ich halte sie bei mir in der wohnung wobei ich sie aber jeden tag raus lass, damit sie im garten+ in der nachbarschaft streunen kann

Werde aus deiner Aussage irgendwie nicht schlau.
Ist sie jetzt Freigänger oder Wohnungskatze?

@Naughty Ich verstehe das so, dass sie eben in der Wohnung lebt, aber Freigang genießt.

@mary. Warst du schon einmal mit ihr beim Tierarzt?

Also wenn sie Freigang hat, dann kann ich mir das Verhalten auch nicht erklären.
Hat sie denn draußen keine "Katzenkumpel" mit denen sie spielt? Ist sie draußen ausgelastet? Meine beiden Rabauken waren in dem Alter auch sehr "kampffreudig". Die konnten sich stundenlang "kloppen", aber sobald einer gequickt hat wurde sofort eine kurze Pause eingelegt,oft verbunden mit einem entschuldigenden "übers Köpfchen lecken", und keine Minute später wurde weiter gerangelt und sich durch die Bude gejagt. Für ein "Mädel" finde ich das zwar echt ungewöhnlich, weil die, nach meinen bisherigen Erfahrung, dass oft nicht so gerne mögen wenn die Kater mal etwas gröber mit ihnen spielen wollen. Aber vielleicht ist deine Maus ja eine Ausnahme und wenn sie keine andere Katze zum spielerischen kämpfen hat musst du halt herhalten...

Ich nehme an, dass deine Katze keine komplette Präge- und Erziehungsphase durchlaufen hat. So wie du es schliderst, ist es eine halbwilde, die zwar in der Nacht in der Wohnung gehalten wird, aber sich am Tage draußen überlassen ist.

Als Erziehungsmaßnahme eignet ausgiebiges Toben und Schmusen. Die Katze richtig auspowern. Wobei ein deutliches Nein deinerseits ertönt, wenn sie dich beißen will. Sei bitte nicht grob zu ihr. Um unerwünschtes Verhalten zu unterbinden eignet sich eine Pflanzensprühflasche. Sprüh sie einfach an, wenn sie etwas unerlaubtes macht.

Wichtig, dass was im Spiel von dir erlaubt wird, darf nicht im Nachhinein, in der Ruhephase bestraft werden. Also werde dir vorher klar was sie soll und was sie nicht soll.

Ich habe das Gefühl das die Katze irgendwann mal gelernt hat das Menschen gute,aus Sicht der Katze, Opfer zum Jagen sind. Der Sinn des Spielens ist das
Jagen zu üben. Meine hat beim Spielen auch stark gekratzt und gebissen.
Dieses Problem habe ich durch eindeutiges Verhalten in dem Moment gelöst:
Wenn sie zu stark zupackte, zum Beispiel meine Hand, dann habe ich die Hand sofort völlig stillgehalten, fällt schwer ich weiß, aber etwas das sich nicht mehr bewegt wird für einen Angriff schnell uninteressant. Gleizeitig habe ich Aua aua gesagt mit einer bestimmten Betonung. Dann die Hand ganz langsam von ihr weggezogen wenn die Krallen wieder eingefahren waren. Danach habe ich die Katze eine halbe Stunde lang nicht mehr beachtet - völlig ignoriert. Dadurch
versteht die Katze, natürlich nicht sofort es braucht Zeit, das ihr Verhalten nicht richtig war. Mit der Zeit wurde es langsam besser. Heute kommen die Krallen nur noch im Affekt wenn ich mit ihr spiele aus Versehen ein bischen mal raus. Ist aber kein Problem. Durch das Aua aua sagen lernt sie irgendwann : wenn Frauchen das sagt, immer mit der gleichen Betonung sagen, habe ich was falsch gemacht und höre mal lieber auf. Also bei mir hat das gut funktioniert.

Was ich noch vergessen habe :
Benutze Katzenspielzeug wenn du mit ihr spielst. Und wenn die Spielzeugmaus
dann gefangen und ,, erlegt '' ist dann taucht plötzlich in dem Moment was ganz leckeres zu Fressen auf. Das sollte die Katze motivieren in Zukunft das
Katzenspielzeug anzugreifen und das kann sie dann tun ohne das es jemandem
weh tut. Ich hoffe ich habe dir damit helfen können. Viel Erfolg.

Hallo liebe Foris, wir hatten auch das Problem. Unsere Katze (mittlerweile 6 J.a.) war extrem bissig und es kam zu ernsthaften Verletzungen. Ihre Mutter war eine Wohnungskatze mit Freigangmöglichkeit und wurde überfahren als die Kleinen nur 1 1/2 Monate waren. Unsere war als erste geboren, sehr kräftig, eigenwillig und dominant.
Ich stimme dem Beitrag von Pumuk bei, dass es an Prägung und Erziehung durch die Mutter mangeln könnte. Wir haben die Kleine "adoptiert" und waren entsetzt über ihre Bissigkeit. Mit der Sprühflasche und dem Befehl "Nicht beißen!" hat es funktioniert. Es hat auch lange gedauert, bis sie ruhiger geworden ist (um ca. 3 J.). Jetzt ist sie eine Schmusekatze mit Charakter.
Also Geduld, Spielen bis zum Umfallen, Sprühflasche und viel Liebe.
Manche Katzen sind einfach so.

Wir haben Beißspiele ähnlich wie Totugno behandelt..allerdings ingnoriert nicht. Allerdings deutlich gezeigt,dass ich nciht mehr spielen will. Wenn sie nicht mehr ansprang ,die HAnd mit den Kratzern gezeigt und noch mal aua gesagt.
Sie schnupperte dann daran und schaute mit großen Augen.Ich glaube sie begriffen das ,denn alle Katzen die ich bisher hatte , hörten bei ruhiger Hand auf zu beißen oder bei einem leisen AUa. Meist suche sie als Erwachsene dann auch Augenkontakt, als würden sie prüfen was los ist.
Unsre Lilly (AVA) ist ein wenig überaktiv- sie kann sich im Spiel mal vergessen,passiert aber äußerst selten und ist ihr dann peinlich.

Es könnte sich aber auch um eine Störung der Schilddrüse handeln, wodurch die Katze hyperaktiv und auch aggressiv werden kann. Mein Rat wäre, erst das abchecken zu lassen, bevor man es mit "Erziehung" versucht, obwohl da garnicht der Fehler liegt. Grundsätzlich schadet Erziehung aber nie.