abends allein gelassen wird. Das ist so seitdem meine Stiefmutter die Katzen weggegeben hat.
Herkunft: Kommt aus einer "Unfallkreuzung". Man kennt das ja. Läufige Hündin... mehrere Väter... Die Welpen wurden auf dem Winterbalkon gehalten und waren bei der Abholung auch noch nie draussen. Einem Welpen fehlte der Schwanz, ein anderer hatte eine Bisswundeninfektion am Ohr. Und das hier in Berlin. Naja ... hat aber auch nur 50 Euro gekostet *ironier*
Und dann noch ein paar Daten zu meiner Stiefmutter:
Sie hat zwei Kinder im Alter von 3 (chronische Bronchitis ) und 13 (...Teenager!), die bei ihr wohnen. Ihr Mann wohnt auch dort trägt aber weder Geld noch irgendetwas anderes im Haushalt bei. Sie ist dauern gestresst u.a. wegen dem hypernervösen/aktiven Hund. Mittlerweile hat sie wieder mit der Bandscheibe. Der Hund ist mangels Geld ("Es kommt immer was dazwischen") nicht kastriert.
Jetzt zum Problem:
Meine Mutter sieht, dass der Hund nicht allein sein möchte und will nun einen Zweithund anschaffen. Sie hatte zwar vor kurzem, nachdem sie auf den Hund meiner Tante aufgepasst hat, noch gemeint, dass sie es sich überlegt hat... Anscheinend hat sie diesen Vorfall und die Tatsache, dass zwei HUnde doppelt Arbeit sind, verdrängt und "zurücküberlegt". Und nun der Knaller. Sie war letztens in Polen und wollte gleich nen Goldie mitnehmen. Er hätte ja alle Impfungen

Dabei weiß doch jeder dass Retriever es mit HD und ED haben, da kann man noch so gut geimpft sein, wenn man nicht darauf getestet ist.

Ich verstehe das alles nicht. Sie hat wohl die Hoffnung, dass sich die Hunde gegenseitig beschäftigen und/oder erziehen.
Sie hat aber weder Nerven noch Geld, noch Zeit für einen zweiten Hund. Nichtmal wirklich für den einen. Kommt selten mal "richtig" raus und wird mit dem billigsten Edekafutter gefüttert. Nur weil die Hunde dann Gesellschaft haben, kommen sie noch lange nicht raus...
Das sieht sie aber irgendwie nicht ein. Und zum Schluss ist es noch schlimmer als vorher. Was kann ich machen um sie davon abzubringen?
Ich hatte schon daran gedacht, ihr zu sagen, dass ich dann nichts mehr mit ihr zu tun haben möchte, aber ich habe sie halt selbst sehr lieb und meine Schwestern auch. Und Daisy auch ...
:hug:Gehe jeden schweren Gang mit mir. Sage nie: "Ich kann so was nicht sehen" oder "Es soll in meiner Abwesenheit geschehen". Alles ist leichter für mich mit Dir. 
