
Ehrlich gesagt, wenn mich jemand im Supermarkt mit so einem 'Impuls nerven' würde, würde ich nach dem 3 Mal auf die Schulter ticken die Hand wegschlagen und den Typ für 'nicht ganz dicht' erklären.
Daher finde ich so eine Methode nicht ganz ungefährlich, da ein Hund auch zu so einer Schlußfolgerung kommen könnte. Jeder sollte sich darüber im Klaren sein, dass mit (pos.) Strafe niemals ein Stimmungswechsel beim Hund erreicht wird. Er könnte sogar eine Stufe höher gehen und Aggressiv werden.
Strafe wird als negative Erfahrung beschrieben, welche die Häufigkeit des Auftretens eines Verhaltens mindert.
In der Realität bewirken Strafen meist lediglich zeitverzögerte Wiederholung des unerwünschten Verhaltens.
Strafe wird häufig mit dem Zufügen von körperlichen Schmerz gleichgesetzt. Dazu gehören Leinenruck genauso wie Nackenschütteln oder Schlagen...
Ausserdem müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein, damit der Hund aus einem Bestrafungsreiz das Gewünschte lernen kann. Dazu gehören neben der entsprechenden Reizstärke (Strafe muss oft immer stärker werden

Daher ist die Methode nach N. Matthews auch nicht soo bahnbrechend.
Bei viel zu vielen Hunden funktioniert es eben nicht oder nur zu Anfang. Das liegt daran, dass der Hund nicht gelernt hat, nicht an der Leine zu ziehen, sonderen nur durch Strafreiz daran gehindert wird. Wenn der Besitzer also einmal nicht Aufmerksam ist (=konsequent an der Leine ruckt),wird der Hund wieder an der Leine ziehen.
Wenn ich aber bei jeden Spaziergang (bis ans Ende unserer gemeinsamen Tage) immer aufmerksam bleiben muss, sieht so für mich kein entspannter Spaziergang aus... da finde ich diese Methode viel weniger im praktischen Leben umsetzbar.
LG Alex
Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)
Der Schlüssel zum Verstehen findet sich oftmals in der Achtsamkeit gegenüber den kleinen Dingen des Lebens. (Dalai Lama)