das wird leider etwas umfangreicher: wir (meine Schwester und ich) haben ein riesiges Problem mit einer unserer sieben Katzen: Minka frißt nur, wenn wir ihr Peritol (Humanmedizin-Antiallergikum-Appetitanreger) einwerfen. Wobei auch das schon ein Problem ist, sie ist eine halbwilde Katze, lebt normalerweise nur draußen und läßt sich kaum anfassen. Wegen einer Blasenentzündung haben wir sie im Dezember ins Haus geholt und in einen Käfig (mit Häuschen und Katzenklo) gesetzt. Vor dem Entlassen ließen wir noch ein großes Blutbild machen, alles OK. Zähne sollten demnächst, aber nicht dringend gemacht werden. Weil sie aber schlecht fraß, ließen wir sie wieder nach draußen.
Nach einer Woche besserte ich ihr Freßverhalten nicht, also wieder rein, zur TÄ, Zahnextraktion, Röntgen des Abdomens.
Alles OK`, nur Darm ein bisschen voll. Also Lactulose in ihren Lieblingskäse. Danach leichte Verbesserung für zwei Tage, Katze wieder hinaus. Gleiches Ergebnis. Wieder zur TÄ. Hals, Rachen, Mund OK, allerdings Gewichstverlust von 300g auf 2,8 kg. Keine Idee außer Tumor. Um das herauszufinden, müßte man sie "aufschneiden". Die Katze ist wahrscheinlich >15 Jahre.
Wir wollten ihr das erstmal ersparen und fanden heraus, dass sie mit Peritol gut frißt. Zwei Tage nach dem Absetzen, fraß sie wieder nichts, auch der Stuhlgang ließ nach. Nach einigen Tagen haben wir es jetzt noch einmal für eine Woche mit Peritol probiert, in der Hoffnung, dass sie das Fressen wieder "lernt". Wir haben die Dosis bis auf 1/8 am letzten Tag reduziert und dann aufgehört (vielleicht zu früh?), weil wir sie ja auch irgendwann wieder an ihre heißgeliebte frische Luft setzen wollten. Sie hat in dieser Woche sehr gut gefressen -Stuhlgang regelmäßig- und auch 300 g innerhalb von 2 Wochen zugenommen.
Wir wollten sie zur Beobachtung noch zwei Tage im Haus (wo sie sich frei bewegen kann) lassen, aber jetzt frißt sie kaum noch.
Die Tablette kann ich ihr leider nur unter Zwang (aufgelöst in Wasser, mittels Spritze) eingeben, das geht auch nur im Käfig, außerhalb bekommt man sie kaum zu fassen. Im Käfig lassen, alternativ jeden Tag mit einem Fangkorb einfangen bedeutet natürlich auch Streß.
Seit einiger Zeit hat sie einen starken Nickhautvorfall und der Bauch fühlt sich recht hart an (Anspannung, Streß?). Sogar beim Streicheln, was erst seit ihrer Gefangenschaft weitaus besser klappt als früher, spannt sie sich sehr an. Andererseits schnurrt sie und tretelt und wirkt manchmal ganz entspannt.
Hat hier einer von euch eine Idee? Wir sind wirklich sehr ratlos. Eine Freundin, ausgewiesene Katzen(krankheiten)expertin weiß auch keinen Rat mehr.
Wir können ihr doch nicht beim Verhungern zusehen!?!
Danke im Voraus - Ute