Drama Futterumstellung - brauche euer Wissen zu Konsistenzen und Packungsgrößen

      Drama Futterumstellung - brauche euer Wissen zu Konsistenzen und Packungsgrößen

      Hallo allerseits!

      nach langem heimlichen Mitlesen und Lernen muss ich aus lauter Verzweiflung nun doch einmal direkt fragen...

      Ich bin zur Zeit auf der verzweifelten Suche nach guten Futtersorten in kleinen (max. 100g) Packungen und mit einer für meine Katze attraktiven Konsistenz. Ich hoffe, die gesammelte Erfahrung hier im Forum kennt vielleicht noch Marken, die ich übersehen habe... :pray:

      Der Fall:
      Ich versuche seit einiger Zeit, meiner Katze "gutes" Futter anzugewöhnen - die Gründe für die Umstellung sind vermutlich selbsterklärend. Ich habe mich also testweise mit allem eingedeckt, was mir halbwegs plausibel erschien und kleineren Dosen kommt (incl. HiLife, petNatur, Dibo, Ziwi, Miamor MM, Porta holistic, Leonardo, Mac, Almo Nature, Grau, Shesir, Real Nature etc.). Seitdem testen meine eigenwillige kleine Samtpfote und ich, wer die besseren Nerven hat.... :eek:

      Das Problem: Katze wie auch Dosenöffnerin sind verwöhnt, und hatten sich nach einem früheren langen Test des Futtermarktes auf ein entspanntes Programm geeinigt: Morgens und für den Tag (bin berufstätig) gab es eine Portion TroFu (meist Royal Canin, Activ Fit, Wiskas und Brekkis excel im Wechsel). Beim abendlichen Nassfutter gab es die wunderbaren handlichen Beutelchen und Döschen von Felix 'so gut wie es aussieht', Gourmet Gold Häppchen und Sheba Essence, zusammen in grob 20 verschiedenen Sorten. Sprich: Nie irgendwas "Abgestandenes" aus dem Kühlschrank, jede Mahlzeit war eine andere Sorte frisch geliefert. Zudem bestehen diese entweder aus hübschen kleinen Stückchen entweder in Sauce, die man super schlabbern kann (Sheba) oder in harmlosem Gelee (Felix). Meine kleine Jägerin war happy, glänzendes pechschwarzes Fell inklusive, und fing ihre Mäuse nur zum spielen (und das reichlich). :cool:

      Nun aber meine Festellung nach den ersten Runde "Premium"-Futter-Test: Ganz viele Sorten werden scheinbar nur in riesigen Dosen angeboten. Für 400g braucht meine Süße aber mal mindestens 2 Tage, ganz zu schweigen davon, dass das Temperieren nach Kühlschrank-Aufbewahrung viel zu lange dauert. Zudem sind die Inhalte dieser Dosen aus Sicht meiner Katze zum weglaufen. Futter, das einmal als Block aus der Dose fiel (auch wenn man es liebevoll zerlegt hat), betrachtet sie als unter ihrer Würde - und auch ich kann mich mit den "Einheitspampen" dieser Premiumfutter auch nicht recht anfreunden. (Hat hier noch jemand einmal eine Schale 'Renske - frisches Fleisch schonend dampfgegart' geöffnet und erstmal verständnislos auf eine undefinierbare braune Masse geblickt?) Die meisten Sorten mit Fischanteil riechen penetrant (bei 'Menschenfutter' das beste Zeichen für miese Qualität), und viele Premiumhersteller scheinen von Fisch und Thunfisch(of all things!) leider besessen. :rolleyes:

      Bei den Tests habe ich natürlich erst einmal kleine Mengen neues Futter unter das bekannte gemischt, aber bislang ist eine Steigerung des Anteils völlig aussichtslos. Die meisten Sorten verschmähte sie auch in kleinen Anteilen völlig. Mit Muscheln (Ziwi) und Aloe Vera-Gedöns brauche ich ihr erst gar nicht zu kommen. HiLife in kleinen Dosen nimmt sie hin, nicht an, Leonardo und Miamor fing ganz gut an, aber auch das hängt von der Sorte ab. Niemand kann mir erzählen, dass jeden Tag das gleiche Futter gut sein kann, und ich möchte schon eine gewisse Bandbreite an Sorten erreichen. :sad:

      Daher nochmal meine Frage (bevor ich wahllos alles auf dem Markt erhältliche kaufe - oder meine Katze auszieht): Kennt jemand noch die ein oder andere Marke Premiumfutter, die keinen Pasteten-(Pampe...)Charakter hat, sondern eine stückigere Konsistenz, am liebsten mit was "saucigem"? Habe ich noch gute Marken übersehen, die in Portionen bis maximal 100g erhältlich sind?

      Für jeden Hinweis wäre ich sehr dankbar... :zustimm:

      ~Thali
      Hallo und erst mal viele Grüsse an meinen Ex-Wohnort!

      Eine Katze, die auch nur halbwegs ihre Sinne beisammen hat, wird wohl kaum freiwillig ihr "Hotel mit Vollpension" aufgeben wollen, um sich später an irgendeiner Futterstelle mit fremden Katzen um ein bisschen Kitekat zu streiten :wink:

      Mein mittlerweile 17 Jahre alter Kater erträgt seit ebenso langer Zeit meine Fütterungsversuche geduldig und gesund, so wie Du es auch handhabst. Ich habe nur im Jugendstadium begonnen, neben dem Dosenfutter auch einmal in der Woche "Schmusy Fisch" zu füttern und auch Geflügel-Innereien roh (Herz, Mägen, Leber(die aber nicht zu oft)), und auch einmal gekochtes Ei oder rohes Eigelb, gekochtes Suppenhuhn u.ä.. Rinderhack rührt er allerdings bis heute nicht an...

      Bei den teuren Futtersorten wie Bozita, Raiffeisen natur, real nature und wie sie auch immer heissen mögen, musste ich immer wieder feststellen, dass er sie gerne frisst, so lange sie neu sind - fange ich aber an, einen Vorrat davon anzulegen, darf ich das Meiste in den Müll werfen.
      Das einzige, was noch ein bisschen Bestand hat, ist animonda in den 100-Gramm-Schalen und Kattovit.

      Ich persönlich halte nicht gerade sehr viel davon, im Sommer - wenn das Nassfutter ohnehin schon ziemlich schnell verdirbt - irgendwelche hochpädagogischen Nassfutter-Durchsetzungsversuche zu unternehmen.

      Ach so,noch was: In Rheinbach hat mein Kater zwar gelernt, Mäuse zu fangen, geriet aber immer nur an die ungeniessbaren Spitzmäuse.

      Viele Grüsse
      Hallo Thaliara, erstmal willkommen im Forum!

      Da bist Du ja an ein sehr verwöhntes Exemplar geraten (und Deine Katze auch). :wink:

      Probier mal die Miamor Quetschbeutel aus, "Ragout Royale" heißen die und könnten eine Lösung sein. Gibts mit Häppchen in Sauce und auch mit Gelee. Du kannst von denen auch mal "Feine Filets" geben, aber bitte nicht ausschließlich, ist nämlich kein Alleinfutter. Die Hühnchendöschen der Filets enthalten... tatsächlich richtiges Fleisch und das in einer Qualität die man selbst fast am liebsten essen könnte.

      Bozita ist auch prima, aber da sind die Packungen eben auch zu groß. Du könntest ggf. noch das Shah vom Aldi ausprobieren; das sind 200 Gramm Dosen und es gibt sie auch mit Gelee, ist allerdings etwas festere Konsistenz als die Quetschbeutelgeschichte im Allgemeinen. Die Qualität ist mittelprächtig noch akzeptabel.

      Ich muss ehrlich gestehen dass ich z. B. die dicken Paté-Klumpen die am Stück aus einer Dose geplumpst kommen optisch und olfaktorisch auch widerlich finde. Aber ich muss sie ja nicht essen, ich würde ja auch weder auf einer Maus noch auf einer Amsel oder einer Kröte herumkauen. Tier und Mensch sind schon zwei Paar Schuhe. :shhh:

      Hast Du mal über BARFen nachgedacht? Rohfütterung mit Supplementierung? Findest jede Menge Informationen zu dem Thema und ich glaube das könnte interessant für Euch zwei sein. FALLS Deine Katze rohes Fleisch akzeptiert, das im Vorfeld zu testen sollte nicht schwierig sein. (Bitte niemals rohes Schwein geben, das kann den Aujeszkyschen Virus enthalten).

      Generell gilt: Abwechslungsreich füttern = okay. Aber maximal so zwei-drei Sorten und nicht jeden Tag ändern, denn das kann durchaus zu Durchfall führen. Man sollte schauen dass man zwei-drei Sorten findet die akzeptiert werden wenn mal etwas aus dem Programm genommen wird. Übrigens frisst z.B. der dicke Kater meiner Schwiegermutter angeblich ausschließlich Kitekat (und Schlagsahne :doh: :doh: ). Ergo ist er auch eine fette Tonne auf winzige Pfoten, aber da Schwiegermutter den Kater so bewusst ernährt wie sich selbst waren wir auf beiden Gebieten bisher überzeugungstechnisch schlicht erfolglos (manche Leute sehen es einfach nicht ein).

      Merkwürdig dass er sich aber klammheimlich an unseren Näpfen vergreift wenn sie mal nicht zuhause ist... denn da findet sich garantiert weder das Eine noch das Andere. :shhh: :whistle:
      "A reader lives a thousand lives before he dies.
      The man who never reads lives only one." (George R. R. Martin)
      Hallo,

      Über welchen Zeitraum bist du die Futterumstellung denn angegangen?
      Sowas kann bei sturen Katzen schon einmal ein paar Monate dauern.
      Welche "Premium"-Futtersorten hast du denn ausprobiert?

      Wirklich gutes Nassfutter mit Gelee oder Soße gibt es kaum. Was du aber versuchen könntest, wäre einen Teil der Paté während der Umstellung mit Wasser zu pürieren, könnte man evtl. noch mit Gelantine andicken. Was bei Mäklern häufig sehr gut geht sind Vivaldi, Petnatur oder auch Fridoline (gibt es alle in 200 g Dosen).

      Ansonsten kommt Barf Futter in Soße recht nah und ist weder undefinierbar noch riecht es penetrant. Verlangt allerdings ein wenig Einarbeitungszeit, weil man das Futter ja individuell selbst nach dem Bedarf der Katze zusammenstellt. Eine Umstellung auf Barf geht aber meist auch nicht von heute auf morgen. Es gibt aber auch Katzen, die Rohfleisch von Anfang an super finden. Müsstest du ausprobieren. Vielleicht als Erstes mal mit Hähnchenherzen oder allgemein Geflügelfleisch (Pute etc.).
      Liebe Grüße Hexenmieze mit Hexe, Emma, Mauri, Betsy, Romy, Susi, Oskar und den Wassertieren
      Ich habe auch so ein Biest zu Hause. :rolleyes: Was sie aber sofort gefressen hat, Porta 21 Hühnchen in Saft (Dose). Ist aber kein Alleinfutter, weil kein Fett. Vielleicht frisst deine Katze es ja mit etwas Schweine- oder Gänseschmalz. Und was sie frisst ist Renske Huhn. Gibt´s bei Sandra´s Tieroase. Was sie auch noch akzeptiert ist Schmusy Vollwertflakes. Huhn und Pute. Diese Sorten könnte ich dir empfehlen.

      Bei Miamor Ragout Royal musst du aber aufpassen, einige Sorten sind mit Zucker (Karamel), die nicht nehmen.

      Wenn barfen was für dich ist, kannst du es ja versuchen. Meine Mäkelin liebt Barf.
      Hallo,

      danke erst einmal für die Hinweise. So wie es aussieht ist das gar nicht so einfach. Die meisten genanten Sorten hatte ich schon getestet, oder sie scheinen sind auch nicht wesentlich besser als das bisherige. Ist es nicht völlig dämlich, dass die sogenanten "Premiumfutter" damit werben, dass man weniger braucht, aber dann keine kleinen Portionen anbieten?? :think:

      Barfen kommt für mich leider kaum in Frage. Dafür fehlen mir sowohl die Zeit als auch die Einkaufsmöglichkeiten - und ich bin auch nicht so ganz davon überzeugt, dass das wirklich notwendig ist. Ich meine, denkt mal nach: Der menschliche Verdauungstrakt ist auch nicht heute erst entstanden. Und obwohl für uns völlig klar ist, dass eine Ernährung aus Junk Food und Chips nicht gesund ist, würde trotzdem kein Mensch die "total natürliche" Ernährung traditioneller Buschmänner, Aborigines oder Inuit zum Maßstab für Gesundheit und Leistungsfähigkeit beim Menschen erklären. Wilde Tiere fressen nicht soviel sie brauchen, sondern oft soviel sie eben kriegen, und ich habe noch nie ein Bild von einer wilden Katze gesehen, das unsere Samtpfoten in Punkto glänzendes Fell etc. alt aussehen ließe.

      Also werde ich wohl einfach weitertesten. Die wenigen "guten" Futtersorten, die mein Kleines mag, werde ich wohl zwischen die normalen Futtersorten mischen, dann gibt es wenigstens ein wenig mehr Proteine. Firsches Fleisch werd eich auch mal testen, zumindest als Ergänzung. Ich überlege auch, ob man den Taurinmangel etc in den Standardfuttersorten nicht auch mit Hilfe der Supplements für Barfer etwas ausgleichen kann? Wäre vielleicht ein Anfang.

      Eine wirklich gute Frage ist allerdings wohl auch, woran man eine Verbesserung der Ernährung erkennen kann. Viele in den Ernährungstexten genannten Faktoren habe ich einfach nicht erlebt. Ich hatte z.b. nie mit viel oder übel riechendem Kot zu tun, das Fell könnte dichter und seidiger kaum sein. Da ist es wirklich schwer zu beurteilen, ob das Futter wirklich so mies ist wie es angeblich ist - zumindest die Sorten, die ich bislang verwende. Besonders, das das "gute" Futter mir weitaus weniger guteerscheint als es angeblich ist (der übel riechende Fisch nur als Beispiel). Da ist guter Rat wirlich teuer.

      ~Thali